Mein ID.5, einfach traurig

Zitat von horsty

Der Lane-Assist arbeitet auch Geschwindigkeits-abhängig. Wer also ein "zu gefährliches" Eingreifen feststellt, ist ggf. mit einer zu hohen Geschwindigkeit für die jeweilige Situation unterwegs? Ich persönlich kann mich nicht beschweren.

Das ist das eine. Das andere ist, dass es ja quasi eine „Vorwarnstufe“ gibt.

Ich fahre zur Arbeit eine enge und kurvige Landstraße ohne Mittellinie. Dort ist meine rechte Fahrbahnmarkierung im HUD quasi Dauerorange, weil ansonsten der Gegenverkehr nicht durchkommt. Und es wird dann dazu immer der Hinweis eingeblendet, ich soll in der Mitte der Spur fahren. Eine Lenkeingriff hat es aber noch nie gegeben.

Bei all den Problemen, die Pumpe mit den Geräten in seinem Dachhimmel hat, ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass die Kamera für den Laneassist auch falsch kalibriert ist.

Ausser bei sehr kurvigen Strecken und gelegentlich bei Fahrspurumleitungen spüre ich den Laneassist eigentlich gar nicht, und schon gar keine festen Stösse.

Also wenn man den trotz normaler Fahweise mit Winkersetzen permanent störend spürt, scheint mir eher etwas defekt.

Also, ich setze Blinker, fahre weder kamikaze auf der Gegenfahrbahn oder über meiner Fahrspur hinaus und auch absolut nicht wie ein Irrer zu schnell; so selbstkritisch bin ich schon auch.

Beruflich bedingt habe ich hunderte von Unfällen "erlebt", die durch Raserei verschuldet wurden.

Das unglaubliche Leid und die verheerende Folgen zu sehen ... das prägt nachhaltig fürs Leben.

Gute Einschätzung, Jean-Marie. Da ja praktisch alles am Dachhimmel und vermutlich auch am Rückspiegel getauscht wurde, könnte es schon sein, dass nun der ruckartige Eingriff ins Lenkrad anders ist. Da das Auto dauernd in der Werkstatt ist/war, kam ich ja aktuell net viel zum Fahren Den GTX bewegt nun erst mal meine Frau. Ich bin noch zu sehr enttäuscht von der GTX-Zicke

Fest steht jedenfalls, es gibt offenbar Autos, die sanft und unterstützend eingreifen, und welche (meins) das (gerne auch ohne erkennbaren Grund) wie blöde am Lenkrad reißt; so dass es eher eine Gefährdung ist, als Hilfe. Eine flüssige Fahrweise, z.B. auf Passstraßen oder engen Überlandstrecken, ist somit nicht gut möglich, also schalte ich das Ding halt ab. Das erleb nicht nur ich, sondern auch die (privaten) Testfahrer, die ich mal an den Boliden ran ließ.

Bei meinen anderen Autos des Konzerns (Skoda, audi VW) geht und ging das mit dem TA und LA auch wesentlich besser.

Leider offizielle Aussage: "nicht immer reproduzierbar, Stand der Technik".

Und da ich die Diskussionen grad mal satt habe sowie nicht schon wieder wochenlang ohne Auto sein will, schalt ich einfach ab, wie erwähnt, und gut ist's erst mal.

Zum Lane Assist:

Ich habe jetzt seit ca. 4 Wochen das OTW Update von SW 2.4 auf 3.2 Ich bin eigentich sehr zufrieden damit, beobachte aber, dass der Lane Assist gefühlt jetzt früher - und damit auch öfter - eingreift. Dafür sind die Eingriffe selber dann aber schwächer.

Da ich mich ca. 1 Jahr an den Zustand mit SW 2.4 gewöhnt hatte, finde ich das erst mal komisch und ungewohnt und gewöhne micht erst langsam daran. Rein subjektiv fand ich es vorher eher besser.

