Pro S mit 77 kWh ein Fehlkauf?

Zitat von bobl66

verstehe ich nicht, dass man ein Auto an der Urlaubsfahrt festmacht.. das ist 2x im Jahr und ob man 2h früher oder später ankommt spielt doch überhaupt keine Rolle. Ich mache auf solchen Fahrten eh alle 200km ne Pause, es ist Urlaub und keine Geschäftsreise

Viel wichtiger ist doch, dass ich mit dem Teil im Alltag klarkomme, und da reichen die aktuellen E Autos im 90% der Fälle dicke aus

Wenn man ein Auto nur daran festmacht das man im Alltag klarkommt hast Du recht. Dann müßte man aber in letzter Konsequenz auch nicht den id.3 kaufen sondern günstigere Alternativen. Spaß und Komfort spielen doch eine sehr große Rolle, sonst würden GTX und Konsorten oder irgendwelche Monsterkarossen doch gar eine Käufer finden. Wer pauschal möglichst große Flexibilität und Komfort will der kauft einen große Akku und der Mehrpreis ist ihm sch…. egal.

Zitat von karlhirnbein

Genau so habe ich mir den Kauf unseres Pure mit der kleinsten Batterie schön geredet.....!

Nach 2 Jahren und knapp 40000 km muß ich sagen, dass ich nie wieder ein E-Auto mit so einer kleinen Batterie kaufen würde. Sicher, im Alltag ist die Reichweite absolut ausreichend, aber sobald man längere Strecken fährt, bereut man die Entscheidung.

Letztes Jahr haben wir für die Strecke Salzburg-Münster 15 Stunden gebraucht!!!!!! Nicht weil der Verkehr dies erfordert hat, sondern weil wir alle 180 km für jeweils 40 Minuten nachladen mussten, incl. nervtötender Suche nach funktionierenden Ladesäulen!

Zum Vergleich, mit unserem alten Polo brauchen wir für die Strecke 10 Stunden incl. 1 Stunde Pause!!!!!

Dieses Szenario hat man vielleicht 2 mal im Jahr, aber das reicht auch um die hochgelobte E-Mobiltät in Frage zu stellen.

Besonders ärgerlich sind die Wltp Verbrauchsangaben, die man getrost als Betrug seitens der Hersteller bezeichnen kann. 330 Km mit der kleinen 45er Batterie??!!!! Wie soll das gehen, bei realistischer Fahrweise?

Von daher kann der Kauf einer möglichst großen Batterie kein Fehler sein.

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Wenn Du die falsche Akkuentscheidung triffst, stellt das nicht die E-Mobilität in Frage. Der mittlere Akku mit 58 kWh wäre die bessere Entscheidung gewesen.

Zitat von karlhirnbein

Besonders ärgerlich sind die Wltp Verbrauchsangaben, die man getrost als Betrug seitens der Hersteller bezeichnen kann.

Vorsicht mit den Betrugsvorwürfen.

Die WLTP Kriterien sind klar definiert und transparent (und auch erreichbar).

Du hättest Dir ja einfach mal vor dem Kauf durchlesen können, ob sie zu Deinem Fahrprofil passen. 5 min auf Wikipedia sparen Stunden im Forum…

Zitat von RadioDelta

Wenn Du die falsche Akkuentscheidung triffst, stellt das nicht die E-Mobilität in Frage. Der mittlere Akku mit 58 kWh wäre die bessere Entscheidung gewesen.

Sag bloß.......

Noch besser wäre der 77er Akku gewesen.

Zitat von RadioDelta

Wenn Du die falsche Akkuentscheidung triffst, stellt das nicht die E-Mobilität in Frage. Der mittlere Akku mit 58 kWh wäre die bessere Entscheidung gewesen.

Die bessere Entscheidung hängt vom Fahrprofil und den persönlichen Vorstellung ab..

Zitat von karlhirnbein

Letztes Jahr haben wir für die Strecke Salzburg-Münster 15 Stunden gebraucht!!!!!! Nicht weil der Verkehr dies erfordert hat, sondern weil wir alle 180 km für jeweils 40 Minuten nachladen mussten, incl. nervtötender Suche nach funktionierenden Ladesäulen!

Zum Vergleich, mit unserem alten Polo brauchen wir für die Strecke 10 Stunden incl. 1 Stunde Pause!!!!!

Laut ABRP (hier: https://abetterrouteplanner.co…b0-42c5-b0d1-77dab6f68d47) brauchst Du für diese Strecke mit dem ID.3 Pure etwas über 10 Stunden, wobei 2 1/2 Stunden Ladezeit bereits inklusive sind. Was ist denn da bei Euch so schiefgelaufen?

