Warnton Geschwindigkeitsüberschreitung muss nach jedem Start neue Ausschalten?

  • Ida wird das sicher nicht machen. Zum Abschalten vorgeschriebener Assistenzsysteme sind gewisse Schrittfolgen zum abschalten notwendig. Ein abschalten muss dabei mit mindestens zwei Klicks erfolgen. Am einfachsten ist es die Assistenzsysteme auf den Schnellzugriff zu legen. Dann erledigt man das abschalten mit zwei Klicks.

    Steht das wirklich so in der EU-Richtlinie? Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Aber gut, dass die Politik sinnvolle Vorgaben macht, ist ja eh nur ein Wunschgedanke ;)


    Ich stelle mir die Frage, was mir bei so einem Auto mehr auf dem Sack gehen würde: Das Gebimmel von der Geschwindigkeitswarnung nach einer Tagesbaustelle ohne Aufhebung oder das Gehupe von den LKWs, die ja nicht mit 77-78km/h (Tacho 80 im ID) auf der Autobahn fahren werden ;)

    Mein ID.3:
    ID.3 Pro S (4-Sitzer)
    Mondsteingrau
    Interieur Style+
    Komfortpaket+
    Sportpaket+
    Infotainment-Paket+
    Assistenzpaket+ inkl. IQ.DRIVE mit TA
    Park Assist Plus
    DCC
    IQ.LIGHT
    Wärmepumpe
    Zellmodul C
    SWV 10
    Timeline:
    Bestellung: 07.01.2022
    Komm-Nr: AJ53XX
    Bestätigter Liefertermin: 14.11-20.11.22
    Vsl. Liefertermin: 10.05.23-07.06.23 15.06-13.7.23
    Übergabe Produktion: 06.01.23
    FIN: 02.02.23
    ZP8: 02.06.23
    Ersatzmobilität: Golf 8 (seit 29.11.2022)
    Abholung: 20.6.23, 22.6.23 26.06.23 29.06.23




  • Ja direkt macht das Ida sicher so nicht, muss sich ja auch an Gesetze halten. Nehme mir das jetzt aber als Herausforderung an, sie mit meinem Charme irgendwie doch zu überreden... :love:

  • Im ID.7 war das nun wirklich nicht großartig nervig. Es macht zweimal ziemlich dezent "bimm" und das war es (sofern man nicht ständig auf der Schwelle, also +3/+4 km/h rumpendelt, dann kommt das häufiger).


    Nix mit "Gebimmel" oder nervtötend oder sonst irgendwas.

  • Habe gerade mit Ida verhandelt. Sie bringt mich ohne weiteres auf die Seite der Assistenten, wo ich mit dann einem verbleibenden Klick die Warnung abstellen kann. Bei weiterführenden Fragen,zB. "Kannst du jetzt noch den zweiten Schalter für mich umlegen, meine Beste?" oder so, stellt sie sich dümmlich. Auch "Öffne mir bitte Geschwindigkeitswarnung!" oder "Setze die Warnschwelle der Geschwindigkeitswarnung auf 10km/h!" trifft auf hartnäckiges Nichtverstehen. Irgendwann versucht sie mich sogar vom Thema abzulenken!!!

    Interessant aber: "Öffne Lane Assist" (also der Menüpunkt direkt oberhalb "Geschwindigkeitswarnung" geht ohne weiteres.


    Fazit: Die Ida ist zwar vielleicht nicht ganz helle*, wohl aber gesetzestreu.


    (* Und momentan auf ihre Art heller als ich.)


    Aber egal, zwei Klicks halt. Oder vier zum Anheben der Warnschwelle auf 10km/h...

  • Eine ID hätte ich noch, probier ich morgen: Meines Wissens gibt es bei der englischen Infotainmentsprache auch eine Männerstimme. ("Volker"?) Männer sind statistisch risikobereiter. Und bekanntlich beruht die sprachführende KI beinahe ausschließlich auf statistischen Daten. Das muss klappen!

