Beiträge von Jochen_145

    4 STURZ DER VORDERRÄDER EINGESTELLT 31,00

    Wie sie den Sturz an der VA einstellen wollen, müssen sie mir mal genau erklären.

    Diese Möglichkeit suche ich vergebens, seit dem ich die MEB-Plattform kenne.. ;)


    Ich finde es schlimm, dass inzwischen einfach "alles", was irgendwie zu einer solchen Korrektur gehören könnte (!) aufgelistet und später iDR auch abgerechnet wird.


    Als erstes eine ganz einfache Fahrwerksvermessung durch führen lassen und dann anhand der Messergebnisse entscheiden, was korrigiert werden muss!

    @AbIL


    vielen Dank für das Posten der Messwerte.

    Ich habe Interesse an allen Messdaten, die du aufgezeichnet hast. Ich denke die müssten wir aber ausserhalb des Forums austauschen, oder?

    Das BMS hat insgesamt 3x die Anfrage überschrieben und trotz dessen das Heizen vorzeitig beendet. Nach wenigen Sekunden wurde die Heizleistung dann wieder stückweise hochgefahren, bis auf das letzte Mal.

    Im VCDS konntest du die Zeitspanne, in der die Stellglieddiagnose aktiviert werden soll, auswählen. Damit habe ich nicht herumgespielt bei meinem Kurztest. Ich gehe erstmal davon aus (!), dass VCDS entsprechend der gewählten Zeitspanne, die Anforderung zurückzieht.


    Parallel gibt es bei den meisten Stellgliedtests aber eine maximale Steuerdauer des Steuergerätes. Damit wird die Ansteuerung entsprechend zeitlich limitiert.

    Ich tippe, dass diese nach etwa 7 Minuten das erste mal erreicht ist.

    Anschliesst wird über den ESP32 sofort neugetriggert und startet entsprechend neu.


    Die zweite und dritte Abschaltung ist der erreichten maximalen Vorlauftemperaturen bedingt.


    Die 4. Abschaltung dann auf Grund des Erreichens der "optimalen Batterietemperatur", die dann den Diagnoserequest des ESP32 zurücknimmt.



    Das Verhalten deckt sich mit dem beschriebenen von bobl66

    Auch beim Stellgliedtest verweigert das Steuergerät weitere Heizvorgänge wenn ca 22-25 Grad erreicht sind. weitere Anfragen werden nach einigen Sekunden abgebrochen.


    Interessant ist, dass der Stellgliedtest die PTC-Reglung nicht nutzt und maximal heitzt, bis die Grenztemperaturen oder das Zeitlimit erreicht ist und dann "hart" Abschaltet..


    Aus meiner Erfahrung mit vergleichbaren PTCs weiss ich, dass diese Steuerung die Lebensdauer des PTCs negativ beeinträchtigt.

    Man sieht zusätzlich, dass mit Abschalten der Stellgliedfunktion die Wasserpumpe direkt ausgeschaltet wird und es zu einer Überhöhung der Wassertemperatur im und hinter den Heizer kommt.


    Dieses Verhalten wird genau der Grund sein, warum VW vehement dafür warnt, eine VoKo auf Basis des Stellgliedtestes zu realisieren oder zu imitieren..

    Ich denke der weiß schon sehr genau was er da macht. Patrick ist sehr gut informiert und eignet sich vieles im Selbststudium an

    Nicht missverstehen:

    Partick informiert und eigenet sich vieles im Selbstudium an :thumbup:


    "Sehr gut" ist er damit halt nicht und das sieht man, wenn man selber die entsprechend notwendigen Ausbildungen durchlaufen ist und tief in HV-Systemem steckt.


    Den Vorschriften entsprechend, arbeitet er an einigen Stellen "grob fahrlässig".


    Wobei, wider der Vorschriften, er mit passenden Elektriker-Sachverstand, sich den Dingen widment.

    Dass habe ich ja auch genau so geschrieben!

