Winter und E-Mobilität vertragen sich einfach (noch?) nicht.
Genau solche Pauschalaussagen sind echt schade. Warum?
Ich bin absolut tiefenentspannt mit ID.3 58 kWh, Fahrradträger (2 E-Bikes) rund 600km nach Rügen gefahren. Bei 5°C und Wind+Regen.
Hatte als auf der Autobahn bei 110 km/h einen Verbrauch von knapp 26 kWh / 100km. Also quasi ordentlicher Winterverbrauch.
Und ich habe einfach das Auto Ladestationen planen lassen (sogar noch mit Software 2.3, das sollte man auch einfach Mal machen lassen, war dann während der Fahrt wirklich ganz ok). Ging ohne Probleme. Und ich habe spaßeshalber Mal geguckt. Wenn die Lade-Station kaputt gewesen wäre gab es immer in < 20 km einen weiteren Schnelllader. Und das im Ladestations-Niemandland.
Ich bin einfach gefahren und hab mir um das Thema Laden einfach keinen Kopf gemacht. Und meine Tests zeigten ja auch, selbst wenn ein Lader nicht funktioniert - ich schaffe es immer zu Alternativen.
Und daher halte ich deine Aussage auch so pauschal für falsch. Wenn du wie ich sowieso alle 150 - 200 km eine Pause machst (unabhängig der Antriebstechnologie) dann ist auch die Reichweite im Winter unkritisch - selbst im Winter.
Und nur so: Am Zielort gab es nur eine einzige öffentliche Lade-Station. Das war tatsächlich etwas nervig. Aber hab mein Auto da einfach hingefahren, angestöpselt und haben dann einen kleinen Spaziergang durch den Ort gemacht und was gegessen.
Ich kann ja verstehen, dass das für einige Stress bedeutet. Aber so pauschal ist's einfach nicht.
Ob Elektromobilität klappt (auch im Winter) ist heute primär vom Nutzer abhängig. Die Zeiten von damals mit 200 km Sommerreichweite sind halt längst vorbei.