Der ID.3 Reichweiten-Talk: Reichweite im Sommer & Winter

Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt kommt auch noch die Akku-Heizung dazu. Bei Kurzstecke machen ich es so, wie hier im Forum beschrieben: Heizung auf 16 Grad, Scheibenheizung im Klima-Menu und Lüftung manuell auf Stufe 2. Dazu dann Sitzheizung und Lenkradheizung auf Stufe 2. Komischerweise funktioniert die Heizung in meinem ID (ohne WP) bei Minus-Temperaturen besser als bei geringen Plus-Graden. Ist es Draußen etwas wärmer habe ich oft das Problem, dass aus den Düsen, die auf den Fahrer gerichtet sind, irgendwann kühle Luft geblasen wird. Aus der Düse für den nicht besetzten Beifahrersitz (Klima im ECO-Modus) kommt komischerweise ein warmer Luftstrom.

So, heute wie geplant (trotz Schneechaos) von Berlin nach Karlsruhe gefahren.

680 km, zwei Beifahrer, abgefahren mit 100% an ner DC Säule geladen (Akku sollte also warm gewesen sein), 19 Zoll Winterreifen, Temperaturen zwischen -1°C und -6°C, nasse/glatte Fahrbahn, Autobahn mit Travel Assist auf 120/130 km/h wo möglich, kurzes Stück vor drittem Ladestopp auch mal schnell mit bis zu 164 km/h, Wärmepumpe verbaut, Klimaautomatik auf 21-20°C.

3 Ladestopps gebraucht (mit 33% in Karlsruhe angekommen), Durchschnittsgeschwindigkeit 86 km/h (hier und da Baustellen, erste Stunde der Fahrt ging nur durch Berlin), Verbrauch/100km 24,1 kWh.

War an sich eine sehr entspannte Fahrt, ich hatte hier und da Befürchtungen, die sich aber nicht bestätigt haben. Klar wäre es mit einem Verbrenner entspannter gewesen, da ich vermutlich nur einen größeren Stopp zum Essen gemacht hätte und nicht drei größere Stopps zum Laden. Für die Winterbedingungen die heute vorhanden waren war das aber wirklich stabil.

Zitat von ID.3besteKarre

So, heute wie geplant (trotz Schneechaos) von Berlin nach Karlsruhe gefahren.

680 km, zwei Beifahrer, abgefahren mit 100% an ner DC Säule geladen (Akku sollte also warm gewesen sein), 19 Zoll Winterreifen, Temperaturen zwischen -1°C und -6°C, nasse/glatte Fahrbahn, Autobahn mit Travel Assist auf 120/130 km/h wo möglich, kurzes Stück vor drittem Ladestopp auch mal schnell mit bis zu 164 km/h, Wärmepumpe verbaut, Klimaautomatik auf 21-20°C.

3 Ladestopps gebraucht (mit 33% in Karlsruhe angekommen), Durchschnittsgeschwindigkeit 86 km/h (hier und da Baustellen, erste Stunde der Fahrt ging nur durch Berlin), Verbrauch/100km 24,1 kWh.

War an sich eine sehr entspannte Fahrt, ich hatte hier und da Befürchtungen, die sich aber nicht bestätigt haben. Klar wäre es mit einem Verbrenner entspannter gewesen, da ich vermutlich nur einen größeren Stopp zum Essen gemacht hätte und nicht drei größere Stopps zum Laden. Für die Winterbedingungen die heute vorhanden waren war das aber wirklich stabil.

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Das sind mit 77kWh Akku deutlich weniger als 200 km pro "leg". 24 kWh pro 100 ist der "In-Auto" Wert oder der Ladesäulenverbrauch? Die 86 km/h sind der gefahrene Durchschnitt (also ohne Pausen) oder der Reisedurchschnitt (also mit allen Pausen)? Dein Wetter war natürlich heftiger, als bei mir letztes Wochenende.

Hattest Du auch das Problem, dass das Navi den trip schön durchplant, aber dann kurz vor der geplanten Ladesäule Panik schiebt und sogar abbricht? Das war das einzige, das mich richtig genervt hatte. Der Rest war entspannt (Kaffee trinken gehen, Pinkelpause, einmal Essen gehen zwischen drin, frische Luft schnappen, Buch zu ende lesen,...) Hätte halt mit Passat 2 h kürzer gebraucht, aber ca 45 l Benzin.

Zitat von svor12

Das sind mit 77kWh Akku deutlich weniger als 200 km pro "leg". 24 kWh pro 100 ist der "In-Auto" Wert oder der Ladesäulenverbrauch? Die 86 km/h sind der gefahrene Durchschnitt (also ohne Pausen) oder der Reisedurchschnitt (also mit allen Pausen)? Dein Wetter war natürlich heftiger, als bei mir letztes Wochenende.

