Presseberichte

Zitat von Sonnenstromer

Bedenklich ist auch, dass Kaufzurückhaltung für eine angeblich "alternativlose" Technik eintritt, sobald die Subventionen ein bisschen runtergehen.

Naja, die Subventionen sind relativ zeitgleich mit der sehr hohen Inflation runtergegangen. Die Kaufkraft allgemein ist ja eingebrochen, nicht nur auf dem Automarkt. Einfach sehr schlechtes Timing.

Zitat von Sonnenstromer

Ein Anreiz, ein e-Auto zu kaufen ist es jedenfalls nicht.

Bedenklich ist auch, dass Kaufzurückhaltung für eine angeblich "alternativlose" Technik eintritt, sobald die Subventionen ein bisschen runtergehen.

Der Neuwagenmarkt (egal ob Leasing oder Kauf) wird nach wie vor von Business Kunden dominiert (mein ID.4 ist z.B. auch ein Business Leasing Fahrzeug über meine eigene Firma). Für Business Kunden ist die staatliche Subvention nach wie vor vorhanden (0,25% Regel, etc.) und das allein macht es schon unheimlich attraktiv.

Das Problem (deswegen habe ich den neuen Artikel gepostet) ist das VW sich einredet, dass der generelle E-Auto Markt schwach ist, was die Statistiken aber nicht belegen - der allgemeine E-Auto Markt hat sogar angezogen nur bei VW geht es bergab … und das liegt nunmal an der alten MEB Plattform mit den ganzen zugehörigen Problemen und den nach wie vor sehr hohen „Wunschpreisen“ von VW. Bei diesen abgehobenen Preisen fallen dann auch viele Business Kunden raus, da diese Regelungen nur bis zu 60K ziehen.

Zitat von Anmar

Ich frage mich gerade, ob bei Tesla alle Modelle rabattiert werden oder nur das Model 3.

Das Model Y war auch in den Rabatt Runden dabei und ich würde sofort auf Bestellen klicken, wenn VW den Buggy ID.4 morgen zurücknehmen würde … stattdessen schickt VW jetzt einen Techniker aus Wolfsburg

Zitat von C_iD.4

Das Problem (deswegen habe ich den neuen Artikel gepostet) ist das VW sich einredet, dass der generelle E-Auto Markt schwach ist, was die Statistiken aber nicht belegen - der allgemeine E-Auto Markt hat sogar angezogen nur bei VW geht es bergab … und das liegt nunmal an der alten MEB Plattform mit den ganzen zugehörigen Problemen und den nach wie vor sehr hohen „Wunschpreisen“ von VW. Bei diesen abgehobenen Preisen fallen dann auch viele Business Kunden raus, da diese Regelungen nur bis zu 60K ziehen.

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Es ist aber nicht nur VW. Schau dir BMW, Mercedes, Volvo/Polestar, Hyundai... an. Preislich sind die alle nicht deutlich günstiger als VW - was teureres zu finden ist dagegen kein Problem. Die chinesischen Hersteller spielen (bis auf Tesla) kaum eine Rolle in Europa. Es ist ganz offensichtlich so, dass die europäischen Hersteller die Preise von Tesla derzeit nicht mitgehen können oder nicht mitgehen wollen.

Und so 'alt' ist die MEB dann auch wieder nicht. Bei Tesla sind die Modellzyklen deutlich länger, das scheint da auch niemanden zu stören.

Tesla produziert derzeit deutlich günstiger und kann daher andere Preise aufrufen. Ich denke, dass ist der entscheidende Unterschied.

Zitat von Laubwolf

Und so 'alt' ist die MEB dann auch wieder nicht. Bei Tesla sind die Modellzyklen deutlich länger, das scheint da auch niemanden zu stören.

Das Problem ist ja auch meiner Meinung nach nicht das Alter der MEB Plattform, sondern dass sie auf der Rechnerseite so schwache Hardware hat, dass jetzt schon feststeht, dass sie in spätestens 1 Jahr abgelöst wird, u d dass der Bestand dann softwaremäßig einfach abgehängt wird.

Bei Tesla wurde bis jetzt die Software auf allen Modellen ausgerollt, gegebenenfalls haben sie sogar die Rechnerhardware in Bestandsfahrzeugen gewechselt. Gut, das war in den hochpreisigen Model S und X, beim Model 3 und Y wird es eher nicht zu Hardwareupgrades im Bestand kommen, aber die verbaute Software ist so leistungsstark, das Tesla wahrscheinlich auf Jahre hinaus alle UI-Updates an alle Fahrzeuge ausrollen kann und wird. Neue Features, die wirklich neue Hardware benötigt, bekommt man nicht, aber den ganzen Rest nicht.

