ID.3 Modelljahr 2023 - Facelift - Spekulationen und Fakten

Habe mal ne frage an die Fachleute hier,

ich hab am 18.11.22 bestellt, und da meiner vorraussichtlich erst ende 2023 gebaut wird,

bekomme ich doch automatisch das facelift modell oder ?

Auf den letzten Seiten hier ist gefühlt vieles durcheinander gewürfelt worden. Ich versuche mal, die Informationen / Vermutungen zusammenzufassen:

• ID.3, MJ 2024 (Facelift):

  
  

  • Änderungen Exterieur und Interieur
  • Immer 12"-Display, Ausführung wie aktuell auch schon verbaut (ohne beleuchtete Slider)
  • Keine Änderungen an Antrieb, Batterie, Infotainment, ICAS1 und ICAS3
  • geplanter Baustart: ca. 08/2023
  • geplante Auslieferungen ab Q4/2023.
  • Facelift ab 12/2022 nur als Fastlane-Modell (Style, Max, ...) bestellbar, ab Ende 03/2023 (nach der Weltpremiere) angeblich wieder frei konfigurierbar.
  • Lt. Stefan von NEXTMOVE werden aktuell schon bestellte ID.3 als MJ 2023 (bzw. MJ 2023.5) gebaut, Bestellungen ab 12/2022 wohl definitiv als Facelift-Modell (Sondervereinbarung im Kaufvertrag).
  • Bereits (bis 30/11/2022) bestellte ID.3 lassen sich wohl ab März auch umkonfigurieren, solange sie noch nicht zur Produktion eingeplant sind. Ob VW dann für das Fahrzeug insgesamt den aktuellen (viel höheren) Preis aufruft bleibt abzuwarten, wäre aber möglich.

Dann bleibt noch das Hardware-Update fürs Infotainment (12", mit beleuchteten Slidern) sowie für die Server (ICAS). VW sagt "ab 2024". Fakt ist außerdem, dass lt. VW-Teilekatalog die aktuelle Display-Generation (verbaut seit MJ 2023, gelistet seit 05/2022) bis 11/2023 geplant ist.

Daher meine Interpretation bzw. Meinung: Das Faceliftmodell könnte ab KW 48/2023 dann bereits mit neuer Technik kommen: ICAS1, ICAS3, neues Infotainment (mit bel. Slidern), Software 4.0. (Diese läuft lt. rezis auch gar nicht mehr auf der aktuellen Server-Generation.)

Fazit: Optisches Update (innen und außen) ab MJ 2024, technisches Update erst später, frühestens ab MJ 2024.5. Hier lohnt es sich vermutlich zu warten.

Und noch meine Meinung zum aktuellen Vorgehen bei VW:

• VW sitzt auf einem riesigen Berg an Bestellungen; das MJ 2023 (bzw. 2023.5) ist ausverkauft. Lieferzeit aktuell: 10 - 12 Monate.

• Daher kann VW ab jetzt nur noch Bestellungen für MJ 2024 (Facelift) annehmen.
• Präsentation des Facelift-Modells aber erst in 03/2023 möglich, weil aktuell (lt. NEXTMOVE) noch gar nicht die behördlichen Zulassungen (Homologation) vorliegen.
• Eher nett / kundenfreundlich von VW in D, dass das neue Modell aktuell überhaupt (wenn auch ungesehen) bestellt werden kann. In anderen europ. Ländern kann man gar nicht mehr bestellen.

Für einige vllt noch wichtig: Richtige Tasten am Lenkrad frühestens 2025. Laut Bericht von nextmove schwierig zu ändern, da Softwareänderungen nötig sind und das dauert halt bei VW ...

Da frag ich mich: Wie macht Skoda das bloß im Enyaq?

Zitat von brackmann

Fazit: Optisches Update (innen und außen) ab MJ 2024, technisches Update erst später, frühestens ab MJ 2024.5. Hier lohnt es sich vermutlich zu warten.

Ja, so sehe ich das auch:

ab MJ2024.5 muss zudem die CyberSecurity bei allen Erstzulassung aller Fahrzeuge aktiv sein.

Hierfür sollte, so wie ich es verstanden habe, u.A. die MEB angepasst und die MEBevo eingeführt werden.

(aktuell muss dies die MEB des ID.3 noch nicht, da vor 7.2022 ihre Homologation stattgefunden hat)

Wenn das MJ2024 Facelift vorgezogen wurde, hätten die Änderungen eigentlich erst mit der MEBevo kommen sollen. Aber auf "Druck" der Kunden hat man jetzt die haptisch und optisch sichtbaren Unterschiede vorgezogen und zieht die Technik mit Einführung der MEBevo nach.

Zitat von Gerhard.Mayer

Da frag ich mich: Wie macht Skoda das bloß im Enyaq?

Das Lenkrad ist über eine eigenen CAN an das ICAS1 angeschlossen.

