Wird sich die E-Mobilität durchsetzen?

  • Dann wartet doch einfach auf die Franzosen. Durch die Steuerregelung für Verbrenner dort müssen bezahlbare E-Autos viel dringender als bei uns kommen. Der kommende ë-C3 und der kommende R5 sind schon einmal Autos mit passabler Reichweite und Kofferräumen für um die 25.000 neu. Nach ein paar Jahren sind die dann als Gebrauchtwagen genau in dem gewünschten Bereich.


    Ganz im Ernst, wer sich einen neuen Kleinwagen kauft, weil das Geld knapp ist, der kann nicht rechnen. Entweder ist Geld knapp, dann sind Neuwagen pure Verschwendung, oder man sucht nur eine Ausrede – und die wird jetzt mit den beiden o.g. Autos und dem, was dann noch kommt, hinfällig. Klar, es dauert noch einmal drei Jahre, aber dann werden abgesehen von Spezialanforderungen (z. B. Zugmaschine) wirklich alle Bedürfnisse durch E-Autos abgedeckt.

  • Mit Öl aus dem Boden, lässt sich sehr viel Geld verdienen, viel mehr als es mit Akku zurzeit möglich ist. Erdöl ist jedenfalls eine endliche Recourse und die Reserven reichen noch für 40-50 Jahre. Bei der Fördertechnik sind wie schon sehr weit, gefunden ist auch fast alles und wenn es noch mehr wird nur über den Preis.
    Was mir halt schon auffällt, dass Ölmultis wie Shell und auch Arabische Länder heute schon ordentlich in erneuerbare investieren. Da muss man schon mal nach dem Warum fragen?
    Sind die Technik oder Verfahren noch nicht soweit, dass man die Energie speichern, transportieren und verkaufen kann? Braucht das noch etwas Zeit? Will man verhindern, dass Energie lokal erzeugt wird um im Geschäft zu bleiben? Abhängigkeit sichert immer einen hohen Preis und hohe Gewinne.
    Verbote, helfen schon bei Kindern nichts und bewirken einfach das Gegenteil. Die nordischen Länder fördern einfach die Technik die sie haben wollen und verteuern die man nicht wünscht. Dann regelt das der Markt von ganz alleine. In Deutschland kommt dann noch das geht nicht, weil ....... dazu.
    Wir sind zu einem Land der Festhalter verkommen und sind nicht mehr ein Land der Erfinder und Denker. Haben dadurch das verloren, was Europa reich gemacht und Fortschritt gebracht hat. Wir sind auf der Welt kein Vorbild mehr und alle sehen, mit alter fossiler Energie kommt auch Wohlstand und mit erneuerbare geht es verloren. Wohlstand seht allen.
    Erst wenn man Wohlstand hat, macht man sich Gedanken um Umwelt und was esse ich. Darum klappt es in den nordischen Ländern besser. Mit dem Satz, den Kindern soll es besser gehen, ist Wohlstand gemeint und nicht eine gesunde Umwelt.

  • Die nordischen Länder fördern einfach die Technik die sie haben wollen und verteuern die man nicht wünscht. Dann regelt das der Markt von ganz alleine.

    ChristianH67

    Der Markt regelt allerdings in Deinem Beispiel gar nichts, sondern der Staat. ;)


    In der deutschen Automobil-Industrie will doch eigentlich Niemand mehr ernsthaft am Verbrenner festhalten, weil die selber wissen, dass die Leute in ein paar Jahren zu einem dann mittlerweile günstigerem E-Auto (aus Fernost) greifen werden. China plant bereits den Großangriff:

    Chinesische Autos: So bereitet China den Auto-Tsunami vor


    Das sind doch höchstens noch irgendwelche Lobby-Vereine und eine Handvoll Politiker auf Stimmenfang die hier stunk machen. Das B-EV wird sich trotzdem durchsetzen.


    Das Problem was die deutschen Automobilhersteller aktuell haben ist, dass Sie zu spät auf den Zug aufgesprungen sind und es wenig bis keine Innovationen gibt.


    Der wichtigste Hebel wäre für mich, dass das öffenliches Laden nicht wesentlich teurer sein darf, als der Strom zuhause, wenn man die breite Masse abseits vom Hausbesitzer erreichen will. Wer mit dem B-EV aktuell nur öffentlich Laden kann, hat zum Komfortverlust (kurz an die Tanke) auch nur wenig bis keine finanziellen Vorteile was den Kraftstoff/strom angeht.