    Finde es auch bemerkenswert mit wie unbekümmert er gerade diese E Auto Projekte angeht

    defintiv :thumbup:

    Wobei mir vielfach hierbei zwei Herzen in einer Brust schlagen:


    Grundlegend gefällt mir, dass durch diese Projekte ein bisschen gezeigt wird, dass das e-Auto am Ende auch nur "ein Auto" ist, was meist genau so repariert werden kann, wenn man sich dem System mit entsprechenden (angeeigneten oder noch anzueignetem) Wissen nähert.


    IMA kann dies die Angst vor den e-Fahrzeugen als Gebrauchtwagen schmälern.


    Das eFahrzeuge kann deutlich emotionaler durch entsprechendes Tuning und individualiseren gemacht werden.



    Als 3S/3E befähigte Person muss ich ab und an leider gewegsehen, wenn der Patrik sich mit seinem "Elektriker-Wissen" der Batterie und dem Hochvolt-Teil nähert.


    Nicht, dass er nicht grundsätzlich mit passenden Verstand sich der Dinge leichtsinnig nähert.

    Aber an ein paar Stellen wäre etwas mehr Personenschutz, bzw. Nutzen von persönlicher Schutzausrüstung schon deutlich angebrachter. Allein schon aus Signalwirkung :thumbup:


    Dies schmälert ja seine Arbeit in keinerster Weise, zeigt aber nach Aussen, wie man gleiches einfach noch besser geschützt und letztendlich nach Vorschrift der BG machen sollte..




    Bei allen Projekten merkt man aber deutlich, dass ohne Wissen über Vernetzung, Fehlersuche an eFahrzeugen echt kompliziert wird.


    (z.B hat man beim nicht funktionierenden e-Up Tuning einfach "blind" SW-Stände auf Steuergeräte geändert.

    An keiner Stelle wurde z.B. geprüft, ob die kleine Batterie überhaupt mehr Entladeleistung zulässt, als die Seriensoftware abfragen würde..

    Auch wurde nichtmals über Diagnose geprüft, welche Leistung von der ECU angefordert wird und ob diese durch externe Eingriffe limitiert wird

    So kann das auch nicht funktionieren :( )

    das "Tunen" eines MIB3 ProPerformance auf den eBoost des Curpa Born hat damals auf Grund der FoD nicht funktioniert..


    Inverter und ECU konnten auf die eBoost-SW geflasht werden und das Fahrzeug konnte auch normal aufgestartet werden. Aber auf Grund der nicht passenden FoD, gab es keine Fahrfreigabe ||


    Einen ID.3 pur auf ID.3 ProPerformance zu "tunen", haben wir damals nie probiert..


    Wer es ausprobieren will, muss Inverter und ECU passend umflashen und gucken, "was passiert"..


    Ob es im positiven Funktionsfall dann tatsächlich 150kW Antriebsleistung werden, muss auch ermal geprüft werden:

    Denn die entsprechende Entladeleistung muss das BMS des pur freigeben...

    (Logs einer 45kWh-Batterie sind mir leider nie zu gegangen :( )



    Interessant fände ich den Versuch, das BMS des ID.3 pur auf die Software des Audi Q4 e-tron 35 zu flashen. Das müsste iMA funktionieren und gäbe denn 52kWh Nutz-Energie und eine Peak-Ladeleistung von 110kW.


    Ob man den Pur einfacher auf die Leistung des ID.4 PurePerformance (oder Audi Q4 e-tron 35) bringen kann, wäre auch mal ein interessanter Versuch :/

    ich habe mir das Video auch angesehen und finde seinen Mut für solche Projekte bemerkenswert.


    Mit meinem Wissen sehe ich "sofort" so viele Baustellen, dass ich diese Idee ganz weit weggeschoben habe.


    Wer einmal versucht hat eine EQ290-Achse ausserhalb einer MQB ans Laufen zu bringen, ohne, dass er von VW entsprechende Unterstützung bekommt, weiss, welche Aufgaben sich bei der MEB ergeben. (MEBevo verschärft diese Probleme nochmal deutlichst).


    Die Vernetzung mit IMMO, Momentenphadesignatur, E2E und Signalabhängigkeiten verschiedenster Steuergeräte macht ein "Freischneiden" der APP_310 ohne entsprechende Softwareanpassungen am Inverter unmöglich.




