Anstehende Preisrunden bei den Ladesäulen

  • Wenn ich die Preispläne der Ladesäulenbetreiber sehe, dann zweifle ich gerade daran, dass ein eAuto noch Kostenvorteile zum Benziner hat.

    Also sehen tue ich nur die Pläne eines großen Anbieters und wenn sich die Lage nicht bessert wird der ca. 1€ pro kW aufrufen.

    Das hört sich gruselig an. Eine Akkufüllung für 50€? Da kann ich ja meinen Benziner wieder ausmotten.

  • Konkret gesehen habe ich den Plan von einem Euro im vierten Quartal.

    Wobei ja einige Anbieter den Weg dahin schon ein gutes Stück zurückgelegt haben.

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    ID.4 PURE, mondsteingrau, AHK, 100kW-Lader

    Bestellung 08.03.2021 - Übernahme 14.06.2021

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    Sehr freundliche Ansprache.

    Ich hätte es Euch erklären können.

    Außerdem scheint es hier Leute zu geben die sehr nahe an VW arbeiten.

    Es gibt auch Leute die sehr nahe an Energieversorgern arbeiten.


    Den Thread bitte schließen.

  • 1,- Euro bei Ionity vielleicht, Haushaltsstrom wird definitiv keine 1,- Euro kosten und wenn, wird Benzin mindestens 2,- Euro und mehr kosten. Damit ist ein E-Auto wieder der billigere.

    Zudem halte ich die Aussage für eine Sch…..Parole, die jeglicher Grundlage entbehrt.

    ID.5 Pro Performance, Gletscherweiß Metallic, Hamar Ganzjahresreifen, Assistentzpaket „ Plus „, Infotainment-Paket, Interieur Style „Plus „ Grey- Schwarz


    Bestellung: 02.08.22

    Kommissionsnr.: AM81xx seit 17.08.22

    Modelljahr: MJ23

    Fin.: wvgzzze2zpp5xxxxx nicht von VW, sondern im Auto abgelesen

    Software: 11 / 3.5

    Vsl. Auslieferung: 08.23 / 05.23 seit 15.05.23 beim Händler

    Ausgeliefert am 6.6.2023 nach knapp 3 Wochen warten auf die Zulassung

  • Ist nicht böse gemeint, aber: wenn ein Fred zu dem Thema aufgemacht wird und die Aussagen spekulativ wirken und wenig konkret sind, dann nervt (mich) das. Und warum hast du es uns nicht von Anfang an "erklärt"?

    ID.4 PURE, mondsteingrau, AHK, 100kW-Lader

    Bestellung 08.03.2021 - Übernahme 14.06.2021

  • Für Haushaltsstrom haben einige Anbieter ja schon mehr als 50ct angekündigt. Von daher sind die 1€ am Schnelllader gar nicht so abwegig. Ich befürchte es wird schlimmer kommen als einige denken.

  • Für Haushaltsstrom haben einige Anbieter ja schon mehr als 50ct angekündigt. Von daher sind die 1€ am Schnelllader gar nicht so abwegig. Ich befürchte es wird schlimmer kommen als einige denken.

    ~0,41€ Bei mir Haushaltstrom. Dafür ist Gas nicht zu sehr gestiegen 😪

    ID.5 Pro Performance

    Modelljahr: 2022

    Version: 3.1.0

    Ausstattung: Infotainment, Assi Plus, Design, Komfort, Interieur Style Plus Sitze in Schwarz, Mondsteingrau

  • Manchmal kann man sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen, weil der Arbeitgeber das nicht mag.

    Aber man kann es sich sogar ohne Insiderwissen herleiten.


    Vor allem sieht man es schon an den aktuellen Preistrends von Fastned und Allegro.

    Die fordern ja schon 75 Cent.


    Und wenn man den Strommarkt etwas kennt und weiß wie die Strombeschaffung funktioniert,

    dann ziehen gerade einfach dunkle Wolken auf.


    Ich muss noch einige Sachen zusammensuchen und werde es dann versuchen zu erklären.

    Wenn jemand sich mit Börse und Handel auseinandersetzen will ...


    Ich habe erst mal die aktuellen Preiskurven von den Börsenprodukten geholt und beschränke mich auf Base (eine konstante Bandlieferung über einen Zeitraum). Die Daten kommen von der Strombörse (EEX), werden aber von first-energy.net sehr schön aufbereitet.


    Bild_2022-08-10_215715021.png

    Strompreisentwicklung 2022 - EEX Jahreskontrakte


    Bild_2022-08-10_215743127.png

    Strompreisentwicklung 2022 - EEX Quartalspreise


    Da es eine Börse ist und auch Spekulationen gibt, decken sich die Händler je nach Erwartung "long" oder "short" ein (hedging).

