Wird sich die E-Mobilität durchsetzen?

  • Nein, Irrtum. Fast keine Laterne hat eine ausreichende Kabelzufühung.

    Da liegt nur ein "Hausfrauenkabel" für alle Leuchten einer Straße, kaum Leistung ... nix.


    Ladesäulen brauchen "Starkstrom" 😁

    Das ist mir auch klar.


    Was ich meine ist, dass da bereits ein Rohr in der Erde liegt. Theoretisch sollte es weniger Aufwand sein, ein Kabel zu tauschen, wo bereits eins liegt, als ein Kabel zu legen, wo bisher gar nichts liegt.

  • Nein, Irrtum. Fast keine Laterne hat eine ausreichende Kabelzufühung.

    Ja, Bauto da hast du recht.

    Aber ich meine ein Potential ist vorhanden.

    Folgendes Szenario.

    Eine Laterne ist für eine Anschlussleistung von 500 W konzipiert, die in früheren Jahren auch von den Leuchtmitteln benötigt wurde.

    Bei modernen Leuchtmitteln sind aber nur noch 50 W notwendig um die Leuchtdichte, die für so eine Laterne vorgegeben ist abzubilden.


    Damit hat man 450W Potential, die man bei bestehender Verkabelung nutzen kann.


    Das kann man kurzfristig - ohne große Änderung aktivieren.

    :)

    :!: Bei allen Posts immer an die Compliance Regeln deines Arbeitgebers denken :!:

  • Ich stelle mir gerade den Winterbetrieb vor, wo jeder Ladewillige den Schnee, die Salzlette oder den Splitt wegräumt. <X ;)

    Warum nicht ... eine Bordsteinplatte als Klappe ... 🤔

    Kabel sollten da jedenfalls schon liegen 😁.

    ID.4 GTX (seit 02/23, EZ: 05/21) / Zellmodul A, weitgehend Vollausstattung


    PV-Anlage (08/2022) / 11.25 kWp Ost/West, WR 10 kW, DC-Speicher 10 kW/h (6 kW laden/entladen) /Zappi V2 Überschussladen


    "Lieber fahre ich den Strom weg, bevor ich ihn verscherbel ... "

  • Das ist mir auch klar.


    Was ich meine ist, dass da bereits ein Rohr in der Erde liegt. Theoretisch sollte es weniger Aufwand sein, ein Kabel zu tauschen, wo bereits eins liegt, als ein Kabel zu legen, wo bisher gar nichts liegt.

    Ich verstehe die Problemstellung nicht.

    Früher hat man hunderte von Kilometern Gasleitungen, im Prinzip vor jede Haustür, verlegt, heute verlegt man X Kilometern Rohre für Fernwärme und warum ist das plötzlich ein Problem wenn man sich der Zeit anpasst und X Kilometer Leerrohre und Kabel für die Ladeinfrastruktur verlegt.


    Wie lange musste eigentlich Gas durch die Rohre fließen, bis sich der Aufwand amortisiert hatte? Die selben Fragen könnte man auch für Fernwärme, Wasserleitung, Abwasser, Telefonanschluss, Kabelanschluss und dergleichen, Fragen. Dass sich die Anforderungen an die Infrastruktur mit der Zeit verändert und angepasst werden müssen, sollte doch eigentlich keiner Diskussion bedürfen.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Ich verstehe die Problemstellung nicht.

    Früher hat man hunderte von Kilometern Gasleitungen, im Prinzip vor jede Haustür, verlegt, heute verlegt man X Kilometern Rohre für Fernwärme und warum ist das plötzlich ein Problem wenn man sich der Zeit anpasst und X Kilometer Leerrohre und Kabel für die Ladeinfrastruktur verlegt.