    Wie will ich da Jemanden überzeugen aktuell zusätzlich mehr Geld für ein batteriebetriebenes KFZ auf den Tisch zu legen.

  • Ja und wer soll diese öffentliche Ladeinfrastruktur denn dann bezahlen, wenn nicht der Kunde über den Strompreis?

    Auch meine heimische Wallbox lohnt sich doch nur weil ich PV auf dem Dach hab, Wenn ich das auf den normalen Strompreis draufrechne, käme ich doch auch auf einen nicht mehr so passablen Strom-Preis.

  • Ja und wer soll diese öffentliche Ladeinfrastruktur denn dann bezahlen, wenn nicht der Kunde über den Strompreis?

    Beim den Treibstoffen haben das die Mineralölkonzerne selbst übernommen, die wollen ja schließlich die Treibstoffen verkaufen. Eine Amortisierung erfolgt bei einer Tankstelle ja auch nicht in in paar Jahren.


    Bei deinem Hausanschluß bezahlst du ja auch nicht innerhalb von ein paar Jahren die Baukosten sondern monatlich über die Grundgebühr.


    Hast du dich schon mal informiert was die EVU für ein Gesamtpaket, also incl. Wallbox, für den Strom nehmen.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Mit Förderung/Verteuerung regelt das der Markt mehr, als mit Verboten. Es bleibt den Käufer überlassen, ob an der teureren festhält oder sich für die kostengünstigerer Lösung entscheidet. Diese stattlichen Eingriffe/Steuerungen im Markt gab es in der Vergangenheit immer wieder. Selbst der Diesel würde mal gefördert und mit der Kat-Förderung hat man viel für die Umwelt bewirkt. Trotzdem war jeder frei, das zu kaufen was er will und man hat in der breiten Masse überzeugt. Wenn ich an die Zeit zurück erinnere, fallen mir hier viele Parallelen auf. Hass auf Kat-Fahrer und 2 Lager gab es aber nie.

    Öffentlich laden mit den richten Tarif muss nicht viel teurer sein als zuhause, wenn man nicht smart ladet. Die private Ladebox fällt auch nicht vom Himmel sondern man muss schon einiges an Geld in die Hand nehmen. Mit 2.000€ ist man da schnell dabei, wenn man jetzt 0,10€ (+/- 25%)mehr bezahlt, kann man 20.000 kWh öffentlich laden, also rund 100.000 km, was der durchschnittlichen Fahrleistung von fast 9 Jahren entspricht.
    Aber auch hier wieder ein deutsches Problem: Man sieht nur den kWh-Preis und ist neidisch auf die, die daheim laden können. Weil die ja so viel sparen. Das hier aber jemand mit viel Geld in Vorkasse gegangen ist, will man nicht hören. Man will immer alles haben, aber dafür was tun, nein Danke.

    Die deutschen Autobauer haben nicht zu lange gewartet. Sie haben ein Produkt das China (als größter Markt) nicht will. Hier ist Reichweite, Ladegeschwindikeit und Akkuheizung kein Thema. Die wollen eine eine nahtlose Verbindung mit Ihnen Handy und am besten können die im Auto noch Karaoke singen. Diese Welt verstehen die westliche Bevölkerung nicht. Alleine die staatliche Überwachung würden wir ablehnen. Software haben wir verpasst, nicht das eAuto.
    Aber ja, sie haben zum Angriff geblasen und wir müssen uns warm anziehen. Es keine Angriff auf die deutschen Autobauern, sondern ein Angriff auf den deutschen Wohlstand. In China werden inzwischen mehr als 50% der weltweiten Produktion gebaut.

  • Mit Förderung/Verteuerung regelt das der Markt mehr, als mit Verboten. Es bleibt den Käufer überlassen, ob an der teureren festhält oder sich für die kostengünstigerer Lösung entscheidet. Diese stattlichen Eingriffe/Steuerungen im Markt gab es in der Vergangenheit immer wieder. Selbst der Diesel würde mal gefördert und mit der Kat-Förderung hat man viel für die Umwelt bewirkt. Trotzdem war jeder frei, das zu kaufen was er will und man hat in der breiten Masse überzeugt. Wenn ich an die Zeit zurück erinnere, fallen mir hier viele Parallelen auf. Hass auf Kat-Fahrer und 2 Lager gab es aber nie.

