Mobilitätsgarantie nur ein Fake?

Zitat von useless*

Auf was willst du hinaus? Das wäre höchstens ein Problem wenn VW den Transport nach Deutschland in Rechnung stellen will, was sie nicht tun werden. Wenn der Händler eine Diagnose durchgeführt hätte und gesagt hätte: dauert 1 Woche, wäre das Ergebnis doch genau das gleiche

Du hattest geschrieben „Man sollte sich nur vorher mit den Leistungen von VW beschäftigt haben um nicht aus allen Wolken zu fallen weil die Leistungen nicht so sind wie erhofft, hier zu lesen:“ … und ich wollte erstens darauf hinaus, dass VW hier selbst gegen die eigenen Leistungen verstoßen hat weil der nächstgelegene Servicepartner in Merna abgewunken hat und zweitens das mit einer Diagnose und ggf. Reparatur in Merane (so wie in den Bedingungen gelistet) alle Folgeprobleme möglicherweise gar nicht erst entstanden wären - was wenn es nur die 12V Batterie ist? Die hätte locker in den 2 Tagen Ersatzmobilität und somit auch noch vor der Rückreise getauscht werden können.

Natürlich alles Spekulation zum jetzigen Zeitpunkt aber den Kunden vorzuwerfen sich nicht mit den Leistungen der Mobilitätsgarantie beschäftigt zu haben wo selbst VW diese nicht Fall des Falles erfüllt … naja 😉

Es ist klar geregelt dass nur für die Reparaturdauer ein Leihwagen gestellt wird, da gibt's nix zu rütteln auch wenn du es gerne hättest, das kam ja auch von dir und von nicht vom TE! Da kannst du noch so meckern und auf nicht Erfüllung von VW pochen wie du willst, es ändert rein gar nichts. Und genau wegen deinem Kommentar habe ich das geschrieben mit dem vorher prüfen bevor man sich bindet, weil du damit um die Ecke gekommen bist dass es ja wohl nicht sein kann so lange kein Auto von VW gestellt zu bekommen.

Wenn der ID 4 Wochen irgendwo rum steht weil das Ersatzteil nicht kommt hat man auch Pech gehabt, natürlich ist das ärgerlich, aber es steht nirgendwo das für irgendwelche, wie auch immer zustande gekommen Wartezeiten eine Ersatzmobilität besteht.

Klar ist es schwach von dem Händler in Meran, bzw. von allen Händlern in Südtirol da keine Möglichkeit zu schaffen da kurzfristig das Auto auszulesen und eine Diagnose zu stellen, aber da Wolfsburg ja anscheinend alles versucht hat und ein ordentlicher Umgang mit schule gepflegt und sich abgestimmt wurde kann man das VW nicht wirklich vorwerfen.

Hätte VW den ID auf biegen und brechen trotzdem da auf den Hof gestellt und die hätten die Diagnose erst nach 2 Wochen Wartezeit durchgeführt wäre also alles bestens deiner Lesart nach?

VW sichert nirgendwo zu dass sofort eine Diagnose oder Reparatur ausgeführt wird wenn das Auto zum Händler kommt.

Wenn ein Händler das Auto nicht haben will, warum auch immer, ist es sehr wahrscheinlich dass es nicht innerhalb 3 Tagen repariert werden kann.

Wenn VW anscheinend alles versucht ist es falsch und wenn die nix machen ist es auch falsch... und wenn manche gesagt bekommen dass nicht alle Leistungen so sind wie Sie es gerne hätten ist es entweder auch die Schuld von VW oder der andere überheblich

Zitat von useless*

Hätte VW den ID auf biegen und brechen trotzdem da auf den Hof gestellt und die hätten die Diagnose erst nach 2 Wochen Wartezeit durchgeführt wäre also alles bestens deiner Lesart nach?

Korrekt, dann hätte VW die Mobilitätsgarantie laut Vertragsbedingung erfüllt - so wie es gelaufen ist eben nicht. Durch diese Nichterfüllung gab es gar keine Chance das Auto in 2 Tagen zu reparieren und somit ggf. unnötige Folgekosten/-probleme zu vermeiden.