  • Nee, klappt nicht. ;(


    Ich sag Euch: Habt Respekt vor Ida! Die steckt uns alle in die Tasche, auch wenn sie manchmal bissel doof tut. Ich wette, jede Geschwindigkeitsüberschreitung wird penibel in der Blackbox notiert, mit gesetzlich geregeltem Leserecht für Staatsdiener zur Unfallaufklärung. Passt lieber auf!!!


    Und wie gesagt, ein Problem ist das mit dem Warnton ja nicht wirklich.

  • Mein etwas ironischer Ansatz hat offenbar etwas Verwunderung erzeugt, sorry.


    Deshalb hab ich mal nachgeschaut, was die Bedienanleitung dazu sagt:


    Kapitel "Datenverarbeitung im Fahrzeug":


    "...setzungen personenbezogen werden. Je nachdem, welche Fahrzeugdaten vorliegen, sind gegebenenfalls Rückschlüsse möglich, z. B. auf Ihr Fahrverhalten, Ihren Standort oder Ihre Fahrtroute bzw. auf das Nutzungsverhalten..."


    Das Kapitel sollte jeder durchlesen.


    Ich finde das auch an sich keine schlechte Sache, dass im Falle von streitbaren Unfällen durch richterlichen oder polizeilichen Beschluss derartige Fakten aus dem Fahrzeugspeicher ausgelesen werden können. Besser als Falschbehauptungen oder Fehleinschätzung Dritter, bei derartigen Unfällen gehts schnell um viel. Deswegen gibts auch in Flugzeugen schon seit Ewigkeiten eine Blackbox.


    Ich muss mir dessen eben immer bewusst sein, wenn ich nach jedem Neustart 2x klicke (oder Ida bemühe), um die gesetzlich konforme Geschwindigkeitswarnung immer wieder auszuschalten, wird das prinzipiell genauso erfasst, wie die Geschwindigkeit, mit der ich ggf. vor einem Unfall gefahren bin. Der Umstand der Fahrlässigkeit (überhöhte Geschwindigkeiten) wird dann schnell zur groben oder bewusst einkalkulierten Handlung. Nachweislich.


    Naja ich hoffe, sobald mehr als 50% mit diesem neuen System draussen rumfahren (kritische Masse?), ist man dann vielleicht kein Hindernis mehr, wenn man sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hält. Und man kann wieder ganz entspannt im Verkehr mitschwimmen...

  • Ich muss mir dessen eben immer bewusst sein, wenn ich nach jedem Neustart 2x klicke (oder Ida bemühe), um die gesetzlich konforme Geschwindigkeitswarnung immer wieder auszuschalten, wird das prinzipiell genauso erfasst, wie die Geschwindigkeit, mit der ich ggf. vor einem Unfall gefahren bin. Der Umstand der Fahrlässigkeit (überhöhte Geschwindigkeiten) wird dann schnell zur groben oder bewusst einkalkulierten Handlung. Nachweislich.

    :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    :)

    :!: Bei allen Posts immer an die Compliance Regeln deines Arbeitgebers denken :!:

  • Hab gestern meine erste etwas längere Fahrt auf Landstraßen hinter mir. Den Travel assist habe ich lieben gelernt. Hab nach und nach alle Hilfsfunktionen wieder eingeschaltet um zu testen, was wo wie passiert, und am Ende alle drinnen gelassen, auch und insbesondere die Berücksichtigung der erlaubten Geschwindigkeit.

    Aber den sich wiederholenden Warnton hab ich irgendwann doch weggelassen.


    Wenn man gleichzeitig bei einsetzendem automatischen Abregeln (wird ja auch visuell gut angekündigt) die Set-Geschwindigkeit durch kurzen "swipe" oder paar "+" anpasst, ist man auch kein Hindernis für andere. Wunderbar im Verkehr mitzuschwimmen, wenn einer vor mir mal kurz langsamer fährt, muss ich genauso viel tun wie vorher: nichts.


    Andere mussten überholen, ich denke, die hatten mehr Stress als ich, und sowieso deutlich höhere Kosten dann. (Mein Verbauch lag bei ca. 17kWh/100km.)


