Anstehende Preisrunden bei den Ladesäulen

Der Vergleich ist ganz schön extrem. Zum einen muss niemand für 0,79 € laden (es gibt ADAC, Maingau etc.die durchaus günstigere Tarife haben). Zweitens werden wir uns von zwei Euro pro Liter Diesel oder Benzin sehr schnell wieder verabschieden, sobald die Bundesregierung beschließt, Öl für die Stromerzeugung zu verwenden. Dann wird Öl knapp, die Mineralölkonzerne wollen verdienen, und wir werden wieder Preise jenseits der 2,20 € pro Liter sehen. Auch die Verbrauchswerte sind teilweise sehr extrem betrachtet. Es gibt natürlich Autos, die 7 l Benzin auf 100 km konsumieren, aber das Elektroauto fährt auch nicht das ganze Jahr hinweg im Winter. Mein Durchschnittsverbrauch beim ID.4 beträgt derzeit 19 kW pro 100 km. Und da ist Winter und Sommer inkludiert (fahre ich jetzt schon seit April 2021 mit dem netten Tierchen — 25TKm erreicht). Und die meisten Benziner, die bei uns auf der Straße fahren, verbrauchen mehr als 7 l auf 100 km

Ich finde, das man auch mal das ersparte mit einrechnet.

Also bis 2030 keine Steuern, THG Quote, bei mir 90,- weniger Versicherung, günstigere Wartung.

Wenn ich das zusammen rechne, fahre ich über die Hälfte des Jahres umsonst ( bei mir so )

Nun ja, die Wartung *sollte* eigentlich deutlich günstiger sein als beim Verbrenner (und die Energiekosten im Prinzip auch, da ja wirklich *weniger* Energie verbraucht wird), aber nachdem was einige Werkstätten / Autohäuser nach den Nachrichten hier im Forum für die erste Installation so aufrufen, entspricht wohl nicht dem, was eir allgemein erwartet haben…

Im Moment kann es mir egal sein, da im Leasing meines Firmenwagen alle Wartung inkludiert ist, aber spätestens beim nächsten Leasingvertrag wird der Leasinggeber die höher als erwarteten Wartungskosten wieder auf die Rate aufschlagen.

Die Rechnung ist immer individuell. Es kommt auf Fahrprofil, jährliche Laufleistung, Lademöglichkeit an. Das kann in jede Richtung gerechnet werden.

Klar ist nur, dass die Preisspanne beim Strom viel größer ist als beim Kraftstoff. Wer nur zum Höchstpreis lädt wird teurer fahren als ein Fossil.

Aber das ist für einen ID ein ziemlich ungewöhnliches Fahrprofil. Nur Ionity macht für einen Vielfahrer Sinn, aber der sollte passende Ladekarten haben.

Das ist doch ein weiterer Vorteil des E-Autos: je nach Nutzung kann ich meine Verbrauchskosten optimieren. Wenigfahrer können sogar gelegentlich bei Standzeiten den Ladeziegel nutzen, andere nehmen eine Karte mit Grundgebühr. Wer Wallbox oder Firmenladen hat ist eh gut versorgt. Mit Verbrenner zahle ich immer das gleiche. Tankstellen werde ich definitiv nicht vermissen!

Zu den Grenzkosten des Stromes bei einem öffentlichen Ladepunkt:

Aldi verdient noch Geld wenn der Strom verschenkt wird.

Es gibt zum Beispiel 183 €/MWh an THG Quote bei Elektrovorteil.

Bei Solarstrom der direkt vom Wechselrichter ausgeschenkt wird bis 300 (400?) €/MWh gezahlt.

Also 18,3 bis 40 ct pro kWh.

Wenn der Strom nicht selbst gebraucht wird ein gutes Geschäft. Aldi hat bei uns auf jedem Dach volle Solarbelegung

Weitere Quelle: https://www.rabot-charge.de/ma…adesaeulen-lkw-und-busse/

Ich bin noch am untersuchen. Hotels oder Restaurants mit eingeschränkten Nutzern (Gäste) sind z. B. auch förderfähig.

Zitat von wasawasa

Das gilt natürlich auch für den klassischen Treibstoff.

Ich habe lange ein Dreizylinder unter 1000m3 gefahren.

Da bin ich teilweise auf ein Verbrauch von 5l Benzin auf 100km gekommen.

Gingen nur 36l in den Tank, was aber auch für 600km gut war.

Darum finde ich es schade, dass der Trend bei Elektrofahrzeugen im Moment in die falsche Richtung geht.

Es zählen mal wieder Größe, Beschleunigung und Leistung.

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Den Wunsch nach alltagstauglichen, bezahlbaren und sparsamen BEV im Kleinwagensegment teile ich uneingeschränkt.

Aber dennoch hinkt Dein Vergleich ein wenig. Hier geht's um die Stromkosten im Vergleich zu Spritkosten. Stromkosten sind sehr variabel (von PV-Überschuss bis Supercharger ohne Karten). Sprit kostet überall fast das gleiche.

Die Effizienz von Verbrenner und BEV ist natürlich abhängig von Fahrzeug und Fahrstil sehr unterschiedlich. Das von Dir genannte Fahrzeug lässt sich nicht mit einem Spritfresser vergleichen.

