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  • Zitat

    Wenn ich Hersteller wäre, würde ich definitiv Updates over the air ausrollen wollen, auch wenn dies mit erheblichen Anlaufverlusten verbunden ist. Diese Kompetenz muss man aufbauen, um weiter wettbewerbsfähig zu bleiben.

    Dafür erstellt man eine Testumgebung und hat entsprechende Fachpersonal dafür, man testet nie Live am Endkunden. Das bringt mehr Schaden als alles andere.


    Der Kunde zahlt doch nicht für ein Produkt damit er als Tester Eingesetzt wird, man bezahlt Fachpersonal die das testen und analysieren.


    Zitat


    Dass angesichts der Schwierigkeiten die Kunden maulen, von denen viele ohnehin angefressen sind, weil sie ihr „Spielzeug“ nicht sofort bekommen haben und jetzt schon wieder warten sollen, muss man in Kauf nehmen.


    VW hat mit Funktionen geworben die man bis heute nicht bekommen hat aber dafür bezahlt. Bei einigen läuft der Leasingvertrag bald zu ende und Sie haben immer noch nicht die Funktionen bekommen.


    Es geht auch um Mängelbeseitigung in der Software, ich habe mir das nicht gefallen gelassen. VW hatte eine Frist bekommen zur Mängelbeseitigung, Sie haben aber drauf bestanden das Sie das per OTA machen obwohl die Werkstatt es manuell hätte machen können.


    Nun müssen Sie mein ID.4 zurücknehmen und ich bekomme ein neuen ID.4 mit SW10

  • @rhein228:

    In der Theorie hast Du Recht. OTA lässt die Werkstätten außen vor und ein eigenes Betriebssystem reduziert Abhängigkeiten von den angeblich "bösen" US-Techgiganten und man kann die gesammelten Daten selber verwerten.


    Fraglich ist jedoch, ob die Kundschaft in der Realität jahrelang mit Eselsgeduld abwartet, bis VW Betriebssystemupdates per OTA halbwegs schafft und zudem zu wenig kommuniziert. Im Gegensatz zu uns Behörden hat VW kein Monopol und die Kundschaft kann beim nächsten Kauf/Leasing ziemlich schnell zur Konkurrenz abwandern. (Und bitte jetzt nicht wieder damit kommen, bei Tesla hat´s auch länger gedauert u. bei Anderen gibts auch Probleme...).


    VW darf auch gerne an eigenen Fahrzeugen und Händlerfahrzeugen OTA üben bis zum umfallen. Warum wir Kunden unsere Fahrzeuge kostenfrei als "Versuchskaninchen" bereitstellen sollen, erschließt sich mir nicht.

  • Nachdem unser ID.4 GTX trotz Mail noch immer kein OTA-Update bekommen hat, habe ich mal die Daten zur FIN ausgelesen.


    Maßnahmen OUD5 (OTA Update 3.0.2 K1) und OUD6 (OTA Update 3.0.2 K2) sind seit dem 26.07.2022 hinterlegt, allerdings beide noch mit "Outstanding" gekennzeichnet.


    Hier hatte schonmal irgendjemand ebenfalls seine Daten ausgelesen, soweit ich mich erinnere, lief die neuere Version vom Update aber auf 3.0.5?

  • Als kleiner Hersteller hat Volvo wahrscheinlich nicht die Finanzkraft für eine Eigenentwicklung.

    Gewagte These. Volvo Cars ist eine Geely-Tochter.

    ID.4 Pro Performance, Mondsteingrau, AHK, Assistenzpaket, Infotainment-Paket, Komfortpaket "Plus"

    Bestelltermin 6.9.2022

    Beim Händler 11.10.2023

    Anlieferung Berlin 04.01.2024 X/

    SWV11

    MJ23

    Zellmodul B

    Komm ANxxxx

  • VW darf auch gerne an eigenen Fahrzeugen und Händlerfahrzeugen OTA üben bis zum umfallen. Warum wir Kunden unsere Fahrzeuge kostenfrei als "Versuchskaninchen" bereitstellen sollen, erschließt sich mir nicht.