    Wenn man eine "primitive" Tesla-eAchse mit einer entsprechenden Restbus-Simulation in einem Oldtimer betrieben kann, musste man nicht 1/10 der Probleme lösen, die es bei der MEB benötigt.

    Daher werden für solche Umbauten auch iDR Tesla-Achsen verwendet..

    Sind nach wie vor MEB Platform.. nix evo

    Weiterhin falsch!


    Offensichtlich arbeitest du nicht mit Vernetzung und der CAN-Architekturen, sonst wüsstest du, dass beides nicht mehr kompatibel ist und daher nicht mehr von der "MEB" gesprochen wird.


    Wie schon bei allen anderen PAs in der Vergangenheit auch, bei denen sich E/E und CAN-Vernetzung inkompatibel geändert hat, auch wenn die "Hülle" gleich geblieben ist.

    Beim optischen Facelift vom ID.3 oder Enyaq hätte man es locker mit unterbringen können.

    Nein, denn das optische Facelift hat keine Veränderungen an der Vernetzung erwirkt.

    Die Facelifts sind MEB und fahren mit der gleichen MIB3.x-Software, wie alle anderen MEB-Modelle auch.


    Damit hättest du wiedermal das Problem, dass du ein Interface ausserhalb der Entwicklungsphase hättest anpassen und validieren müssen.


    Und wie es damals schon nicht passiert ist, gehe ich auch davon aus, dass es jetzt nicht passt.


    Die "frühste" Möglichkeit, dieses Interface anzupassen, hat VW genutzt. In der Form der MEBevo mit MIB4.x

    Hinzu kommt, dass es bei den 3.x-Fahrzeugen offenbar keine direkte Kommunikation zwischen den relevanten Steuergeräten gibt – und das lässt sich nicht einfach „reinprogrammieren“.

    Das "Reinprogrammieren" und die Erweiterung der CAN-Schnittstellen selber sind nicht das Problem.

    Der Aufwand diese geänderten Interfaces im Gesamtsystem abzusichern, ist halt extrem zeit- und damit kostenaufwändig.

    Für mich der gravierende Grund, warum ich diese Anpassung nicht mehr erwarte.

    Zuviele Partein müssten getriggert und bezahlt werden, da zwei (drei) Steuergeräte eine weitere Kommunikation gebrauchen, die dem Rest eigentlich vollkommen egal sein sollte.

    Aber genau dass muss halt nachgewiesen werden..


    Und dann bleibt für mich auch die Frage offen, ob die Heizleistung innerhalb der Batterie überhaupt ausreicht, um auf Temperaturen zu kommen, die man für eine echte Vorkonditionierung braucht.

    Du weisst aber schon, dass der Batterie-Zuheizer jetzt schon in der MIB3.x für genau diese Funktion wärend des DC-Ladens gebraucht wird?

    Du hast die entsprechenden ScreenShots von Messungen dieser Funktion hier im Threat gesehen und verstanden?



    Meiner Einschätzung nach ist in den 3.x-Fahrzeugen nur eine Batterieheizung verbaut, die Frostschäden verhindert, aber nicht stark genug ist, um das zu leisten, was sich viele wünschen.

    Damit liegtst du falsch! (s.o.)

    Einzig, die Prospekt-Peak-Leistung wird man bei derzeitiger Applikation des BMS nicht erreichen.

    Dies könnte VW (Preh) aber anpassen, wenn es gewünscht ist, dass die Zellen auf >30°C geheizt werden sollen.

    Dauert halt entsprechend länger...



    So richtige Fakten dazu findet man kaum

    doch reichlich. U.A. hier im Threat, wenn man wenige Seiten zurückblättert.

    Man muss es aber auch verstehen wollen, was dort gezeigt wird.






    Die Sicherheitsfunktionen sind im BMS u Batteriesteuergerät integriert. Auch beim Stellgliedtest verweigert das Steuergerät weitere Heizvorgänge wenn ca 22-25 Grad erreicht sind. weitere Anfragen werden nach einigen Sekunden abgebrochen.

    Exakt, was ich erwartet habe.

    Daher habe ich ja bereits geschrieben, dass ich nicht davon ausgehe, dass die OS-Lösung von Frederik in der Lage sein wird, dass die Batterie ihre Peak-Prospektladeleistung erreichen wird.