    Auch die Lenkung hat alles souverän gemacht.

    OK, in der Stadt würde ich nicht den vollen Lenkassistenten ran lassen, da ist manuell oder nur ACC geeigneter.


    Ich frage mich allerdings, ab welcher Entschleunigung (Rekuperations-% ?) geht das Bremslicht hinten an, weiss das wer?

    2 Mal editiert, zuletzt von Duracell ()

  • Ich frage mich allerdings, ab welcher Entschleunigung (Rekuperations-% ?) geht das Bremslicht hinten an, weiss das wer?

    Bitte:

    Ab einer Verzögerung von 0,7m/s2 kann das Bremslicht aufleuchten, ab 1,3 m/s2 muss es leuchten, sagt Tante goog…

    ID.4 Pro Performance, Mondsteingrau, AHK, Assistenzpaket, Infotainment-Paket, Komfortpaket "Plus"

    Bestelltermin 6.9.2022

    Beim Händler 11.10.2023

    Anlieferung Berlin 04.01.2024 X/

    SWV11

    MJ23

    Zellmodul B

    Komm ANxxxx



  • Ich muss mir dessen eben immer bewusst sein, wenn ich nach jedem Neustart 2x klicke (oder Ida bemühe), um die gesetzlich konforme Geschwindigkeitswarnung immer wieder auszuschalten, wird das prinzipiell genauso erfasst, wie die Geschwindigkeit, mit der ich ggf. vor einem Unfall gefahren bin. Der Umstand der Fahrlässigkeit (überhöhte Geschwindigkeiten) wird dann schnell zur groben oder bewusst einkalkulierten Handlung. Nachweislich.

    Zunächst einmal werden diese Daten ausdrücklich anonymisiert erfasst. Eine spätere, gerichtlich verwertbare Nutzung dürfte damit fragwürdig sein. Wobei ich nicht ausschließe, dass es nicht trotzdem erst einmal versucht wird. Weiterhin, wenn dir überhöhte Geschwindigkeit aufgrund einer automatischen Aufzeichnung vorgeworfen wird, dann muss diese Messung mit einem geeichten Messgerät erfolgt sein (vergleiche Datenerfassung im LKW). Andernfalls ist es höchstens ein Anhaltspunkt. Und zu guter Letzt, bezüglich des Warntones: Wenn ich ein System, was legal abschaltbar ist, deaktiviere, dann darf mir das nicht automatisch zum Nachteil gewertet werden - es muss vielmehr nachgewiesen werden, das das System den Unfall verhindert hätte. Da es aber nur warnt und nicht eingreift, dürfte die Beweisführung schwierig werden. Anders sieht es zum Beispiel beim ESP aus, was im Notfall aktiv eingreift.

  • Ahoh1978, da mache ich mir keine Illusionen (mehr). Wo Daten verfügbar sind, können sie auch irgendwann genutzt werden. Anonym ist dann nichts mehr, wenn anderweitig klar war, wer zum Unfallzeitpunkt gefahren ist. Das sollte der Polizei wirklich nicht schwer fallen festzustellen. Wie große Anstrengungen man dazu unternimmt, Daten aus dem Fahrzeug und anderen beteiligten Fahrzeugen, Handies usw. heranzuziehen , hängt von der Schwere des Falles und der Gesetzgebung im jeweiligen Land ab.


    Und VW informiert auch klar darüber (Bedienanleitung, w.o. erwähnt.)


    waldschrat Danke!


    Jetzt muss ich nur noch rauskriegen, wann 0,7m/s2 ... 1,3 m/s2 ungefähr anliegen, zB über den grünen Rekuperationsbalken?, oder über Handy-Beschleunigungs-Mess-Apps, mal sehen.


    Oder das Bremslicht irgendwie sichtbar machen, zB. im Rückspiegel, dann könnte ich evtl. Fahrweise anpassen(?).