    Wir Kunden müssen uns nicht als "Versuchskaninchen" bereitstellen. Einfach kein "I want OTA" senden bzw. die Installation im Fahrzeug nicht starten. Ich sehe allerdings einige in diesem Forum, die sich als "Versuchskaninchen" gemeldet haben.

    Und ja, das Interesse von VW wird nicht sein, uns Kunden in den Werkstätten eine neues Betriebssystem aufzuspielen, sondern solange zu forschen, bis das per OTA geht.

    Wem das nicht gefällt, kann m.E. gerne Autos anderer Hersteller kaufen. Oder (geduldig|zähneknirschend) warten, bis OTA klappt.

    ID.3 Tech weiß/WP/AHK seit 16.11.20, ME 3.0. SMA EV Charger, 15 kWp PV

  • Deutsche Hersteller sollten es vermeiden, Software eines US-Unternehmens in ihre Fahrzeuge zu integrieren. Warum? Um Abhängigkeiten zu vermeiden! Auch ist die Qualität am Anfang eines Projektes wie Android Automotive ist alles andere als hoch. Erst wenn es in der Masse eingesetzt wird und die Fehler nach und nach von den Automobilkonzernen behoben werden, wird es wirklich laufen. Wenn das passiert, hat Google eine Macht in den Händen, die niemand brechen kann. So ist es damals mit Android passiert, erst schlechteste Qualität, dann viele Hersteller, die es nutzen und verbessern ... bekanntes Opfer: Windows Phone, das Geschäftsmodell, ein Betriebssystem an Hersteller zu verkaufen, wurde zerstört.

    Das neue Geschäftsmodell heißt jetzt: Ich verkaufe deine Daten!


    Aber zum Thema OTA:

    2.4, 3.0 (ab Werk), 3.0.2 (OTA) haben offensichtlich noch Fehler in den OTA-Update-Routinen, die nicht per OTA behoben werden können. Dies wird dazu führen, dass der eine oder andere wieder in die Werkstatt zum Update muss. Ja, das ist bedauerlich, aber es wird passieren. Die Symptome zeigen das ganz offensichtlich.

    Dazu passt auch, dass in den USA beim Austausch der Batterie 3.1 statt 2.4 installiert wird.


    Das eigentliche Problem in den großen Unternehmen von heute ist nicht nur die Technologie, sondern auch das (Mittlere-) Management. Das sind meist Leute, die auf Teufel komm raus Karriere machen wollen und der nächsthöheren Ebene alles versprechen. Hinzu kommt, dass Softwareentwickler dazu neigen, die Zeit für die Implementierung einer Funktion zu unterschätzen. Und das ist keine gute Kombination.

  • Nachdem unser ID.4 GTX trotz Mail noch immer kein OTA-Update bekommen hat, habe ich mal die Daten zur FIN ausgelesen.


    Maßnahmen OUD5 (OTA Update 3.0.2 K1) und OUD6 (OTA Update 3.0.2 K2) sind seit dem 26.07.2022 hinterlegt, allerdings beide noch mit "Outstanding" gekennzeichnet.


    Hier hatte schonmal irgendjemand ebenfalls seine Daten ausgelesen, soweit ich mich erinnere, lief die neuere Version vom Update aber auf 3.0.5?

    So ist es. Offensichtlich blockiert die 3.0.2 den Erhalt der 3.0.5. Das habe ich bei VW angemerkt und nachgefragt, wie es weitergehen soll.
    Das ist die Antwort:
    "Dein Fahrzeug war in einer der allerersten Kampagnen 3.0.2, diese musste aufgrund erhöhter Fehlerraten zwischenzeitlich eingestellt werden. Wir werden dein Fahrzeug für den weiteren Rollout wieder berücksichtigen. Weitere Informationen folgen in Kürze. Viele Grüße, dein ID. Team"

  • merdian: Solange der OTA-Prozess noch nicht stabil ist, ist jeder Kunde ein Versuchskaninchen, dem das Update angeboten wird (was ja auch ohne I want - Mail bereits passierte). Kann ja nicht sein, dass man das angebotene Update jedesmal wegklicken oder sich von weConnect (oder wie das heißen mag) abmelden, im Ofline-Modus bleiben müsste, um sicherzustellen, das Update OTA nicht zu bekommen.


