Zurück zum Verbrenner?

  • :) Ich kann mich noch an die üblen Zeiten erinnern, als der Sprit in Ösiland um bis zu 30 Cent billiger war. Da standen die Schlangen bis auf die Straße raus. Dabei gab es dann noch so nette und rücksichtsvolle Personen, die beim bezahlen auch noch eine Tasse Kaffee getrunken haben.

  • Es müssen ja nicht unbedingt wirtschaftliche Gründe für einen Wechsel zum Benziner sprechen.

    Wer viel imAusland fährt, kennt durchaus das Problem mit den Ladesäulen. Es gibt EU Länder, bei denen die E Mobilität noch lange nicht angekommen ist.

    ID.4 GTX

    Modelljahr 2024*

  • So, bin aktuell wieder zurück beim Diesel Verbrenner. Aber erstmal nur weil ich keine Winterreifen für den ID habe.


    Nach kurzen anfänglichen kleinen Unsicherheiten (kein B Modus, keine Verkehrszeichen Erkennung, M Sportfahrwerk, alle Anzeigen und Schalter woanders, etc.) habe ich mich nach 5 Monaten Abstinenz wieder eingewöhnt in unser 4er Cabrio (der hat Winterreifen).


    Fährt sich schon sehr entspannt wenn man etwas tiefer sitzt und nicht ständig vom Lane Assist belästigt wird.


    Also für mich steht fest, wenn ein nächstes BEV dann nur ein normales Auto oder besser ein Kombi (brauchen wir wegen Hund). Fahren sich so viel schöner wie diese höher gelegten ID.4 bzw. SUVs.


    eAuto passt für mich ideal. Nur eben das ideale BEV gibt es für mich noch nicht. Für meine Kurzstrecken Fahrten ist alles ok. Aber auf längeren Strecken fahre ich mit unseren Dieseln so viel entspannter. Das ist ein riesen Unterschied an Freude am Fahren. Unser 16 Jahre alter 5er touring liegt immer noch viel besser auf der Straße wie der neue GTX.


    Warum gibt es noch keinen „normalen“ Kombi als BEV? Ich weiß, die Plattform gibt das so nicht her.


    Irgendeine nächste Plattform irgendwann hoffentlich.

  • Ist bei mir genau umgekehrt: Komme mit dem ID so viel entspannter am Ziel an als mit unserem Verbrenner, hätte ich nicht gedacht. TA, laufruhiger, man wird zu Pausen "gezwungen", ich werde zum langsamer fahren "gezwungen" (ich weiß, beide Punkte könnte ich mit dem Verbrenner auch machen, tue ich aber blöderweise nicht, eigene Dummheit, ist mir klar), Lane Assist, usw.

  • Fährt sich schon sehr entspannt wenn man etwas tiefer sitzt ...

    Ich könnte mir fast vorstellen, dass das nicht mehr so einfach umzusetzen ist, jetzt wo die Akkus im Boden sind. Das war auch einer der Kommentare zum ID7. Dort sitzt man nun auch (gefühlt?) höher als im einem Passat.

    ID.3 ProS (4-Sitzer) - 2023 | Design | Assistenz+ | Komfort | Infotainment+ | Interieur Style+ | WP |🚗 1. April 2023

  • GT2, deine Sichtweise kann ich nicht ganz nachvollziehen, obwohl ich auf dem Arbeitsweg und auf Langstrecken, außer im Urlaub, meist unseren A4 Diesel Avant fahre. Der ID.4 hingegen wird von meiner Frau im Alltag und von der ganzen Familie als Kurzstreckenauto verwendet, weil da der Diesel viele Nachteile hat, wie z.B. dass sein Partikelfilter schnell zusetzt und die Regeneration nie vollständig abgeschlossen wird oder dass die 12V-Start-Stopp-Batterie nie ausreichend nachgeladen wird.

    Aber in allen Anwendungsfällen finde ich den ID.4 so viel entspannender zu fahren. Die 15 Minuten langen Ladepausen 10-70% sind auf Reisen kein großer Einschnitt, allein die Suche nach einem HPC kann schon mal stressig werden wenn man ihn zu stark leer fährt und die angepeilte Ladestation defekt ist. Das stetig steigende HPC-Angebot wird auch dieses Problem aus der Welt schaffen.

    Der ID.7 Kombi fährt als Erlkönig bereits und müsste auch bald bestellt werden können. Aus meiner Sicht werden die Kombis verspätet eingeführt, da deren Energiebedarfe gegenüber den stromlinienförmigeren Limousinen deutlich höher sein dürften und die geringeren Reichweiten die Kunden abschrecken könnten, soweit sie nicht mit einer größeren Batterie und schnellerer Ladeleistung angeboten würden.
    Die Verbrauchsunterschiede zwischen Kombi und Limousine der BEV-Linien würden nämlich deutlich größer als bei den Verbrennern ausfallen, da beim Verbrenner 50% des Treibstoffs ohne Nutzen für die Fortbewegung verloren gehen.

