Fahrt von Schwalmtal nach Leipzig ID3 Pro

Grundsätzlich sind unter 20kWh/100km gut machbar. Vmax war 130km/h, wir sind ohne Pause durch gefahren.

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Zitat von Milo

Es ist gut möglich dass Du der bessere Fahrer bist. Aber mir geht es darum, dass das nicht praxisgerecht, sondern Voodoo ist und nichts mit einer planbaren Fahrt zu tun hat. Dieser Konstrukt mit der Anhängerkupplung in der Höhe ist vollkommener Blödsinn. Und ich habe auch keine Lust mit einem 40.000 Euro teuren Auto mit 100 Km/h über die Bahn zu schleichen weil der Hersteller nicht in der Lage ist ein praxisgerechtes Auto zu bauen.

Wenn Du diese Fahrt wiederholst wirst Du nicht zum gleichen Ergebnis kommen. Das ist reiner Zufall.

Man kann den ID schon so bewegen, aber das geht nur mit gleichmäßigkeits Fahrten, also nie beschleunigen, also beim Überholen stur weiter das Tempo halten und ständig den Blick auf den Verbrauch haben, kann man machen... Wobei ich mich dann schon frage warum man sich mit dem eAuto so einschränkt.

Zitat von Elektroniker

... und weil der ID.4 sowieso schon ne Schrankwand ist .... duckundwech ...

Wobei der Verbrauch mit Rädern auf der AHK nicht mehr wesentlich steigt..

Zitat von Milo

[..]

Insgesamt ist das Auto für den Nahverkehr umd wenn man nicht unterwegs laden muss sicher gut geeignet. Für Urlaubsfahrten nur bedingt, wenn keine Fahrräder auf der AHK transportiert werden müssen. Die mittlere Akku Kapazität von 58 KW/h ist sicher auch nicht optimal.

Insgesamt habe ich mich von dem Auto, von VWund dem Verkäufer täuschen lassen. Das von mir gezeigte Ergebnis ist im Prinzip vorher bekannt gewesen, nur sagt einem das keiner.

Ich bin echt gespannt, ob ich auch mal eine Fahrt ohne Fahrräder über 100 Kilometer schaffe, die auch bei einem Verbrauvh von unter 20 Kw liegt.

ich verstehe nicht warum das Fahrzeug nicht für Urlaubsfahrten geeignet sein soll, was am Laden unterwegs so schrecklich ist und warum du meinst, ein Verbrauch ohne Fahrräder unter 20kWh/100km ist kaum möglich.

Inwiefern hast du dich denn täuschen lassen? Vermutlich von der Angabe der Reichweite nach WLTP?

Das schöne an dem Auto ist, dass es sich bei entsprechender Fahrweise sparsam bewegen lässt, auf Wunsch aber auch sportlich mit dem dann einhergehenden Mehrverbrauch.

Am vergangenen Wochenende hatte ich eine Strecke von 2x 170 km zu fahren, dabei habe ich auf dem Hinweg 16,5 kWh/100 km und auf dem Rückweg 18,1 kWh/100 km erreicht. Die Durchschnittsgeschwindigkeit bei etwas unter 90 km/h. Es ging hauptsächlich über belgische Autobahnen, also mit maximal 120 km/h. Deutsche Autobahn und Bundesstraße waren auch dabei.

Zitat von ID4U

Der ID.3 passt also absolut in unser Leben. Wir haben das natürlich vorher genau überlegt.

Das sollte man auf jeden Fall unbedingt machen.

E-Auto fahren ist was völlig anderes als man es vom Verbrenner gewohnt ist.

Auch in jedes Leben basst so ein Auto nicht rein.

Ich habe mit den ID.3 mit der 58 kWh Batterie für 1 1/2 Wochen im Autohaus ausgeliehen und war schon bei der ersten Fahrt voll infiziert.

du schreibst dass du unterwegs auch bis 100% geladen hast ... wenn du Zeit hast spricht nix dagegen aber so wie ich dich verstanden habe geht es dir auch um die Ladezeit. Das Laden von 80% bis 100% dauert im Verhältnis zu lange da kannst du ruhig einen zusätzlichen Stop machen und bist immer noch Schneller als wenn du bis 100% an der Säule hängst.

Zitat von 162312

Das Laden von 80% bis 100% dauert im Verhältnis zu lange da kannst du ruhig einen zusätzlichen Stop machen und bist immer noch Schneller als wenn du bis 100% an der Säule hängst.

Die Fahrt in den Urlaub ist kein Rennen.

Das gehört zum Urlaub. Da macht man entspannt ohne Stress eine Ladepause ohne an eine Weiterfahrt in x Minuten zu drängen.

Zitat von Milo

Die Zeit die ich mit dem Laden verbringe, geht von meiner Urlaubszeit ab. Und ich verbringe meinen Urlaub lieber am Urlaubsort oder zu Hause als an einer Ladesäule.

Den ID3 habe ich seit Anfang September letzten Jahres und bisher habe ich einen angegebenen Verbrauch von 20,1 über die gesamte Zeit. Der ID3 hat bisher nur einmal 16,6 verbraucht. Das war meine erste Fahrt nach Köln.

Das verstehe ich total. Ich bin früher auch mit meinem Turbodiesel 720km an die Ostsee ohne Tanken durchgefahren. Gerade nachts mit Vollgas unter sechs Stunden, yeah!