    Wenn Du und VW glaubt, dass man sich gemütlich die nächsten Jahre Zeit lassen kann, bis OTA klappt und die Kundschaft macht mit, bitte. Wie bereits geschildert, wir als Behörde haben ein Monopol, ob dem Bürger passt, was ich mache oder nicht, er kann nicht zu Behörde 2, der Kunde kann aber zu einem seiner Ansicht nach qualifizierteren Autobauer bei nächster Gelegenheit wechseln.


    Oder man installiert auch 3.0 pragmatisch beim nächsten Werkstattkontakt drauf und übt gerne an eigenen Fahrzeugen weiter OTA. Um uns nicht falsch zu verstehen, ich halte Update via OTA auch für das Mittel der Wahl, wenn es klappt.

    Leider hat VW im Gegensatz zum "Startup" halt viele viele Jahre Nachholbedarf, da sie zu spät gestartet sind.


    Deutsche Hersteller sollten es vermeiden, Software eines US-Unternehmens in ihre Fahrzeuge zu integrieren.

    Das neue Geschäftsmodell heißt jetzt: Ich verkaufe deine Daten!

    Das eigentliche Problem in den großen Unternehmen von heute ist nicht nur die Technologie, sondern auch das (Mittlere-) Management. Das sind meist Leute, die auf Teufel komm raus Karriere machen wollen und der nächsthöheren Ebene alles versprechen.

    Wenn man als Hersteller von Verbrennern sich die wahrliche Herkulesaufgabe zutraut, ein Linuxbetriebssystem entsprechend zu entwickeln/umzubauen und damit zum Softwarehersteller mit angesschlossener Hardwareabteilung zu werden, o.k.

    Ob meine Daten jetzt von den US-Techs oder VW wirtschaftlich verwertet werden, dürfte auf das Gleiche rauslaufen.

    Verantwortlich sind die gut bezahlten Chefs, die müssen ihre Untergebenen unter Kontrolle haben und die Richtigen aussuchen, das Problem jetzt wie bei "Dieselgate" auf angeblich "übermotivierte" untere Hierarchien abzuschieben, hielte ich für unzutreffend.

    Einmal editiert, zuletzt von Aktenschubser ()

  • Nachdem unser ID.4 GTX trotz Mail noch immer kein OTA-Update bekommen hat, habe ich mal die Daten zur FIN ausgelesen.


    Maßnahmen OUD5 (OTA Update 3.0.2 K1) und OUD6 (OTA Update 3.0.2 K2) sind seit dem 26.07.2022 hinterlegt, allerdings beide noch mit "Outstanding" gekennzeichnet.


    Hier hatte schonmal irgendjemand ebenfalls seine Daten ausgelesen, soweit ich mich erinnere, lief die neuere Version vom Update aber auf 3.0.5?

    wo kannst du die daten auslesen?

  • Auch da den Vorsprung der großen Digitalunternehmen aufholen zu wollen (wie bei OTA), ist nicht leicht und wird mit Krisen und viel Geld verbunden sein, doch da muss man durch unter dem Dauerfeuer der frustrierten Kunden, denen sämtliche unternehmensstrategische Erwägungen völlig gleichgültig sind.

    Das würde ich so nicht sagen. Unternehmensstrategische Erwägungen sind den Kunden nicht gleichgültig bzw. egal ABER wenn unternehmerische Kommunikation („Bereit wenn sie es sind“, „Continous upgrades are the new normal“ im Dez 2021, usw.) sowie VW Eigenbild soweit von der Realität entfernt sind wie Erde und Mars … ja dann wirds schwierig.