    Das stimmt so nicht. Gurtpflicht und Verbot von FCKW und Blei wären da drei Beispiele, bei denen es der Markt eben nicht geregelt hätte.


    Dieser Mythos von der "unsichtbaren Hand des Marktes" hält sich hartnäckig ist aber halt genau das: Ein Mythos.

  • Wird bis heute mit 18 ct/l steuerlich bevorzugt und diese Subvention von umweltschädlichem fossilen Kraftstoff haben sie nicht angefasst. Nur die Landwirte sollen die Subvention von Diesel verlieren.

    Diese kosten werden die Landwirte durch reichen, also wird wieder alles teurer was irgendwie damit zu tun hat, also Brot, Bier, Obst usw. wenn dazu noch die generelle Subventionierung vom Diesel gestrichen würde, kämen da auch noch die Steigerung von den Transportkosten zu, die kürzliche Mauterhöhung, die noch gar nicht beim Verbraucher angekommen ist, sollte man da auch nicht vergessen. Da kämen immense Preissteigerungen zustande

    ID.4 GTX, Gletscherweiß

    1M6 WD3 PA2 PBM WPW

    bestellt, 02.05.22

    geliefert, 26.05.23

    zugelassen, 05.06.23

    Software 3.5.0



    Grüße aus dem Siegerland

  • mit der Kat-Förderung hat man viel für die Umwelt bewirkt. Trotzdem war jeder frei, das zu kaufen was er will und man hat in der breiten Masse überzeugt.


    Ja, anfangs hatte man die frei Wahl was man kaufen will. Hat man ja derzeit auch bei E-Mobilen/Verbrenner. Aber der Kat wurde später dann auch verpflichtend.


    LS

    Per aspera ad astra

  • ChristianH67

    Ich komme da irgendwie nicht mit. Erst schreibst Du:

    Die nordischen Länder fördern einfach die Technik die sie haben wollen und verteuern die man nicht wünscht. Dann regelt das der Markt von ganz alleine.

    Wo regelt der Markt, da etwas? Es gibt doch einen Eingriff von Außen (Staat) der fördert und durch Auflagen verteuert!


    Dann kommt:

    Mit Förderung/Verteuerung regelt das der Markt mehr, als mit Verboten.

    Was/wer ist denn bei Dir der Markt der angeblich das Schädliche/Schlechte verteuert und das Gute fördert? Meinst Du die Marktakteure bzw. die Industrie?


    Die meisten Unternehmen sind gewinnorientiert und wollen das verkaufen, was den größten Gewinn abwirft. Das unsere Hersteller jetzt E-Autos verkaufen liegt unter anderem daran, dass es CO2-Flottengrenzen gibt und wenn diese nicht eingehalten werden drohen Strafzahlungen. Da hat der Markt also schon einmal nichts von allein geregelt, sondern die EU. Es gibt auf YT einen Bericht von Nextmove zu dem Thema, da sieht man Anhand der Statistiken, dass die Automobilhersteller auch nur soviel E-Autos verkaufen, wie nötig sind um die CO2-Flottenziele zu erreichen.


    Anderes Beispiel:

    Schwefelhexafluorid was u.a. in Windkrafträdern als isolator zum Einsatz kommt - kurz: SF6 - "hat von allen bekannten Substanzen die stärkste Treibhauswirkung. Es wirkt rund 22.800 Mal so stark wie die identische Menge Kohlendioxid. Und: Wenn es einmal in die Atmosphäre gelangt ist, dauert es mehr als 3000 Jahre, bis SF6 sich wieder zersetzt und unwirksam wird.

    Quelle: https://www.tagesschau.de/wirt…treibhausgas-sf6-101.html


    Es gibt alternativen zu SF6, aber den Windkraftherstellern sind diese zu teuer.

    Wo regelt Dein Markt dort etwas zum guten für die Umwelt?