    Gegen den ID.7 spricht seine inzwischen knapp 5m Länge, womit er zumindest in meine Garage nicht hineinpassen würde.

    ID.4 Pro Performance mit WP, vorher ID.4 1st Max mit WP, SW 3.0.6 und ID.3 Pro Perf. Max Fast Lane mit WP, SW 2.3.0

  • Nach 2,5 Jahren ID.4 kann es kein Zurück mehr geben. 8)


    Ich bin noch nie so entspannt lange Strecken gefahren. Fahrgefühl, Ruhe, Ruhe, Ruhe, und kein Öl verbrennen sind für mich ausreichende Gründe für einen EV und gegen einen vergleichbaren Verbrenner. Ladevolumen, Platzangebot für 4-5! Personen sowie AHK machen speziell den ID4 für mich genial. Da kann ich sogar über die teils absurde GUI im Infotainment hinwegsehen. Es gibt ja noch Apple CarPlay. Mit unserem ID4 1st Max 77kWh haben wir aber bisher auch keine gravierenden Mängel oder Probleme gehabt. Ziel ist es den ID mindestens 17 Jahre zu fahren, so wie unseren Audi davor. :thumbup:


    Unsere Akkupflege: Als täglicher Garagenlader kann ich den Akku zwischen 40% und 60%/70% halten wenn keine längeren Strecken anstehen. Bis 80%, 90% oder 100% werden passend zur Anforderung geladen. Ist kein Stück komplizierter als Handy laden. ;)




    PS: Hätten VW-Manager mit dem Dieselskandal nicht ca.100 Milliarden Euro verbrannt sondern von Anfang an vernünftig in moderne{!} Software investiert könnten die Fahrzeuge heute um einiges günstiger sein. Und würden Zukunftstechnologien in den deutschen (Aufreger-)Medien nicht zusätzlich noch zerredet hätte VW heute mit dem MEB / ID vermutlich gut gefüllte Auftragsbücher und Deutschland wenigstens ein Problem weniger. <X


    @ VW: "Qualität ist, wenn nicht das Produkt, sondern der Kunde zurückkommt."

    "Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information."

    Albert Einstein

  • das mit den 17 Jahren wird sich zeigen.. ich kenne bisher keine 17 Jahre alten funktionsfähigen Akkus irgendeiner Bauart in irgendwelchen Geräten oder Fahrzeugen

  • Hey, anbei meine vierjährige Erfahrung zur eMobilität.


    Ich hatte 3 Jahre ein eMotorrad (Zero) und bin 2022 wieder zurück auf Verbrenner gewechselt. Die Reichweite von 140 km war einfach zu gering. Aber mit einem riesen Spassfaktor. Als zweites Motorrad zu schade/teuer. Bin mit der Zero gut 20.000 kmohne Probleme gefahren. Aber vermissen tu ich sie nicht.


    Parallel dazu ein Nissan Leaf 40. Das Auto hatte viele kleine Fehler die genervt haben. Am meisten störte die geringe Reichweite im Winter von 140 km (Sommer 200 km) und das lahme AC Laden und auch DC mit Chardemo. Nach 50.000 km kam er weg. Nachgeweint hab ich nur dem ePedal, das war super. Der Akku hatte noch ein SoH von 88%. Das war schon erschreckend. So ein Auto: Nie wieder.


    Parallel dazu einen Skoda eCitygo günstig geleast. Dieser hatte kurz vor Ende des Leasings einen "kleinen" unverschuldeten Schaden am Radlauf und der Türe. Ich hatte geschätzt 3-4000 € Schaden. Nein es waren dann über 10.000€ weil allein das Spannungsfreimachen so 300€ kostet. Es läppert sich extrem bei E-Autos. Kein Wunder, dass die Prämien stark nach oben gehen. Der ist jetzt weg und wurde nicht ersetzt.


    Jetzt einen gebrauchten ID.3 mit 58 kWh. Der ist um Welten besser als der Nissan, aber das Schnell-Laden enttäuscht auch (SW Stand 3.2). Mal schnell von 10 auf 80% kostet halt eine halbe Stunde. Langstreckentauglich ist anders. Am Wochenende wollten wir 600 km nach Berlin fahren . Bei der Kälte momentan ist das eher nervig und zeitraubend. Mindestens drei Mal laden. Und dann in Berlin fast leer zu sein. Also der Verbrenner muss wieder herhalten zumal er nicht teurer fährt.