    Wie lange musste eigentlich Gas durch die Rohre fließen, bis sich der Aufwand amortisiert hatte? Die selben Fragen könnte man auch für Fernwärme, Wasserleitung, Abwasser, Telefonanschluss, Kabelanschluss und dergleichen, Fragen. Dass sich die Anforderungen an die Infrastruktur mit der Zeit verändert und angepasst werden müssen, sollte doch eigentlich keiner Diskussion bedürfen.

    Stimmt schon. Das Problem ist Perfektionismus auf der einen und Zeitmangel auf der anderen Seite. Ich würde mich einfach über eine quick and dirty-Zwischenlösung freuen. Ist ein bisschen wie das Tempolimit: Das alleine löst die CO2 -Probleme des Verkehrssektors nicht, aber es hilft schon einmal ein bisschen – und wir können jede noch so kleine Hilfe gebrauchen.

  • warum ist das plötzlich ein Problem wenn man sich der Zeit anpasst und X Kilometer Leerrohre und Kabel für die Ladeinfrastruktur verlegt.

    Das ist kein Problem, das hätte man die letzten 10 Jahre gleich mitmachen müssen.


    Bei mir wird hier gerade die komplette Ortsdurchfahrt gemacht... Glasfaserkabel, Wasser etc.

    Glaubst du im ernst, da hätte jemand daran gedacht, parallel zur Laterne noch ein Starkstromkabel für Wallboxen zu verlegen?


    So wird in 5 Jahren wieder alles aufgebuddelt.


    Mitdenkerpreis Fehlanzeige.


    Gleiches gilt für Strom-Überlandleitungen ...

    Überall wurden Wasser-, Gas- und Öl-Pipelines quer durch die Pampa gelegt ... bloß beim Strom gibt's wieder "mimimi" ... ich blicke es nicht.

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    "Lieber fahre ich den Strom weg, bevor ich ihn verscherbel ... "

  • Das Thema Laternenladen ist in meinen Augen zumindest im sogenannten städtischen Raum obsolet, weil wir 'eigentlich' (deutlich weniger) Autos ihre 23h/d besser ausschließlich auf privatem Grund parkieren, dort vernüftig mit Lademöglichkeiten versorgen und heutige öffentliche Parkflächen sinnvoller im Sinne aller Leute nutzen sollten. Radwege, mehr Grün, mehr Schwamm, you name it.

  • Ich denke die Problemstellung ist, daß man nicht weiß ob man diese generelle Infrastruktur überhaupt in Zukunft wirklich so braucht. In einigen Jahren werden die Batterien deutlich leistungsfähiger sein und deutlich schneller geladen werden können.

    Dann reicht wahrscheinlich eine Tankstellennetz artige Infrastruktur für die die nicht zuhause laden können.

    Und man kann ja jetzt schon an der normalen Steckdose über Nacht für gut 100km nachladen.


    Das Thema ist „nur“ für aktuelle Laternparker ein Thema. Ich würde unter den jetzigen Zuständen dann nicht elektrisch fahren sondern noch etwas warten bis sich batterietechnisch was getan hat.

    Vor allem kostet der Strom an der Ladesäule oft das Doppelte wie zuhause. Und die Politiker schlafen.

    Ich hatte genau das Thema vor 6 Jahren. Ohne Lademöglichkeit dann doch wieder einen Diesel gekauft.

    Stromanschluss in der TG hatten die Stadtwerke München abgelehnt wegen mangelnder Leitungskapazität. Ladesäulen gab es da auch nicht in der Nähe. Da sieht zwar inzwischen besser aus, aber immer noch weit weg von ideal.

    Später dann mit Haus und PV Anlage natürlich gleich den ID bestellt.

  • Theoretisch sollte es weniger Aufwand sein, ein Kabel zu tauschen, wo bereits eins liegt, als ein Kabel zu legen, wo bisher gar nichts liegt.

    Ja, aber auch nur theoretisch.


    Es hat schon einen Grund, warum quasi niemand - bis auf ein paar Startups mit massig VC Kohle - das Thema weiter verfolgt.

