Man merkt tatsächlich einen deutlichen Reichweitenschwund. Bei ca. -1° waren für mich letzte Woche auf der Strecke Braunschweig - Berlin, zu zweit, über die A2 (sehr flacher Verlauf, wenig Verkehr) bei durchgehend 130km/h mit Tempomat nur ca. 200-220km drinnen. Das heißt, ich musste zwischenladen (fand ich aber nicht schlimm). Das dürfte im Sommer anders sein.
Einer der größten Verbraucher ist dabei das heizen. Ich hatte 21° eingestellt, das heißt es waren 22-23° Temperaturdifferenz auszugleichen. Das aufheizen allein hat gut 2-3% gefressen. Da wird also deine Garage ein großer Vorteil sein, zumal du ihn ja auch schon aufheizen kannst während er noch an der Wallbox hängt.
Interessanterweise verbraucht das Halten der Temperatur nicht so viel Strom. Ich stand vor ein paar Tagen über eine Stunde in der Kälte (-2,5°) herum und hab mir den Innenraum dabei auf 21° warm gehalten und dabei hat er kaum was verloren.
Meiner Erfahrung nach ist der Verbrauch dann am höchsten wenn man mit einer kalten Batterie losfährt.
Wie seid ihr gestartet?
Nach 30-40km Autobahn ist die Batterie warm und der Verbrauch ist quasi identisch wie im Sommer. Im Sommer läuft die Klima, im Winter die Heizung und beides benötigt (grob überschlagen) eine gewisse Energie. Dass der Energiebedarf sich unterscheiden kann ist natürlich klar...
Wie du schon geschrieben hast, ist es (gerade für Kurzstreckenfahrer) ein Vorteil wenn sie die Ladevorgänge so planen, dass das Fahrzeug kurz vor dem Start bis zum gewünschten Akkustand aufgeladen ist.
Das ist natürlich alles nur Theorie und nicht immer möglich. Ich habe damit, sofern das möglich war, jedenfalls sehr gute Erfahrungen gemacht. Das wird auch bei allen E-Autos identisch sein, denn ein kalter Akku benötigt nun mal deutlich mehr Strom weil er sich selbst erst noch aufheizen muss, was währende des Ladevorgangs ja automatisch passiert.