Ich weiß auch nicht warum die Klimaschützer immer so auf das Fliegen schimpfen, anscheinend kennen sie unsere Welt noch nicht so wie sie ist.
Warum macht sich anscheinend von denen keine Gedanken darüber:
- Wieviel unnütze und schrottige Konsumgüter über die Weltmeere geschippert werden. Öfter mal was Neues, die Hauptsache billig.
- Wieviel Millionen Tonnen Obst, Gemüse oder Palmöl zu uns mit dem Schiff aus Südamerika kommen. Das mag vielleicht vegan sein, ökologisch ist es nicht.
- Was mit dem ganzen Palmöl geschieht, was nicht für Lebensmittelprodukte verwendet wird.
- Warum immer noch importiertes Pflanzen-Öl für die Produktion von Biodiesel verwendet wird.
- Wieviel hoch z.B. der CO2 Fußabdruck für ein Kreuzfahrtschiff pro Passagier ist, inklusive der notwendigen Logistik.
Weil viel, viel mehr Leute fliegen als Kreuzfahrten machen? Weil Flüge im Vergleich zu ganz vielen anderen Dingen einfach einen extrem großen CO2-Fußabdruck haben? Ein Containerschiff ist elendig dreckig, aber pro Tonnenmeile wohl ca. um den Faktor 100 besser als ein Flugzeug. Und zudem ist es für den Normalmenschen deutlich einfacher sich bei einer Flugreise zu überlegen, ob nicht eine andere Urlaubsart genauso schön, aber weniger umweltfreundlich ist, als sich bei hunderten Einzelkaufentscheidungen zu überlegen, wie genau die Transportketten aussehen... Der Familienurlaub mit dem Flieger nach Bali erzeugt schnell mal genauso viel CO2 wie die Familie sonst im ganzen Jahr für PKW, Heizung, Nahrung, Konsum erzeugt.
Zudem kenne ich genug Klimaschützer, die genau die anderen Punkte ebenfalls kritisch betrachten und da versuchen zu sparen. Aber man muss halt da ran, wo es viel bringt und wo man relativ leicht einsparen kann. Sollte gerade für uns E-Fahrer auch ein Punkt sein: es ist gut, wenn man CO2 spart, indem man kein Benzin mehr verbrennt. Aber wenn ich dann zum Weihnachtsgeschenke einkaufen schnell mal ein Wochenende nach NewYork fliege, dann ist eh alles egal...