    Das ist eine dieser Ideen, die auf dem Papier total charmant klingen und dann aber an der Realität ein wenig scheitern. Ich habe das 2020 bereits ausführlich analysieren dürfen (beruflich).

    Und wie viele "Laternenparker" müssen wirklich 200+ km pro Tag fahren, als dass sie täglich laden müssten?

    Und selbst mit einem Ladevorgang pro Tag mit jeweils 20 kWh müsste die Hardware & Installazion EXTREMST günstig sein. Wenn man realistische Ladevorgänge und -mengen nimmt sieht es dann eher nach unmöglich aus.


    Aktuell geht es eher zu Tankstellen-artigen Schnellladehubs für Quartiere der Städte.


    Ich würde empfehlen, dass man nicht immer eine 100% Lösung anstreben sollte. Ein Großteil kann auch mit wöchentlichen Schnellladen am Supermarkt seinen Akku voll bekommen.

    Und die mit extremen Strecken sollen sonst einfach beim Verbrenner bleiben oder erst später umsteigen.

    Es muss ja nicht immer ALLES oder NICHTS sein.

    Freundliche Grüße Simon

  • Ich würde mich einfach über eine quick and dirty-Zwischenlösung freuen. Ist ein bisschen wie das Tempolimit: Das alleine löst die CO2 -Probleme des Verkehrssektors nicht, aber es hilft schon einmal ein bisschen – und wir können jede noch so kleine Hilfe gebrauchen.

    Wenn du dir vorstellst, dass jedes schöne WE eine fast geschlossene Blechlawine von München bis zu den Ausflugszielen Tegernsee, Schliersee, Chiemsee & Co. und im Winter in die Skigebiete, unterwegs ist, würde dem gegenüber ein Tempolimit im Rauschen verschwinden.


    Aber! Nur potentielle Selbstmörder würden sich, auch nur ansatzweise, mit dem Gedanken spielen da irgendwas einzuschränken ;)

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  • Diese Laternenladepunkte haben nur eine recht kleine Leistung, ähnlich einer Haushaltssteckdose. Reicht ja normalerweise auch für eine Nacht

    Nochmal zum Mitlesen:

    ALLE Laternen eines Viertels laufen auf einem sehr begrenzten Stromkreis und werden gemeisam ein- und ausgeschaltet.

    Ein oder zwei Wagen mit 10 kW angestöpselt und dunkel ist es.

    Da ist kein Kabel verlegt, was wirklich Leistung verträgt.


    Und oben wurde schon gesagt ..

    1x die Woche beim Lidl Schnelladen, das reicht für 75% der Zweitwagen im Nahverker und für die fahrenden Handtaschen.

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    "Lieber fahre ich den Strom weg, bevor ich ihn verscherbel ... "

  • Ein oder zwei Wagen mit 10 kW angestöpselt und dunkel ist es.

    Da ist kein Kabel verlegt, was wirklich Leistung verträgt.


    Lies doch mal den Artikel! Da ist von 10kW keine Rede. Die Stadtwerke werden sich schon ihren Teil gedacht haben und haben ja auch die entsprechenden Fachleute.


    LS

    Per aspera ad astra

  • Lies doch mal den Artikel! Da ist von 10kW keine Rede.

    Hätte ich nicht lesen müssen ...

    • Pilotprojekt,
    • 3.7 kW pro Ladepunkt

    ... geht alles auch nur mit extra Kabel ... das bringt das Laternennetz niemals.

    (und mit 3.7 kW braucht man schon ziemlich lange um 22 kWh für 100 km Tagesstrecke aufzufüllen.


    Kann man probieren ... ist aber Augenwischerei.


    Die Stadtwerke werden sich schon ihren Teil gedacht haben und haben ja auch die entsprechenden Fachleute.

    Subventionen kassieren für irgenwelche Pilotprojekte 🤑

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    "Lieber fahre ich den Strom weg, bevor ich ihn verscherbel ... "

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