Zitat von fame

Wenn der bei dir zerrt gebe ich dir einen Tipp: Fahr doch einfach innerhalb der Fahrbahnmarkierungen. Weil bei mir zerrt da nur sehr selten etwas, und dann zurecht

Super Idee!

Ich werde jetzt mal meinen Händler fragen was passiert wenn der Lane-Assistent mich an den Randstein lenkt und die Reifen/Felgen hinüber sind. Denn bei den Fahrbahnverengungen im Ort muss ich da immer gaaaanz kräftig ziehen, weil m.M. nach ich sonst nicht durchkomme.

Und ja, bei den Kurven hier in den Bergen sieht der Lane-Assist oft zwar die rechte Fahrbahnbegrenzung und die linke der Überholspur. die gestrichelte zwischen den Fahrbahnen erkennt er nicht wenn es regnet. Allerdings ist zu bemerken dass ich mich schon recht strikt an die Geschwindigkeitsbeschränkungen halte, aber auch nicht langsamer fahre, wie alle Touris hier. Und wenn bei unserer Unfallhäufigkeitsstrecke -weil die unbedarften Fahrer mit den Kurven nicht umgehen konnten- eh schon auf 50 begrenzt ist, kann man die Kurven auch mit der Geschwindigkeit fahren. Meine ich.

Bei Fahrbahnverengungen im Ort ist der Lane Assist nicht aktiv. Dieser schaltet sich erst bei 60 km/h ein.

Kann ich mir nicht vorstellen, dass ich da schneller als 55 unterwegs bin, werd ich aber noch einmal genau überprüfen. Wenn ich zu meinem Händler muss fahr ich da eh lang.

Also ich habe den Lane Assist dauerhaft aus (last setting) und schalte ihn nur auf längeren Autobahnfahrten an.

Nur da macht er Sinn und die Entscheidungsfreiheit sollte ein mündiger Bürger schon haben..

Zitat von nofeareyes

Also ich habe den Lane Assist dauerhaft aus (last setting) und schalte ihn nur auf längeren Autobahnfahrten an.

Nur da macht er Sinn und die Entscheidungsfreiheit sollte ein mündiger Bürger schon haben..

Und wie hast Du das gemacht? OBD?

Also inzwischen komme ich mit dem Fahrzeug ganz gut zurecht, auch mit der App habe ich dazu gelernt. Was für meine Belange halt dauerhaft unakzeptabel ist, ist der LaneAssist. Auch die Hilfe per Mail funktioniert bei den Online-Diensten. Trotzdem sind wir mit meinem fehlenden Vertrag beim Travel-Assist mit Schwarmdaten noch kein Stück weiter gekommen . Aber das wird schon noch werden!

Zitat von bubblegun

Super Idee!

Ich werde jetzt mal meinen Händler fragen was passiert wenn der Lane-Assistent mich an den Randstein lenkt und die Reifen/Felgen hinüber sind. Denn bei den Fahrbahnverengungen im Ort muss ich da immer gaaaanz kräftig ziehen, weil m.M. nach ich sonst nicht durchkomme.

[..]

Ich stelle mir grade die Frage, ob wir hier vom gleichen reden: LaneAssist vs. TravelAssist.

Also ich muss sagen, ich habe keine Probleme mit dem Lane Assist. Ich habe ihn mal bewußt ausprobiert und er markiert im HUD mit einer orangenen gestrichelten Line, wenn er eingreift und zwar relativ sanft, wo ich ohne Probleme gegenhalten kann. Fahre ich hingegen mit dem TravelAssist habe ich schon 1-2x den gleichen Eindruck gehabt, wie Du, dass das Lenkrad heftig Richtung Bordstein zieht, weil er die Kurve etwas schneiden will und ich stark gegenlenken (deutlich stärker als beim LaneAssist) muss.

Daher stelle ich den TA innerhalb Ortschaften inzwischen um auf ACC und erst wenns wieder raus ausm Ort geht wieder um auf TA. Ich habe nämlich festgestellt, dass auch nur mit eingeschalteten ACC auf vorhersagende Verkehrssituationen reagiert (Kreisel voraus, Kreuzung voraus), wofür man den TA gar nicht braucht. Der ACC unterscheidet sich bei mir vom TA nur von dem Thema "Spurhalten" außerhalb der Autobahn. Damit kann ich ganz gut leben.

