Meine (schlechten) Erfahrungen mit dem ID4

Zitat von Manny

Und warum muß ich mich als zahlender Kunde an die Unsinnigkeiten der Autoentwicklung gewöhnen? Sind wir denn jetzt entgültig nur noch "Abnick-Figuren"?

Nein, keine "Abnick-Figuren" aber "Gewohnheits-Menschen". Manche Sachen verändern sich. Mein Beispiel ist immer eine neue Bediensteuerung bei (Spezial-)Funktionen von Software, zB Excel. Jedesmal verfluche ich wenn sich beim Wechsel die Routine ändert und man anfangs suchen muss. aber mindestens gewöhnt man sich da dran. Im Idealfall und mit ein wenig gutem Willen kann man sogar nachvollziehen, warum die Änderung gemacht wurde bzw. die Vorteile erkennen. Ich glaube nämlich nicht, dass die Hersteller, sei es Microsoft oder Volkswagen ohne Grund die Kunden verärgert.

Und da schöne ist (und das ist dann sogar der Unterschied zu Microsoft): Man kann ohne Problem ein anderes Produkt erwerben.... Niemand wird gezwungen VW zu fahren...

Zitat von Manny

Und warum muß ich mich als zahlender Kunde an die Unsinnigkeiten der Autoentwicklung gewöhnen? Sind wir denn jetzt entgültig nur noch "Abnick-Figuren"?

Manny

Warum zahlt man für ein Auto, dass einem nicht passt?

Ich glaube, E-Autos sind noch nicht für die Masse gemacht. Es fehlt einfach an Aufklärung. Im Bekanntenkreis geht eher die Meinung um, einmal um die Ecke fahren, Akku leer. Als Vergleich wird immer der Autobahn Verbrauch genommen, ich fahre über 80% Stadt. Einen Verbrenner kauft man: gefällt mir das Auto, Sitz man bequem, kaufen. Das ist bei E-Autos anders, es ist ein anderes Konzept und damit muss man sich mehr beschäftigen. Wo laden, Ladeplanung, Reichweite etc. Knöpfe werden langsam bei allen Fahrzeugen verschwinden, genauso wie bei den Handys, Telefonen und so weiter. Wenn man das nicht möchte, ist man bei E-Autos falsch.

Zitat von Manny

Und warum muß ich mich als zahlender Kunde an die Unsinnigkeiten der Autoentwicklung gewöhnen? Sind wir denn jetzt entgültig nur noch "Abnick-Figuren"?

Manny

musst Du doch gar nicht. Fahre einfach ein anderes Fahrzeug oder einen Youngtimer.

Zitat von Bro6

musst Du doch gar nicht. Fahre einfach ein anderes Fahrzeug oder einen Youngtimer.

Jaja, das Killerargument, wenn einem nichts Sachliches mehr einfällt.

Manny

Zitat von Manny

Jaja, das Killerargument, wenn einem nichts Sachliches mehr einfällt.

Manny

Warum, passt nicht, kaufe ich nicht, ist doch nicht normal? Wie schmeckt nicht, bestelle ich nicht... ich kann natürlich auch bestellen und mich dann darüber aufregen.

Zitat von Manny

Jaja, das Killerargument, wenn einem nichts Sachliches mehr einfällt.

Manny

Das sachliche Argument, das hinter Bro6 Aussage steckt, ist folgendes:

Früher waren Autos rein mechanisch und konnten außer fahren, Radio, Scheibenwischer und Heizung nichts. Dann kamen immer mehr – oft elektronische Funktionen dazu: Klimaautomatik, ABS, ESP, etc. Dann kam das iPhone und viele Menschen verstanden, dass Digitalisierung eine völlig neue Welt eröffnet, die vor allem von flexibel veränderbaren "Bedienflächen" lebt. Knöpfe waren tot, wie der Blackberry eindrucksvoll dokumentierte und wir heute in den modernen Autos mal weniger, aber meistens mehr erleben.

Ganz ehrlich, die Vorstellung, ich könnte alle oder zumindest einige Touch-Punkte in meinem Auto selbst mit Funktionen belegen, gefällt mir extrem gut. Dauert noch ein bisschen, kommt aber garantiert. Und wie mit allem schlägt auch hier wieder das alte Yin und Yang zu: Es gibt leider nichts auf der Welt, was nur gut/nur schlecht ist und die Nachteil von Touchflächen sind ja offensichtlich. Die passende Balance muss dann jeder selbst für sich finden und zum Glück leben wir (noch?) in einer Welt, die uns diese Wahlmöglichkeit bietet.

Das einzige Beständige ist der Wandel und wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. C'es la vie…

Das gibt es schon. Ich habe ein Nissan Qashqai und habe das Radio gegen ein Androide Radio getauscht.

