Wird sich die E-Mobilität durchsetzen?

Zitat von mtbsteve

Ein “Bullerbü” Auto mit all den versprochenen Features zu dem versprochenen Preis geht halt nicht.

Na bei uns investieren Privatleute in Balkonkraftwerke, um das Laden ihres BEV zu unterstützen und einig glauben auch, man könnte damit direkt Laden.

Zitat von mtbsteve

Ein “Bullerbü” Auto mit all den versprochenen Features zu dem versprochenen Preis geht halt nicht.

Ich finde, dass deine Aussage „Bullerbü“ Auto dem Sion nicht gerecht wird, da das Konzept meiner Meinung nach zukunftsweisend ist und der Ressourceneinsatz wohlüberlegt war.

Wenn die Aktion der beiden Jungs so wohlüberlegt gewesen wäre, hätte es sich durchgesetzt.
Und das lag hier nicht an der fehlenden Bereitschaft der Käufer.

Es gab viele die vorab Geld überwiesen haben, in der Hoffnung den Wagen irgendwann mal zu erhalten.

Ein Auto von Grund auf zu bauen, kann man nicht ohne ordentliches Startkapital.

Peanuts reichen da nicht.

Hier ein aktueller SZ-Artikel (frei zugänglich) zur Panikmache von Autoindustrie und Verbraucherschützern (!), zum Thema mögliche Drosselung von Wallboxen zur Netzsteuerung in den Niederspannungsnetzen. Da werden die üblichen Horrorszenarien ausgepackt und gehen an der Realität mal wieder vorbei. Ich frage mich, wieviele dieser sog. Experten, die sich immer öffentlich äußern, tatsächlich ein eAuto fahren.

So könnte Strom rationiert werden

Die Bundesnetzagentur schlägt vor, dass Netzbetreiber den Strombezug von Wärmepumpen und Wallboxen drosseln können.

www.sueddeutsche.de

ID-Smiley und dabei müsste das gar nicht zur Panikmache genutzt werden.

Die Idee ist ja gut und richtig. Bevor das Stromnetz ins Schwanken gerät oder lokale Überlastung (Ortsnetzverteiler) auftritt kann man ja besser ein paar Verbraucher moderat und temporär drosseln.

In den USA wird das bei Klimaanlagen schon lange so gemacht.

Da muss man auch keine Angst haben, dass das Auto nicht voll wird. Solche Regelungen wären selten und sind dann auch nicht sehr stark.

Aber ich persönlich denke: Lieber etwas langsamer laden als einen Stromausfall (egal welcher Ausprägung)

Der Bundesrat in der Schweiz hat seine Meinung auch geändert. Wo vorher in der letzten Stufe von Einschränkungen bei der Elektromobilität die Rede war haben sie offensichtlich begriffen das diese auch ein Teil der Lösung sein könnte *BRAVO

Energie: Bundesrat passt Massnahmen für den Fall einer Strommangellage an

Energie: Bundesrat passt Massnahmen für den Fall einer Strommangellage an

-> Umweltpolitische Überlegungen führten bei den Vorschlägen auch dazu, auf eine gezielte Einschränkung der Elektromobilität zu verzichten.

-> Bei einer weiteren Zunahme der E-Mobilität könnte sie jedoch zu einem wichtigen Element werden bei der Bewältigung einer schweren Strommangellage.

Zitat von siduenho

… Aber ich persönlich denke: Lieber etwas langsamer laden als einen Stromausfall (egal welcher Ausprägung)

Dann sind wir uns ja einig! 🤗

Außerdem sollte ein aktives Last- und Lademanagement an der privaten Wallbox Standard sein (meine Meinung), sofern diese nicht ausschließlich über eine PV-Anlage läuft und das Stromnetz nicht „belastet“.

Was mich echt gestört hat, waren die Aussagen der „Verbraucherschützer“!

