Beiträge von Manny

    Das mit dem Laternen-Laden geistert immer wieder mal herum, wird aber auch immer wieder schnell widerlegt. Erstens haben die garnicht die entsprechenden Zuleitungen, zweitens, wie stellt man sich den Ablauf vor? Abends Auto anstecken, morgens abstecken und zur Arbeit fahren... Also EIN Ladevorgang pro Nacht, wird sich richtig gut rechnen.

    Oder glaubt tatsächlich jemand, dass die Autos irgendwann um Mitternacht mühsam umgeparkt werden?


    Manny

    Ich glaube, dass die Denkweise bei den meisten Menschen vorzugsweise im Geldbeutel liegt und das gefahren wird was einem im Moment am günstigsten (und bequemsten) erscheint. Technologie hin oder her. ;)

    So sehe ich das auch. Nachhaltigkeit wird mitgenommen, ist aber kein Argument.


    Beim E-Auto-Leasing wird halt jetzt, angesichts der Erfahrungen, der Wiederverkaufswert stärker und realistischer eingepreist, daher die Leasingraten. Ob das aber beim Verbrenner in ein paar Jahren immer noch aufgeht, steht in den Sternen.

    Wobei ich das System dennoch nicht richtig verstehe, da die Hersteller bei jedem einzelnen Verbrennerverkauf einen E-Ausgleich machen oder zahlen müssen. Und der ist nicht unerheblich. Da sind schnell mal ein paar Tausend pro Auto fällig. Die müssen beim Verbrenner inzwischen gewaltig(!) verdienen, um diese Zahlung einfach so wegstecken zu können. Die Preissteigerung in den letzten Jahren speziell beim Verbrenner muß Unsummen eingespült haben....

    Und der Kunde unterstützt dieses System. Nicht ganz freiwillig, wobei sich die meisten doch freiwillig in die Zwangsjacke des Leasing begeben, bei der sie zu einem bestimmten Zeitpunkt, ob willens oder nicht, ein neues Auto holen müssen. Das wissen halt die Hersteller auch und nutzen diese Situation. Wozu die Preise reduzieren, wenn der Kunde kaufen muß?


    Manny

    Jetzt sind wir nach einem kurzen Ausflug aber schon wieder von der Nachhaltigkeit weg und wieder beim Sparen.

    Da sehe ich auch ein Problem der E-Mobilität, dass alles nur ums Geld geht.Und da rechnet halt jeder anders.




    Alte Technik raus ... E-Technik rein, ich will fahren, wie immer.

    So sehe ich das in einer gewissen Größenordnung auch.


    Manny

    Hat irgendwer mal Umfragen gesehen, wie viele, die einmal ein E-Fahrzeug besessen (oder geliest) haben, wieder zurück zum Verbrenner wollen?


    Aus meinem Bekanntenkreis: Null.


    (Aber das sind zugegeben nur ein paar wenige, die ich das so fragen konnte.)

    Ach Leute, das ist doch überhaupt nicht das Thema. Was nützt das, wenn die, die schon ein E-Auto haben, nicht zurückwollen? Das bringt keinen einzigen Neuen zur E-Mobilität. Darum geht es doch bei der ganzen Diskussion. Wie kriegt man mehr Leute zur E-Mobilität...


    Aber wenn man weiterhin noch an der (altmodischen) Denkweise festhalten möchte, ohne jemals die E-Mobilität für ein paar Stunden oder für ein paar Tage ausprobieren zu haben, dann hat man vermutlich auch keine Argumente mehr, auf die E-Mobilität umsteigen zu wollen....

    Immer wieder die gleiche Leier, dazu noch mit respektlosen Unterstellungen, mit diesem Diskussionsstil habe ich inzwischen so meine Probleme....


    Manny

    Alles gut Manny, Du kannst machen was Du willst. Über dem Warten auf den Idealzustand ist mancher aber schon alt geworden.

    Bin ich doch schon, und es hat sich gelohnt. :thumbup: :thumbup:

    Und es ist ein gutes Gefühl, sich eigene Gedanken machen zu können.


    Mein ID.3 hat die Werkstatt seltener gesehen als der Vorgänger-Touran und die gesamten Betriebskosten sind deutlich niedriger!

    Wir sind schon länger nicht mehr in der „early adopter“-Phase, sondern in der Alltagspraxis angekommen und wer jetzt noch an der eMobilität „rummäkelt“ sucht meiner Meinung nach eher Gründe, um am Verbrenner festzuhalten, um keine Veränderung bei der Mobilität vornehmen zu müssen.

    Da halte ich es mit dem Motto - „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“.

    Ist auch nicht als persönliche Kritik gemeint, aber ich denke, dass die Veränderungsunwilligkeit gerade das wirkliche Problem in D ist!

