Wird sich die E-Mobilität durchsetzen?

Also in meinem Hof ja, denn morgen kommt die Wallbox*, und bald auch meine Heidi.

* Fein mit SmartCharge Gedöns, damit mein Arbeitgeber den Strom immer bequem abrechnen und auf mein Konto rücküberweisen kann... Und generell fördert er durch begünstigte Ratenzuzahlung, dass tendenziell umweltfreundliche Fahrzeuge also E-Autos gewählt werden. Mein AG will offenbar auch gern was gegen Treibhausgase tun, die zukünftige Märkte zerstören, er ist ja nicht doof, und er will Angestellte bei sich haben, die das auch wollen und auch eher nicht doof sind. Das machen immer mehr Firmen so, höre ich. Warum sollte sich so etwas nicht durchsetzen.

Zitat von Rhywden

Gab gerade einen Bericht im ManagerMagazin über einen Logistiker, der testhalber seine LKWs durch die Bank weg hart auf 80 km/h begrenzt hat. Sonst greift der Limiter nämlich erst bei 96 oder so.

Der Geschwindigkeitsbegrenzer setzt bei 90km/h ein und wird alle zwei Jahre zusammen mit dem Tacho( Entschuldigung natürlich dem Fahrtenschreiber bzw. EG-Kontrollgerät) geprüft.

Anders als im PKW hat dieser jedoch keine Voreilung heißt Tacho 90 im LKW sind auch 90 und nicht 86.

Zumindest wenn die Tachoprüfung (57b/d-Prüfung des EG-Kontrollgerätes) vernünftig durchgeführt wurde.

Bitte entschuldige meine landläufigen Bezeichnungen, ich hoffe ich habe diese ausreichend mit den korrekten Fachbegriffen erläutert.

Leider wird auf Autobahnen Tempo 90 bei LKWs geduldet, wäre sonst bestimmt ein Gewinn für alle

Da fühlt sich anscheinend jemand wirklich auf den Schlips getreten. Meine Güte.

Zitat von Rhywden

Da fühlt sich anscheinend jemand wirklich auf den Schlips getreten. Meine Güte.

Nee eigentlich mache ich nur was du mir geraten hast. Klar abgrenzen um nicht angreifbar zu sein. 😅

Auch wieder verkehrt? 😉

Nein ich bitte um Entschuldigung, ich hab es verstanden.

Zum Thema E-Mobilität und LKW kann ich dann jedoch sogar noch was beitragen.

Wir haben jetzt unseren ersten E-LKW im Fuhrpark und bisher ist das ganz klar für uns die Technik die sich durchsetzen wird.

Wir sind bisher überzeugt.

Zitat von kurtis.brown

Wir haben jetzt unseren ersten E-LKW im Fuhrpark und bisher ist das ganz klar für uns die Technik die sich durchsetzen wird.

Welchen Ladestecker haben die eigentlich, CCS oder haben die jetzt eine eigene bzw. neue Norm?

Das sag mal den gemeinen Volk, das Wasserstoff wegen der Kosten und Infrastruktur nicht weiter verfolgt wird.

Da rede ich mir immer den Mund fusselig, weil niemand mal den Aufwand in Zahlen im Vergleich zu einer normalen Tankstelle übersichtlich darstellt.

Zitat von GTX-ler

Welchen Ladestecker haben die eigentlich, CCS oder haben die jetzt eine eigene bzw. neue Norm?

Die Ladeparks für LKWs sind doch auch noch gar nicht errichtet, oder?

Ich hatte letztens auch einen LKW am 300 kW Lader gesehen. Der Autohof war komplett neu und man konnte mit dem Lastwagen bequem hinter den Säulen quer auf normalen PKW-Stellplätzen laden. So großzügig sind aber die wenigsten Ladeplätze dimensioniert.

Bei unserem E-LKW handelt es sich um den Volvo FH Electric. Geladen wird über CCS mit bis zu 250kw.

Ladedauer etwa 2 Stunden.

Bis 90 Prozent werden 220-230kw gehalten und ab 90 Prozent sinkt die Ladeleistung mit jedem Prozent um etwa 10kw.

10 Prozent nachladen dauern im Schnitt 12 Minuten, die letzen 10 Prozent knapp 20 Minuten.

Durchschnittsverbrauch aktuell ca 1,2kwh/km.

Im September folgen 2 Scania mit 375kw Ladeleistung.

MCS wird dann wahrscheinlich Ende des Jahres mit dem EActros 600 auf den Markt kommen.

@H4TU

Da haben wir ja dann doch einiges gemeinsam.

