Wird sich die E-Mobilität durchsetzen?

  • Ich frage mich seit einiger Zeit warum die Zustimmung zur Verkehrswende und damit auch zur eMobilität, offenbar deutlich weniger geworden ist, zumindest wenn man die aktuellen Umfragen betrachtet.

    Habt ihr eine Idee oder könnt ihr einen Zeitpunkt festmachen?

    Ich glaube, dass das nur eine Momentaufnahme ist.


    Reduzierung der Förderung, Kosten von Treibstoff gegenüber von Strom an der der Ladesäule (Kosten pro km), und das andauernde Bombardement mit Fake News über die Herstellung von BEV, Wasserverbrauch, Lithium Gewinnung, Batterieherstellung und was man sonst noch via Lobbyisten schlechtreden und verbreiten kann.


    Oder hast du schon mal größere Proteste gesehen, die sich über die Grundwasserabsenkung im Braunkohle Tagebau in der Lausitz beschweren? Täglich 1 Million Kubikmeter Wasser werden abgepumt.


    Die Verkaufszahlen von BEV's signalisieren etwas anderes, Deutschland ist hier nicht das Maß aller Dinge. Mein Eindruck, Tendenz steigend. :thumbup:

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Keine neuen Verbrenner mehr ab 2035 bedeutet, dass ein nennenswerter Effekt auf eine CO² - Ausstoßminderung ohnehin ca. 5 Jahre später einsetzt. Wenn man E-Fuels für PKW ab 2035 zulässt, dann verringert/verzögert sich der Effekt noch mehr.


    Der Politik stehen alle Informationen der Klimawissenschaft zur Verfügung. Gemessen daran handeln manche Politiker als wären die Erkenntnisse der Klimaforschung und der daraus abgeleiteten Notwendigkeiten der Kategorie "Fake News" zu zuordnen und versuchen mit allen politischen Mitteln Verbrennerautos am leben zu erhalten. Im Gegensatz dazu, das Verbot von neuen Öl- und Gasheizungen ab 2024 ist bitter, die Entscheidung aber völlig korrekt.

    VW id.4 1st Pro Performance, Mangangrau (bestellt am 06.10.2020, am 26.03.2021 in der GMD ausgeliefert bekommen)8)

    Porsche Boxster S (986) von 2004 (Saisonkennzeichen 04/10):thumbup::thumbup:

    Mercedes Benz GL 320 CDI von 2007 (CO2-Stickstoff-Königsmaschine) verkauft

  • https://www.now-gmbh.de/wp-content/uploads/2023/03/NOW_Factsheet-Elektromobilitaet-und-Rohstoffe.pdf

    Neues, nicht wertendes factsheet, ob die Rohstoffe für die Elektfomilität reichen.

    Da kann man nur hoffen, dass der Aufbau der neuen und vielzähligen Förderstätten klimaneutral stattfindet. Sonst geht der Schuß mit dem BEV nach hinten los. Es geht ja nicht nur darum, ob die Rohstoffe reichen, die neuen Förderstätten benötigen ja nicht nur CO2 neutrale Energie, sondern auch jede Menge Wasser und bedeuten auch einen erheblichen Einriff in Fauna, Flora und Habitat, z.B. Abholzung Tropenwald, Wasserverbrauch in Trockengebieten.

    Wenn man sich die Karte anschaut, welche Länder prädestiniert sind für die Rohstofflieferung, dann bin ich ob deren Motivation gespannt das klimaneutral für die lieben Deutschen zu realisieren. Wenn es so läuft wie bisher in der Rohstoffwirtschaft, dann wird BEV nicht den hier gewünschten, herbeigesehnten Effekt haben.

  • Und du erwartest von der Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie zuverlässige Infos zu BEVs?


    Erinnert mich sehr an das zweite Video oben Stichwort:


    Astroturfing – Wikipedia


    Ach ja, H2-Lkw ist hier im Forum auch eine Meldung von Golem verlinkt, die beschreibt, was die LKW-Hersteller davon halten.

  • Im Gegensatz dazu, das Verbot von neuen Öl- und Gasheizungen ab 2024 ist bitter, die Entscheidung aber völlig korrekt.

    Warum?


    Es geht ja im ersten Ansatz um Neubauten. Wenn man ehrlich ist, ist das eher eine populistische Debatte die an der Realität vorbei geht.


    Jeder brauch für sein neues Haus eine Heizung, um wie viel ist eine WP Heizung, gegenüber einer Ölheizung wenn man alles zusammenrechnet, teurer?

