Wird sich die E-Mobilität durchsetzen?

  • Hier in Mallorca habe ich schon 2 E-Twingos und einen Spring mit deutschen Kennzeichen gesehen.

    Leider konnte ich keinen fragen, wie die das gemacht haben.

    Man kann ein Auto durch einen Spediteur liefern lassen. Kostet aber nen Dusender oneway.


    Natürlich könnte man auch selber fahren, mit zig Ladestopps, nur der Twingo hat kein DC, aber AC lädt er mit 22Kw. Ist dann auch in einer guten Stunde voll für ca. 170 KM (Sommer) oder 130KM (Winter).

    Iich tippe mal auf einen Deutschen mit Zweitwohnsitz auf Malle, der das Auto dort gekauft, aber in D zugelassen hat.

    September 2021 bis März 2023 einen ID.3 ProP im Abo. Seit März 2022 für 4 Jahre im Leasing einen ID.3 ProP.

  • Die Bereitschaft etwas für die Energie- und Mobilitätswende zu tun, kommt bei vielen leider ausschließlich über den Geldbeutel. Erst wenn es wehtut, ist man bereit umzudenken.

    Du hast einen Zwischenschritt vergessen. Vor der Bereitschaft umzudenken, kommt zuverlässig der Ruf nach staatlichen Subventionen des unsozial hohen Spritpreises.

  • .. die Versorgung knapp wird und die Preise entsprechend steigen, dann kommt die nächst Gruppe auf den Dreh, "dass man doch da was tun müsste, warum hat man da nicht schon früher daran gedacht".

    eigentlich wollte ich es nicht so detailiert beschreiben ;)


    Du hast einen Zwischenschritt vergessen. Vor der Bereitschaft umzudenken, kommt zuverlässig der Ruf nach staatlichen Subventionen des unsozial hohen Spritpreises.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Soviel Empathie, Ausgewogenheit und klare sachliche Analyse hätte ich einem Mitarbeiter eines Springermediums nicht unbedingt zugetraut!

    Also auch hier mal die eigene festgefügte Meinung in Frage stellen!

    Fakt ist und bleibt, die Veränderung wird kommen, gleich ob man für Veränderung offen ist oder nicht.

    Bewahren wir uns die Offenheit, Weitsicht und Veränderungbereitschaft! 👍🍀

  • Das 1,5°-Ziel von Paris wurde gerissen:


    EU-Klimadienst: Erderwärmung erstmals durchschnittlich über 1,5 Grad
    Erstmals lag laut Daten des EU-Klimadienstes Copernicus die Erderwärmung durchschnittlich zwölf Monate lang 1,5 Grad über dem Referenzzeitraum. Experten…
    www.tagesschau.de


    Wer mal einen Blick in die Zukunft wagen will: Es gibt auf dieser Seite


    Updated: What will the weather be like in 2050? - United Nations Sustainable Development
    United Nations Sustainable Development Goals - Time for Global Action for People and Planet
    www.un.org


    Wettervorhersagen aus dem Jahr 2050, basierend auf den aktuellen klimatischen Entwicklungen und Prognosen. Ganz unten ist der Link zu den früheren Staffeln auf Youtube. Dort findet man dann auch eine aus Deutschland oder den USA. Auf die dort erwähnten Geisterstädte wegen Wassermangels wird man aber kaum bis 2050 warten müssen, wenn ich mich richtig an die Nachrichten dieses Jahr erinnere.


    Der gute AutoBild-Mann hat schon recht: Ohne BEV wird es langfristig keinen motorisierten Individualverkehr geben können. Aber bis dahin können wir ja weiter über individuelle Bedürfnisse und dass Veränderungen so schwer sind und man doch Verständnis für andere Meinungen haben muss diskutieren. Blöd nur, dass sich die Realität von Meinungen nicht beeinflussen lässt 😉

  • In den Bericht ist schon viel Wahrheit dabei.
    Aber zurück zu dem Thema, wird sich das eAuto durchsetzen?

    In den globalen Zulassungszahlen kann man sich einen Trend sehen und ich bin überzeugt, dass selbst in Deutschland das BEV kein Nischenauto mehr ist. Wenn man sich die letzten 30 Jahre so anschaut, hat sich keine Alternative so durchgesetzt wie der Akku. Biodiesel, Pflanzenöl, Flüssig- oder Erdgas sind alle wieder in der Versenkung verschwunden. Ich bin davon alles gefahren und alles hat funktioniert. Technisch gab es aber viele Problem.
    Diese Alternativen sind immer dann nachgefragt worden, wenn Diesel und Benzin sehr teuer waren. Zurzeit haben wir sehr günstige Preise an der Tankstelle und hohe Preise an der Ladesäule. Das hat sich in den letzten 2 Jahren gedreht.

