Der ID.3 Reichweiten-Talk: Reichweite im Sommer & Winter

Zitat von Gutsch

Realistisch gesehen:

Im Winter, bei konstant niedrigen Temperaturen, Klima 18 Grad, muss man mit 20 KWh und mehr rechnen. Jahresdurchschnittsverbrauch liegt bei einem durchschnittlichen Fahrprofil bei 18 KWh.

Verbrauchskünstler gab es schon damals in einem Hybridforum, das ich regelmäßig besucht habe.

Aber ich will fahren und nicht ständig ans Sparen denken. Ich kaufe mir nicht für 50000 Euro einen ID.3, überlege ständig wie ich weniger verbrauchen könnte und schleiche hinter jedem LKW her.

Tschau

Gutsch

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Das ist ein Punkt. Man kauft sich doch nicht ein Auto für 50.000 bis 60.000 Euro um sich dann im Winter selbst bei längeren Strecken bei ausgeschalteter Heizung mit Jacke ins Auto zu setzen oder mit 80 km/h hinter‘m LKW zu hängen.

Zitat von godra

Das ist ein Punkt. Man kauft sich doch nicht ein Auto für 50.000 bis 60.000 Euro um sich dann im Winter selbst bei längeren Strecken bei ausgeschalteter Heizung mit Jacke ins Auto zu setzen oder mit 80 km/h hinter‘m LKW zu hängen.

Das sehe ich genau so wie du. Im Winter Mehrverbrauch dafür im Sommer weniger und beim Verbrenner hat man ja nicht mal die Energie bei der Bergabfahrt wieder rekuperiert was ja beim Elektroauto auch gratis Energie ist.

Gestern von Nürnberg nach Stuttgart (und zurück) gefahren, 110/120 auf der Autobahn, Temperatur außen einstellig + innen 20 Grad, Verbrauch: 20.1 kWh / 100km, finde ich OK, sind im Durchschnitt ca. 7-8€ auf 100km.

An einem Samstagmittag/nachmittag muss man aber schön nach 22kw Ladern in Nähe Fußgängerzone suchen, damit man sich die Parkplatzkosten spart (wenn man länger shoppen will).

Und ja, man sollte alle aufschreiben, die nicht laden. Also sowohl Verbrenner als auch bereits beendete Ladevorgänge. Habe ich ganz schön viele gesehen.

Wollte aber eh nur zu Five Guys und habe mich dann an einen EnBW-150er gestellt.

Aber das nur offtopic nebenbei.

Habe den ID.3 noch nicht lange und fahre hauptsächlich in der Stadt. Habe festgestellt, dass das Verkehrsaufkommen bei mir der wesentlichste Faktor für den Verbauch ist.

Außentemperatur bei 6-8 Grad mit Vorheizen (mit WP auf 22°) morgens zur Arbeit: 20-23 kWh/100km im Stop & Go Verkehr.

Außentemperatur bei 6-8 Grad mit Vorheizen exakt gleiche Strecke am Wochenende: 12-14 kWh/100km ohne Stop & Go (normaler Ampelbetrieb).

Wird vermutlich auch eine Rolle spielen, dass ich einen Pro S habe und das Mehrgewicht des größeren Akkus beim andauernden Bremsen und Losfahren den Verbrauch in die Höhe treibt.

Zitat von kerm

Habe den ID.3 noch nicht lange und fahre hauptsächlich in der Stadt. Habe festgestellt, dass das Verkehrsaufkommen bei mir der wesentlichste Faktor für den Verbauch ist.

Außentemperatur bei 6-8 Grad mit Vorheizen (mit WP auf 22°) morgens zur Arbeit: 20-23 kWh/100km im Stop & Go Verkehr.

Außentemperatur bei 6-8 Grad mit Vorheizen exakt gleiche Strecke am Wochenende: 12-14 kWh/100km ohne Stop & Go (normaler Ampelbetrieb).

Wird vermutlich auch eine Rolle spielen, dass ich einen Pro S habe und das Mehrgewicht des größeren Akkus beim andauernden Bremsen und Losfahren den Verbrauch in die Höhe treibt.

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Ich bin gespannt ob sich die Theorie im Sommer bestätigt.

Ich bin am ersten Wochenende 200 km Autobahn nach Minden gefahren - durch meinen ehemaligen Diesel inspiriert mit motivierten 140 auf dem Tempomat. Die Heizung war aber nur bei 19 Grad - man lernt ja aus dem Lesen hier :D.

Naja, wie auch immer: Nachdem der aktuelle Verbrauch beängstigend hoch war, direkt mal auf 130 runter - und ohne den geplanten Zwischenstopp (ca. 20% nachgeladen) wäre ich wahrscheinlich mit Schweißperlen und 1% am DC-Lader angekomen. Rest der Strecke dann 120. Akku bei 10% als ich da war.

Und bei 25KW/100 km muss man dann auch ehrlich sein: Mit ADAC-ENBW Tarif war mein Diesel da gute 3€ günstiger auf der Strecke.