    Und da sind wir schon wieder bei der Überheblichkeit anderen gegenüber, die so nichts bewirken wird. Oder glaubst Du im Ernst, ich würde nach solch einer Einstufung reuevoll jedes E-Auto kaufen, das mir in die Hände kommt?

    Mal nebenbei, zum early adopter erklärt man sich nicht selbst, das bestimmt der Markt.


    Der ID.3 oder ID.4 sind die perfekten Nachfolger für den Golf.

    Hast Du schon mal zumindest einen ID4 neben einem Golf gesehen?


    Das ist der Knackpunkt. Abgesehen von der Lade- und Reichweitendiskussion sind es nicht E-fahrzeutypische Funktionen, sondern Pfusch, Bauteile und Programmierung, die im Moment stören.

    Da stimme ich zu. Ich habe auch in meinem Beitrag mit keinem Wort die Reichweite angesprochen, sondern mehr die Funktionalität, auf die ich einfach Wert lege.




    Ihr glaubt doch nicht im ernst, dass sich jeder zukünftige E-Autofahrer so intensiv mit der Materie beschäftigen will, ganz im Gegenteil, die wollen, wie beim Verbrenner, reinsitzen und losfahren. Die Ladeziegel-Diskussion ist ja auch kein Beispiel für gelebte E-Mobilität.


    Es nützt garnichts, mich als Boten zu kreuzigen, die Probleme bleiben. Aber Danke an die, die zumindest in Auszügen, meine Gedanken nicht einfach vom Tisch wischen.


    Manny

    Ich hatte kürzlich mal ein Video gesehen, indem es um die Reichweite ging. Selbst wenn die Anzeige auf 0 % ist, hat man noch eine bestimmte Reserve, mit der man noch "notfalls" zu einer nahegelegene Ladestation fahren könnte, aber dann nur mit einer stark reduzierten Fahrgeschwindigkeit.


    Und wer von den ganz normalen Autofahrern, die ihr Auto als Transportmittel sehen, nur von A nach B wollen, das Auto nicht als Herausforderung sehen, will sich das einfach so antun?


    Wenn man die "Bügeleisenbox" dabei hat, reicht das nächste Wohnhaus oder Klo 😁

    Damit überzeugt man natürlich den letzten Skeptiker.....


    Da spielen meiner Ansicht nach ganz andere Faktoren zum jetzigen Zeitpunkt ein Rolle. Nicht immer ist der "Normalo" einfach so schuld, dumm oder manipuliert, wie es hier einige Beiträge suggerieren.

    Ich denke, wir sind jetzt einfach an dem Punkt angekommen, der den Übergang vom early adopter zur frühen Mehrheit markiert. Da gibt es ganz interessante Verlaufkurve bezüglich Kaufverhalten.

    Ich verfolge viele E-Foren, da ich eigentlich schon seit fast zwei Jahren eine E-Auto eingeplant habe. Ich habe die Lust auf E, das Geld, eine Garage, Wallbox und PV auf dem Dach. Mein jetziger ist ein Golf 7, passt perfekt auf meine Vorstellungen, in Größe und Ausstattung. Und ist absolut zuverlässig, sieht eine Werkstatt nur zu den Inspektionen.

    Und warum habe ich noch kein E-Auto? Ganz einfach, da es sowas in der Golf Größe kaum als Universal-Auto gibt, also einer für alles. Und das ist gesetzt.

    Und jetzt kommt das eigentliche Problem für mich, da komme ich wieder auf die early adopters zurück. Wenn ich so nachverfolge, welche Probleme auftreten können, sei es Software, besonders beliebt, aber auch Hardware, verliere ich die Lust. Dabei finde ich das Beschwichtigen und, speziell beim Bedienen, "gewöhnt man sich dran" keineswegs als Beruhigung, sondern eher abstoßend. Ich will mich nicht an jeden Mist gewöhnen, der in meinem Golf absolut sinnvoll und zu zuverlässig funltioniert und nun z. B. beim ID3 eher unzuverlässig funktioniert oder, für mich, sinnfrei umprogrammiert wurde.


    Da werden jetzt viele von euch aufschreien und versuchen, die neue Technik in Schutz zu nehmen, vergebliche Mühe, wenn ich in meinem Umfeld erwähne, ein E-Auto kaufen zu wollen, stoße ich auf Unverständnis. Die jetzt nachfolgende Kundengruppe will eben nicht mehr early adopter sein, sondern ganz normaler Kunde, der ein ganz normales Auto, halt nur mit E-Antrieb will.


