PV Anlagen: Überschusseinspeisung und Einspeisevergütung - Wieviel bekommt ihr?

Zitat von holsteiner

Der Entfall der Ertragsbesteuerung bezieht sich nur auf die Mehrwersteuer wenn eine kleiner 10kWp Anlage als "Liebhaberei" läuft. In der Jahressteuererklärung muss man die Überschusserträge trotzdem versteuern.

Das ist falsch.
Antrag beim Finanzamt stellen, dass die Anlage als Liebhaberei betrieben wird und schon spart man sich die EÜR und die dann anfallende Steuer.

Meine Angebote mit 7,7 kWh Speicher gingen von 20.000 € - 42.000€... gleiches Material, gleiche Leistung.

Zitat von herbert

Das ist falsch.
Antrag beim Finanzamt stellen, dass die Anlage als Liebhaberei betrieben wird und schon spart man sich die EÜR und die dann anfallende Steuer.

War für mich auch neu. Zum Nachlesen: https://www.bundesfinanzminist…_blob=publicationFile&v=2

Ich sags ja, momentan gehen die Preise durch die Decke. Dazu kommt, dass die Module langsam knapp werden, weil aus China nix ankommt. Selbst bei in Deutschland hergestellten Wechselrichtern stockt es, weil Leistungshalbleiter fehlen.

Meine 22,2 kWp Ost-West-Anlage ohne Speicher hat Ende 2018 1.000 €/kWp zzgl. USt gekostet. In Betrieb ist sie Anfang 2019 mit ~11,2ct Einspeisevergütung gegangen. Ohne E-Autos haben wir damit eine Autarkiequote von 55-60% gehabt, jetzt geht es noch darüber.

Ja, die 28.000€ für die 8kWp Erweiterung haben mich total aus den Socken gehauen....da war noch nicht mal ein Speicher bei. Ich habe 2018 für ebenfalls 8kWp knapp 11.000€ bezahlt. Das fand ich schon teuer. Ist aber ein kleines lokales Unternehmen gewesen und eben SolarEdge, was grundsätzlich wegen der Optimierer etwas teuer ist.

5,28 kWp seit 09/2010. Für jede eingespeiste kWh bekommen wir 34,05 Cent, für jede selbst verbrauchte 17,67 Cent und wenn wir über 30% Eigenverbrauch haben (dank Corona und Home Office seit 2020 knapp drüber, jetzt mit dem ID.4 wohl deutlich drüber), bekommen wir für den Anteil über 30% 27,34 Cent/kWh .

Speicher gibt's keinen. Vielleicht Ende 2030 dann...

10.8 kWp Anlage (5 Panel Ost / 20 Panel Süd / 5 Panel West) mit 12kWh BYD Batterie und Ansteuerung Luftwärmepumpe für Warmwassererzeugung mit PV und Ladestation. Mit Zuschüssen und Einkommenssteuerabzug CHF 33'000.- (Brutto CHF 48'000).
Einspeisevergütung CHF 0.091/kWh Hochtarif (Tag), CHF 0.0775 Niedertarif (Nacht/Wochenende).

meine anlage ist von 2010, und ich verkaufe alles bis jetzt, bekomme 39 cent pro kwh

24,08 KWp Ost/West bestehend aus 2 Anlagen:

- 3,2 KWp 10 Module an SolarEdge SE3000H mit 6,6 KWh LG Speicher per KfW 40+ gefördert

- 20,88 KWp 58 Module an Kostal PIKO 20

Die kleine Anlage ist DC, die große AC gekoppelt. Wir sind ab Mitte Februar vollkommen autark.

Die 3,2 KWp Anlage generiert 0,108 €/KWh und die große ~0,07 €/KWh. Der Mischsatz liegt im Bereich von 0,075 €/KWh.

Über die Lebenszeit der großen Anlage kostet uns eine KWh in etwa ~6,5 ct.

So macht Autofahren spaß - 1,30€ / 100 km

Hier ist noch ein glücklicher PV-Anlagenbetreiber...

Wir haben unsere 11,2 kWp Anlage (ohne Speicher, Kostal-Wechselrichter und Smart-Energy-Meter) mit Südausrichtung erst seit Februar in Betrieb. Gekostet hat sie uns etwa 14.800 € inkl. MwSt. Für den eingespeisten Strom kommen leider nun noch Peanuts (0,0663 €/kWh)

Unser ID3 hängt an einem go-eCharger 11 kW und dieser wird über EVCC mit PV-Überschuss betrieben, damit erreichen wir zur Zeit eine Autarkie von 75-80%.

Zitat von WaermepumpenID3

Ich bekomme in den nächsten Wochen meine Photovoltaik aufs Dach. Das planen der Anlage war leichter als der Papierkram...