Wenn man die komplette Funktion der Touch-Bedienung wieder auf Tasten umstellen will, gebraucht es einen Grossteil dieser Schnittstelle nicht mehr.

Skoda wird iMA die Touch-Schnittstelle digial komplett unterstützen, das Erfassen der Signale am Lenkrad aber rein "analog" durchführen.

Entsprechend gebraucht es nur die Anpassung der Software des Steuergerätes für das Multifunktionslenkrad (J453).

Am Ende ist es dann aber mehr oder minder ein "Workaround"

Zitat von Jochen_145

ab MJ2024.5 muss zudem die CyberSecurity bei allen Erstzulassung aller Fahrzeuge aktiv sein.

Hierfür sollte, so wie ich es verstanden habe, u.A. die MEB angepasst und die MEBevo eingeführt werden.

(aktuell muss dies die MEB des ID.3 noch nicht, da vor 7.2022 ihre Homologation stattgefunden hat)

Wenn das MJ2024 Facelift vorgezogen wurde, hätten die Änderungen eigentlich erst mit der MEBevo kommen sollen. Aber auf "Druck" der Kunden hat man jetzt die haptisch und optisch sichtbaren Unterschiede vorgezogen und zieht die Technik mit Einführung der MEBevo nach.

Exakt meine Meinung! 👍 rezis sprach auch davon, dass mit der 4.0 Software und den damit verbundenen Hardware-Anpassungen der MEBevo startet.

btw.: zum Thema ID.3 GTX:

Zitat von new_e_driver

Von dem Youtuber Battery Life gab es vor ein paar Monaten die Info, dass der ID.3 GTX kein AWD sondern nur RWD sein wird.

In den Kommentaren zum Nextmove-Update-Video schreibt Stefan nochmal, dass der ID.3 GTX nur mit Heckantrieb kommt:

pasted-from-clipboard.png

Damit bestätigt er, was "Battery Life" berichtet und was mein Stand ist.

Der Grund ist in den bei VW vorliegenden einheitlichen Crash-Vorschriften zu suchen, die den Verbau des DCDC-Wandlern im (kurz-)Heck den ID.3 nicht erlauben.

heckantrieb, 205kw und grosse batterie.

Wie man sich das hier schön redet, und nun den Begriff der "Homologation" jetzt überall einbaut, mir unverständlich.

Fakt ist: Wenn das facegeliftete Modell noch nicht gezeigt wird, weil diese H. nicht vorliegt, dann sollte man das log. Weise auch nicht verkaufen.

Meines Wissens gibt es KEINEN vergleichbaren Vorgang. Dem Gesetz der Serie folgend SCHEINT es absolut UNNORMAL zu sein!

Das kann mir keiner erzählen, Bildmaterial kann man nicht rausgeben, aber verkaufen tue ich das schon mal für einen (für die E-Mobilität) idiotischen Preis.

Kurzum: Es ist nicht alles "schlau", nur weil von großen Firmen so gemacht wird. Sonst gäbe es nicht so viele Pleiten, hätte es den Dieselskandal (wir verkaufen mal eben Diesel-PKW in einem Land, wo die Leute am Liebsten großvolumige Benziner-Pickup fahren), den Phaeton-Reinfall (wir bauen mal eben einen Luxus-VW, obwohl wir im eigenen Haus den Audi A8 haben) usw. nicht gegeben. Man muss nicht jeden IST-Zustand durch schön reden versuchen zu "erklären". Istzustände die schwachsinnig sind, sind danach immer noch schwachsinnig, meiner Meinung nach!

Und die E-Mobilität wird leiden darunter, scheiß egal wie viele Altbestellungen die angeblich noch haben. Wir werden es an den Zulassungszahlen sehen. WENN sich dass dann in paar Jahren wieder erholt, dann wohl mit haupts. chinesischen Marken. Selber schuld, LEIDER selber schuld.

Zitat von rezis

heckantrieb, 205kw und grosse batterie.

Find ich ehrlich gesagt etwas enttäuschend.

Zitat von Jochen_145

Skoda wird iMA die Touch-Schnittstelle digial komplett unterstützen, das Erfassen der Signale am Lenkrad aber rein "analog" durchführen.

Entsprechend gebraucht es nur die Anpassung der Software des Steuergerätes für das Multifunktionslenkrad (J453).

Am Ende ist es dann aber mehr oder minder ein "Workaround"

VW hatte ja im Golf 8 auch noch Lenkräder mit Tasten und bei den höheren Ausstattungen dagegen Touch-Lenkräder.

Manny

Zitat von Manny

VW hatte ja im Golf 8 auch noch Lenkräder mit Tasten und bei den höheren Ausstattungen dagegen Touch-Lenkräder.

Manny

Tatsache! Das macht dieses Argument so ziemlich nichtig in meinen Augen…

Zitat von rezis

heckantrieb, 205kw und grosse batterie.

Wenn ich daran denke, wie früher quasi alle Hersteller (außer BMW und Mercedes) den Heckantrieb schlecht geredet haben . . .