Zurück zum Verbrenner?

Zitat von afrieler

Ja und Nein aus meiner Sicht.

Nein, weil du über den geldwerten Vorteil unterm Strich weniger ausgezahlt bekommst und somit doch indirekt anteilig an den Kosten für Treibstoff, Reparatur, etc. .. beteiligt bist.

Du bekommst nur keine Rechnung vom Autohaus bzw. musst an der "Tankstelle" nicht aus eigener Tasche zahlen.

Ja, es lohnt sich, da du über die Firmenwagenregelung immer ein aktuelles Auto zur Verfügung stehen hast.

Mich kostet mein ID mit 59K Listenpreis über die Firmenwagenpolicy (ich habe eine Firmenwagen zur Privatüberlassung) meiner Firma um die 420 € netto im Monat, und da ist alles drin. Und wenn ich dann sehe, was der Satz Winterreifen auf Alufelgen bei VW kostet, dann rechnet es sich allemal.

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Die Steuer auf den ermittelten Geldwerten Vorteil ist die einzige Belastung!

Das beinhaltet:

1.

1 v.H. Nutzung bzw. auch mögliche

Nutzung eines Pkw.

2. Versicherung, Kfz.-Steuer

3. Inspektionen, Reparaturen, Reifen

4. Benzin, Strom

5. Autowäsche

6. etc.

Mir ist eigentlich egal, was andere tun. Die werden ihre Gründe haben.
Ich finde elektrisch das schönere und entspanntere Fahren. Der Anzug des E Autos ist für mich genau so nebensächlich wir die schlechtere Endgeschwindigkeit oder Tauglichkeit für höhere Dauergeschwindigkeiten, ich fahre so nicht. Es wird Zeit daß Deutschland als letztes Land der Welt aufhört, wie die Bekloppten über die Autobahn zu rasen und anderes als Freiheitsentzug zusehen. Wir sind die einzigen des Planeten die das so tun.
Ich reise nur privat und ein Stop alle 3-400km empfinde ich als sehr angenehm. Wir sind im Sommer über 2000km elektrisch gereist und bis auf einmal haben die Ladestops nicht gestört. Wie kann man es immer so furchtbar eilig haben. Zum rauchen wird auch angehalten. Außer Urlaubsfahrten fahre ich privat eigentlich nirgends hin wo eine Akkuladung nicht reichen würde

Zitat von Alter Fritz

Es lohnt sich immer! Selbst beim Verbrenner, also mit der vollen 1%-Regelung. Damit ist pauschal alles abgegolten, also alle Nebenkosten (Werkstatt, Öl usw.) sowie Treibstoff/Strom. Es ist unmöglich, ein auch nur halbwegs gleichwertiges Fahrzeug privat nur annähernd zu derart geringen Kosten zu betreiben.

Man sollte mit absoluten Aussagen vorsichtig sein. Es gibt auch bei der Firmenwagenfrage sehr unterschiedliche Situationen: genaue Ausgestaltung der Firmenwagenregelung, Lebenssituation, Arbeitssituation, Wohnsituation, Autobegeisterung... In vielen Fällen lohnt es sich, in anderen nicht. Ich hab z.B. über 15 Jahre Firmenwagenanspruch gehabt, aber habe den nicht genommen (und hatte nichtmal ein privates Auto). War schlicht teurer als die Kombination aus CarSharing, ÖPNV, Fahrrad, Bahn, Mietwagen.

Mal ein paar Beispiele:

- es gibt Arbeitgeber, die verlangen einen Nettolohnabzug für den Firmenwagen (sprich: man zahlt jeden Monat für das Auto einen Fixbetrag an den AG)

- es gibt Arbeitgeber, die bieten den Firmenwagen ohne Tank-/Ladekarte an (sprich: für Privatfahrten zahlt man selber die Energie)

- es gibt Arbeitgeber, die bieten Alternativen zu einem Firmenwagen (monatliches Mobilitätsbudget, z.B. für Mietwagen, ÖPNV...)

- es gibt Menschen, für die der geldwerte Vorteil aufgrund eines weiteren Arbeitsweges schnell sehr hoch wird (ich hatte mal ein Jobangebot: Porsche als Firmenwagen, aber 100km Arbeitsweg -> nein)

- es gibt Menschen, denen ist es nicht wichtig, regelmäßig einen Neuwagen zu fahren. Denen reicht ein Gebrauchter völlig aus.

- es gibt Menschen, die würden privat ein deutlich kleineres/günstigeres Auto fahren als der Firmenwagen, den sie beruflich nutzen müssen.

In sehr vielen Fällen ist ein Firmenwagen sehr günstig (für beide Seiten), aber halt nicht in jedem Fall.

Zitat von BeXPerimental

bei Esoterik-Geschwurbel mit der Schwiegermutter. Wisst ihr wie viele elektromagnetische Felder so eine PV-Anlage erzeugt?