Hattest Du auch das Problem, dass das Navi den trip schön durchplant, aber dann kurz vor der geplanten Ladesäule Panik schiebt und sogar abbricht? Das war das einzige, das mich richtig genervt hatte. Der Rest war entspannt (Kaffee trinken gehen, Pinkelpause, einmal Essen gehen zwischen drin, frische Luft schnappen, Buch zu ende lesen,...) Hätte halt mit Passat 2 h kürzer gebraucht, aber ca 45 l Benzin.

Ich hatte mit ABRP die Route geplant, weil die relativ sinnvoll war und die Ladestopps gute Rastmöglichkeiten geboten haben. Der erste Ladestopp war allerdings noch mit 36% Restreichweite was nicht super ideal war. Im Sommer würde man das meiner Einschätzung nach auf jeden Fall auch mit nur zwei Ladestopps schaffen.

Die 24 kWh/100km sind der Wert des Bordcomputers. Auf Ladeverluste etc. habe ich nicht geachtet. Die Pausen sollten in dem Durchschnitt der Geschwindigkeit nicht einberechnet worden sein. Der ab Laden Wert nach den drei Ladestopps war meistens eher so bei 112 km/h.

Pause 1 und Pause 2 waren jeweils auch ohne Warten auf das Auto (also Pinkeln, was kleines Essen, neues Wischwasser kaufen, da die Scheibe dauerhaft voll mit Salz war und dann wieder einsteigen und weiter). Nur der finale Ladestopp war nur für das Auto gedacht. Aber auch das hat uns wenig gestört.

Mit dem 77er Akku und 100% Abfahrt würde ich entgegen aller Planungen nur die Strecke hernehmen und den ersten Lader ab frühestens 240-260 km anpeilen (Winter), dies dann primär nach Ladeparkgröße und Infrastruktur ausgewählt. Bist du absehbar zu früh am Lader mit dem SOC einfach zum Schluss schneller fahren, wird es knapp schon rechtzeitig Tempo runter.

Aus meiner Erfahrung heraus ist man mit manueller Planung oft besser unterwegs und kann bei bisl Übung meist einen Stopp sparen. Hatte so letztens bsp. aus dem Winterurlaub zurück auch nur 2 Stopps für 770km gebraucht.

Zitat von Martin28bln

Mit dem 77er Akku und 100% Abfahrt würde ich entgegen aller Planungen nur die Strecke hernehmen und den ersten Lader ab frühestens 240-260 km anpeilen (Winter), dies dann primär nach Ladeparkgröße und Infrastruktur ausgewählt. Bist du absehbar zu früh am Lader mit dem SOC einfach zum Schluss schneller fahren, wird es knapp schon rechtzeitig Tempo runter.

Aus meiner Erfahrung heraus ist man mit manueller Planung oft besser unterwegs und kann bei bisl Übung meist einen Stopp sparen. Hatte so letztens bsp. aus dem Winterurlaub zurück auch nur 2 Stopps für 770km gebraucht.

Das würde ich auch mit dem 58 kWh so machen (halt mit entsprechend kürzerem ersten "leg"). Nervig fand ich eben nur, dass das Navi so beleidigt auf meine "Anpassungen" reagiert. Nur mit ABRP wollte ich auch nicht fahren, weil das Auto Navi ja eben auch Zugriff auf Fahrzeug Daten (Akkustand und -temperatur, Durchschnittsverbrauch, aktuelle Außentemperatur) hat.

Auf dem Hinweg nach S-H konnte ich damit tatsächlich einen Stopp sparen, aber zum Preis von 10 - 15 Min längeren Stopps.

Die Ladeleistung mit 36% SoC dürfte unterirdisch starten und bleiben. Aber bei mir kam dann dazu, dass ich den ersten Stop schon dringend gebraucht hatte (war auch bei noch 15 % und damit nur 50 -60 kW). Nach einer Stunde Berlin dürfte es dem Team um ID.3besteKarre bei 36 % ähnlich gegangen sein. Und warum dann nicht gleich laden?! Manchmal ist eben einfach nicht das Auto limitierend.

Zitat von svor12

Manchmal ist eben einfach nicht das Auto limitierend.

Wir stoppen auf unseren Reisen meistens sogar häufiger als es das Auto benötigt.

Zitat von Driver

Wir stoppen auf unseren Reisen meistens sogar häufiger als es das Auto benötigt.

Genau meine Meinung. Auch im Winter hält der Zossen länger durch als ich.

Zitat von kufi

hält der Zossen länger durch als ich.

In Zossen gibt es bei Shell sogar einen 300 kW -Lader
SCNR.

Zitat von kufi

Genau meine Meinung. Auch im Winter hält der Zossen länger durch als ich.

Nur muss ich nicht ständig 30 Minuten am Stück pinkeln...😅

Zitat von wasawasa

Ich war letzthin im Rheintal unterwegs, also keine Berge.

Ca. 50% Landstrasse, 40% Autobahn und 10% in der Stadt.