Ein grundsätzliches Scheitern der E-Mobilität würde ich daraus jedenfalls nicht ableiten wollen.

Zitat von Rekuperator

Laut ABRP (hier: https://abetterrouteplanner.co…b0-42c5-b0d1-77dab6f68d47) brauchst Du für diese Strecke mit dem ID.3 Pure etwas über 10 Stunden, wobei 2 1/2 Stunden Ladezeit bereits inklusive sind. Was ist denn da bei Euch so schiefgelaufen?

Ein grundsätzliches Scheitern der E-Mobilität würde ich daraus jedenfalls nicht ableiten wollen

Das würde ich ja auch nicht. Nach wie vor würde ich wieder einen Stromer kaufen, nur nicht mit so einer Batterie.

Danke für den Link.

Vorsicht mit ABRP Zeiten. Der berücksichtigt nicht warten an Ampeln, Baustellen, Stau, suchen des Laders, Parken, anstecken des Kabels, Karte dranhalten, warten bis der Ladevorgang startet, abstecken, wieder zurück auf die ursprüngliche Route fahren, an Ampeln warten, Stau, Baustellen. Da kann ordentlich Zeit draufgehen, habe da schon 30 zusätzliche Minuten nur dafür aufwenden müssen.

Wie jede Simulation unterliegt natürlich auch die von ABRP gewissen Einschränkungen.

Allerdings: der Zeitbedarf für das Suchen der Ladesäule und Initiieren des Ladevorgangs wird in der Planung berücksichtigt (früher konnte man sogar mal einstellen, wieviele Minuten dafür veranschlagt werden sollten). Ebenso wird natürlich auch das Abfahren von der Route berücksichtigt. In der Premium-Version werden auch live Verkehrsdaten benutzt, so dass die berechnete Fahrzeit schon recht gut hinkommen sollte.

Mehr als eine grobe Schätzung kann ABRP nicht machen. Davon ab komme ich mit der Software nicht klar. Wann ich wie wo laden soll ist absurd. Obwohl ich 10% als untere Grenze eingestellt habe bekomme ich Anweisungen das ich zB von 34 auf 54% laden soll. Das macht niemand. Wenn man lädt, lädt man bis 80%, sonst kann die An und Abfahrt länger dauern als der eigentliche Ladevorgang.

Zitat von p5freak

Mehr als eine grobe Schätzung kann ABRP nicht machen. Davon ab komme ich mit der Software nicht klar. Wann ich wie wo laden soll ist absurd. Obwohl ich 10% als untere Grenze eingestellt habe bekomme ich Anweisungen das ich zB von 34 auf 54% laden soll. Das macht niemand. Wenn man lädt, lädt man bis 80%, sonst kann die An und Abfahrt länger dauern als der eigentliche Ladevorgang.

Das Problem bei einer Software, wie ABRP oder andere ist, dass sie nach einem gewissen Algorithmus arbeiten, der nicht immer dem entspricht, worauf man selber wert legt.

Vllt. sagt ABRP es ist besser diese Säule zu nehmen, weil wenn Du bei 10% bist, finde ich keine (freie) Säule mit passender Ladeleistung und deshalb fahre früher zum Laden?

Wenn der Fahrer eher die Taktik fährt, nicht immer dem weit verbreiteten "Langstrecken-Standard": Fahre bis ca. 10% runter und lade auf 80% und fahre dann weiter" zu folgen, sondern vllt zu sagen: "Ich fahr bis 10% und lade nur bis 50%, weil die Ladekurve da besser ist", dann hat er halt Bedarf an einem anderen "Algorithmus" und braucht halt andere Vorschläge.

Ist vergleichbar mit Navis und Stauumfahrung. Wenn ich sehe, dass sich in 20km ein Stau entwickelt, guckt man vllt. dass man etwas früher abfährt und etwas "weitläufiger" den Stau umfährt, weil die Abfahrten kurz vor dem Stau werden, bis man da ist, auch dicht sein.... Manchmal ist es auch besser durch den Stau zu fahren, als ne Umleitung.

Da hat auch jedes Navi eine andere Herangehensweise. Mein Navi im Opel Corsa damals 2012 verfolgt die Taktik, sobald per TMC eine Baustelle gemeldet wurde = Fahre von der Autobahn runter....selbst nachts um 1, wenn kaum was auf der Autobahn los ist und die Baustelle vllt wegen Tempo 80 nur 1-2 Minuten Verzögerung bedeuten, hat der mich auf eine Umleitung geschickt.

Daher mein Tipp: Solche Apps als Empfehlung zu betrachten und selber den Kopf zu benutzen, ob das sinnvoll ist, was da rauskommt. Denken war mal eine Stärke des Menschen, die leider immer mehr vernachlässigt wird.....

