AC/DC Schnell/Langsam alles rum das Thema Laden

Ich habe eher das Gefühl, dass die 22kW AC Lader mehr und mehr verschwinden und gegen 20kW DC oder 11KW AC getauscht werden.

Für 22kW brauchst du auch ein 32A Ladekabel.

Ich würde mal schätzen das 90-95% der Autos, nicht mit mehr als 11 kW laden können.

Die "kleinen" DC Säulen sind dann schon eine feine Sache.

Pluginhybride wird man dort auch selten finden.

DC Ladesäulen haben normalerweise höhere Ladenpreise.

Zitat von HeiFire

Für 22kW brauchst du auch ein 32A Ladekabel.

Und ein E-Auto das auch mit 22kW Laden könnte.

ID Fahrer haben das Problem nicht.

Zitat von Dobu91

Warum wird dann in den Apps immer z.B. 2 x 22 kw angezeigt

Weil die Ladestationen und der Anschluss das könnten.

Mittlerweile ist es aber eher die Minderheit von Fahrzeugen, die 22kW AC können.

Hier im Ort werden die neuen AC Ladesäulen der örtlichen Gemeindewerke im Navi mit 36kW angezeigt. Öfter mal was neues.

Zitat von SteBre

Mittlerweile gibt es auch schon viele 22 kW DC Säulen.

Diese haben den Vorteil, dass sie sich noch relativ einfach ins bestehende Stromnetz einbinden lassen.

Der große Vorteil ist natürlich die viel höhere Ladegeschwindigkeit.

Bei AC werden die Ladeverluste direkt reingerechnet. Alleine dass der Auto-Interne Gleichrichter / Lader hier zusätzlich seinen Job verrichten muss.

Bei DC entfällt das.

Bei höherer DC Ladeleistung fallen bei Hyperchargern zwar erhöhte Ladeverluste an Station und zu-Leitung an, hat aber den Vorteil, der Betreiber rechnet nur den tatsächlich geladenen Strom ab.

Klar macht er beim Tarif einen Aufschlag um seine Ladeverluste wiederum zu kompensieren.

Zitat von rhein228

Nein, das sind 2 mal 11 kw weil die zwei Anschlüsse haben, die sich die Leistung teilen. An diesen AC Ladern kriegst du nicht mehr als 11, auch in kleinen Städten nicht

Tatsächlich sind das meist wirklich 2x 22 kW. Ist aber eigentlich auch fast egal, die Hardware ist zwischen 11 und 22 kW quasi nicht groß anders.

Zitat von HeiFire

Ich habe eher das Gefühl, dass die 22kW AC Lader mehr und mehr verschwinden und gegen 20kW DC oder 11KW AC getauscht werden.

Genau so ist das auch. AC Lader sind ohnehin aber in Relation zu teuer und nur schwer profitabel zu betreiben.

Die ganzen Betreiber haben sehnsüchtig auf DC Wallboxen gewartet, die es jetzt endlich gibt (z.B. HYC50 von Alpitronic).

In Zukunft wird man vermutlich eher nur noch drei Varianten antreffen:

1. AC-Wallbox mit je 11 kW (also wie Zuhause, nur öffentlich) -> preisgünstiger (und robuster) als richtige AC-Ladesaulen.
2. DC-Wallbox mit je 1x50 kW oder 2x25 kW
3. HPC DC Ladestation mit ~ 400 kW pro Element (bei zwei Fahrzeugen dann meist 200 kW pro Fahrzeug)

Zitat von holsteiner

Hier im Ort werden die neuen AC Ladesäulen der örtlichen Gemeindewerke im Navi mit 36kW angezeigt. Öfter mal was neues.

Dann melde das mal dem Betreiber. Die haben das dann falsch konfiguriert.

Zitat von Asynchronmotor

Klar macht er beim Tarif einen Aufschlag um seine Ladeverluste wiederum zu kompensieren.

DC mit 300 kW ist per se schon etwas teurer, da hier auch die deutlich höheren Investkosten einkalkuliert sind. Netzanschluss kostet im Gegensatz zu AC halt Mal schnell das 20-fache.

Auch die Hardware ist 10-mal so teuer.

Aber an diesen Stationen wird meist am Tag auch das 15 - 100 fache an Energie geladen.

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AC mit 22 kW ist aber ziemlich Tod. Fahrzeughersteller die das anbieten sind meist aufgrund der eigenen nationalen Gegebenheiten so ausgelegt. Renault z.B. weil in Frankreich bislang DC Schnelllader rar gesäht waren. Und smart ist chinesisch und hat das vermutlich falsch eingeschätzt. Premiumhersteller (Audi/Porsche) machen das meist nur, weil sie es können.