Heizung war die ganze Zeit an.

Und die Temperatur lag immer so um die 5 Grad.

Allerdings habe ich mich auf der Autobahn mit 110km/h begnügt.

Manchmal auch nur mit 100km/h, weil es unglaublich entspannend ist, sich an einen Bus zu hängen.

Ist aber mein Kia Niro ...

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Hinter einem Bus /Lastwagen schluckt der ID3 auch nur 15/16 KW!

Das ist eher Thema verfehlt.

Zitat von se60318

Das ist eher Thema verfehlt.

Finde ich jetzt nicht so. Zumindest wenn es um den Fahrstil geht.

Wenn es ums Auto geht, dann natürlich.

Aber mit meinem ID.3 habe ich auch problemlos die 15kW/100km im Winter geschafft

Was ich sagen will: Die Spanne ist groß.

Hat man den Anspruch mit 30 Grad im Innenraum auf ineffizienten Winterreifen mit 160km/h zu fahren,

dann braucht man nicht über die Reichweite jammern.

Fährt man hingegen mit 15kW/100km, darf man halt nicht meckern, wenn es im Auto etwas kühler ist.

Ich finde den Reichweitenverlust bei weitem nicht so schlimm, wie er immer vorgetragen wird.

Zitat von se60318

Hinter einem Bus /Lastwagen schluckt der ID3 auch nur 15/16 KW!

Das ist eher Thema verfehlt.

Auf Landstraße hinter einem LKW schafft man selbst mit einem ID.4 unter 10. 😉

Zitat von kurtis.brown

Auf Landstraße hinter einem LKW schafft man selbst mit einem ID.4 unter 10. 😉

Jau, aber der ID.5 schließt im Winterreichenweitentest der "AUTO MOTORT SPORT" als schlechtester ab.

Und der Cupra Born, der im Grunde nur ein gepimpter ID.3 ist, macht es auch nicht viel besser.

Aber die Fbs werden natürlich wieder auf die AMS schimpfen.

Elektroautos im Winter: E-Reichweite bricht teils um die Hälfte ein

Der ADAC hat Verbräuche und Reichweiten von 15 Elektroautos bei Minusgraden getestet – die Ergebnisse sind teilweise ernüchternd. Nur wenige Modelle schlagen…

www.auto-motor-und-sport.de

Leider in bestimmten Konstellationen mit Paywall.

Jeweils Sommer und Winter

Tschau

Gutsch

Muss jetzt hier auch nochmal meinen Senf dazu geben.

Habe einen ID3 Tech (58) mit Software 3.2. Das Auto ist nun nach bald drei Jahren Entwicklung beim Kunden fertig und funktioniert mittlerweile einwandfrei. Am Ende konnte sogar das geknarze vom Dach behoben werden. Aktuell ist es ein gutes Auto, fährt sich prima, gutes Konzept, wendig, flink. Passt in Parklücken und ist auch komfortabel. Fahrwerk, Matrix, HUD, Travel assist alles Tiptop. Ein Negativpunkt des Autos wird leider bleiben und das ist meiner Meinung nach der Verbrauch und das Ladeverhalten im Winter (oder bei kalten Temperaturen). Die Reichweite geht doch arg in die Knie. Keine Ahnung wie einige Foristen hier es schaffen die Verbräuche wie beschrieben tief zu halten oder ob sie es sich dann doch nur schönreden. Noch schlimmer ist die Ladeleistung. Ein Beispiel von mir: Ich war zu Besuch und konnte das Auto dort über Nacht nicht einstecken. Um dahin zu kommen musste ich ca. 170 Km über Autobahn fahren. Ich hatte also noch ca. 70 Km optimistische Restreichweite und wusste, dass ich auf dem Rückweg bei Autobahnauffahrt eine Schnellladestation (300 kw) anfahren kann. Später wollte ich nicht laden, da ich auf der Autobahn die 170 Km zurück durchfahren möchte und die Ankunft zum übernächsten Schnelllader mit dem zu diesem Zeitpunkt verbleibenden Akkuinhalt doch arg knapp werden würde. Leider wurde der Akku auf der kurzen Fahrt zum Schnelllader nicht warm und dann nuckelte das Auto mit 30 bis 40 kw, schneller wurde das nicht. Ich finde dieser Umstand schränkt die Nutzbarkeit doch arg ein. Das war echt mühsam. Natürlich werden jetzt wieder stimmen laut, welche mir vorschlagen doch besser zu planen und irgendwelche E-Nerdgimicks vorschlagen. Leider ist das für die breite Masse dann doch sehr umständlich. Am Ende erwarte ich, dass ein E-Auto für eine gute Ladeleistung schon mit um die 20% Akkuinhalt angesteckt werden können sollte. Wenn ich das Ding auf um die 5 % runterfahren muss um einigermassen schnell zu laden schränkt mich das dann doch sehr ein.