Das ist ganz anders als bei VW, wo jetzt schon feststeht, dass es Ende dieses Jahres einen harten Cut geben wird, und wo nicht mal bei den aktuellen Fahrzeugen alle auf dem gleichen Stand sind (siehe Unterschiede zwischen 3.0 ab Werk und 3.0 nach Update, gleiches bei 3.2, und ob/wann es Update auf 3.5 im Bestand geben wird, steht in den Wolken).

Nun ist ja die Software nicht für jeden das wichtigste Kriterium oder auch nur ein wichtiges, aber bei all denen, wo das der Fall ist, hat Tesla einen klaren Vorteil. Nicht nur vor VW, sonder vor fast jedem. Und bei VW wirkt es sich deutlicher aus, da hier ebe der Bruch schon absehbar ist.

Wer will sich denn jetzt noch das 'alte' System kaufen, wenn das neue quasi schon angekündigt ist, das aktuelle aber nicht im Preis reduziert, sondern sogar angehoben wurde? Traditionell gab es da eher Rabatte...

Nun ja, alle Hersteller haben mit günstigeren Batteriepreisen kalkuliert und die sind stattdessen nach oben gegangen. Kupfer, Nickel, Lithium, Kobalt, Mangan, alles teurer als kalkuliert. Zudem kommt, dass 80-90% der aufbereiteten Rohstoffe aus CN kommen. Und die haben erst jüngst Exportquoten verhängt. Eine ID4 Batterie ist in CN günstiger bergestellt als in DE, nicht nur wegen den Energiepreisen. Die Chinesen machen das schon clever.

Und VW im speziellen hat auch noch ein Produktivitätsproblem: Die machen im Durchschnitt nur 3,5% Gewinn pro Fzg., da ist dann für Preisnachlässe nicht viel Luft. Schon gar nicht, wenn die Batterie teurer wird anstatt günstiger.....

Es ist ja bekannt, dass der vorherige VW-Chef Diess, der bis vor einem Jahr für die ID-Serie verantwortlich war, ein großer Tesla-Fanboy ist.

Und er wollte halt vieles sehr schnell so machen wie Elon Musk. Aber VW ist halt kein Software-Konzern, sondern ein klassischer Autobauer, der erst langsam anfängt, mit Software zu hantieren. Dass hier ein Umschwung in vielen Bereichen nicht so schnell klappt, ist nicht zu verbergen. Und die alten Strukturen in so einem großen Konzern mit vielen Bauteilen von verschiedenen Zulieferern sind bei so einem Wandel auch nicht hilfreich.

Das soll keine Entschuldigung für die Probleme und Entscheidungen sein; nur der Versuch einer Erklärung.

Umgekehrt war bei Tesla schon immer die Software der Kern der, um die dann Autos drumgebaut wurden. Hier war lange Zeit die Software viel besser als der Rest der Autos.

Es ist natürlich ärgerlich, dass bei alten Fahrzeugen irgendwann keine neuere Software mehr aufgespielt werden kann, weil die Hardware zu alt ist. Aber irgendwann ist halt immer der Wechsel. Wenn ich mir die alte Playstation kaufe, obwohl nächste Woche die neue erscheint, ist es auch nicht anders.

Natürlich kostet ein Auto viel mehr als eine Spielekonsole, aber ein Auto ist ja auch weit mehr als die Software im Bordcomputer.

Falls es einem sehr stört, kann man ja mit dem Kauf warten, bis die neue Hardware eingebaut wird.

Und mit Version 3.2/3.5 ist die Software ja zumindest auf einem soliden Stand inzwischen.

Zitat von Runaway-Fan

Falls es einem sehr stört, kann man ja mit dem Kauf warten, bis die neue Hardware eingebaut wird.

Und genau dies tun wohl viele im Moment. Nicht nur aus diesem Grund, aber vielleicht trägt es zur Entscheidung bei.

Zitat von Schultes

...

Und VW im speziellen hat auch noch ein Produktivitätsproblem: Die machen im Durchschnitt nur 3,5% Gewinn pro Fzg., da ist dann für Preisnachlässe nicht viel Luft. Schon gar nicht, wenn die Batterie teurer wird anstatt günstiger.....