    Leider haben die Hersteller durch die ungebremste Akzeptanz der bisherigen Kunden völlig vergessen, dass diese sehr leidensfähig sind und eben nicht das Gros der Kundschaft darstellen. Jetzt müssen sie erst lernen, das die zukünftigen eben keine verschwurbelten Designs, sinnfreie Ambientebeleuchtungen, LED-Glitzerleisten, "cleane Cockpits" und beleuchtete Logos wollen, sondern Autos, mit denen sie einfach mal zum Baumarkt fahren können, die Beifahrersitzlehne umklappen und eine große Sperrholzplatte einkaufen können. Von einer AHK mal ganz zuschweigen.

    Warum wird den der ID2 so gehypt, zumindest nach dem, was man so erfährt? Weil er genau diese Ansprüche erfüllt, die der normale Allerweltsfahrer hat.


    Das Ganze mag im einzelnen überspitzt klingen, wird auch viel Widerspruch hervorrufen, aber ich bleibe bei meiner Meinung: Ein 50.000 € Auto hat mir zu gefallen, meine Bedürfnisse zu erfüllen und meine gewünschte Funktionalität zu haben.


    Manny

    Lösung: Leiste wurde bei mir getauscht, gibt es nur als Einheit mit Display.. War in der Garantie.. ("leider", ich hätte das defekte gerne gehabt, "Probe-Reparatur" falls öfters nach Garantie, .. ging leider nicht .. :( )

    Das ist ja der fiese Trick: Das Ersatzteil wird zum Tauschteil deklariert, das alte geht zurück und man kann keine Reparaturversuche außerhalb des Herstellers machen. Denn dann könnte es sich vielleicht herausstellen, dass der Defekt eine Kleinigkeit ist. Den könnte man dann selbst als Hersteller reparieren und das Teil wieder teuer als "Tauschteil" anbieten.

    Ist ja in der Garantie alles noch lustig, aber in 4 oder 5 Jahren, spätestens beim Zweitbesitzer?


    Manny

    Keiner kann die Physik überlisten, sie ist real existent.

    So ist es.


    Daher kann man sich manchmal schon wundern, was unter dem Aspekt der Technologieoffenheit versucht und sogar finanziert wird.

    Und selbst wenn etwas machbar wäre, ist die finanzielle Realität einfach da. Man regt sich über jede Erhöhung des Ladepreises auf, macht sich aber keine Gedanken, was z.B. diese induktive Laderei kosten würde. Bis man es bezahlen müsste....


    Manny

    Jemand ne Antwort....? Und ne frage an die, die ACC gebucht haben !!! Lohnt es sich ????

    Ich würde mir kein Auto mehr ohne ACC kaufen. Allerdings würde ich es nicht mit der Verkehrszeichenerkennung koppeln, geht beim Golf 7 sowieso nicht, da die Beschilderung teilweise sehr unsauber ist. Das merkt man erst, wenn man versucht, absolut korrekt zu fahren...

    Ich habe ein Strecke hier am Rhein entlang, ständig 50 - 70 - 100 - 50 usw, da fahre ich nur noch mit dem Daumen (Golf7). Auch weite Strecken nur noch mit dem Daumen. Bin noch nie so problemlos so korrekt gefahren. Entschleunigt mich ungemein.


    Manny

    Naja, die Anforderungen an eine Gesellschaft haben sich schon immer geändert und man hat sich darauf eingestellt. Das ist einfach eine technische Weiterentwicklung. Der Unterschied ist halt, dass sich heute vieles schneller ändert. Und damit haben wir anscheinend Probleme.


    Manny

    Irgendwie verstehe ich die Welt nicht mehr.


    2017 hatte ich noch einen Bora Diesel, also damals eine "Dreckschleuder", die soviel Stickoxide ausgestoßen hat, dass angeblich ganze Bevölkerungsgruppen daran gstorben sind, mit der man sich kaum noch getraut hat, zu fahren und heute sind Diesel der Heilsbringer, weil man einmal im Jahr xxxx km am Stück nach Süditalien fahren kann.

    Ich oute mich auch als einer der Blöden, die kinderlos sind und sich trotzdem Gedanken machen.

    Ich glaube so langsam, der Fortbestand unserer Gesellschaft krankt an ganz anderen Problemen als die hier diskutierten......


    Manny

    Das ist die seit vielen Jahren übliche Verbrauchslüge der Hersteller.

    Das ist keine Verbrauchslüge der Firmen, sondern ein besonders beim E-Auto sinnloser, vorgeschriebener Prüfzyklus der EU. Wäre es nur eine Verbrauchslüge, könnten ja die Mirbewerber juristisch dagegen angehen. Soviel Korrektheit muß sein...

    Die Hersteller müssen diese Angabe machen, egal wie sinnfrei sie ist. Natürlich stimmen die Hersteller ihre Autos darauf ab, schließlich kann man mit diesem Wert punkten. Hat ja auch beim Verbrenner zu absurden Werten geführt.


    Manny