    Fazit nach 4 Jahren. eAuto Fahren ist toll, aber meine Erfahrungen.


    - AC Laden über Nacht unterwegs ist ein Blödsinn wegen der Blockiergebühr. Viele Hotels sind noch nicht auf eMobilität eingerichtet.

    - Oft gehen ältere Schnelladesäulen nicht und bei 80 Ct/kWh (bei einem Verbrauch von 20 kWh/100km) liegen die Fahrtkosten bei einem Verbrenner.

    - Kundendienste sind teilweise sehr teuer (Nissan 500€/Jahr), Skoda 300€/2 Jahre

    - Hoher Reifenverschleiß, Mehr als 20.000 km halten die Antriebsreifen nicht. Zumindest bei mir. Fahr immer eco;-)

    - Das Steuergerät bei dem Skoda hat mal Schlappe 3500€ gekostet und soll beim Unfall kaputt gegangen sein, sagt die Werkstatt, obwohl es vorher noch ging.

    - Die Fahrzeugneupreise sind sehr hoch. Der Wiederverkaufswert ist aber niedriger als beim Verbrenner. Nach 3 Jahren nur noch 60%.

    - Der ID.3 hat nicht mal einen Tempomat ACC (Autoneupreis 50k€) Der lässt sich wohl auch nicht upgraden.


    Ja Licht und viel Schatten. Bin selbst gespannt wohin die Reise geht. Ganz zurück zum Verbrenner wechseln ist derzeit für mich keine Option.



    Grüße Michael

  • das mit den 17 Jahren wird sich zeigen.. ich kenne bisher keine 17 Jahre alten funktionsfähigen Akkus irgendeiner Bauart in irgendwelchen Geräten oder Fahrzeugen

    Akkumodule können getauscht werden. Beim Audi wurde in den 17 Jahren auch vieles erneuert.


    Wenn ich jedoch, wie bei Michael CXCX geschrieben hat, alleine schon das "Freischalten" mit einem 300 Euro Fantasiepreis berechnet wird sehe ich schwarz für die deutsche Autoindustrie und unsere Umwelt. Ich befürchte das VW und natürlich auch andere Hersteller versuchen werden ihre Werkstätten mit Fantasiegebühren am Leben zu erhalten. Wenn das so bleibt binn ich spätestens wenn die Akku Garantie abgelaufen ist nur noch in freien Werkstätten. Veraräppeln kann ich mich selber.

    "Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information."

    Albert Einstein

  • Mal schnell von 10 auf 80% kostet halt eine halbe Stunde. Langstreckentauglich ist anders.

    Das ist aber bei fast keinem anders. Weniger als 25 Minuten schafft fast keiner, die meisten liegen bei 30-35 Minuten. Das ist halt der aktuellen Technik und Ladeinfrastruktur geschuldet.

  • Also ich liebe mein Elektroauto und habe eigentlich immer gesagt, dass ich niemals wieder zum Verbrenner wechseln würde. Das einzige Problem was ich aktuell habe sind die Preise und die immer weniger werdende BAFA, bzw dass die Förderung ganz auf der kippe steht aktuell.


    Dasselbe Elektroauto was ich jetzt habe, kostet mehr als ich es bestellt hab. Dafür geht die Förderung runter. Da in unserer Familie nur ich einen Führerschein habe, geht es auch nicht um einen Zweitwagen, also muss das Auto alle Bedürfnisse erfüllen. Sprich muss groß genug sein für alle und genau da fangen die Probleme an.


    Modelle die passen würden gibt es wenige und da sind dann auch die Preise hoch. Mit der Förderung und Preisen, wie sie noch letztes Jahr war…wäre es noch zu machen aber jetzt?



    Der neue Tiguan zum Beispiel kostet mit derselben Austattung und größeren Kofferraum als der ID.4 über 10K weniger.


    So gerne ich auch weiterhin ein Elektroauto fahren würde, und es ist eigentlich auch ein nobrainer….muss man sich das ganz gut überlegen……LEIDER

  • Das ist aber bei fast keinem anders. Weniger als 25 Minuten schafft fast keiner, die meisten liegen bei 30-35 Minuten. Das ist halt der aktuellen Technik und Ladeinfrastruktur geschuldet.

    Falsch, mein IONIQ5 schafft dies in 20 Min und dank Softwareupdate und der nun funktionieren Akkuheizung liege ich im Winter bei max 25 Min; dito der IONIQ6.

    Eher VW mit ihrem MEB Baukasten kann dies nicht realisieren.

    ID.3 Pro Performance Max in Stonewashed Blue Metallic Schwarz; Softwarestand: 0910

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