Stimme dir beim letzten Satz zu. Ich glaube das gibt es - das habe ich in den letzten 1 1/2 Monaten gelernt - anscheinend nur bei Elektroauto-Fahrern.
Ich hab mir relativ schnell abgewöhnt auf den Verbrauch zu schauen. Will ich "Hypermiling" betreiben brauch ich nicht mehr ins Auto steigen, ich will dass mir das Fahren auch noch Spaß macht. Also fahre ich genau so wie ich immer gefahren bin, leicht angepasst an die neuen Fahrzeugverhältnisse, und freue mich dass ich für mich einen ordentlichen Verbrauchswert habe, irgendwo zwischen 19 und 21 kWh. Und wenns mal 26kWh sind isses mir auch egal, dann bin ich halt mal 180 statt 135-140 gefahren.
Wenn ich mit 100 über die Autobahn schleichen muss um einen möglichst niedrigen Verbrauch zu erreichen, dann erspar ich mir das Ganze und kauf mir nen kleinen 10 Jahre alten Polo.
Warum hast Du Dir denn überhaupt ein Elektrofahrzeug gekauft, wenn Dir die Effizienz prinzipiell egal zu sein scheint? Der ID.4 ist schwerer, langsamer und hat weniger Reichweite als ein 200 PS Diesel.
Mir hat es schon immer mehr Spaß gemacht, möglichst flott und effizient zu fahren, als einfach geradeaus über die Autobahn zu heizen. Meine Chalenge ist es, mit einer möglichst hohen Durchschnittsgeschwindigkeit den geringsten Verbrauch zu erreichen. Wenn ich auf meiner Pendlerstrecke von 86 km (eine Strecke) mit Hypermiling insgesamt nur 8 Minuten verliere, jedoch 6 kWh/100km einspare, gibt mir das mehr Befriedigung und Spaß als das Gefühl „den hab ich aber jetzt kurz vor der Ausfahrt nochmal so richtig überholt“.
Was das Fahren mit 100 km/h mit einem alten Polo zu tun hat, müsstest Du mir mal erklären. Wenn ich mit dem ID.3 genauso sparsam wie mit meinem Smart Fortwo (3,6 Liter Benzin/100km, 90PS, Bj. 2018) fahre, ist der ID.3 mit 600kg Mehrgewicht und mehr Platz trotzdem wirtschaftlicher unterwegs.