Wo hast du denn diese Zahl her? EY und bei Reuters sprechen sie von durchschnittlich 6200 € Gewinn pro Elektroauto bei VW.

Zitat von Jean-Marie

Und genau dies tun wohl viele im Moment. Nicht nur aus diesem Grund, aber vielleicht trägt es zur Entscheidung bei.

Und woher soll die breite Masse das wissen?

Geschätzt, 80% der derzeitigen ID Fahrer weiß von den Problemen mit der SW Updateversorgung nichts oder sogut wie nichts.

Wieviele Interessenten wissen von den neuen Modellen, die die neue HW bekommen sollen? Ich glaube nicht, dass ein einziger Händler darauf hinweisen würde "warte noch ein Jahr, dann kommen die, die mit der neuen HW gefertigtwerden".

Um BEV für die breite Masse attraktiv zu machen braucht es:

1. attraktive Angebote für Menschen ohne eigene Wallbox. Da muss sich was in der Ladestruktur in Wohngebieten tun. Förderung von Laden auf dem Firmenparkplatz macht vielleicht auch Sinn.

2. einen funktionierenden Gebrauchtwagenmarkt. Hier fehlt noch das Angebot unter 10.000€. Die meisten BEV sind dafür noch nicht alt genug. Zudem wird da Zurückhaltung wegen nicht empirisch geklärter Haltbarkeit der BEV ein Faktor sein.

3. einen echten Preisvorteil gegenüber dem Fossil, auch wenn man nur aus dem Netz bzw. an Säulen lädt. Der im Vergleich zu Benzin höher gestiegene Strompreis macht.dies nicht möglich.

4. günstige Einstiegsmodelle unterhalb von SUV-Niveau.

5. ein breiteres markenunabhängiges Spektrum freier BEV-Werkstätten.

Zitat von ITsc

Wo hast du denn diese Zahl her?

Das ist die bekannte Marge aus 2022.

Zitat

2022 hatte die Marge bei 3,6 Prozent gelegen, 0,4 Punkte mehr als im Jahr zuvor.

Quelle: https://www.automobilwoche.de/…kt-ziel-fur-umsatzrendite

Zitat von C_iD.4

Das ist die bekannte Marge aus 2022.

Quelle: https://www.automobilwoche.de/…kt-ziel-fur-umsatzrendite

Dein Link ist leider hinter einer Bezahlschranke.

Dann ist die Marge 2023 wohl gestiegen...

Auto-Motor-und-Sport spricht auch von knapp 6300€ pro Wagen. Der Originalartikel ist leider kostenpflichtig. Hier ist aber ein kostenloser Auszug:

Traum-Marge für Tesla: Doppelt so viel Gewinn pro Auto wie VW

www.24auto.de

3,X% Marge hatte VW 2022 übrigens über alle Fahrzeuge (inkl. Verbrenner). Evtl. wird hier einiges verwechselt?

Zitat von ITsc

Dein Link ist leider hinter einer Bezahlschranke.

Dann ist die Marge 2023 wohl gestiegen...

Auto-Motor-und-Sport spricht auch von knapp 6300€ pro Wagen. Der Originalartikel ist leider kostenpflichtig. Hier ist aber ein kostenloser Auszug:

https://www.24auto.de/news/tes…reisvorteil-92054819.html

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Nur ist in dem Artikel nicht die Marke Volkswagen, sondern die Volkswagen AG gemeint. Kleiner aber feiner Unterschied😉.

Die Kennzahlen für 2022 lassen sich ja fix zusammentragen (und das ist mit den Renditeperlen Porsche, Audi und VW Financial SerVice)

Umsatz: 280 Mrd

Operativer Gewinn: 22 Mrd

EBIT: 7,85%

Verkaufte Fahrzeuge: 8,263 Mio

Also ich komme da im Leben nicht auf 6300€ pro Fahrzeug.

Vielleicht ist das eine Kennzahl für den Markt Europa, vielleicht nur Verbrenner. Wer weiß wie die tollen Beratungsunternehmen das zusammengerechnet haben. Aber die 3,x Prozent die du nennst, sind für die Marke VW weltweit in 2022 absolut richtig. Und da sie sicherlich nicht den Heiligen Grahl gefunden haben, kann ich mir die 6300€ pro Auto auch im Leben nicht vorstellen😉