    Geld bestimmt also, was gefahren wird. Beim BEV kommt noch viel Unwissenheit dazu und viele wilde Geschichten werden auch erzählt. Wahrheiten werden nicht geglaubt und Lügen werden gehypte. Um die 80-85% der Autos fahren nicht mal 1.000 km im Monat und mir braucht keiner erzählen, dass diese Autos eine Reichweite brauchen.
    Wie hoch der Anteil wird, hängt von diesen Faktoren ab und das sind die Stellschrauben welche man drehen muss.
    Preis an der Tankstelle
    Preis an der Ladesäule
    Anschaffungspreis
    Akkutechnik

    Fürs Klima was tun ist nur für wenige ein Thema. Die sollten dann auch kein Auto fahren ;-). Viele haben den Bezug zur Natur verloren und ihre Bequemlichkeit und Ihr Geldsack ist ihnen einfach wichtiger. Geht an einen schönen Sommersontag am frühen Morgen durch einen Stadtpark, dann wisst Ihr was ich meine. Für die Natur, das Klima tut man gerne was, wenn es nichts kostet und keine Mühe macht.
    In der Ölkrise 1979 wurde der R5 eingeführt. Ich war damals 12 und meine Eltern hatten ein Autohaus. Ich erinnere mich noch heute, wie groß der Traum war unabhängig von Öl zu werden. 1973 war sicher noch jeden in Erinnerung. Die große Frage an diesen Tag der offenen Türe war, wann bringt Renault den ersten Stromer? Es sollte bis 2013 dauern. Viele die mich das 73 gefragt haben, haben das nicht mehr erlebt.
    Ein paar Jahre später war 73/79 vergessen und die Kriege um Öl, haben uns nicht betroffen. Wir haben uns in fast 40 Jahren an die billige, zuverlässige und gefühlt unbegrenzte Energie aus dem Boden gewöhnt und abhängig gemacht. Viele sind dadurch reich geworden und die wollen es bleiben, solange noch was im Boden ist.

    Ich stelle offen die Fragen: Brauchen wir noch einmal eine Krise wie 73/79, 22 war scheinbar keine?
    Krisen haben die Macht Verhalten zu verändern.

  • Ich gebe dir vollkommen Recht.

    Ohne die Katastrophe von Fukushima hätten wir jetzt noch aktiv laufende Atomkraftwerke.

    Es braucht wohl immer einschneidende Geschehnisse - nur manchmal kann es dann zu spät sein!


    Deshalb verstehe ich auch unsere Politik nicht, dass da nicht Regierung und Opposition mal an einem Strang ziehen können und genau das von dir vorgeschlagene realisieren:

    - Preise an den Zapfsäulen rauf - mit Bekanntgabe der Teuerungsrate. Und bitte nicht nur das bisschen CO2 Bepreisung.

    - Strompreise für öffentliche Ladestellen im Gegenzug subventionieren.

  • - Preise an den Zapfsäulen rauf - mit Bekanntgabe der Teuerungsrate. Und bitte nicht nur das bisschen CO2 Bepreisung.

    - Strompreise für öffentliche Ladestellen im Gegenzug subventionieren.

    Der erste Punkt wäre bereits ausreichend, ohne dass man für die Subvention des Ladestroms gleich wieder einen Sturm der Entrüstung entfachen müsste.

    Einfach die tatsächlichen „Verschmutzungskosten“ der Verbrenner, incl. der (Klima-)Folgeschäden umlegen und dann wäre das Thema Umstieg kein Thema mehr!


    War kürzlich bei VW und da hat mir mein Verkäufer verraten, dass er dieses Jahr bereits ZWEI Verbrenner verkauft hat, aber ZEHN eAutos! Das ist echt erfreulich!!! 👍🤗

  • Der erste Punkt wäre bereits ausreichend, ohne dass man für die Subvention des Ladestroms gleich wieder einen Sturm der Entrüstung entfachen müsste.