Keine Ahnung was es da zu diskutieren gibt - es steht doch eindeutig so auf der Website („nächstgelegenen autorisierten Servicepartner“).

Wenn sich VW Vertragshändler in Italien per se weigern IDs zu reparieren sollte VW entweder das Land aus den ID Mobilitätsgarantiebedingungen nehmen oder den Händlern den Partnerstatus aberkennen.

Ein mega Thema, finde ich.

Jetzt, wo wir nur noch IDs haben (vorher waren es Tiguanze) und ggf. einen Urlaub am Gardasee planen (2024), kommt schon ein komisches Gefühl hoch.

2022 hatte ich eine, nicht vergleichbare, Situation mit meinem Motorrad der Marke BMW. Ein Verbrenner. Ich hatte Motorradurlaub in den Dolomiten (Nord-Italien).

Es stehlte sich ein elektronischer Defekt ein. Das KRAD lies sich bedingt bewegen und sollte ich die Werkstatt. Alles in der Garantiezeit.

Der Kontakt zu BMW war sehr gut.

Defekt am Nachmittag. Am Folgetag morgens kam ein Abschlepper zum Hotel und hat das Motorrad aufgeladen und in die "Vertrags-/BMW-Partnerwerkstatt" nach Bozen verbracht.

1. Wie komme ich jetzt von Urlaubsort nach Bozen (ca. 30 Min. Fahrzeit mit PKW)?

Die Werkstatt war sehr stark ausgelastet.

2. Wo bekomme ich ein Ersatzfahrzeug? Das Fehler tratt in der Mitte des 1-wöchigen Urlaubs auf.

3. Wie komme ich nach Hause, wenn das Motorrad nicht rechtzeitig zum Urlaubsende repariert werden kann?

Da kamen so einige Fragen auf.

Schlußendlich bekam ich ein Leihmotorrad auf Kosten von BMW. Die Leihgebühr musste ich vorab bezahlen.

Das Motorrad wurde innerhalb des Urlaubs instand gesetzt. Bozen rechnete mit München ab, ich musste nichts verauslagen.

Das dieses positive Beispiel nicht vergleichbar ist, weiß ich. Ich möchte nur ansatzweise mitteilen, dass es auch anders laufen kann, obwohl so nicht vergleichbar.

Niemals möchte ich mit dem T.O. wechseln. Hoffenbtlich passiert soetwas niemals uns.

Dennoch ist dieser Austausch sehr wichtig, damit man besser vorbereite ist, wenn´s mal echt blöd läuft.

Mich interessiert, wie dieser Fall ausgeht.

Was wäre anders wenn das ein Verbrenner anstelle des e-Auto…?

wer eine eingeschränkte Mobilitätsgarantie gibt, sollte das auch so nennen, dann würde das nicht so heiß diskutiert.

Zitat von C_iD.4

Durch diese Nichterfüllung gab es gar keine Chance das Auto in 2 Tagen zu reparieren und somit ggf. unnötige Folgekosten/-probleme zu vermeiden.

Dadurch wären halt andere Probleme erzeugt worden. Hätte der Besitzer 2 Wochen in Italien warten sollen? Ich bin einer Meinung mit denen hier, die erwarten, dass eine Mobilitätsgarantie meine normale Mobilität (Urlaub, Pendeln, Kinder in die Schule, etc) garantiert, solange das Fzg. nicht fahrbereit ist.

Zitat von solarfahrer

Dadurch wären halt andere Probleme erzeugt worden. Hätte der Besitzer 2 Wochen in Italien warten sollen? Ich bin einer Meinung mit denen hier, die erwarten, dass eine Mobilitätsgarantie meine normale Mobilität (Urlaub, Pendeln, Kinder in die Schule, etc) garantiert, solange das Fzg. nicht fahrbereit ist.

Natürlich nicht.