Damit kann ich alle Lenkrad Tasten umprogrammieren ( Canbus ) und sogar doppelt belegen. Sprich kurzer Tasten Druck oder langer.

Zitat von Sunshine

Das sachliche Argument, das hinter Bro6 Aussage steckt, ist folgendes:

Früher waren Autos rein mechanisch und konnten außer fahren, Radio, Scheibenwischer und Heizung nichts. Dann kamen immer mehr – oft elektronische Funktionen dazu: Klimaautomatik, ABS, ESP, etc. Dann kam das iPhone und viele Menschen verstanden, dass Digitalisierung eine völlig neue Welt eröffnet, die vor allem von flexibel veränderbaren "Bedienflächen" lebt. Knöpfe waren tot, wie der Blackberry eindrucksvoll dokumentierte und wir heute in den modernen Autos mal weniger, aber meistens mehr erleben.

Ganz ehrlich, die Vorstellung, ich könnte alle oder zumindest einige Touch-Punkte in meinem Auto selbst mit Funktionen belegen, gefällt mir extrem gut. Dauert noch ein bisschen, kommt aber garantiert. Und wie mit allem schlägt auch hier wieder das alte Yin und Yang zu: Es gibt leider nichts auf der Welt, was nur gut/nur schlecht ist und die Nachteil von Touchflächen sind ja offensichtlich. Die passende Balance muss dann jeder selbst für sich finden und zum Glück leben wir (noch?) in einer Welt, die uns diese Wahlmöglichkeit bietet.

Das einzige Beständige ist der Wandel und wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. C'es la vie…

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Du hast völlig recht. Touch-Bedienflächen sind super angenehm, wenn sie denn funktionieren.

Ich rede nicht von Software-Problemen, die hat jeder.

VW vergibt in meiner Wahrnehmung die Chance, die Bedienung intuitiv zu gestalten. Z.B. warm/Kalt gleichzeitig drücken, um die Sitzheizung einzuschalten ist nicht intuitiv (Abgesehen davon, das es schlecht funktioniert), Per Taste auf die hinteren Fensterheber umzuschalten ist auch nicht intuitiv. Und die Werkstatt/Info-Touch-Schaltfläche so anzubringen, das ich nahezu jedes mal, wenn ich den Spiegel verstellen will, einen Anruf auslöse, ist sogar blöd.

Wenn ich einen Tooltip brauche oder gar die Anleitung lesen muss, ist etwas nicht intuitiv bedienbar.

VW ist halt doch (noch) keine Softwarefirma und nicht in der Lage, ein zeitgemäßes UI in einem mehrheitlich softwarebasierten Fahrzeug zu bauen.

Zitat von Alex01

VW vergibt in meiner Wahrnehmung die Chance, die Bedienung intuitiv zu gestalten. Z.B. warm/Kalt gleichzeitig drücken, um die Sitzheizung einzuschalten ist nicht intuitiv (Abgesehen davon, das es schlecht funktioniert),

Dir ist klar, dass das ja auch nicht der normale Weg ist, um es einzuschalten? Normal - und intuitiv - macht man es entweder über das Klimamenü oder per Sprachbedienung. Das sollte für jeden recht intuitiv geben. Die 2-Finger-bedienung ist eine Abkürzung, die man einmalig lernen muss. Wie das mit den meisten Abkürzungen so ist. Wusstest du, ohne es zu lernen, dass Strg+C kopieren bedeutet? Das ist nicht intuitiv, trotzdem würde man nicht auf die Idee kommen das abzuschaffen. Meiner Meinung nach verhält es sich mit der 2-Finger-Geste (die bei mir eigentlich immer funktioniert) genau so. Das hat absolut nichts mit intuitiv zu tun. Ich glaube du dehnst den Begriff in unnötige Bereiche aus

btw: du musst eben nicht gleichzeitig genau warm und kalt drücken. du musst nur 2 finger gleichzeitig in den linken bereich legen.

E-Auto muss man lernen!

Ich denke, VW ein Feedback zu geben ist okay. Aber zu behaupten, sie können kein „zeitgemäßes UI“ bzw wollen ihre Kunden verärgern indem sie die Beleuchtung des Sliders sparen geht zu weit.

Zitat von Alex01

VW ist halt doch (noch) keine Softwarefirma und nicht in der Lage, ein zeitgemäßes UI in einem mehrheitlich softwarebasierten Fahrzeug zu bauen.