    Einfach die tatsächlichen „Verschmutzungskosten“ der Verbrenner, incl. der (Klima-)Folgeschäden umlegen und dann wäre das Thema Umstieg kein Thema mehr!

    Und ihr meint, mit (indirektem) Zwang schafft man Akzeptanz, gerade bei Leuten die zwar auf ein Auto angewiesen sind aber sich nicht einfach so mal eben ein neues Auto kaufen können?

    Naja, so kann ja jeder seine Meinung haben...

  • Deshalb verstehe ich auch unsere Politik nicht, dass da nicht Regierung und Opposition mal an einem Strang ziehen können und genau das von dir vorgeschlagene realisieren:

    - Preise an den Zapfsäulen rauf - mit Bekanntgabe der Teuerungsrate. Und bitte nicht nur das bisschen CO2 Bepreisung.

    - Strompreise für öffentliche Ladestellen im Gegenzug subventionieren

    Die trauen sich doch nicht mal die Diesel-Subvention der Energiesteuer zu streichen.


    Die Besteuerung der Diesel PKW könnte man gleichsetzen wie die von den Benziner, den Diesel Treibstoff an den Tankstellen hochsetzen, die Vielfahrer zahlen dann auch deutlich mehr.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Und ihr meint, mit (indirektem) Zwang schafft man Akzeptanz, gerade bei Leuten die zwar auf ein Auto angewiesen sind aber sich nicht einfach so mal eben ein neues Auto kaufen können?

    Naja, so kann ja jeder seine Meinung haben...

    Meine Französischlehrerin in der 11. Klasse hatte es sich mal komplett mit uns verscherzt, als sie sagte: "Ihr habt doch die Entscheidungsfreiheit. Ihr könnt völlig frei entscheiden, ob ihr das, was ihr tun müsst, freiwillig tut oder nur mit Druck." Einige Zeit später erkannten wir, dass der Spruch nicht so doof war, wie wir dachten.


    Und ansonsten ist es ja nicht so, dass es keine kreativen Ideen gäbe:

    Leasing: Günstige E-Fahrzeuge für Geringverdiener in Frankreich - Golem.de
    Frankreich macht mit einem neuen Leasingprogramm einen Schritt in Richtung Elektroautos für untere Einkommensgruppen.
    www.golem.de


    Es ist wichtig, die Geschichte und ihre Argumente zu kennen. Und es ist noch wichtiger zu erkennen, wann man sich von ihr und den alten Argumenten lösen muss, weil man sonst keine Zukunft hat.

  • Und ihr meint, mit (indirektem) Zwang schafft man Akzeptanz, gerade bei Leuten die zwar auf ein Auto angewiesen sind aber sich nicht einfach so mal eben ein neues Auto kaufen können?

    Dass man da irgendwie Akzeptanz schaffen kann, glaube ich sowieso nicht mehr. Das schafft nur viel Zeit und die fühlbaren Auswirkungen des Klimawandels.

    Deshalb ja auch die Preise nicht von heute auf morgen super teuer machen, sondern auf z.B. 10 Jahre mit einer für alle ersichtlichen Planung der Preissteigerungen. Weil in einem Zeitraum von 10 bis 15 Jahren müssen sich die meisten sowieso ein neues/gebrauchtes Auto zulegen.

  • Es gibt bspw. auch Autozüge. Da fährt man über Nacht, kann schlafen und das Auto fährt auch mit. Eine Verbindung geht bis Verona. Und dann vielleicht mit der Fähre.

    Früher war das noch deutlich weiter verbreitet, genauso wie Nachtzüge. Vielleicht, weil die Tanks kleiner waren, die Wagen unkomfortabler, die Straßen schlechter? Kann auch sein, dass die Billigflieger da einen großen Einfluß hatten.

    Vielleicht kommt mit zunehmender Elektrifizierung das ganze ja wieder etwas stärker in Mode. Ich zumindest hab grundsätzlich keine Lust auf 1500km per Auto. Da schreckt nicht das Laden, sondern die Fahrtzeit insgesamt. Es gibt aber Urlaubsziele, wo ich schon gerne ein Auto dabei hätte. Autozug bis Stockholm wäre z.B. mal was. Oder mehr Langstreckenfähren - da gab es früher auch mehr (FinJet...). Ich kann mir gut vorstellen, dass durch die erzwungenen Ladepausen mehr Leute feststellen, dass es neben 18 Stunden durchfahren auch bequemere Arten geben könnte und sich das Angebot wieder verbessert.

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