    Öffentlich laden mit den richten Tarif muss nicht viel teurer sein als zuhause, wenn man nicht smart ladet. Die private Ladebox fällt auch nicht vom Himmel sondern man muss schon einiges an Geld in die Hand nehmen. Mit 2.000€ ist man da schnell dabei, wenn man jetzt 0,10€ (+/- 25%)mehr bezahlt, kann man 20.000 kWh öffentlich laden, also rund 100.000 km, was der durchschnittlichen Fahrleistung von fast 9 Jahren entspricht.
    Aber auch hier wieder ein deutsches Problem: Man sieht nur den kWh-Preis und ist neidisch auf die, die daheim laden können. Weil die ja so viel sparen. Das hier aber jemand mit viel Geld in Vorkasse gegangen ist, will man nicht hören. Man will immer alles haben, aber dafür was tun, nein Danke.

    Warum versuchst Du hier Laternenparker und Hausbesitzer mit Wallbox gegeneinander auszuspielen? Das war überhaupt nicht Thema. Es ging darum, ob es sich wirtschaftlich lohnt auf ein E-Auto umzusteigen, wenn man nur an öffenlicher Ladeinfrastruktur laden kann.

    Einen Golf mit EZ 2018 unter 50.000 km bekommst Du aktuell für etwa 13K den ID.3 für vielleicht 20K. Das sind 7K Unterschied die erstmal bei den Leuten auf dem Konto vorhanden sein müssen. Wenn die dann feststellen das die beim Strom nicht grafierend sparen können und sich die 7K nicht armotisieren fällt die Entscheidung leicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Raw ()


  • ...Öffentlich laden mit den richten Tarif muss nicht viel teurer sein als zuhause, wenn man nicht smart ladet. Die private Ladebox fällt auch nicht vom Himmel sondern man muss schon einiges an Geld in die Hand nehmen. Mit 2.000€ ist man da schnell dabei, wenn man jetzt 0,10€ (+/- 25%)mehr bezahlt, kann man 20.000 kWh öffentlich laden, also rund 100.000 km, was der durchschnittlichen Fahrleistung von fast 9 Jahren entspricht...

    So pauschal kann man das nicht stehen lassen:


    Mich hat die Wallbox keinen Cent gekostet, hat die KFW bezahlt :)


    Für eine " nicht smarte" Wallbox muss man auch bei weitem nicht 2000 Euro ausgeben. Du kannst fast schon eine Null streichen.


    Ich zahle für den Strom 29 Cent

    Du findest keine öffentliche Lademöglichkeit an der du dauerhaft nur +10 Cent mehr bezahlst.


    Ich lade Zuhause nachts in meiner Garage. Verlorene Zeit ist kein Faktor.


    Noch mehr Argumente gefällig ... ;)

    ID4 GTX bestellt 01/22

    ab 08/22 bestätigter Liefertermin 06 - 13.10.22

    ausgeliefert an Händler am 11.10.2022

    Abholung und Zulassung am 18.10.22

  • Diese kosten werden die Landwirte durch reichen, also wird wieder alles teurer was irgendwie damit zu tun hat,

    Das ist ein großer Irrtum.

    Die Erzeugerpreise aus der Landwirtschaft diktiert der Mark und die Molkereien. Den Milchpreis legen die Molkereien und der Einzelhandel fest. Beim Fleisch und Ackerfrucht sieht es genau so aus, Schlachthof und Einzelhandel bestimmen.


    Der Verbraucher wünscht und bekommt eine große Auswahl an günstigen Produkten, ist der deutsche Erzeuger zu teuer, wird eben mehr importiert. Da ist dann Tierwohl, Umweltschutz und ökologische Landwirtschaft, beim Verbraucher nur noch ein Lippenbekenntnis.


    Das perverse an der Sache, die Landwirtschaft wird doch auch an anderen Stellen subventioniert damit deutsch Produkte noch konkurrenzfähig bleiben.


    Nur die Landwirte sollen die Subvention von Diesel verlieren.

    Da könnte der Schuß nach hinten losgehen. Die Lanwirte haben bereit zur Demo aufgerufen und mobilisieren sich.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

    2 Mal editiert, zuletzt von GTX-ler () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von GTX-ler mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ein Markt regelt nichts was der Umwelt nutzen würde. Da geht es nur um den Gewinn. Von daher sind Regulierungen notwendig.

    Der Markt regelt das ist die Devise der FDP wenn sie mal wieder für ihre Opposition bezahlt worden sind…


    Und die Landwirte bekommen jedes Jahr Milliarden Subventionen mit der Gieskanne aus der EU, wäre diese wenigstens zielgerichtet…

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