    Wenn ich das ganze mal nochmals mache, dann logge ich die Daten mit und stelle die hier dann ein, sofern daran Interesse besteht.

    Sehr gerne, wenn hast :thumbup:

    Je mehr Daten vorhanden sind, desto offensichtlicher ist, was der Missbrauch der Diagnose-Funktion des Zuheizers erwarten lassen kann.

    Technisch ist es möglich!

    hat die technisch Umsetzbarkeit tatsächlich noch jemand infrage gestellt, der hier aufmerksam mitgelesen hat?


    Es ist ein Kosten- und damit ein Umsetzungsthema.

    Die Hardware ist vorhanden und wird ja schon für vergleichbares Aufheizen der Batterie vom BMS selber genutzt.

    Dass dieser Trigger vom Kunden ausgeführt werden kann, ist eine zusätzlich, softwarebasierende Anpassung.

    Das sollte eigentlich schon lange unmissverständlich klar sein.


    Es wird daran gearbeitet, aber man ist sich noch nicht darüber im klaren ob der Bedarf wirklich groß genug ist um Zeit und Geld in eine Umsetzung zu stecken.

    Das "daran arbeiten" kannst u.A. auch hier lesen: in der Form der Funktionsbeschreibungen und der Signalwege, die es benötigt vom ABT/ICAS3 zum BMS eine entsprechende Anforderung zu schicken.


    Eine funktionale Umsetzung ist in der Entwicklung und Vorentwicklung schnell gemacht.

    Die Überführung in eine Enduser freigegebene Serienanwedung ist der grosse Kosten- und Zeitaufwand, den man anwenden muss/will


    Und hier hat sich VW schon einmal dagegen entschieden und diese Funktion halt nicht in dies Seriensoftware gebracht.



    Ich bin kein Produktentwickler, aber überlegt man sich nicht erst, was technisch geht, dann wie groß der Nutzen/Kundenkreis ist und entwickelt dann ein Produkt/Feature?

    Vorsicht: s.o.

    Wenn eine Funktion prototypisch "entwickelt" worden ist, sind das maximal 20% der Serienaufwände.


    Vieles, was ich in einem Prototypen funktional zeigen konnte, hat es aus Kostengründen nicht in die Serie geschafft obwohl die Softwarefunktion eigentlich "fertig" war.


    Doku, Testing, Homologation und Ausrollen sind alles Hürden und Kostenexplodierer, die mit der technischen Umsetzung nicht wirklich viel tun hat.

    "Ein paar wenige Zeilen Code" sind IDR extrem aufwändig und teuer, wenn sie beim Endkunden angekommen sind.

    Wenn ein MEB mit 30 Grad zu laden beginnt und dann mit 500 A laden würde wäre er langsamer da der Akku auf Grund unzureichender Kühlung die Ladung bei 50 Grad drosseln würde.

    Nein, stimmt nicht, wie ausreichend viele optimale Ladekurven hier und im Internet zeigen.


    Erst wenn du deutlich über 35°C Batterietemperatur bei Start hast, läufst du in Gefahr, dass das Thermalmanagement an seine Grenzen kommt und ggf. die Ladeleistung reduziert werden muss. (Modultemperatur > 50°C)


    Ich sage nur: Ladeleistungsdiva Zelltyp A

    Ja, gerade dieser Typ ist besonders auf Kälte sensibel.. :rolleyes:


    Die aktuellen Fahrzeuge sind MEB. MEB+ (nicht evo) kommt erst mit dem ID.Polo und ID.Cross, danach werden die anderen Modelle darauf umgestellt.

    Nein, es geistern leider zu viele unterschiedlich Bezeichnungen durch Netz:



    MEB mit UNECE Erweiterung SW 4-5

    Wird bei als MEBevo (oder auch mal MEB_PA) bezeichnet und unterscheidet sich in der CAN-Architektur und der CAN-Datenbasis von der MEB.

    Es handelt sich also um eine neue Generation und NICHT um die MEB der mit MIB3


    MEB +? SW >=6

    Wird die nächste Generation, richtig und ist damit nicht mehr MEBevo. Hierzu habe ich auch schon MEB_PA2 gelesen...

