Aus meiner Erfahrung bringen da Erfahrungsberichte - gerade von nicht als 'Ökofanatiker' bekannten Menschen - recht viel. Ein Arbeitskollege hat z.B. mal im Team von seinem ersten Jahr mit eAuto berichtet. Einfach, weil es viele interessierte und nicht, weil er überzeugen wollte. Meine (eh geringen) Restzweifel hat dann ein Bekannter zerstreut: der ist im Außendienst viel und auch lange unterwegs. Wenn der damit klar kommt und begeistert ist, was für Probleme sollte ich dann haben?
Aber ja, dieses 'aber für mich ist das nichts' im direkten Gespräch ist massiv nervig. Ich glaube, viele Leute fühlen sich da in einer Verteidigungsposition und wollen unbedingt für sich selbst eine rationale Erklärung haben, warum sie nicht umsteigen. Hab neulich wieder in einer Gruppe von Studienfreunden gesessen: die können alle nicht auf Elektro umsteigen. Campinganhänger, dreimal im Jahr im Urlaub in Osteuropa (da gibt's nämlich gar keine! Ladesäulen), mit Kindern müssen sie unbedingt 900km ohne Pause durchfahren, für die Besuche bei den Schwiegereltern ist Tempo 190 Pflicht (Reisezeit - das sind 300km!). Vor allem diese Campinganhänger bringen mich echt zur Verzweiflung. Ist ja für manche Menschen ein toller Urlaub, glaube ich gerne. Aber wie viele Leute mir mittlerweile erzählen, wie wichtig es ihnen ist mit dem Anhänger mit maximal einem Halt 1500km durch Europa zu fahren ist echt unglaublich. Leute, die bisher begeistert von ihren Reisen nach Mallorca, Thailand oder USA berichtet haben und da vermutlich den Campinganhänger nicht im Handgepäck hatten