Ist ja schon gut... Ich bin nur Hobbyprogrammierer und hab auf meinem CAD etliche selbst geschriebene Lisproutinen zur Automatisierung im Laufen und meine Kontakte schlummern in einer per VBA "komfortisierten" Excel-Liste...
An sich hatte ich den Verdacht, dass mein neues Auto "was hat" und wollte herausfinden, ob das tatsächlich so sein kann. Fehlt mir bei E-Fahrzeugen doch jegliche Erfahrung. Dabei lag mir fern, hier sowas wie eine Grundsatzdiskussion zu entfachen.
Abschließend ein paar Zahlen:
Der Schnitt aus 4 Reichweiteanzeigen nach 4x Laden auf 80% ist 248 Km.
80% der nutzbaren Batterieladung beim Pure von 48 KWh ergibt (aufgerundet) 40 KWh.
Der nach vier Ladevorgängen berechnete Durchschnittsladestrom für 100 Km Fahrstrecke liegt ziemlich konstant bei 24 KWh.
Nun ergibt sich daraus eine Reichweite von 166 km.
Ein Programmierer, dessen Produkt unter solchen Umständen auf 248 km kommt, hat seinen Beruf verfehlt.
Das Schlimme daran ist, wenn ich das meinen Kumpels erzähle, kann nur ein Kommentar zustande kommen und der ist "selber Schuld, warum kaufst dir einen Stromer..." Dabei würde ich viel lieber Werbung dafür machen, denn ich bin vollauf überzeugt, die Zukunft des Individualverkehrs liegt im Strom. Aber mit solchen "Rechenleistungen" stellen sich die Hersteller doch selbst ein Bein.
Für mich war's das. Danke allen, die hier mitgemacht haben!
Grüße, Heinz
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Bei mir ist es andersrum. Ich schaffe meistens etwas mehr km als mein ID denkt.
Bei mir ist es wahrscheinlich das andere Extrem. Ich fahre meistens gemütlich und vorausschauend und oft auch noch ideale Strecken. Mein Schnitt nach 34tkm liegt bei ca. 16. Deiner ja bei 25. Der (die SW) vermutet wahrscheinlich, daß Du irgendwann mal etwas sparsamer fährst 😉 und bei mir, daß ich wohl auch mal etwas mehr Gas geben könnte.
Aber was soll ich machen. Fast lauter 70er und 80er Landstraßen hier. Und wenn mal 100 erlaubt ist fährt bestimmt ein LKW oder Traktor vor mir und es ist Überholverbot.
Ich hab mir angewöhnt bei längeren Strecken in km pro % SOC zu rechnen. Im Sommer schaffe ich locker und rechne mit 5km pro % SOC und im Winter 3,5km (natürlich nur bei gemütlicher Fahrweise auf bekannten Strecken).
Ich nutze also nur den SOC und ignoriere die angezeigte Restreichweite. Die bringt mir ja nix wenn ich z.B. dank Verkehr mit 70 bis 90 (14 Verbrauch) an den Chiemsee gondele und mit 160 bzw. so schnell wie möglich (32 Verbrauch) abends wieder nachhause. Woher soll die Restreichweitenberechnung wissen wie ich fahren werde und daß ich an diesem Tag einen Gesamtschnitt von etwa 23kWh fahren werde? Ich könnte ja auch völlig anders fahren.
Wüsste keinen Algorithmus der meine Fahrweise vorhersagen kann. Die Hochrechnung kann eigentlich nur relativ schwach sein, irgendein Mittelwert und nur ein ganz grober Anhaltspunkt. Für mich sinnfrei da die Varianz beim eFahren riesig sein kann. Kann mit dem SOC im Kopf besser und schneller ausrechnen was ich wissen will.
Z.B. Tagesausflug mit 240km hauptsächlich AB: Da teile ich die 240 im Sommer durch 4 wenn ich gemütlich fahren will und verbrauche somit ca. 60% von meinem SOC. Dann schlage ich noch >10% drauf und weiß mit wieviel ich losfahren sollte um ohne nachladen wieder problemlos heimzukommen.
Das kann jeder nach Fahrweise und persönlichen Vorstellungen variieren.
Die angezeigte Restreichweite sehe ich schon lange nicht mehr an. Bringt einfach nichts.
Ist wie die Wettervorhersage. Manchmal stimmts manchmal nicht. Und wenn's nicht stimmt ärgere ich mich. Bringt nur nix.