Meine Frau fand es wenig berauschend und so richtig entspannt war ich danach auch nicht. Jetzt, mit dem Stromer muss ich mindestens 1:30 Stunden zusätzlich einplanen – und das auch nur, wenn ich brav TA 125km/h fahre und keinen Gegenwind bekomme. Aber das wusste ich vorher, denn E-Autos sind immer noch neu genug, dass man da nicht einfach mal schnell eines kauft/leiht/least, ohne sich vorher breit zu informieren. Das Potential für Enttäuschungen (z. B. Winterreichweite, hat mich erstmal schockiert) ist doch sonst viel zu groß.

Es geht mir auch nicht um "passt perfekt in mein Leben". Da ist jedes anders. Aber da mir klar war, dass z. B. WLTP-Werte nichts mit der Realität zu haben, habe ich versucht mir möglich viele Informationen zu besorgen und eine gut fundierte Entscheidung zu treffen. Ein bisschen googeln und ein bisschen rechnen und schon weiß man, welcher Akku und welches Auto zu einem passt – oder eben auch noch nicht passt.

Zitat von Milo

Die Zeit die ich mit dem Laden verbringe, geht von meiner Urlaubszeit ab. Und ich verbringe meinen Urlaub lieber am Urlaubsort oder zu Hause als an einer Ladesäule.

...

Lieber Milo, dann war es eine Fehlentscheidung, jetzt schon ein E-Auto zu kaufen. Tipp: Es ist derzeit kein Problem, das Auto ohne große Verluste - ja vielleicht sogar mit einem kleinen Gewinn - weiterzuverkaufen. Dann kannSt Du Dir einen Diesel holen und warten, bis die E-Autos noch größere und schneller ladbare Akkus haben werden, was noch ein paar Jahre dauern wird. So wirst Du mit Deinem ID.3 jedenfalls nicht glücklich.

Hier tummeln sich viele Leute, die sich bewusst auf das Thema einlassen und eingelassen haben. Ich kann aber auch die Leute verstehen, die sagen ohne Umstellung ist das aktuell noch nichts für sie.

Ich habe am Freitag auch mehr als auf 80% geladen, weil mein 2 jähriger Sohn nach 350km Autofahrt dringend eine Bewegungspause brauchte, wir haben mit dem Ball gespielt und meine Frau war gemütlich im DM um die Ecke. Gestern auf der Rückfahrt haben wir aufgrund von Bewegungsdrang und Abendessen auf 100% geladen und standen sogar noch länger als nötig an der Säule. Diese Pausen hätten wir auch mit einem Verbrenner gemacht.

Wären wir aber nur zu zweit mit einem Verbrenner unterwegs gewesen, wären die Stopps kürzer ausgefallen und wir hätten eher einmal mehr nen Fahrerwechsel gemacht.

Wobei ich vorher den Tempomat zwischen 130 und 140km/h eingestellt habe und nun in der Regel auf 130km/h, wenn der SoC aber recht hoch beim nächsten Stopp ist, stelle ich auch ohne Probleme auf 140km/h.

70km vor Ziel ist es Sonntags Abends um 23.30 Uhr aber schon eine Einschränkung nochmal an die Ladesäule zu fahren, um für ein paar Minuten zu laden. Dann ist eine Säule trotz Beleuchtung außer Betrieb, die zweite Säule erkennt die Karte nicht und lässt sich nicht per App starten und die dritte Säule startet nach mehreren Versuchen erst: Das lässt einen schon fluchen, wenn man weiß dass man erst gegen 00.30 Uhr im Bett ist und der Kleine in der Regel um 05.30 Uhr wieder wach ist und man mit dem Verbrenner doch ab diesem Zeitpunkt aufgrund der vertanen Zeit ca. ne halbe Stunde früher im Bett wäre.

Ich bin einfach kein Fan davon, sich alles um die Emobilität schon zu reden und/oder persönliche Verhaltensweisen auf andere adaptieren zu wollen. Es findet halt nicht jeder geil auf der Autobahn mit Tempomat auf 100 oder 110km/h unterwegs zu sein.

Zitat von tmo83

Ich bin einfach kein Fan davon, sich alles um die Emobilität schon zu reden und/oder persönliche Verhaltensweisen auf andere adaptieren zu wollen

Solche Aussagen lese ich in letzter Zeit häufiger. Ich wollte an dieser Stelle aber mal einen Gedankenstoß geben.

In der Regel sind die Aussagen (und auch ich finde manche etwas zu "wohlwollend" gegenüber Emobilität) eine Reaktion auf bestimmte Aussagen, hier z.B.:

Zitat von Milo

Für Urlaubsfahrten nur bedingt, wenn keine Fahrräder auf der AHK transportiert werden müssen. Die mittlere Akku Kapazität von 58 KW/h ist sicher auch nicht optimal.

Und das ist ja so wie es geschrieben wird eine absolute Aussage (also nicht "für mich passte das nicht so ganz" sondern ein "Für Urlaubsfahrten nur bedingt [geeignet]").

Nach so einer Aussage ist es nur natürlich, dass auch andere Menschen ihre Ansichten und Meinungen austauschen (ist halt eine Steilvorlage). Und da bringen ja einige hier gute Impulse und realistische Erfahrungen - manche schießen vielleicht auch etwas über das Ziel (aus den Fingern gesogen: "Klima aus und 70 kmh, dann kannst auch 400km am Stück fahren").

Daher würde ich deinen Punkt von oben gerne ergänzen: Ich bin kein Fan davon etwas schön zu reden, aber genauso wenig mag ich es, etwas unreflektiert/pauschal schlecht zu machen.

Milo Entschuldige, dass ich dein Zitat als Beispiel benutzt habe - ich persönlich kann deinen Text sehr wohl als Einstufung für dich selbst abstrahieren.