1) ID wird zum nächstgelegenen autorisierten Servicepartner abgeschleppt (wie in der Mobilitätsgarantie angegeben)

2) Autorisierten Servicepartner führt eine Kurzdiagnose durch und gibt Einschätzung ob Fahrzeug kurzfristig reparabel

3) Wenn ja, gibt es für die max. 3 Tage ein SIXT o.ä. Leihfahrzeug (entspricht ebenfalls den Bedingungen der Mobilitätsgarantie) und der Besitzer fährt mit seinem reparierten ID nach Hause (es waren in diesem Fall ja noch 2 Tage Zeit)

4) Falls nein, gibt es ggf. trotzdem das SIXT Leifahrzeug für 3 Tage mit dem der Besitzer dann die Heimreise antreten kann und es in DE abgibt oder eben mit dem Zug. Der ID wird dann entweder in Italien repariert und nach Deutschland überführt oder erst zu einem lokalen VW Händler in der Nähe des Besitzers gebracht und dann repariert

Das wäre der Ablauf laut VW Mobilitätsgarantie für die IDs, da aber Punkt 1 & 2 verweigert wurde (obwohl eindeutig so in den Garantiebedingungen festgelegt), wurde dem Besitzer die beste Option Punkt 3 per se genommen.

Somit blieb nur Option 4 und er muss jetzt 4 Wochen auf die Überführung aus der Pampa (vom Abschleppdienst in Italien) + Reparaturzeit warten (ohne kostenlosen Ersatzmobilität).

In Summe bleibt einfach das Ergebnis: Durch die Verweigerung der Fahrzeuannahme beim nächstgelegenen autorisierten Servicepartner bzw. generell bei allen Service Partern dort in Italien hat Volkswagen die Mobilitätsgarantie gebrochen und sollte jetzt zumindest für alle Zusatzkosten (Mobilität) in DE gerade stehen.

Zitat von C_iD.4

Das wäre der Ablauf laut VW Mobilitätsgarantie für die IDs, da aber Punkt 1 & 2 verweigert wurde (obwohl eindeutig so in den Garantiebedingungen

Mit Punkt 2 irrst du dich leider, es steht nirgendwo geschrieben dass der Händler sofort eine Diagnose stellen muss.

In der Broschüre zur Mobilitaetsgarantie steht:

Rückführung des unreparierten Fahrzeugs vom Schadenort zum autorisierten Servicepartner am Wohnort... falls es nicht innerhalb 3 Werktage repariert werden kann!

Der Händler hat die Annahme verweigert und dadurch quasi explizit signalisiert dass das Auto nicht in 3 Werktagen fertig ist!

Darauf hin wurde von VW nach anderen Servicepartnern gesucht wo man das Auto hin transportieren kann.

Da ja keiner gefunden wurde der Zeit hat, war ja definitiv ersichtlich dass es länger als 3 Tage dauert, also bleibt nur die Rückführung zum Servicepartner in Deutschland übrig.

VW hat auch die eigenen Bedingungen nicht gebrochen, sie haben, wie zugesichert, das Auto abgeholt und auf deren Kosten zum VW Händler gebracht. Das ist ein Fakt den Schule so geschrieben hat.

Der Händler hat die Annahme verweigert und jetzt steht der Wagen nicht beim VW Händler in Meran unberührt rum, sondern auf dem Platz des Abschleppunternehmens.

Es macht keinen Unterschied ob das Auto auf dem Platz vom Händler oder vom Abschlepper steht um auf den Sammeltransport zu warten.

Die zugesicherten Leistungen wurden erfüllt

Ja. Mein Punkt war nur, dass die Mobilitätsgarantie so wie beschrieben eben nicht viel taugt. Dessen sollte man sich bewusst sein.

In dem Szenario, wo VW sich an Ihre Bedingungen gehalten hätte, hätte ja auf jeden Fall ein Szenario entstehen können, in dem die Mobilität des Betroffenen nicht *durchgängig* gewährleistet gewesen wäre:

- VW in Meran nimmt das Fzg an und diagnostiziert. Stellt fest, es muss repariert werden und das dauert 1 Woche

- Der Besitzer bekommt einen Mietwagen für 3 Tage, mit dem er nach Hause fahren kann

- und danach? Wie ist seine Mobilität dann gewährleistet. Nach einer Wo wird der Wagen repariert und dann mit unbestimmter Dauer nach DE gebracht. Sind u.U. mehrere Wochen, in denen man ohne Fahrzeug ist.

