Muss jetzt hier auch nochmal meinen Senf dazu geben.
Habe einen ID3 Tech (58) mit Software 3.2. Das Auto ist nun nach bald drei Jahren Entwicklung beim Kunden fertig und funktioniert mittlerweile einwandfrei. Am Ende konnte sogar das geknarze vom Dach behoben werden. Aktuell ist es ein gutes Auto, fährt sich prima, gutes Konzept, wendig, flink. Passt in Parklücken und ist auch komfortabel. Fahrwerk, Matrix, HUD, Travel assist alles Tiptop. Ein Negativpunkt des Autos wird leider bleiben und das ist meiner Meinung nach der Verbrauch und das Ladeverhalten im Winter (oder bei kalten Temperaturen). Die Reichweite geht doch arg in die Knie. Keine Ahnung wie einige Foristen hier es schaffen die Verbräuche wie beschrieben tief zu halten oder ob sie es sich dann doch nur schönreden. Noch schlimmer ist die Ladeleistung. Ein Beispiel von mir: Ich war zu Besuch und konnte das Auto dort über Nacht nicht einstecken. Um dahin zu kommen musste ich ca. 170 Km über Autobahn fahren. Ich hatte also noch ca. 70 Km optimistische Restreichweite und wusste, dass ich auf dem Rückweg bei Autobahnauffahrt eine Schnellladestation (300 kw) anfahren kann. Später wollte ich nicht laden, da ich auf der Autobahn die 170 Km zurück durchfahren möchte und die Ankunft zum übernächsten Schnelllader mit dem zu diesem Zeitpunkt verbleibenden Akkuinhalt doch arg knapp werden würde. Leider wurde der Akku auf der kurzen Fahrt zum Schnelllader nicht warm und dann nuckelte das Auto mit 30 bis 40 kw, schneller wurde das nicht. Ich finde dieser Umstand schränkt die Nutzbarkeit doch arg ein. Das war echt mühsam. Natürlich werden jetzt wieder stimmen laut, welche mir vorschlagen doch besser zu planen und irgendwelche E-Nerdgimicks vorschlagen. Leider ist das für die breite Masse dann doch sehr umständlich. Am Ende erwarte ich, dass ein E-Auto für eine gute Ladeleistung schon mit um die 20% Akkuinhalt angesteckt werden können sollte. Wenn ich das Ding auf um die 5 % runterfahren muss um einigermassen schnell zu laden schränkt mich das dann doch sehr ein.