Zitat von p5freak

Mehr als eine grobe Schätzung kann ABRP nicht machen. Davon ab komme ich mit der Software nicht klar. Wann ich wie wo laden soll ist absurd. Obwohl ich 10% als untere Grenze eingestellt habe bekomme ich Anweisungen das ich zB von 34 auf 54% laden soll. Das macht niemand. Wenn man lädt, lädt man bis 80%, sonst kann die An und Abfahrt länger dauern als der eigentliche Ladevorgang.

Man kann ja einstellen, ob man wenige längere Stopps, viele kurze oder eine Balance daraus vorgeschlagen bekommen möchte. Noch dazu können Ladenetzvorgaben, die jemand vlt. gemacht hat, die Planung negativ beeinflussen.

Zitat von karlhirnbein

Genau so habe ich mir den Kauf unseres Pure mit der kleinsten Batterie schön geredet.....!

Nach 2 Jahren und knapp 40000 km muß ich sagen, dass ich nie wieder ein E-Auto mit so einer kleinen Batterie kaufen würde. Sicher, im Alltag ist die Reichweite absolut ausreichend, aber sobald man längere Strecken fährt, bereut man die Entscheidung.

Letztes Jahr haben wir für die Strecke Salzburg-Münster 15 Stunden gebraucht!!!!!! Nicht weil der Verkehr dies erfordert hat, sondern weil wir alle 180 km für jeweils 40 Minuten nachladen mussten, incl. nervtötender Suche nach funktionierenden Ladesäulen!

Zum Vergleich, mit unserem alten Polo brauchen wir für die Strecke 10 Stunden incl. 1 Stunde Pause!!!!!

Dieses Szenario hat man vielleicht 2 mal im Jahr, aber das reicht auch um die hochgelobte E-Mobiltät in Frage zu stellen.

Besonders ärgerlich sind die Wltp Verbrauchsangaben, die man getrost als Betrug seitens der Hersteller bezeichnen kann. 330 Km mit der kleinen 45er Batterie??!!!! Wie soll das gehen, bei realistischer Fahrweise?

Von daher kann der Kauf einer möglichst großen Batterie kein Fehler sein.

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Hast du bei dem Kauf auf die Option "Performance" verzichtet?

Damit lädt der ID.3 "Pure" nicht nur mit max. 50 KW sondern mit bis zu 110 KW im Peak.

Diese Performance-Variante hat Tesla-Björn auf 1000 km getestet und dafür 11h15min. benötigt, wenn ich nicht irre.

Ich fahre diese Strecken auch 2 x im Jahr, allerdings max. 800 Km/Tag, dann wird irgendwo übernachtet.

Für 800km habe ich mit meinem "Pure" nie länger als 9,5 Std. benötigt.

Ich fahre solche Strecken mit 110 Km/h, damit komme ich 250 -280 Km weit (Sommer). Da ich bevorzugt an Ionity lade, können die Etappen aber durchaus kürzer sein, die Ladezeiten dann allerdings auch.

Also für mich schaut es so aus, das du lediglich die falsche Wahl in Sachen DC-Ladeleistung getroffen hast.

Ich nutze ABRP vor längeren Touren immer zuhause am Rechner um mir einen Überblick über den zu erwartenden Tag zu verschaffen. Letztlich fahre ich aber mit der Navisoftware im ID. , die schon mit 2.4 gut aber recht konservativ funktioniert hat und jetzt mit 3.0 und höher nochmal deutlich besser. Der wesentliche Nachteil kleinerer Akkus auf Langstrecken ist die geringere durchschnittliche Ladegeschwindigkeit. Wenn man allerdings so wie ich die Ladepausen als willkommene "Komm mal runter" Pause sieht, ist das zumeist auch egal. Klar, mit einem e-Golf oder e-UP wollte ich heute auch keine weite Strecke mit mehreren Ladepausen mehr fahren. Ich komme mit dem 58kWh Akku gut zurecht, mehr wäre ein "nice to have", aber wo ist dann die Grenze nach oben? Bei 100kWh oder lieber 200kWh?

Zitat von p5freak

ABRP rechnet mit dem was in den Einstellungen steht. Sprich, welcher SoC ist bei Abfahrt eingestellt 80, 90, 100% ? Was steht als Minimum bei Ankunft beim Lader, bei der Ankunft am Ziel da ? 10, 20, 30% ? Was ist der SoC beim Laden ?

Realistisch sollten Etappen von 350-400 bei der Abfahrt und 300-350km nach Laden auf 80% möglich sein.

kannst du mir erklären, wo ich das Minimum bei Ankuft einstellen kann? Fahre am Wochenende das erst mal mehr als 800km und nöchte am Zielort 20% haben.. finde es aber in den Einstellungen nicht