Wird sich die E-Mobilität durchsetzen?

Zitat von E-FAN66

Ist irgendwie genauso falsch wie deine 1,8kW, aber egal, mir sollst recht sein.

Ob du es glaubst oder nicht, es gibt Hersteller (z.B. Peugeot oder Opel) bei denen der Ladeziegel tatsächlich fix auf 8 oder gar auf 6 Ampere (je nach Land) begrenzt ist. Und der liegt denn entweder einfach dabei oder wird halt als offizielles Zubehör angeboten, wenn man danach fragt.

Und genau das war übrigens auch meine erste Erfahrung mit Elektromobilität, 2017 in Südfrankreich. Unerwartet und ohne Vorkenntnisse einen BMW PHEV mit Ladeziegel beim Autovermieter bekommen. Im Shopping-Center angesteckt, und mich gewundert, dass ich nach über einer Stunde nicht wirklich mehr Saft im Akku hatte. War zum Glück nicht so abschreckend für mich, als dass ich das Thema nicht weiterverfolgt hätte.

Zitat von RadioDelta

Alles gut Manny, Du kannst machen was Du willst. Über dem Warten auf den Idealzustand ist mancher aber schon alt geworden.

Bin ich doch schon, und es hat sich gelohnt.

Und es ist ein gutes Gefühl, sich eigene Gedanken machen zu können.

Zitat von ID-Smiley

Mein ID.3 hat die Werkstatt seltener gesehen als der Vorgänger-Touran und die gesamten Betriebskosten sind deutlich niedriger!

Wir sind schon länger nicht mehr in der „early adopter“-Phase, sondern in der Alltagspraxis angekommen und wer jetzt noch an der eMobilität „rummäkelt“ sucht meiner Meinung nach eher Gründe, um am Verbrenner festzuhalten, um keine Veränderung bei der Mobilität vornehmen zu müssen.

Da halte ich es mit dem Motto - „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“.

Ist auch nicht als persönliche Kritik gemeint, aber ich denke, dass die Veränderungsunwilligkeit gerade das wirkliche Problem in D ist!

Und da sind wir schon wieder bei der Überheblichkeit anderen gegenüber, die so nichts bewirken wird. Oder glaubst Du im Ernst, ich würde nach solch einer Einstufung reuevoll jedes E-Auto kaufen, das mir in die Hände kommt?

Mal nebenbei, zum early adopter erklärt man sich nicht selbst, das bestimmt der Markt.

Zitat von bauto

Der ID.3 oder ID.4 sind die perfekten Nachfolger für den Golf.

Hast Du schon mal zumindest einen ID4 neben einem Golf gesehen?

Zitat von bauto

Das ist der Knackpunkt. Abgesehen von der Lade- und Reichweitendiskussion sind es nicht E-fahrzeutypische Funktionen, sondern Pfusch, Bauteile und Programmierung, die im Moment stören.

Da stimme ich zu. Ich habe auch in meinem Beitrag mit keinem Wort die Reichweite angesprochen, sondern mehr die Funktionalität, auf die ich einfach Wert lege.

Ihr glaubt doch nicht im ernst, dass sich jeder zukünftige E-Autofahrer so intensiv mit der Materie beschäftigen will, ganz im Gegenteil, die wollen, wie beim Verbrenner, reinsitzen und losfahren. Die Ladeziegel-Diskussion ist ja auch kein Beispiel für gelebte E-Mobilität.

Es nützt garnichts, mich als Boten zu kreuzigen, die Probleme bleiben. Aber Danke an die, die zumindest in Auszügen, meine Gedanken nicht einfach vom Tisch wischen.

Manny

Zitat von bauto

Der ID.3 oder ID.4 sind die perfekten Nachfolger für den Golf.

Das ist der Knackpunkt. Abgesehen von der Lade- und Reichweitendiskussion sind es nicht E-fahrzeutypische Funktionen, sondern Pfusch, Bauteile und Programmierung, die im Moment stören.

Ich bin von VW Golf 7 Variante auf ID.4 umgestiegen. War für mich der logische Nachfolger (von der Größe her). Dachträger, AHK alles dabei. Und den Vorteil, dass ich nicht mehr so tief sitze. Ist beim Aussteigen gut. Software klappt gut - mehr Features wären gut. Reichweite ist kein Problem. Bin am WE 3,5 Stunden durchgefahren. Dann 20 Minuten geladen und die restl. 1,5 Stunden abgespult. Alles kein Problem gewesen. Ist eine Kopfsache.

Manny: Vielleicht ist der ID.7 Tourer für dich spannend. Wäre wegen der Reichweite vergleichbar mit meinem 7er Golf Kombi (ca. 600 km).

Zitat von Manny

Hast Du schon mal zumindest einen ID4 neben einem Golf gesehen?