    Aufholen tut VW leider aktuell auch Null Komma gar nix (was die Probleme im Ansatz erträglicher machen würde) - selbst NextMove bescheinigte VW im letzten ID Video keinen Fortschritt in Sachen Software.


    Man darf nicht vergessen, dass der Neuwagenmarkt nach wie vor von Business Kunden getrieben wird, welches mit der kommenden Rezession und aktuellen Inflation noch deutlicher werden wird. Wenns VW in diesem Segment einmal verkackt hat, ist es eigentlich vorbei denn bei Business (also Geschäftswagen oder Verleihern) zählt Zuverlässigkeit und Stabilität und kein Softwarepfusch mit Bugs die sich immerzu anders äußern. Nimm nur den Navi Korruption Bug - bei Sixt & Co. setzt sich doch keiner hin und installiert ständig die Datenbank neu nur weil es VW über mehrere Jahre (bis 3.x) nicht auf die Reihe bekommen hat.

  • C_iD.4: ich stimme zu und unter Normalbedingungen (d.h. ohne politische Eingriffe) bereinigt sich der Markt, d.h. die Firma verschwindet (in der Bedeutungslosigkeit).

  • Die Frage war ja, ob die vorbereitenden Maßnahmen (lange Abwarten, bevor man losfährt, Abfrage nach vorliegenden Updates nur einmal pro Woche an einem festen Tag….) auch immer noch notwendig sind. Oder ist das nun mit 2.4 bzw einer geänderten Update-Routine anders?


    Der Verbreitungsweg des Updates (Werkstatt o. Update) ist mir völlig egal, das Update soll nur endlich mal kommen.


    Kein gutes Zeichen ist, dass es VW momentan nicht für nötig hält, zahlenden Kunden Auskunft zu 3.0 via OTA zu erteilen.

    Warum es sinnvoll ist, dass zukünftig Updates via OTA kommen, wurde ja schon vorstehend diskutiert. Und ob Deinem ID wesentliche Eigenschaften fehlen, wenn Du erstmal leider auf 2.4 hängen bleibst, kannst Du ja mal versuchen herauszufinden. Bevor Du Dir eine blutige Nase dabei holst und viel Lebenszeit verschwendest, kannst Du Dich ja zunächst mal durchs Forum wühlen (Achtung: Auch das kostet einiges an Lebenszeit und iT gute Laune…. ^^ ). Das alles ist nicht optimal. Aber immerhin fängt VW ja an seit ein paar Tagen etwas klarer zu kommunizieren (endlich, und immer noch nicht klasglar… nunja…



    Verantwortlich sind die gut bezahlten Chefs, die müssen ihre Untergebenen unter Kontrolle haben und die Richtigen aussuchen, das Problem jetzt wie bei "Dieselgate" auf angeblich "übermotivierte" untere Hierarchien abzuschieben, hielte ich für unzutreffend.

    Oha, nun die ganz große Allgemeindiskussion… Sind unmotivierte untere Hierachien in manchen Behörden besser? Oder spricht hier der Neid eines vollkaskoversicherten deutschen Behördenmitarbeiters auf vermeintlich überbezahlte Manager in der freien Wirtschaft? Sorry, diese „Diskussion“ führt zu nix, im Kontext OTA bei IDs erst recht nicht.

    ID.3 1st MAX; MJ 2021; ausgeliefert Okt. 2020; SW-Stand 3.0 (8.1.2023)

  • Gelöscht


    GTX-ler: genau, OTA muss funktionieren, wenn man die Empfehlungen aus der Betriebsanleitung (paar Posts vorher zitiert) beachtet werden.

    Mich würde auch interessieren, woher die Empfehlungen im Forum u. Wiki kommen, ob das jemand auf Grund Erfahrung rausgefunden hat oder wie er zu der Erkenntnis für die Tips kam.

    2 Mal editiert, zuletzt von Aktenschubser ()

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