    Je nach dem, wo man gerade unterwegs ist.



    3. Die Zeit für die Nachladung der zusätzlich verbrauchten Energie ist - zumindest bei Diven wie Zelltyp A und halbwegs niedrigen SoCs - weit unterhalb der verlorenen Zeit. Das habe ich hier im Forum bereits vorgerechnet.

    Du verlierst aber gerade bei den kleinen Akkus deutlich Reichweite, wenn du eine halbe Stunde oder mehr vorkonditionierst.

    Und wenn du nicht mehr an der Ladesäule ankommst, ist es egal, wieviel schneller du lade können würdest..


    Zur Entwicklung der MEB war Reichweite wichtiger als Ladedauer. Zudem hat man damals ehr nur mit max. 100kW beim mittleren Akku geladen...

    Daher hat man die Akkukonditionierung in den Ladevorgang geschoben.



    Das sind aber Fahrphilosophie-Entscheidungen, die weder richtig noch falsch sein...

    Manchen ist der Fahrverbrauch und die Mögliche Reichweite wichtiger als die Ladezeit.


    Manchen ist die Ladezeit so wichtig, dass gern Geld und Reichweite opfern, damit sie möglichst kurz stehen..

    Ich habe ja keine Ahnung, welche Zellen in den aktuellen Fahrzeugen verbaut werden. Aber da wird die Vorkonditionierung schon so genutzt, dass die erwartete maximale Ladeleistung bei 175 bis 200 kW liegt,

    Vorsicht!

    ich habe explizit MEB und nicht MEBevo geschrieben.

    Ich beschreibe also die LG und nicht die CATL-Zellen der "neuen" Batterien.


    Ich kenne gerade auch nicht die Zieltemperatur der MEBevo. Auch das habe ich ausdrücklich geschrieben!

    Wenn VW inzwischen in der MEBevo auf 30°C Zelltemperatur heizt, bekommst du über die VoKo deine Peak-Leistung.


    Die "alte" MEB macht dies aber halt nicht!

    Und solange die Diagnose-Funktion, die für die Aftermarket-Lösung missbraucht wird, nicht ebenfalls auf 30°C aufheizen kann, wird man halt die Peak-Ladeleistung über die diese Voko auch nicht bekommen.


    Der jetzige Code schaltet die Diagnosefunktion aus, wenn die Batterie "optimale Temperatur" kommuniziert.

    Das ist bei der MEB aber 23°C und halt nicht 30°C...


    Naja, die Datenfestlegung wird auch bei kleineren Modellpflegen angepasst

    Ja, richtig, Modellwechsel/Modellpflege, wie MEB zu MEBevo oder MQB zu MQBevo... (oder in PA)

    Wieso kann man die Peak -Ladeleistung durch VoKo nicht erreichen?

    die VoKo in der MEB (MEBevo kann ich nicht sagen, da ich noch keine Logs genommen habe) heizt die HV-Batterie halt nur auf 23°C. (siehe ScreenShots in diesem Threat).

    Das BMS definiert ab 23°C Batterie (Zelltemperatur) die Batterie im "optimalen Temperaturfenster".

    Die Peak-Ladeleistung erreichen die LG-Zellen oberhalb von 30°C. (Über 35°C beginnt man dann wieder langsam zu Kühlen)


    Also müsste man die Voko bis 30°C Batterietemperatur laufen lassen, wenn man die Peak-Ladeleistung erreichen will.

    In der MEB ist der Heizer aber nicht entsprechend parametrisiert und wird vorzeitig abgeschaltet bzw. schon bei einer Vorlauf-Wassertemperatur von > 40°C zurückgesteuert.


    Wenn man guckt, wie lange der Heizer allein (ohne DC-Ladestromerwärmung) gebraucht die in meinem Fall "kleine" Batterie auf 23°C zu heizen, kann man sich vorstellen, wie lange es gebrauchte, die Batterie auf 30°C aufzuheizen.


    Alles in Allem für mich sehr offensichtlich, dass eine VoKo, in der von "uns" gewünschten Form, seitens VW niemals angedacht war...