    2 Mal editiert, zuletzt von Duracell () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Duracell mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Mach dir darüber keine Gedanken. Ich habe anfangs auch überlegt, wie meine Rekuperation wohl auf nachfolgende Fahrzeuge wirkt. Mich hat aber noch nie jemand angemeckert, weil er hinter mir plötzlich bremsen musste und von mir nichts zu sehen war. Anders gesagt: Ohne Bremslicht verlangsamt der ID auch nicht stärker als ein Verbrenner, der vom Gas geht und wo dann vielleicht die Motorbremse wirkt.

  • Jetzt muss ich nur noch rauskriegen, wann 0,7m/s2 ... 1,3 m/s2 ungefähr anliegen, zB über den grünen Rekuperationsbalken?, oder über Handy-Beschleunigungs-Mess-Apps, mal sehen.


    Oder das Bremslicht irgendwie sichtbar machen, zB. im Rückspiegel, dann könnte ich evtl. Fahrweise anpassen(?).

    Einfach mal entweder im Dunkeln auf einer unbeleuchteten Landstraße oder in der Stadt mit Schildern oder reflektierenden Flächen im Rücken in den Rückspiegel schauen wenn du im B Modus vom Gas gehst. Die Bremsleuchten der ID. Modelle (vor allem mit IQ. Light) sind sehr hell und du wirst dann erkennen wann sie angehen.

    Meiner Erfahrung nach gehen sie sehr früh an. Bei anderen Marken gibt es teilweise Beschwerden von Kunden (vor allem Hyundai und Kia glaube ich), da die Bremsleuchten erst bei einer sehr starken Rekuperation angehen und nachfolgender Verkehr dadurch verunsichert wird.

  • Zunächst einmal werden diese Daten ausdrücklich anonymisiert erfasst. Eine spätere, gerichtlich verwertbare Nutzung dürfte damit fragwürdig sein. Wobei ich nicht ausschließe, dass es nicht trotzdem erst einmal versucht wird. Weiterhin, wenn dir überhöhte Geschwindigkeit aufgrund einer automatischen Aufzeichnung vorgeworfen wird, dann muss diese Messung mit einem geeichten Messgerät erfolgt sein (vergleiche Datenerfassung im LKW). Andernfalls ist es höchstens ein Anhaltspunkt. Und zu guter Letzt, bezüglich des Warntones: Wenn ich ein System, was legal abschaltbar ist, deaktiviere, dann darf mir das nicht automatisch zum Nachteil gewertet werden - es muss vielmehr nachgewiesen werden, das das System den Unfall verhindert hätte. Da es aber nur warnt und nicht eingreift, dürfte die Beweisführung schwierig werden. Anders sieht es zum Beispiel beim ESP aus, was im Notfall aktiv eingreift.


    Da wäre ich mir nicht so sicher. Wenn man die 130 km/h Richtgeschwindigkeit - durchaus legal - überschreitet, droht dem Fahrer inzwischen grundsätzlich eine MIthaftung. Der Fahrzeugführer muss dann ggf. sogar beweisen, dass der Unfall auch ohne die Überschreitung passiert wäre - und nicht umgekehrt.

    Siehe z.B. hier: https://www.stern.de/auto/serv…immer-schuld-7920450.html


    Auch wenn sowas im Einzelfall und nicht automatisch passiert (https://www.haufe.de/recht/wei…mitschuld_212_414542.html oder https://gks-rechtsanwaelte.de/…geschwindigkeit-autobahn/) zeigt es doch, dass eine hier sogar legale "Überschreitung" im Rahmen der StVO zu Mithaftung führen kann und regelmäßig auch führt.


    Und §3 der StVO regelt sinngemäß (Ziffer 3), dass Geschwindigkeitslimits auch unter günstigsten Umständen nicht überschritten werden dürfen.


    Wer nun ein System regelmäßig deaktiviert, welches genau vor einer solcher Überschreitung gewarnt hätte, darf durchaus damit rechnen, dass die Rechtsprechung sich in Richtung einer fast automatischen Mithaftung in solchen Fällen entwickeln könnte.

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