Zitat von solarfahrer

- VW in Meran nimmt das Fzg an und diagnostiziert. Stellt fest, es muss repariert werden und das dauert 1 Woche

- Der Besitzer bekommt einen Mietwagen für 3 Tage, mit dem er nach Hause fahren kann

- und danach? Wie ist seine Mobilität dann gewährleistet. Nach einer Wo wird der Wagen repariert und dann mit unbestimmter Dauer nach DE gebracht. Sind u.U. mehrere Wochen, in denen man ohne Fahrzeug ist.

Laut VW wird das Fahrzeug nur im unreparierten Zustand zum Händler am Heimatort zurück geführt.

Kunde bekommt also Leihwagen weil die Reparaturdauer 3 Tage beträgt und fährt damit nach Hause weil er in 2 Tagen einem Termin hat. Zu Hause muss der Kunde den Wagen nach 3 Tagen entweder selber bezahlen oder abgeben.

Der Händler in Italien meldet: Auto repariert und fertig zur Abholung.

VW hat in dem Moment alle Leistungen erfüllt, bzw. wäre ich mir nicht sicher dass in dem Fall überhaupt ein one way Leihwagen zum Heimatort gestellt wird. Um vor Ort mobil zu bleiben definitiv, aber für den Weg nach Hause?

Wenn aber alles so wie oben gemacht wurde ist VW raus, die haben alle Leistungen erfüllt wie angegeben und der Kunde hat dann 1 Auto in Italien, keinen Leihwagen mehr und ist zuhause. Auch keine erstrebenswerte Kombination.

Dann muss der Kunde entweder auf eigene Kosten nach Italien um das Auto zu holen, oder auf eigene Kosten einen Rücktransport aus Italien zu ihm nach Hause organisieren.

Wenn ich das hier so lese muss ich wirklich hoffen nicht mal in den Genuss der VW Mobilitätsgarantie zu kommen. Da graust es einem ja davor, besonders wenn der ID mal länger ausfällt und man ist auf das Fahrzeug angewiesen, was wahrscheinlich die meisten sind. Ich muss zugeben, dass ich die ganze Zeit davon ausging, im Falle eines auch langfristigen Ausfalls ein Ersatzfahrzeug zu bekommen.

Aber da ist man ja ohne Kulanz des Händlers oder auch von Volkswagen ja aufgeschmissen, was in meinen Augen eine Frechheit ist.

Bei meinem Smartphone habe ich übrigens auch eine Art Mobilitätsgarantie, da bekomme ich ohne wenn und aber am nächsten Tag ein Ersatzfahrzeug, äh GERÄT.

Zitat von useless*

VW hat auch die eigenen Bedingungen nicht gebrochen, sie haben, wie zugesichert, das Auto abgeholt und auf deren Kosten zum VW Händler gebracht. Das ist ein Fakt den Schule so geschrieben hat.

Der Händler hat die Annahme verweigert und jetzt steht der Wagen nicht beim VW Händler in Meran unberührt rum, sondern auf dem Platz des Abschleppunternehmens.

Es ist eben ein generelles Problem der VW-Garantien, dass VW garantiert, aber nicht reparieren kann, während die Werkstätten reparieren können, aber nicht garantiert haben.

Das hat mir ein Autohaus auch schon Mal recht unverblümt mitgeteilt.

Ein weiterer Grund, weshalb man von diesem System in Zeiten radikalen technologischen Wandels nicht mehr allzu viel erwarten darf.

Und weil VW das auch weiß, kann man natürlich immer versuchen, eine Lösung auf Kulanzbasis zu finden. (Was aber nicht klappen muss.)

Es ist schon Jahre her, und es war noch zu Verbrenne Zeiten, da habe ich 2x nach einem Garantieschaden für die gesamte Reparaturdauer ein Ersatzfahrzeug zur Verfügung gestellt bekommen, ohne Kilometerbegrenzung.

Sollte das nicht auch Heute noch so sein, wäre ich doch enttäuscht.