Für Leute, die schnell von A nach B wollen, müssen es dann andere Autos werden. Habe mich mittlerweile etwas eingelesen und festgestellt, dass z.B. das Model 3 bzw. der I4 da wesentlich besser aufgestellt sind. Mal schauen, was da in 2 Jahren so alles verfügbar ist. Der ID.7 soll ja auch mega gut sein, vielleicht kriegt man den bis dahin ja auch für erschwingliches Geld

Und ich werde auch niemals wie andere hier im Forum werden, die mit 90 und ausgeschalteter Heizung auf der rechten Spur hinter nem LKW kleben. Hab ich keine Zeit für.

Zitat von Warden

Für Leute, die schnell von A nach B wollen, müssen es dann andere Autos werden.

Bitte nicht die gefühlte Durchschnittsgeschwindigkeit mit der gemessenen verwechseln.

Ich nehme an, dass du auf dem Rückweg dann 120 gefahren bist. Und wie viele Minuten warst du da langsamer als mit dem Diesel? Echt gestoppt ist das in der Regel verblüffend wenig, weil man tagsüber ja nicht 140 dauerhaft fahren kann.
Ich bin mit dem Verbrenner regelmäßig mit einem 100er-Hänger unterwegs auf Langstrecke und bin immer wieder erstaunt, wie zügig ich da durchkomme (GPS-Tempo 100). Gefühlt geht es bei 100 natürlich gar nicht voran 🐌

Zitat von Warden

Ich bin am ersten Wochenende 200 km Autobahn nach Minden gefahren - durch meinen ehemaligen Diesel inspiriert mit motivierten 140 auf dem Tempomat. Die Heizung war aber nur bei 19 Grad - man lernt ja aus dem Lesen hier :D.

Naja, wie auch immer: Nachdem der aktuelle Verbrauch beängstigend hoch war, direkt mal auf 130 runter - und ohne den geplanten Zwischenstopp (ca. 20% nachgeladen) wäre ich wahrscheinlich mit Schweißperlen und 1% am DC-Lader angekomen. Rest der Strecke dann 120. Akku bei 10% als ich da war.

Und bei 25KW/100 km muss man dann auch ehrlich sein: Mit ADAC-ENBW Tarif war mein Diesel da gute 3€ günstiger auf der Strecke.

Für Leute, die schnell von A nach B wollen, müssen es dann andere Autos werden. Habe mich mittlerweile etwas eingelesen und festgestellt, dass z.B. das Model 3 bzw. der I4 da wesentlich besser aufgestellt sind. Mal schauen, was da in 2 Jahren so alles verfügbar ist. Der ID.7 soll ja auch mega gut sein, vielleicht kriegt man den bis dahin ja auch für erschwingliches Geld

Und ich werde auch niemals wie andere hier im Forum werden, die mit 90 und ausgeschalteter Heizung auf der rechten Spur hinter nem LKW kleben. Hab ich keine Zeit für.

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Klasse, finde ich super. Solche Posts lese ich gerne. Ehrlich und ungeschminkt, ohne Nachhaltigkeitsfuzziotie und Sparorgas....

Die neuen E-Motoren von VW sollen weniger Strom saugen. Mal sehen.

Tschau
Gutsch

Zitat von waldschrat

Bitte nicht die gefühlte Durchschnittsgeschwindigkeit mit der gemessenen verwechseln.

Ich nehme an, dass du auf dem Rückweg dann 120 gefahren bist. Und wie viele Minuten warst du da langsamer als mit dem Diesel? Echt gestoppt ist das in der Regel verblüffend wenig, weil man tagsüber ja nicht 140 dauerhaft fahren kann.
Ich bin mit dem Verbrenner regelmäßig mit einem 100er-Hänger unterwegs auf Langstrecke und bin immer wieder erstaunt, wie zügig ich da durchkomme (GPS-Tempo 100). Gefühlt geht es bei 100 natürlich gar nicht voran 🐌

Grundsätzlich waren alle Tempoangaben immer nur die eingestellten Tempomat Werte, keine Durchschnittswerte. Und ich gebe dir auch Recht, auf 300km spart man da unter Umständen nicht so mega viel bei Realbedingungen - kommt aber auch stark auf die Auslastung an. Wenn ich 150 fahre brauche ich theoretisch zwei Stunden, bei 100 drei. Ist für mich theoretisch ein Unterschied, der in der Realität aber sicher immer noch 30 min betragen dürfte...

Es ist für manche rein beruflich - aber auch rein zeitlich oder des Komforts wegen - einfach keine Option, mit 90 hinter einem LKW zu eiern - in Winterjacke.