Zitat von bubblegun

Kann ich mir nicht vorstellen, dass ich da schneller als 55 unterwegs bin, werd ich aber noch einmal genau überprüfen. Wenn ich zu meinem Händler muss fahr ich da eh lang.

Wenn du über 60 km/h warst, dann deaktiviert er sich erst bei unter 55 km/h. Fällst du unter diese Schwelle, aktiviert er sich aber erst wieder bei 60 km/h. Aber du musst schon dauerhaft zu schnell gewesen sein. Das ist ja gerade Sinn und Zweck. In der Stadt hast du selten vernünftige Spurmarkierungen und musst die eigentliche Spur oft verlassen.

Du erkennst übrigens ziemlich genau wann der Assistent aktiv ist. Hast du Software 3.0 und neuer: Dann werden die Spurmarkierungen unter 60 km/h grau angezeigt. Der Assist ist deaktiviert. Über 60 km/h sind diese dann weiß.

Hast du Software 2.4 oder älter: Dann zeigt er bei deaktiviertem Assistenten gar keine Spurmarkierungen. Überschreitest du diese Geschwindigkeitsmarke, dann werden die Linien weiß eingeblendet.

Zitat von Sonnenstromer

Bei schlechter Sicht z.B. durch Starkregen, Nebel, Schneefall müsste sich der Lane-Assistent u. ggf. andere Assistenzsystem ausschalten u. das im Display anzeigen?

Die Sicht ist nicht schlecht, es regnet halt und die Fahrbahn glänzt. Der Asi erkennt die rechte Fahrbahnbegrenzung und die linke Fahrbahnbegrenzung der Überholspur in der 180° Kurve. Wie schon in vorherigen Beiträgen angerissen mag dieser Lane-Assistent seine Berechtigung auf der Autobahn oder geraden Bundesstraßen haben. Aber man muss den Fahrer ja nicht vergewaltigen!

Zitat von bubblegun

Die Sicht ist nicht schlecht, es regnet halt und die Fahrbahn glänzt. Der Asi erkennt die rechte Fahrbahnbegrenzung und die linke Fahrbahnbegrenzung der Überholspur in der 180° Kurve. Wie schon in vorherigen Beiträgen angerissen mag dieser Lane-Assistent seine Berechtigung auf der Autobahn oder geraden Bundesstraßen haben. Aber man muss den Fahrer ja nicht vergewaltigen!

Die "LastSetting" Möglichkeit lässt sich mit OBDeleven codieren. Ich schalte den LaneAssist auch nur auf langen Autobahnfahrten ein wo ich mir sicher sein kann, dass die Straßenmarkierungen auch existieren. Hier auf den kleinen Nebenstraßen mag ich diese Glatteisgefühl nicht.

...ich finde es interessant, zu lesen, dass es doch viele Nutzer gibt, die dauernd überlegen, ob und welche Assistenen denn wie und auch unterschiedlich eingesetzt werden.

Ich habe nach 4-wöchiger Probephase den Kram einmal eingestellt und nutze TA statt ACC (außerorts wie innerorts), Spurhalteassistent ist immer an, genauso wie der Blindspotsensor. Die Lenkbewegungen, die das Fahrzeug macht, sind mMn immer gut und einfach übersteuerbar. Mich stört das auch nicht, dass ich das Fahrzeug zuweilen korrigiren muss bzw. möchte. Mein Auto zerrt nicht dermaßen am Lenkrad, dass ich Mühe habe, es in die "richtigen" Bahnen zu lenken; ich schaffe das ohne großen Aufwand. Mein Auto erkennt aber doch sehr zuverlässig beispielsweise die gelben Baustellenmarkierungen auf der Fahrbahn. Ich bin mir aber eben auch bewusst, dass es sich um Assistenzsysteme und nicht um autonome Fahrsysteme handelt.