Ja habe ich. Ich hatte einen Golf als Ersatzwagen, weil mein ID.4 wegen Vibrationen, Türgriffen etc. in der Werkstatt war.

Ich war so froh, als ich meinen ID wieder hatte.

Zitat von exifdata

Ladeziegel beim Autovermieter bekommen. Im Shopping-Center angesteckt, und mich gewundert, dass ich nach über einer Stunde nicht wirklich mehr Saft im Akku hatte.

Na, 1h mit 3kW macht satte + 3kWh ... da kommt man schon 13 km weiter ... an einer 10kW Box wären es immerhin 40 km gewesen.

Zitat von exifdata

Mh...üblicher Weise ziehen die Ladeziegel maximal 1,8 kW, wenn man nicht irgendwelche einstellbaren von LIDL oder Aliexpress hat.

Sag mal bitte wie kommst du zu der Annahme bzw. Aussage. Könntest du uns bitte Beispiele nennen (PKW's)

2,3 kW ist z.B. bei Volkswagen und BMW serienmäßig, bzw. original Zubehör und wahrscheinlich bei vielen anderen Marken auch. Beim BMW haben wir den Flexible Fast Charger 2.0 dazu bekommen, der je nach verwendetem Netzkabel mit 2,3 kW, 3,7 kW (1Ph) bis 11 kW (22 kW) (3Ph) laden kann.

Zitat von Manny

Ihr glaubt doch nicht im ernst, dass sich jeder zukünftige E-Autofahrer so intensiv mit der Materie beschäftigen will, ganz im Gegenteil, die wollen, wie beim Verbrenner, reinsitzen und losfahren.

Ich kann es nur für mich sprechen. Ich möchte sachte an die E-Mobilität herangehen, habe bislang schon einige Probefahrten u.a. mit ID.3, ID.4 und ID.5 absolviert. Ich bin aber kein Typ dafür, der von heute morgen auf den anderen Antriebsart umsteigt, sondern eher sich umfassend über die E-Mobilität informieren möchte, sodass man hinterher nichts bereuen muss. Für mich ist die E-Mobilität ein Neuland, mit dem man sich noch anfreunden muss.

Bei den anderen scheinen meiner Vermutung nach noch Unklarheiten zu bestehen, warum und weshalb sie nicht auf die E-Mobilität umsteigen wollen, oder ihnen ist der Umstieg zu E-Mobilität (noch) zu teuer. Oder sie halten noch an ihrer (altmodischen) Denkweise fest, indem sie immer wieder auf die aus ihrer Sicht nicht genügende Reichweite verweisen.

Aber wenn man sich intensiv mit der Materie befassen würde, dann kommt man auch zu dem Schluss, wenn man beispielsweise mit dem E-Fahrzeug in den Urlaub fahren möchte, dass man ohnehin alle 2 bis 3 Stunden eine Pause einlegen muss, weil man aus meiner Sicht rein naturell nicht so lange im Auto sitzen kann, ohne die eigene Beine vertreten zu können. Gerade diese Pausen dienen doch in erster Linie dazu, mal schnell auf die Toilette zu gehen, sich die Beine vertreten zu können oder eben eine Tasse Kaffee zum Trinken zu holen. Genau in diesem Zeitraum von ca. 20 Minuten würde es völlig reichen, um das eigene Auto nachladen zu können. Oder man lädt das Auto zu Hause wieder auf.

Wie ich schon in einem meiner Beiträge schon schrieb, ich sehe bei der E-Mobilität mehr Vorteile als bei dem Verbrenner, da bei dem Verbrenner zusätzlich Ölwechsel anfällt und auch mehr Bauteile verbaut sind, die unter Umständen einem Verschleiß unterliegen könnten.

Aber wenn man weiterhin noch an der (altmodischen) Denkweise festhalten möchte, ohne jemals die E-Mobilität für ein paar Stunden oder für ein paar Tage ausprobieren zu haben, dann hat man vermutlich auch keine Argumente mehr, auf die E-Mobilität umsteigen zu wollen....

Zitat von bauto

---

Na, 1h mit 3kW macht satte + 3kWh ... da kommt man schon 13 km weiter ... an einer 10kW Box wären es immerhin 40 km gewesen.

Wie kommst du darauf, dass der Ladeziegel 3 kW gehabt hätte? Und was bringt einem ein Ladeziegel bei einem Typ2-Ladepunkt?

Zitat von GTX-ler

Sag mal bitte wie kommst du zu der Annahme bzw. Aussage. Könntest du uns bitte Beispiele nennen (PKW's)

Habe weiter oben Stellantis-Fahrzeuge als Beispiel genannt.