Bei mir wird mein ID3 einen Mazda3 ersetzen. Etwa gleichartige Kompaktwagen, der ID3 ist natürlich teurer. Ich habe vor, die monatliche Fahrleistung und die Stromkosten zu erfassen.

Danach kann ich mit dem bereits bekannten Durchschnittsverbrauch des Mazda und dem durchschnittlichen Spritpreis des Monats einen individuellen Kostenvergleich errechnen. Mein Fahrprofil bleibt gleich. Mehr als eine individuelle Vergleichsrechnung kann das nicht sein. Entsprechend halte ich pauschale Bewertungen nur für wenig aussagekräftig.

https://efahrer.chip.de/news/strompreis-fuer-e-autos-steigt-extrem-so-teuer-wird-das-laden-jetzt_109054

Ich will jetzt nicht sagen, dass eine Preissteigerung von 10% bei einem Anbieter nicht ärgerlich ist.

Der Beitrags-Titel ist aber typisches Chip Clickbait-Niveau

Elektro wird immer billiger sein. Während ein Benzinmotor in der Stadt mehr als durchschnittlich 7L verbraucht, braucht ein E- Auto weniger. Das der Benzinpreis auf min. 2,- Euro steigt ist ja wohl sicher, wenn die Förderung weg ist. Wenn du sagen wir mal 17kw Verbrauch zu 0,60 Cent nimmst ( sehr hoch gegriffen ) ) 10,- Euro) und dem gegenüber sagen wir mal 8L ( Benziner ) in der Stadt bist du bei 2,- Euro pro Liter Sprit schon bei 16,- Euro. Steigt der Strompreis, gehen auch die Benzinpreise hoch.

Zitat von HamburgID5

Elektro wird immer billiger sein. Während ein Benzinmotor in der Stadt mehr als durchschnittlich 7L verbraucht, braucht ein E- Auto weniger. Das der Benzinpreis auf min. 2,- Euro steigt ist ja wohl sicher, wenn die Förderung weg ist. Wenn du sagen wir mal 17kw Verbrauch zu 0,60 Cent nimmst ( sehr hoch gegriffen ) ) 10,- Euro) und dem gegenüber sagen wir mal 8L ( Benziner ) in der Stadt bist du bei 2,- Euro pro Liter Sprit schon bei 16,- Euro. Steigt der Strompreis, gehen auch die Benzinpreise hoch.

Der Rohölpreis ist zur Zeit unter dem Niveau von kurz vor dem Krieg.

Der Preis wird wegen der abnehmenden Nachfrage vor vollen in Amerika (da fehlt kein Russenöl und die brauchen keinen Ersatz für Gas) weiter fallen.

Wichtig für Europa ist der Winter wenn viel Gas durch Heizöl ersetzt wird. Da wird es Dieselmangel geben.

Und wenn es nicht bald regnet wird wegen fehlender Transportkapazitäten auf den Flüssen der Preis örtlich stark schwanken.

Die Preisgestaltung beim Benzin sehen einige Experten ( Wirtschaft) anders aber warten wir mal 2-3 Monate.

Ich bekomme da erst meine Kristallkugel wieder

Und bitte, was hat der Rohölpreis mit dem Benzinpreis zutun, das hat die Deutschen Mineralölkonzerne

noch nie interessiert. Höchstens auf druck.

Zitat von HamburgID5

Elektro wird immer billiger sein. Während ein Benzinmotor in der Stadt mehr als durchschnittlich 7L verbraucht, braucht ein E- Auto weniger. Das der Benzinpreis auf min. 2,- Euro steigt ist ja wohl sicher, wenn die Förderung weg ist. Wenn du sagen wir mal 17kw Verbrauch zu 0,60 Cent nimmst ( sehr hoch gegriffen ) ) 10,- Euro) und dem gegenüber sagen wir mal 8L ( Benziner ) in der Stadt bist du bei 2,- Euro pro Liter Sprit schon bei 16,- Euro. Steigt der Strompreis, gehen auch die Benzinpreise hoch.

Das der Benzinpreis mindestens so steigen muss wie der Strompreis ist totaler Quatsch und komplett falsch.

Aktuell deutet alles darauf hin, dass die Strompreise deutlich stärker steigen und auch schon gestiegen sind als die Benzinpreise.

Denn die Strompreise in Deutschland sind mittelfristig indirekt an die Gaspreise gekoppelt und da sieht es nicht gut aus.

Der Strompreis an den Börsen wird nämlich immer von der teuersten noch gerade für die Versorgung notwenigen Stromerzeugung bestimmt.

Da wir aktuell nicht ohne Strom aus Gas auskommen, ist dies auch die Stromerzeugung aus Gas.

Öl aus Russland kann man problemlos ersetzen, da man es einfach per Schiff liefern lassen kann. Auf den Weltmärkten steuern wir derzeit auf ein Überangebot zu, hier ist eher mit sinkenden Preisen zu rechnen.

Bei Gas sieht es anders aus, da es nicht genug LNG-Gas gibt und die Anlagen erst gebaut werden müssten. Hinzu kommt des es auch dann noch deutlich teurer als Pipeline-Gas ist.

Ich glaube zwar auch, dass es langfristig billiger ist mit Strom zu fahren als mit Benzin. Aber diese ganzen Angriffe hier gegen wasawasa kann ich nicht nachvollziehen. Aktuell sprechen alle Fakten für seine Aussagen.

Ist aber trotzdem Kaffeesatz-Leserei.