    Die Berechnung der möglichen Ladeleistung bei "optimaler Batterietemperatur" zeigt zudem, dass es in der derzeitigen Parametriersierung niemals gedacht war, dass man die Batterie auf eine Temperatur bringen wollte, die die Prospekt-Peak-Ladeleistung erlauben würde.


    Ich denke die Energiebilanz (auch gewonnene Ladezeit zum Reichweitenverlust) passt nicht mehr...


    Wieso hätte die Ladeleistung auch bei optimaler Temperatur nur bei 73 kW gelegen?

    Eben genau aus dem Grund, dass die Batterie nicht bis zur notwendigen Temperatur zur besten Dauerladefähigkeit erwärmt wird.

    Bei 23°C wird aufgehört zu heizen, 30°C hätte es hierfür gebraucht.




    Ich bin mal gespannt, ob die Diagnose-Funktion, die in der Aftermarket-Lösung "missbraucht" wird, so genutzt werden kann, die Batterie auf 30°C zu erwärmen.

    Dann würde man tatsächlich auf Peak-Ladeleistung kommen.


    Gucke ich mir aber den Code vom Frederik an, macht er es erstmal nicht.

    Auch kann ich nicht erkennen, ob er sich der notwendigen Temperaturen bewusst ist und überhaupt weiss, ob seine Lösung die notwendige Zeit betrieben werden kann, die es gerbraucht überhaupt auf 23°C bei Kälte und Schwachlast-Energieabnahme zu kommen.


    In der Diskussion wurde nur von einem Test über 6 Minuten geschrieben.

    Interessant ist das Verhalten bei > 15 Minuten Laufzeit und ob es schon zu einer Abregelung des Heizers kommt, wenn die Vorlauftemperatur > 40°C.


    Alles Punkte, die ich in diesem Projekt erstmal nicht erkennen kann und die man ausprobieren müsste, wenn man eine solche Lösung (auch als OS) anbietet.


    Daher bin ich seeehr vorsichtig, mit dem, was dort angeboten wird.




    Für 3.8.3 wurde ja auch nochmal eine neue ICAS1 SW released. Scheinbar gibt es noch ein paar Entwickler die am SW 3.x arbeiten.

    Es ist ein deutlicher Unterschied, ob ich eine Software "in sich" anpasse und sich das Steuergerät zu seinen Schnittstellen gleich verhält oder ob die Schnittstellen "nach aussen" verändert werden:

    Im ersten Fall muss ich erstmal nur die neue Software des Steuergeräts selber qualifizieren.

    Im zweiten Fall muss ich alle Steuergeräte qualifizieren, die an dem Bus hängen und sicherstellen, dass die Änderungen im CAN-Interface keine negativen Auswirkungen auf Steuergeräte haben. Auch die, die eigentlich keine neue Software bekommen und damit unangetastet bleiben.



    Ein Grund, warum es Änderungen in CAN-Interface eigentlich nur zu Modellwechseln und nicht im Rahmen von Software-Updates gibt.

    Ja es ist ein Riesen Aufwand das zu integrieren, aber das vorheizen ist nach wie vor Thema für die 3.x Versionen.

    Ich sprach letzte Woche mit einem Technischen Leiter der in dem Thema involviert ist. Es soll nächstes Jahr erscheinen.

    Wenn sie diese Aufwand wirklich noch für eine abgekündigte und im EoL befindliche Architektur releasen, ziehe ich meinem Hut sehr tief vor VW :thumbup: :thumbup: :thumbup: :


    Es sind schon ganz andere "günstigere" Änderungen nicht übernommen worden..

    Zumal man immer noch im Hinterkopf behalten muss, dass sich VW bewusst gegen die VoKo seinerzeit entschieden hat und sie die Ladezeiten nicht wirklich deutlich beeinflusst.


    Die Peak-Ladeleistung kann man durch eine aktive Voko in der MEB eh nicht erwarten.


    Bei meinem letzten DC-Ladeversuch mit Start-SoC von 13,5% und 5°C Batterietemperatur hat die fehlende Voko die Ladeleistung nur um 33kW reduziert und die bei "optimaler Temperatur" zu erwartende Ladeleistung hätte auch nur bei 73kW gelegen :/


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