Meine nächsten Schritte:

-Gewerbe anmelden

-Regelbesteuerung

Alles anzeigen

Ich habe mich mit dem Papierkram auch sehr schwer getan, weil viele Fachbegriffe erstmal verstanden werden müssen und man herausfinden muss, was den zum Beispiel bei der Anmeldung der PV beim Finanzamt denn nun wo eingetragen werden muss... Ein Gewerbe brauchte ich übrigens auch nicht anmelden. Hatte das einfach beim lokalen Ordnungsamt erfragt.

Aber damit ist es dann ja auch noch nicht getan: danach folgen noch Umsatzsteuervoranmeldungen (bei mit Quartalsweise, soweit ich das nun mitbekommen habe, ist das der neue Standard. Für die Berechnung nutze ich übrigens das Excel-Tool von hier: https://www.pv-steuer.com/) und ich habe auch bereits einen Antrag auf Liebhaberei abgegeben (ist bei mir aber wahrscheinlich auch einfach, da ich trotz 11,2 kWp auf dem Dach nur einen 10 kW Wechselrichter habe und damit mit der Nennleistung 10 kW direkt an der Grenze für die Liebhaberei liege).

17,225kWp, Ost-Süd-West Mix, 0,0947€/kWh IBN 03/2020, erstmal kein Speicher, 15MWh gab es pro Jahr bisher grob.

Geladen wird über openWBs, leider noch nicht bidirektional. Ungefähr 80% des benötigten Ladestroms kamen bisher direkt vom Dach

Zitat von Arnold

Wir haben uns mit diesem Thema übrigens auch noch an anderer Stelle befasst und mehrere Artikel zu verschiedenen "Heimwerkerlösungen" für den Garten, das Haus und den Balkon erstellt, die ich euch ebenfalls empfehlen möchte:

• Balkonkraftwerk: Steckerfertige Solarmodule für den Balkon!
• Gartenhaus Solaranlage: Diese sind die Besten!
• Windkraftanlage für Zuhause – Das sind die Besten
• Tragbare Powerstation: Welche ist die Beste?

Es ist natürlich, dass dies keine vollwertige PV auf dem Dach ersetzen kann und auch nicht wirklich ausreicht um ein Auto zu laden. Aber wie GTX-ler hier bereits geschrieben hat, muss der ganze Ökostromm ja auch von irgendwo herkommen. Auch kleine Lösungen können helfen.

Diese Anlagen sind sowohl aus elektrotechnischer Sicht als auch aus wirtschaftlicher Sicht nicht mehr als Spielzeug.

Mit diesen Dingern, auch wenn sie günstig sind, kann man nicht wirklich elektrische Energie ernten.

Besonders die "Windkraftanlagen" hier sind schlicht Schrott. Wenn man das Geld im Ofen verbrennt, ist der Energieertrag höher.

Ich will mit meinem Beitrag keinen an den Pranger stellen, allerdings will ich Menschen davor bewahren Geld zum Fenster hinauszuwerfen.

Um eine ordentlich geplante PV-Anlage kommt man sicherlich nicht herum. Allerdings auch nicht für Mondpreise, die jetzt teilweise von Handwerkern aufgerufen werden. Wenn man keine Verschattung hat, nützen übrigens auch Optimierer nichts. Das Geld kann man sich auch sparen.

ukraus71 was du da schreibst mag vielleicht für dich und für deine Situation richtig sein aber nicht jeder kann oder hat die Möglichkeit, bei sich eine "ordentliche PV Anlage" zu installieren. Es kommt ja auch immer darauf an, welchen Zweck man mit einer PV Anlage erfüllen möchte und wie die finanzielle Situation ist. Von daher halte ich deine Aussage für etwas überheblich

Was die Wirtschaftlichkeit in Bezug auf Mini PV-Anlagen betrifft, so ist deine Aussage schlichtweg falsch. Wir haben das selbst hier im Umfeld mehrfach durchgespielt - mit echten Installationen und echten Zahlen. Rein rechnerisch amortisieren sich die Mini PV Anlagen nach 2-3 Jahren, also kann ich nicht erkennen was daran falsch sein soll.

Natürlich sind sie nicht mit einer "großen" PV Anlage vergleichbar aber sie stellen eine Möglichkeit dar, mit wenig Aufwand etwas zu bewirken. Genau das ist der Zweck davon.

Die Wirtschaftlichkeit dieser Mini-Windkraft Anlagen ist deutlich schlechter als bei PV. Ich selbst finde diese Teile auch nicht gut aber scheinbar gibt es ein großes Interesse an diesem Thema. Wir haben, um mehr Transparenz zu schaffen, vor kurzem eine Gegenüberstellung von Mini-PV Anlagen und Mini Windkraftwerken erstellt:
==> Mini PV Anlagen und Mini Windkraftwerke im Vergleich