Und wie gesagt: Günstiger - der große Faktor der Elektromobilität - sind wir da eben auch nicht mehr. Ich hab das einfach mal platt hier rein geschrieben, damit auch mal ein realistischer Beitrag zu den Verbräuchen drin ist. Denn ehrlicherweise habe ich so schlimm nicht erwartet - es ist aber so schlimm

Mit 130 anstatt 150 kann ich vielleicht noch leben - aber 100 auf Dauer oder sogar 90, garantiert niemals.

Ich war gestern knapp 600km Unterwegs. Wir hatten es ca 10° draußen, Innenraum war auf 20° eingestellt ohne Klima, auf dem Rückweg (habe meine Frau abgeholt) war Sitzheizung und Lenkradheizung an. Wir sind ganz grob gesagt Oldenburg/Bremen/Hamburg und wieder zurück gefahren. Tempomat war 110/120 eingestellt. Hamburg und Bremen Baustellen und Staus. Wir haben keine 20kWh/100km gebraucht. Kurzer Zwischenstopp für Kaffee und belegtes Brötchen an einer EnBW Säule (grob 25->70% geladen in der Zeit). Zuhause hatten wir glaube ich wieder knapp unter 30%.
Ich finde das OK. ID4/5 sind nicht fürs schnelle Fahren inkl Sparen gebaut. Da sollte man sich andere eAutos aussuchen. Ioniq 6, Model3. (der ID7 ist zwar besser im Verbrauch als ein ID4, aber auch nicht entscheidend viel).
Wir konnten gut ungestört fahren. Lange strecken bin ich aber früher auch schon mir Verbrenner möglichst 120 gefahren. Das ist am gemütlichsten. Dann konnte ich auch gute 650km durchfahren und hat die Bremsen geschont.
Öffentliches Laden bei Tarifen ohne Grundgebührt ist teuer, das sollte man sich nicht dauerhaft antun. Man muss eben sein Fahrprofil mal durchrechnen. Aber Umweltschutz bedeutet ja auch nicht immer, dass man sich ne goldene Nase dabei verdient.
"erst wenn der letzte Fisch gefangen.... werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann"

Zitat von Warden

Grundsätzlich waren alle Tempoangaben immer nur die eingestellten Tempomat Werte, keine Durchschnittswerte. Und ich gebe dir auch Recht, auf 300km spart man da unter Umständen nicht so mega viel bei Realbedingungen - kommt aber auch stark auf die Auslastung an. Wenn ich 150 fahre brauche ich theoretisch zwei Stunden, bei 100 drei. Ist für mich theoretisch ein Unterschied, der in der Realität aber sicher immer noch 30 min betragen dürfte...

Es ist für manche rein beruflich - aber auch rein zeitlich oder des Komforts wegen - einfach keine Option, mit 90 hinter einem LKW zu eiern - in Winterjacke.

Und wie gesagt: Günstiger - der große Faktor der Elektromobilität - sind wir da eben auch nicht mehr. Ich hab das einfach mal platt hier rein geschrieben, damit auch mal ein realistischer Beitrag zu den Verbräuchen drin ist. Denn ehrlicherweise habe ich so schlimm nicht erwartet - es ist aber so schlimm

Mit 130 anstatt 150 kann ich vielleicht noch leben - aber 100 auf Dauer oder sogar 90, garantiert niemals.

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Ich weiß jetzt nicht welchen ID du fährst, aber 300km mit Tempomat 130 und großem Akku sind kein Problem. 🤷‍♂️ Da braucht man weder 100 oder 90 hinter dem LKW fahren, noch auf die Heizung zu verzichten.

58 KW Version, aber auch für einen 77 KW Akku (also die "größte" Version) finde ich 300 km Autobahn unter Realbedingungen (130-150 Tempomat) einfach zu schwach auf der Brust... Aber da bin ich dann vielleicht auch einfach zu "schnell"

Eine Kröte muss man schlucken.

Weiter so oder dem Klima zu liebe langsamer.

Ist meine Einstellung.

Jeder darf das aber halten wie er möchte.

In den meisten Ländern der Welt steht man bei 150 km/h mit einem Bein im Knast. Womit man also gerade noch leben kann, ist äusserst relativ. Wobei sich die Wissenschaft einig ist, dass wir bei +3 °C eher nicht mehr leben werden...

Zitat von Warden

58 KW Version, aber auch für einen 77 KW Akku (also die "größte" Version) finde ich 300 km Autobahn unter Realbedingungen (130-150 Tempomat) einfach zu schwach auf der Brust... Aber da bin ich dann vielleicht auch einfach zu "schnell"

Was man findet oder sich vorstellt hat halt manchmal wenig mit der Realität zu tun.

300-350 km mit 77kwh bei Tempomat 130 entsprechen etwa 2,3 Liter Diesel auf 100km. Das ist definitiv nicht schwach auf der Brust.

Und du bist auch nicht zu schnell, deine Erwartungen passen einfach nicht zu den aktuellen Akkus.

Ich fahre auch gerne schnell aber bin mir immer klar darüber gewesen, dass das mit einem ID.4 nicht geht. Außer man findet 163 km/h schnell. 😅