Fahrt von Schwalmtal nach Leipzig ID3 Pro

1. Bei einer Reisegeschwindigkeit von < 100 km/h statt 120 km/h liegt der Verbrauch mindestens 1/4 niedriger (bei Gegenwind eigentlich noch mehr). Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt dann immer noch bei mindestens 85 km/h.

2. Gewicht spielt fast keine Rolle vor allem wenn man gemäß Betriebsanleitung den Reifendruck bei großer Beladung erhöht.
3. Sind die Räder z. B. vom Sattel befreit? Der steht voll im Wind. Halte mal die Handfläche (etwa gleiche Größe) raus, dann kennst du die Kraft die zusätzlich benötigt wird. => Sattel raus Tüte drauf!

Evtl. ist man ja schneller bei einem Ladestop weniger.

Du hast offenbar noch nicht getestet wie die Durchschnittsgeschwindigkeit bei 120 und 95 km/h Reisegeschwindigkeit in der Praxis liegt.

Hallo Milo,

wie Bercher schon geantwortet hat ist das Gewicht nebensächlich. Wichtig ist gleichmäßige Geschwindigkeit ohne Beschleunigung und Bremsen sowie Reduktion des Windwiderstands. Mit Fahrrädern hinten drauf würde ich 100 km/h fahren. Wenn Du berichtest, dass ihr 120 km/h fahrt und trotz vieler Baustellen auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 98 km/h kommt, fahrt ihr sicherlich auch öfter mal schneller. Ob das Abmontieren der Sättel viel bringt, müsste man probieren. Das meiste bringt wohl Tempomat auf 100 km/h stellen und entspannt fahren.

Zumindest wird der Sattel nicht eingesaut. Er ist in 20 s abgezogen. Ich würde nur ein Tüte drüber stecken damit es nicht reinregnet.

Von Schwalmtal nach Leipzig sind es 520 km. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 96 km/h benötigt man 5 Stunden und 20 Minuten. Mit konstant 100 km/h schafft man meiner Erfahrung nach ca. 86 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit und würde damit für diese Strecke 40 Minuten länger benötigen, spart beim Laden aber sicherlich knapp 35 kWh Energie. Rechnet man die eingesparte Ladezeit von ca. 15 Minuten ab, benötigt man für die gemächliche Fahrt nur 25 Minuten länger und spart bei 0,40 Cent pro kWh insgesamt 14€. Es ist im Grunde eine Sache der Vernunft und Einstellung. Ich fahre auch gerne mal schnell, aber das ist weder ökonomisch noch ökologisch.

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Milo, du kannst mit ca. 20 % Mehrverbrauch durch die Fahrräder am Heck rechnen, wenn du diese bei 26 kWh/100 km runter rechnest sind das rund 5 kWh/100 km, das zusätzliche Mehrgepäck von 100 kg sind noch einmal rund 3 kWh/100 km, so dass du bei 120 km/h und einem Schnitt von 100 km/h auf ca. 17 - 18 kWh/100 km kämst ohne die Fahrräder und das Zusatzgepäck, was auch normal ist. Also mit Rädern den Tipp annehmen, nur 100 km/h zu fahren, dann musst du auch weniger oft laden. Unter dem Strich bist du auch schneller zu Hause.

Zitat von Thorsten ID

das zusätzliche Mehrgepäck von 100 kg sind noch einmal rund 3 kWh/100 km

Zitat von Bercher

Gewicht spielt fast keine Rolle vor allem wenn man gemäß Betriebsanleitung den Reifendruck bei großer Beladung erhöht.

Ich behaupte bei 0,4 bar mehr statt der Vorgabe bei Normbeladung verbraucht man trotz 100 kg mehr sogar weniger !!!

100 kg mehr sind 5 % Mehrgewicht was soll das für eine Rolle spielen.

Find die Tipps von Bercher gut! Ohne Räder wären es bei gleicher Geschwindigkeit etwa 5-6 kWh/100 km weniger gewesen. Das delta entspricht der Energiemenge von ca. 0,5l Kraftstoff! Wenn ich mit Rädern an meinem Passat unterwegs war, dann habe ich in etwa 1,5l Diesel auf hundert mehr verbraucht. Mit dem Wirkungsgrad eines Verbrenners von ca. 35% passen die anfänglichen 5-6 kWh gut in die Welt.

Physik ist eben manchmal ungerecht!

Zitat von HeiFire

Wirkungsgrad eines Verbrenners von ca. 35%

Ein Verbrenner fahrt immer mit Drosselklappe kann also nie den max. Wirkungsgrad von 35 % bei Benzin erreichen.

Wenn der Brennraum mit Unterdruck gefüllt wird kann das nicht funktionieren.

Aber man braucht ja nur < 20 % der Leistung von z. B. 100 kW und das Verhältnis Benzin zu Luft muss immer Lambda 1 +/- sein.

Also wird der Brennraum nicht gefüllt.

Deswegen gibt es den Schichtmotor oder den angedieselten Selbstzünder beim Benziner. Das sind allerdings dann auch nur Krücken.

Zitat von Milo

Ein Verbrauch von 26,5 ist einfach inakzeptabel.

Dazu kommt, daß ich nicht meine Räder auseinander nehme bevor ich irgend wohin fahre. Sorry, aber Deine Kommentare sind nicht wirklich hihilfreich.

Bitte bedenken, das ein vergleichbarer VW Golf mit den Fahrrädern sicher knapp 8 Liter gebraucht hätte.

Bei einer energetischen Betrachtung (1Liter Benzin = 8,5 kWh) hätte der Verbrenner dann 68 kWh verbraten.

Daher ist der Verbrauch den Du hast grundsätzlich in Ordnung. Das Problem ist die Größe des "Tanks".

Daran muss gearbeitet werden!

nur so als Vergleich (ohne Fahrräder) ... letzte Woche Stuttgart-Franken-Stuttgart (A8/81/6/9) Tempomat 120km/h (beim Überholen auch mal 130) Heizung/Klima 19 Grad

Die Strecke ist relativ Hügelig, auf dem Hinweg geht es viel Berg auf ... da hab ich auch 3 kWh/100km mehr gebraucht.

631km - 6,42h - 18,4kWh/100km - Geschwindigkeit 96km/h

Start mit 100% ... nach 235km von 15% auf 67% (28min.) geladen ... nach weiteren 174km von 9% auf 100% (60min.) geladen ... angekommen mit 26% im Akku ... das heißt ich hätte beim zweiten Stop nur bis 80% Laden können (wären 26min. weniger laut Tronity) ich hatte Zeit und es war günstig deshalb 100%

Fahrräder, die hinten quer im Wind stehen, erhöhen den Verbrauch bei 120 km/h schon sehr.

Das ist einfach Physik.

Der von Milo angegebene Verbrauch (26,5 kWh/100km) ist also voll ok und auch so zu erwarten.