Aber so ein Gleichrichter für AC Laden ist ein ziemlich teures, schweres und großes Bauteil und sollte in einem günstigen Fahrzeug möglichst so klein wie möglich sein. 11 kW ist da ein guter Sweet-Spot.

Bei den DC Hyperchargern muß klar noch die Gewinnspanne im Preis reingerechnet werden. In der Summe ist ohnehin aufgrund des tatsächlich bepreisten Stroms DC stets attraktiver.

Trotzdem gibt es Großstädte wie z.B. Frankfurt /Main , die eine schwache Ladeinfrastruktur mit Hyperchargern haben.

Und dann können Ladestationen mit 22KW AC ein Segen sein ( vorausgesetzt das Auto kann das).

In 3,5 Std. ist der Wagen fast voll. Mit Shoping, Kinobesuch bzw. Essen gehen, läßt sich die Zeit gut überbrücken.

Die doppelte Zeit an 11 KW AC ist unattraktiv.

was muss ich tun, damit mein id.3 Pro mit der vollen Ladeleistung laden kann? habe es bislang nie über 100kW geschafft und auch das nur sehr kurz

Zitat von redkite183

was muss ich tun, damit mein id.3 Pro mit der vollen Ladeleistung laden kann? habe es bislang nie über 100kW geschafft und auch das nur sehr kurz

Mit welchem SOC steckst Du an. Hatte ich in der Vergangenheit auch und habe dies der Werkstatt mitgeteilt. Es wurden einige Updates aufgespielt. Auf der Urlaubsreise an die Ostsee wieder eine Ladeleistung von 70 kW. Zum Glück kam noch ein anderer ID.3 mit der 58 kWh-Batterie und steckte an. Ladeleistung von 116 kW, SOC < 20%. Ich habe mich mit dem Fahrer unterhalten. Auch hier, wenn SOC > 20%, dann liegt die Ladeleistung unter 100 kW.Auf der Rückfahrt hatte ich dann bei SOC = 12% eine Ladeleistung von 126 kW und bei 31 % noch 95 kW. Probier einfach, falls noch nicht getestet, mit SOC von 10% an einer HPC-Ladesäule zu laden. 👍

Hier mal ein kleiner Überblick von meinen Ladungen während meiner Urlaubsfahrt.

1.PNG

Zitat von redkite183

was muss ich tun, damit mein id.3 Pro mit der vollen Ladeleistung laden kann? habe es bislang nie über 100kW geschafft und auch das nur sehr kurz

Der weitaus beste von dir beeinflussbare Faktor ist der SoC beim Anstecken. Darum mit möglichst niedrigem SoC anstecken. Am Besten deutlich unter 10%.

Dann folgt Batterie warm halten oder warm fahren. Das Warmfahren bringt aber bestenfalls ein paar Grad. Wenn du zum Schnellladen die Wahl hast zwischen am Ende der Fahrt und nach einer längeren Standzeit, dann definitiv am Ende der Fahrt.

Alternativ auch in wärmere Gegenden umziehen

Hier habe ich für Zelltyp A und Software 3.0 einige meiner Ladekurven in Abhängigkeit von Akkutemperatur und SoC beim Start aufgezeichnet:

Beitrag

RE: Maximale Ladeleistung, wovon abhängig?

Meine bisherigen Ladekurven mit Zellmodul A und Software 3.0.
Txx = Minimale Akkutemperatur zu Ladebeginn (gerundet)
Bxx = SoC zu Beginn der Ladung (gerundet)
Hochfahren der Leistung zu Beginn der Ladung entfernt, weil es unübersichtlich ist, Daher beginnen die Graphen oft erst bei höheren SoCs als unter Bxx angegeben.
Werte nur alle vollen % SoC eingetragen. Sehr kurzfristige Spitzenleistungen also im Gegensatz zu meiner letzten Übersicht unter Umständen nicht erfasst.
Es sollte sich nur um…

xandur

16. Mai 2023

Dass höhere Ladeleistungen nur kurz erreicht werden, liegt an:

• Ladekurve des verbauten Zelltyps.
• Überhitzung des Akkus. Das passiert besonders bei Hitze, wenn man im Auto mit Klimatisierung sitzen bleibt oder die Klima schwächelt

Meinen GTX habe ich noch nicht, trotzdem habe ich im Urlaub (noch mit Benziner) nahe der Pyrenäen an der Mittelmeerküste darauf geachtet wie es um die Ladestationen steht.

Süd-Frankreich ist durchaus noch gut, aber Nord-Spanien sehr dünn, um nicht zu sagen schlecht.

An kleineren Küstenorten in Spanien sieht es fast bedenklich aus.

Hoffe das wird nächstes Jahr besser.