    Die Anschaffung der WP wird mit ca. 40% bezuschusst. Der Öltank und die Installation des Öltanks, inkl. Füllarmatur und Ölpumpe, fällt weg. Allein daraus dürfte man schon annähernd gleich sein, alles andere der Heizung braucht man ja so wie so. Ach ja, den zusätzlichen Platz, den man für den Öltank bräuchte, der bleibt und den bekommt man geschenkt.


    Und Gasheizung? Was kostet die Erschließung und der Anschluss an das öffentliche Gasnetz, das gibt es es ja auch nicht um sonst.


    Aber das wird jetzt zu OT.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Was verliert denn die E-Mobilität, wenn da ein Satz im Gesetz drin steht, dass Verbrenner nur klimaneutral betrieben werden dürfen?

    E-Fuels sind einfach Lobbyunsinn.

    1. Verbrenner lassen sich nicht klimaneutral betreiben.

    2. Wie stellt man sicher das dann neue Verbrenner dann teuren E-Fuels tanken und keinen normalen Sprit (gibt es ja noch für Altfahrzeuge)?

    Typ: ID.3 Pro Performance "tech" 209*10Exp6 kg*m²/s² mit Fahrradträger, 18 Zoll Stahlfelgen (Sommer und Winter), Wärmepumpe, abgeholt 23.12.20

    Farbe: Makena-Türkis Metallic
    Softwarestand: 0783; 30.03.21: 0792; 22.09.21: ID 2.3 26.08.2022: 0912 07.07.2023: 3.2

    VW Äpp auf div. Androids


    ID. Charger Connect (seit 30.12.20 läuft leise und ohne Probleme über LTE im Netz, seit 19.12.21 auf ID Charger Pro gepimpt)

  • Da kann man nur hoffen, dass der Aufbau der neuen und vielzähligen Förderstätten klimaneutral stattfindet. Sonst geht der Schuß mit dem BEV nach hinten los. Es geht ja nicht nur darum, ob die Rohstoffe reichen, die neuen Förderstätten benötigen ja nicht nur CO2 neutrale Energie, sondern auch jede Menge Wasser und bedeuten auch einen erheblichen Einriff in Fauna, Flora und Habitat, z.B. Abholzung Tropenwald, Wasserverbrauch in Trockengebieten.

    Im Gegensatz zu den fossilen Brennstoffen, gibt es bei den BEV Rohstoffen den Vorteil, dass sie nicht verbrannt werden und dann in Form von CO2 wieder "verschwinden". Die Rohstoffe für die Batterien werden dem Kreislauf nicht entzogen und könne recycelt werden und verbleiben somit im System.

    ID.3 ProS (4-Sitzer) - 2023 | Design | Assistenz+ | Komfort | Infotainment+ | Interieur Style+ | WP |🚗 1. April 2023

  • ...

    2. Wie stellt man sicher das dann neue Verbrenner dann teuren E-Fuels tanken und keinen normalen Sprit (gibt es ja noch für Altfahrzeuge)?

    Das ist einfach:

    Die dann gültigen Abgasnormen (gelten immer eh' nur für neue) wird ein Verbrenner nicht mehr einhalten können..


    :evil:

  • 2. Wie stellt man sicher das dann neue Verbrenner dann teuren E-Fuels tanken und keinen normalen Sprit (gibt es ja noch für Altfahrzeuge)?

    möglich wäre das durch extra Tanks in den Tankstellen, extra Tanksäulen und ein Umdesignen der Zapfpistole. Diese könnten so designt werden, z.B. durch eine Form einer 8, dass fossiler Brennstoff aus einer (alten) Zapfpistole nicht ins neue Fahrzeug passt.


    Wenn wir es ehrlich meinen, müsste ein Verbrenner Kraftstoff neben der aufgewendeten Energie zu Herstellung (von eFuels), Transport, Händlermarge und Steuern und Kosten für mögliche Kompensationen für Umweltschäden (Erölbasierte Kraftstoffe) eingepreist haben.

    Dann müsste der Liter mindestens enthaltene Energie in kWh * Durchschnittspreis kWh kosten.

    Wo wären wir da?


    Dann wollen wir sehen, ob eFuels für den Individualverkehr erschwinglich bleiben.

    2 Mal editiert, zuletzt von horstheinz2 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von horstheinz2 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Dann wollen wir sehen, ob eFuels für den Individualverkehr erschwinglich bleiben.

    Die Frage stellt sich doch, bleibt für den Individualverkehr noch genügend übrig.


    Gibt es bis dahin überhaupt genügend e-Fuels (oder anderen Bio Sprit) um den Bedarf für Baumaschinen, Schiffe, Flugzeuge und alles was sonst noch auf Flüssigtreibstoff angewiesen ist, zu decken.