    Wie arbeitet man nun bei einem Stromversorger.

    Kunden werden je nach Typ in Standardlastprofile einsortiert, die für einen typischen Verbraucher eine Verbrauchskurve hat.

    Daraus lässt sich eine Verbrauchskurve aller Kunden errechnen.

    An der Börse gibt es nun verschiedene Produkte. Jahresprodukte, Quartalsprodukte, Wochenprodukte und am Ende Stunden und Minutenhandel.

    Daraus baut sich der Versorger wie mit Legosteinchen seine Verbrauchskurve zusammen.

    Ein defensiver Versorger kauft sehr früh und spekuliert nicht. Kann aber seine Preise halten, weil er sich ja schon eingedeckt hat.

    "Mutige" Versorger hoffen z.B. dass der Preis sinkt und kaufen erst spät um Gewinn einzustreichen.

    Darum schlagen z.B. Preisänderungen an der Börse immer verspätet durch. Die Leute beschweren sich immer, dass der Börsenpreis fällt und sie immer noch den gleichen hohen Preis zahlen. Andersherum sagt aber keiner was.


    Kleiner Exkurs in den Gasmarkt. Es sind ja viele kleine Anbieter pleite gegangen. Weil die Anbieter sich nicht genug eingedeckt hatten (warum auch immer). Diese Kunden wechseln jetzt zu anderen, die solide geplant haben. Was müssen die tun? Nachkaufen zu miesen Preisen. Zulasten der restlichen Kunden.


    Schaut man sich jetzt die Kurven an, dann sind die Jahresprodukte für 2022 schon durch. Und wer sich jetzt für 2023 eindecken muss, muss echt drauflegen.

    Und klar, die Quartalsprodukte für Q4 sind noch zu kaufen und natürlich auf für 2023.


    Jetzt kommt es auf den Stromanbieter an. Hat er sich schon mit allem eingedeckt, oder muss er noch zukaufen (long oder short)?

    Oder werden noch kleine Anbieter pleite gehen und die verbleibenden Versorger müssen teuer zukaufen?

    Und das ist der Grund warum das Q4 (und die folgenden Quartale) bitter werden können. Aber es kommt darauf an wie sich die entsprechenden Anbieter eingedeckt haben. Und wenn es nicht Q4 ist, dann ist es Q1 in 2023.


    Und ich weiß, dass ich bei der Erklärung vieles weggelassen habe.

    Aber im Prinzip funktioniert das so.


    Einfach zusammengefasst. Das was man bei den Börsenpreisen sieht, das schlägt verspätet durch.

    Und es hängt noch von der Handelsstrategie des Versorgers ab.


    Den Börsenpreis kennt man. Die Handelsstrategie muss man ein bisschen raten.



    Ist auch ein bisschen wie mit den Staatskrediten. Alle fürchten sich vor eine Zinserhöhung, weil das verschuldete Länder wieder in Schieflage bringt. Aber nicht sofort, weil ja die Kredite noch laufen. Das trifft die Staaten erst, wenn sie sich refinanzieren müssen. Haben sie sich langfristig verschulden, dann dauert es länger. Habe sie Kredite mit kurzer Laufzeit, dann geht es schneller.

    Auch der Strom, den wir in den nächsten Wochen verbrauchen ist schon eingekauft und bepreist. Aber jetzt müssen sich die Versorger am Markt mit neuem Strom "restromisieren".

    4 Mal editiert, zuletzt von wasawasa () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von wasawasa mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Vielleicht noch zwei Sätze zu Uniper. Der Gas Großhändler musste ja von der Regierung gestützt werden.

    Wie kommt das? Die Stadtwerke sind schon früh mit dem Händler Kontrakte eingegangen zu einem fixen Preis.

    Jetzt liefert Russland nur noch 20% des Gases und Uniper muss sich neu Eindecken. Zu wesentlich höheren Preisen.

    Aber die Verträge mit den Stadtwerken stehen noch (Vertrag ist Vertrag). Das ist ja der Sinn einer langfristigen Planung.

    Und die Stadtwerke planen meist sehr konservativ. Da Uniper also liefern muss, aber das nicht mehr kostendeckend kann, muss der Staat einspringen.

    Und wie tut er das? Richtig, er führt die Gaspreisumlage ein.


    Dieses Muster (hedging) findet sich im Energiemarkt also immer wieder.

  • Fahrt ihr elektrisch um Geld zu sparen?

    Den Nebeneffekt nehme ich gerne mit, aber ich habe mich sicher nicht aus diesem Grund von meinem Benziner getrennt.

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