Und alleine wie die Diskussion verläuft zeigt doch - man kann es nicht jede:m Recht machen. Der/die eine will mehr Knöpfe, weil es halt immer so war; der/die andere schreit nach zeitgemäßem UI, was vermutlich mehr Touchflächen beinhaltet als weniger. Und wieder jemand anders will vermutlich beides…

Und deshalb - weil mir Android nicht gefallen hat, nutze ich iOS. Jede:r wie es gefällt

Zitat von Id3_firstmover

Ich denke, VW ein Feedback zu geben ist okay. Aber zu behaupten, sie können kein „zeitgemäßes UI“ bzw wollen ihre Kunden verärgern indem sie die Beleuchtung des Sliders sparen geht zu weit.

Und alleine wie die Diskussion verläuft zeigt doch - man kann es nicht jede:m Recht machen. Der/die eine will mehr Knöpfe, weil es halt immer so war; der/die andere schreit nach zeitgemäßem UI, was vermutlich mehr Touchflächen beinhaltet als weniger. Und wieder jemand anders will vermutlich beides…

Und deshalb - weil mir Android nicht gefallen hat, nutze ich iOS. Jede:r wie es gefällt

Die Diskussion ist seltsam, wenn ich mehr Knöpfe möchte, warum kaufe ich mir dann ein Auto ohne Knöpfe und beschwere mich dann darüber ?

Zitat von E-FAN66

Die Diskussion ist seltsam, wenn ich mehr Knöpfe möchte, warum kaufe ich mir dann ein Auto ohne Knöpfe und beschwere mich dann darüber ?

Vielleicht weil die Auswahl zum Zeitpunkt der Bestellung noch sehr mager war und man deshalb eher die Wahl zwischen einem BEV ohne Knöpfe und einem Verbrenner mitKnöpfen hatte?

Gut, inzwischen hat dich die Situation schon ein bisschen verbessert, aber als ich in November 2020 die Bestellung für meinen jetzigen Firmenwagen abgeben musste, war das noch sehr mager, zumal bei uns nur einige Marken freigegeben sind (VW, Audi, Skoda, Mercedes, BMW, Jaguar, Volvo und Tesla; selbst die Volvo Tochter Polestar ist nicht auf der Liste).

Den ID4 musste ich ungesehen bestellen.

Im allgemeinen bin ich nicht unzufrieden mit dem, was ich bekommen habe, aber die volle freie Auswahl hatte man damals nicht, und hat sie auch heute nicht. In vielen Segmenten gibt es auch heute noch nur wenige Modelle, und nicht bei jeder Marke und jedem Bedienkonzept.

Was gibt es denn beispielsweise als reine Limousine oder Break und nicht als SUV oder Crossover? Ausser Tesla (der zu tief liegt für unsere Steile Garageneinfahrt) gibt es hier immer noch nur den Polestar 2 (nicht auf unserer Liste) oder den BMW i4 (mit Lieferzeit in 2014 und sehr starke Beschränkungen durch die Verbrennerplattform). Audi A4 /A6, VW Passat, BMW 3er usw sind höchstens angekündigt, aber noch lange nicht lieferbar.

Dass man da etwas frustriert ist ob der notwendigen Kompromissen ist mMn schon verständlich.

Zitat von Jean-Marie

Vielleicht weil die Auswahl zum Zeitpunkt der Bestellung noch sehr mager war und man deshalb eher die Wahl zwischen einem BEV ohne Knöpfe und einem Verbrenner mitKnöpfen hatte?

Gut, inzwischen hat dich die Situation schon ein bisschen verbessert, aber als ich in November 2020 die Bestellung für meinen jetzigen Firmenwagen abgeben musste, war das noch sehr mager, zumal bei uns nur einige Marken freigegeben sind (VW, Audi, Skoda, Mercedes, BMW, Jaguar, Volvo und Tesla; selbst die Volvo Tochter Polestar ist nicht auf der Liste).

Den ID4 musste ich ungesehen bestellen.

Im allgemeinen bin ich nicht unzufrieden mit dem, was ich bekommen habe, aber die volle freie Auswahl hatte man damals nicht, und hat sie auch heute nicht. In vielen Segmenten gibt es auch heute noch nur wenige Modelle, und nicht bei jeder Marke und jedem Bedienkonzept.

Was gibt es denn beispielsweise als reine Limousine oder Break und nicht als SUV oder Crossover? Ausser Tesla (der zu tief liegt für unsere Steile Garageneinfahrt) gibt es hier immer noch nur den Polestar 2 (nicht auf unserer Liste) oder den BMW i4 (mit Lieferzeit in 2014 und sehr starke Beschränkungen durch die Verbrennerplattform). Audi A4 /A6, VW Passat, BMW 3er usw sind höchstens angekündigt, aber noch lange nicht lieferbar.

Dass man da etwas frustriert ist ob der notwendigen Kompromissen ist mMn schon verständlich.

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Dann hat man sich entscheiden den Kompromiss einzugehen, was ist dann die Diskussiongrundlage.