    Da die meisten Produktionsorte im Ausland sind, exportieren die ausreichende Menge, oder decken die gerade mal ihren Eigenbedarf.


    Haben die Autobauer bis dahin überhaupt noch Interesse angepasste PKW-Verbrenner zu entwickeln, bzw zu bauen.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

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  • Ich sehe langsam immer mehr „schwarz“. 😔 Warum hat sich die Meinung so ins Negative zu ungunsten der eMobilität gedreht? Die Spiegelumfrage lässt mich ratlos zurück.


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    www.spiegel.de

  • Mich wundert das nicht. Das Verhältnis Ladesäulen zu E-Autos passt nicht, weil es viel länger dauert neue Ladesäulen aufzustellen als E-Autos zu bauen. Das Laden wird immer teurer, gleichzeitig behalten die Ladesäulenbetreiber Subventionen für sich (THG Quote, Strompreisbremse), geben sie nicht an Endkunden weiter. E-Autos werden immer teurer.

  • Mich wundert das nicht. Das Verhältnis Ladesäulen zu E-Autos passt nicht, weil es viel länger dauert neue Ladesäulen aufzustellen als E-Autos zu bauen. Das Laden wird immer teurer, gleichzeitig behalten die Ladesäulenbetreiber Subventionen für sich (THG Quote, Strompreisbremse), geben sie nicht an Endkunden weiter. E-Autos werden immer teurer.

    Plus dem Entfall der Förderung für Gewerbliche.

    Für uns als kleiner Betrieb ohne Sonderkonditionen würde Heidi um die kompletten Föderbeträge (Hersteller und Bund) teurer.

    Im Leasing kämen dann noch die steigenden Zinsen dazu. Klar, die zahlt man für den Verbrenner auch - aber eben in beiden Fällen bezogen auf den Gesamtpreis. Zur Preisdifferenz kommen die Zinsen für dieses Delta.

    Ich bin sehr gespannt - aber ein Steigen der Zulasssungszahlen auf das Niveau, dass es braucht im die Umweltziele zu erreichen, ist für mich aktuell nicht in Sicht. Für das nächste Jahr wäre ich nicht überrascht, wenn wir einen Rückgang sehen.

  • Ich sehe langsam immer mehr „schwarz“. 😔 Warum hat sich die Meinung so ins Negative zu ungunsten der eMobilität gedreht? Die Spiegelumfrage lässt mich ratlos zurück.


    https://www.spiegel.de/auto/au…449?sara_ref=re-so-app-sh

    Keine Spiegel-Umfrage, Artikelquelle ist eine dpa-Meldung zu einer Forsaumfrage im Auftrag der Targobank.

    Muss man sich mal genau ansehen wie die Umfrage gestrickt ist, das letzte Forsa-Glanzstück zu eFuels war mMn stark frisiert.


    Ich interpretiere solche Meldungen grundsätzlich positiv, die fossilen Lobbyverbände feuern gerade aus allen Rohren, da herrscht anscheinend absolute Panik => EndGame. Wer sich nicht wie wir ernsthaft/hauptamtlich mit dem Thema beschäftigt ist (noch) leicht beeinflußbar.


    Das Thema PKW-Verbrenner ist mittelfristig aber trotzdem durch, gerade erst in den letzten Tagen kündigten sich von mehreren Seiten schöne Fortschritte in der Batterietechnik an, sowohl Tesla als auch VW arbeiten ernsthaft an eAutos im Bereich 25k$/€, die Chinesen können das schon heute ...
    Was Argumente seit Jahrzehnten nicht geschafft haben wird final der Geldbeutel regeln.

  • Ich denke wenn die Preise der Fahrzeuge durch z.B. Natrium-Ionen Akkus wieder sinken werden die Autos auch für die interessant die sich aktuell noch kein eAuto leisten können:

    Akkutechnik: Hina stellt erstes Auto mit Natrium-Ionen-Akku vor - Golem.de
    Der Verzicht auf Lithium bedeutet beim Sehol-E10X-Prototyp kaum Verlust an Reichweite, bringt aber deutlich kürzere Ladezeiten.
    www.golem.de

    Fahrzeug: ID.3 Pro 107kW Mondsteingrau u.a. mit Assistenzpaket "Plus" inkl. "IQ.DRIVE" und Radio "Ready 2 Discover Max" MJ2023 & SV8 - Bestellt: 31.08.2021 - AB: 29.10.2021 - Unverb. Liefertermin: Januar 2022, Ersatzmobilität (Golf 8, Schalter) 18.02.22 bis 05.12.22 - FIN: 18.11.2022, Ankunft beim Autohaus: 28.11.12, Zulassung / Auslieferung: 05.12.2022 - Kommissionsnummer: AH00XX

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