In diesem Sinne: Mein Fehler, dass ich 1,8 kW zum Standard deklariert habe, wenn andere Hersteller 2,3 kW anbieten. Macht aber wie schon gesagt den Kohl nicht fett, der Unterschied beträgt etwa 2 bis 2,5 km zusätzliche Reichweite pro Stunde. In der Pampa ist das nichts.

Zitat von exifdata

Und was bringt einem ein Ladeziegel bei einem Typ2-Ladepunkt?

Ladeziegel brauchst Du nur, wenn keine Wallbox oder Ladesäule vorhanden ist. Dann nimmt man die "Bügeleisensteckdose".

Zitat von exifdata

In diesem Sinne: Mein Fehler, dass ich 1,8 kW zum Standard deklariert habe, wenn andere Hersteller 2,3 kW anbieten.

Man sollte aber auch berücksichtigen, dass diese 2,3 kW Ladegeräte als sogenannte Notladekabel angeboten werden und niemals eine Wallbox ersetzen sollen, oder alternativ wie oben von mir schon erwähnt, den BMW Charger der mit entsprechendem Anschlußkabel 3 Ph von einer 16er CEE Steckdose mit 11 kW laden kann.

Hat irgendwer mal Umfragen gesehen, wie viele, die einmal ein E-Fahrzeug besessen (oder geliest) haben, wieder zurück zum Verbrenner wollen?

Aus meinem Bekanntenkreis: Null.

(Aber das sind zugegeben nur ein paar wenige, die ich das so fragen konnte.)

Zitat von Duracell

Hat irgendwer mal Umfragen gesehen, wie viele, die einmal ein E-Fahrzeug besessen (oder geliest) haben, wieder zurück zum Verbrenner wollen?

Aus meinem Bekanntenkreis: Null.

(Aber das sind zugegeben nur ein paar wenige, die ich das so fragen konnte.)

Ach Leute, das ist doch überhaupt nicht das Thema. Was nützt das, wenn die, die schon ein E-Auto haben, nicht zurückwollen? Das bringt keinen einzigen Neuen zur E-Mobilität. Darum geht es doch bei der ganzen Diskussion. Wie kriegt man mehr Leute zur E-Mobilität...

Zitat von NurLeser

Aber wenn man weiterhin noch an der (altmodischen) Denkweise festhalten möchte, ohne jemals die E-Mobilität für ein paar Stunden oder für ein paar Tage ausprobieren zu haben, dann hat man vermutlich auch keine Argumente mehr, auf die E-Mobilität umsteigen zu wollen....

Immer wieder die gleiche Leier, dazu noch mit respektlosen Unterstellungen, mit diesem Diskussionsstil habe ich inzwischen so meine Probleme....

Manny

Zitat von exifdata

Habe weiter oben Stellantis-Fahrzeuge als Beispiel genannt.

In diesem Sinne: Mein Fehler, dass ich 1,8 kW zum Standard deklariert habe, wenn andere Hersteller 2,3 kW anbieten. Macht aber wie schon gesagt den Kohl nicht fett, der Unterschied beträgt etwa 2 bis 2,5 km zusätzliche Reichweite pro Stunde. In der Pampa ist das nichts

Es gibt jede Menge E-Autofahrer die Laden ausschließlich mit 10 A einphasig.

Auch im Urlaub mache ich das gerne. Vor allem wenn der Strom nix kost.

Manny, die Frage war ja auch nicht ursprünglich an dich gerichtet, sondern an alle, die dazu was sagen können.

(Du hast dir deine Meinung ja eh schon gebildet. Frag mich, ob du uns alle noch mal umstimmen willst. Mehr gute Argumente, vielleicht klappt's! )

Zitat von Manny

Ach Leute, das ist doch überhaupt nicht das Thema. Was nützt das, wenn die, die schon ein E-Auto haben, nicht zurückwollen?

Doch. Ich werde sowohl von Kollegen als auch Nachbarn angesprochen und die glauben mir die gute Erfahrung.

Steter Tropfen...

Zitat von Manny

Wie kriegt man mehr Leute zur E-Mobilität...

Man sollte für Qualität bei normalen Baugruppen sorgen.

Das Thema Reichweite und Lademöglichkeiten realistisch bis optimistisch darstellen.

Die 8h Aneinemstückfahrer können das ja weiter mit Benzin tun. Für alle anderen Fälle gibt es Lösungen, die nicht allzusehr einschränken.

Gerade Zweitwagen, Stadtverkehr und Kurzstrecke unter 250 km sind überhaupt kein Problem. Damit könnte man Millionen von Verbrennern ersetzen...

Ladeprobleme auf dem Dorf oder Land werden eher herbeigeredet. Laden geht notfalls auch ohne Wallbox.

usw.

Realistisch sein, Erfahrungen sammeln, Lösungen anbieten.