Wasserstoff kommt für uns allerdings nicht in Frage, eventuell testweise die flüssige Variante ab 2027 von Daimler und Volvo.

CNG ist bei uns ebenfalls kein Thema dafür haben wir 37 LNGs auf Bio-LNG laufen.

Außerdem einen vollelektronischen Kühltrailer mit e-Achse.

Und momentan Suche ich nach nachrüstlösungen für unsere Trailer

Zitat von godra

Die Ladeparks für LKWs sind doch auch noch gar nicht errichtet, oder?

Ich hatte letztens auch einen LKW am 300 kW Lader gesehen. Der Autohof war komplett neu und man konnte mit dem Lastwagen bequem hinter den Säulen quer auf normalen PKW-Stellplätzen laden. So großzügig sind aber die wenigsten Ladeplätze dimensioniert.

Ladeparks für E-LKWs gibt es aktuell nur ganz ganz wenige.

Ei den aktuellen Reichweiten machen jedoch eh Depotladungen am meisten Sinn.

Allerdings kommen dieses Jahr auch noch ein paar Modelle mit mehr Reichweite auf den Markt, von daher muss die Ladeinfrastruktur für LKWs endlich nachziehen. Ansonsten bleibt es schwierig für die Speditionen.

Grob überschlagen macht das ca 300km Reichweite. Wäre, sofern wieder mehr Güter auf die Schiene kommen könnten, also eine gute Lösung für den Frachtverkehr?

So lange LKWs aber noch quer durch Europa tingeln (müssen), eher nicht so praxistauglich, oder?

Zitat von gungstol

Grob überschlagen macht das ca 300km Reichweite. Wäre, sofern wieder mehr Güter auf die Schiene kommen könnten, also eine gute Lösung für den Frachtverkehr?

So lange LKWs aber noch quer durch Europa tingeln (müssen), eher nicht so praxistauglich, oder

Hier sind wie wieder beim Thema:

• Langstrecke NOCH nicht
• Kurzstrecke jetzt schon machbar

Wenn dann irgendwann die Bahn wieder fährt... für Personen und Güter auf der Langstrecke, dann wird die E-Mobilität immer weiter fortschreiten.

Wenn man es erstmal schafft, beim Auf- und Abladen der Fracht auch die Batterien nachzuladen, sind wir wieder einen Schritt weiter.

Von den Verbrauchskosten wird sich das auf jeden Fall rechnen, wenn die Diesel-Subventionen mal wegfallen.

Und solange die Hardliner beim Benzin/Diesel bleiben, gibt es genügend E-Wagen für alle, die damit zurecht kommen WOLLEN

Anderes Thema:

In Frankfurt werden gerade bestimmte Parketagen zu 1/3 mit Ladeboxen ausgerüstet ... man ist auf E-Mobile Kundschaft aus der Umgebung vorbereitet 😁

Zitat von bauto

Und solange die Hardliner beim Benzin/Diesel bleiben, gibt es genügend E-Wagen für alle, die damit zurecht kommen WOLLEN

Das letzte Wort ist entscheidend, wer nur immer die Nachteile sucht und sich darin suhlt, der wird in allen Lebenslagen nicht vorwärts kommen.

Manchmal ist der Start vielleicht nicht so bequem, wenn man die Komfortzone verlassen muss, aber in neinem Leben wurde genau das meistens belohnt.

Zitat von Wolle-e

Das sag mal den gemeinen Volk, das Wasserstoff wegen der Kosten und Infrastruktur nicht weiter verfolgt wird.

Da rede ich mir immer den Mund fusselig, weil niemand mal den Aufwand in Zahlen im Vergleich zu einer normalen Tankstelle übersichtlich darstellt.

Verstehe ich deinen Beitrag so, der Wasserstoff sei in Herrstellung so teuer, so dass es sich gar nicht lohnen würde, dieses Projekt weiter zu verfolgen?

Zitat von NurLeser

Verstehe ich deinen Beitrag so, der Wasserstoff sei in Herrstellung so teuer, so dass es sich gar nicht lohnen würde, dieses Projekt weiter zu verfolgen?

Aktuell ist das so.

Betriebskosten auf 100km

H2-Truck: 90,25€- 128,25€ bei kg-Preisen zwischen 9,5€ u d 13,5€

Diesel-Truck: 38,08€ für Diesel plus 34,80€ Maut macht 72,88€

E-LKW: gerechnet mit 1,4kwh/km und 40Cent/kWh macht 56€

Nur mal so zum Vergleich, unser Strompreis liegt noch deutlich unter den 40Cent und ein Großteil ist bereits heute PV-Strom, demnächst dann 100% PV-Strom.