Zitat von ID-Smiley

Hier ein aktueller SZ-Artikel (frei zugänglich) zur Panikmache von Autoindustrie und Verbraucherschützern (!), zum Thema mögliche Drosselung von Wallboxen zur Netzsteuerung in den Niederspannungsnetzen. Da werden die üblichen Horrorszenarien ausgepackt und gehen an der Realität mal wieder vorbei. Ich frage mich, wieviele dieser sog. Experten, die sich immer öffentlich äußern, tatsächlich ein eAuto fahren.

https://www.sueddeutsche.de/po…s-ladestationen-1.5762333

Der Eingriff ins Netz / der Wallbox ist sowieso nur möglich wenn ein eigener Netzanschluss für das KfZ Laden vorhanden ist.

Dieser Abschaltung für wenige Stunden am Tag hat man ja mit dem günstigeren Strompreis zugestimmt. Eine Drosselung gibt es nicht nur Laden / nicht laden.

Sonst, im regulären Stromanschluss, ist eine Abschaltung oder Drosselung der Ladestation gegen den Willen des Ladenden gar nicht möglich.

Das ganze ist also ein Sturm im Wasserglas.

Dieser wird sich mit flexiblen Stromtarifen a la Tibber erübrigen.

Ich schließe mich eurer Meinung an.

Durch die schwankende Stromproduktion muss auch der Verbrauch entsprechend angepasst werden (soweit es möglich ist). Dieses wird zukünftig durch angepasste Netzentgelte noch besser möglich sein.

Ich nutze auch Tibber (mit stündlich ändernden Strompreisen) und lade dann wenn die Preise günstig sind bzw. wenn meine PV Anlage genug Leistung liefert.

Das ist die Zukunft und so wird es in vielen anderen Ländern auch schon gemacht.

Zitat von Bercher

Der Eingriff ins Netz / der Wallbox ist sowieso nur möglich wenn ein eigener Netzanschluss für das KfZ Laden vorhanden ist.

Oder man sich die Wallbox von der KfW hat fördern lassen und es vielleicht irgendwann mal eine alternative technische Schnittstelle für solche Eingriffe gibt... (nur der Vollständigkeit halber, obwohl die Realisierungswahrscheinlichkeit scharf gegen Null trendet)

Die Strategie über dynamische Stromtarife hat mehr Aussicht auf Erfolg und nimmt gleich auch alle weiteren Verbraucher im Haushalt mit.

Zitat von idmichl

Oder man sich die Wallbox von der KfW hat fördern lassen und es vielleicht irgendwann mal eine alternative technische Schnittstelle für solche Eingriffe gibt... (nur der Vollständigkeit halber, obwohl die Realisierungswahrscheinlichkeit scharf gegen Null trendet)

Bei allen mir bekannten Wallboxen muss der Eigentümer für die Internetverbindung sorgen.

So das sich eine Eingriff von Außen nur mit Zustimmung des Eigentümers möglich ist.

Zitat von Bercher

Bei allen mir bekannten Wallboxen muss der Eigentümer für die Internetverbindung sorgen.

So das sich eine Eingriff von Außen nur mit Zustimmung des Eigentümers möglich ist.

IMHO bereits mit Akzeptieren der Förderbedingungen implizit erteilt, vgl. Teil 3: Technische Anforderungen an die Ladestation .

"Auf Anforderung des Netzbetreibers ist die Steuerung der Ladestation zuzulassen.

Die Ladestation ist dann als steuerbare Verbrauchseinrichtung nach §14a EnWG zu behandeln."

Aber wie gesagt, das wird aufgrund des kleinteiligen Aufwandes für alle Beteiligten eher nicht kommen.

Wahrscheinlicher werden sich dynamische Tarife durchsetzen, weil auch der letzte Klimaskeptiker am Geldbeutel erreicht wird und die aktualisierte Smartmeterinitiative (technische Voraussetzung) mit 20€/a Kostendeckel eine realistische Chance auf Deutschlandtempo^TM hat.

@Michas.ID Wenn in der Garage WLAN Empfang vorhanden ist sollte das Problemlos mit jedem WLAN Repeater bzw. Mesh fähigem AP mit LAN Buchse funktionieren. Alternativ gibt es auch noch Powerline über das Stromlabel auch wenn ich von dem Powerline Kram nicht allzu viel halte.