Fährt sie Bahn? Darf gerne mal rechnen, was ein ICE beim Anfahren so aus dem Draht über ihrem Kopf zieht.
Aber vielleicht helfen da ja Aluhüte

Zitat von Bob

Die Steuer auf den ermittelten Geldwerten Vorteil ist die einzige Belastung!

Nein. Sozialabgaben sind für den Betrag ebenfalls fällig.

Zitat von gluafamichl

Heute früh nochmal zwei Argumente, die gegen eine Rückkehr zum Verbrenner sprechen:

- minus drei Grad, 15 Minuten vor Abfahrt Klimatisierung gestarte und ins wohlig warme Auto gesetzt

- mit der Katze dann zum Tierarzt, im Diesel immer ein Drama, im ID.5 hat sie seelenruhig geschlafen

Mein Diesel hatte eine Standheizung 😎 Unsere Drei heulen leider immer, wenns ins Auto geht (ich hatte auch mal die Hoffnung das es mit dem e besser wird) , egal obs der Diesel, der Benziner, jetzt die ZOE oder der ID ist, ist echt herzzerreissend 😒

Zitat von gungstol

Nein. Sozialabgaben sind für den Betrag ebenfalls fällig.

Sofern man nicht schon über den Beitragsbemessungsgrenzen liegt!

Zitat von Laubwolf

Man sollte mit absoluten Aussagen vorsichtig sein. Es gibt auch bei der Firmenwagenfrage sehr unterschiedliche Situationen:

Genau das ist der springende Punkt. Es wird oft so dargestellt, als wäre man mit einem Dienstwagen „privilegiert“. Je nach Ausgestaltung der Regelung ist man das aber keineswegs.

Es gibt genügend Dienstwagenfahrer, die vom Nettolohn eine Zuzahlung leisten müssen oder die nicht alle anfallenden Kosten vom Arbeitgeber erstattet bekommen. Zudem gibt es den Wagen nicht „umsonst“. Meist wird der Bruttolohn um einen festgelegten Betrag gekürzt. Wenn der Dienstwagen wegfällt, hätte man also mehr Gehalt.

Das darf man in der Diskussion nicht vergessen. Klar, ist es immer noch günstiger, aber nicht in dem Umfang, wie viele denken.

Zitat von Laubwolf

Mal ein paar Beispiele:

- es gibt Arbeitgeber, die verlangen einen Nettolohnabzug für den Firmenwagen (sprich: man zahlt jeden Monat für das Auto einen Fixbetrag an den AG)

- es gibt Arbeitgeber, die bieten den Firmenwagen ohne Tank-/Ladekarte an (sprich: für Privatfahrten zahlt man selber die Energie)

Private Kostenübernahme/Selbstbeteiligung wird aber gegengerechnet. Sprich: vom GWV abgezogen, sofern vom Arbeitgeber sauber deklariert.

Hatte es mal bei einem früheren AG, dass für eine Budgetüberschreitung ein Teil des Urlaubsanspruchs in unbezahlten Urlaub umgewandelt wurde. Das lässt sich natürlich schlecht auf der Gehaltsabrechnung darstellen.

War mir aber auch egal - aufgrund von nur 12km Wohnung -> Arbeit war der Kostenaufwand überschaubar.

Es ist ein und bleibt ein Privileg!

In vielen Fällen wird die Steuerbelastung auch vom Arbeitgeber übernommen!

Zitat von Bob

Es ist ein und bleibt ein Privileg!

In vielen Fällen wird die Steuerbelastung auch vom Arbeitgeber übernommen!

Ich glaube A die kompletten Hintergründe sind ihnen nicht geläufig und B es liest sich etwas wie die berühmte deutsche Neiddebatte.

Zitat von gluafamichl

ID aber mit Finger und Popo warm 😅

Und im Sommer kühlt die Klima dann vor. Das konnte der Diesel wohl nicht

Zitat von AndreasL

Es steht jedem frei sich für einen Beruf auszubilden und sich dann einen job zu suchen, der einen Dienstwagen beinhaltet.

So ist es, habe auch einige Jahre davon profitiert, bis ich keine Lust mehr hatte ständig auf Achse zu sein, und ganz ehrlich manchmal habe ich eben das Gefühl das Heute viel gejammert wird, auch beim "Dienstwagenprivileg".

Wollte hier keinen auf die Füße treten, also nichts für ungut, genießt die Vorteile.

Ich bin da schon ein wenig raus, da armer Rentner, der eben ohne Zuschuss auskommen muss.

Zitat von Tooottiii

Ich glaube A die kompletten Hintergründe sind ihnen nicht geläufig und B es liest sich etwas wie die berühmte deutsche Neiddebatte.

Das sind Tatsachen aus dem Leben! Berufliche Erfahrungen!