Wird sich die E-Mobilität durchsetzen?

Zitat von AndreasL

Man musste auch keine Schallplattenspieler verbieten, damit sich CDs durchsetzen (die ja auch schon wieder abgelöst wurden).

Auch sind Röhrenfernseher vom Markt verschwunden und Telefone mit Schnur ebenfalls.

Bessere Dinge setzen sich einfach durch und der E-Antrieb ist der Bessere, warum also so pessimistisch?

Der Vergleich hackt gewaltig. Wir reden hier von einem Invest von mind. 35K, aktuell eher 60K und nicht von Pfennig Beträgen. Eine CD konnte sich nahezu jeder Erwachsene leisten, nicht aber ein BEV.

Es wird sich immer das Bessere durchsetzen; zum aktuellen Zeitpunkt könnte dies der E-Antrieb sein.

Nur Deine Aussagen tragen nicht dazu bei das dies auch in naher Zukunft so sein wird und „irgendwann“ hilft unseren Kinder und deren Kinder nicht weiter. Es geht um das sofort und dies geht nunmal nur durch klare Richtlinien ohne Rückzieher oder Kehrtwenden.

Zitat von Ohnezahn

Der Vergleich hackt gewaltig. Wir reden hier von einem Invest von mind. 35K, aktuell eher 60K und nicht von Pfennig Beträgen. Eine CD konnte sich nahezu jeder Erwachsene leisten, nicht aber ein BEV.

Es wird sich immer das Bessere durchsetzen; zum aktuellen Zeitpunkt könnte dies der E-Antrieb sein.

Nur Deine Aussagen tragen nicht dazu bei das dies auch in naher Zukunft so sein wird und „irgendwann“ hilft unseren Kinder und deren Kinder nicht weiter. Es geht um das sofort und dies geht nunmal nur durch klare Richtlinien ohne Rückzieher oder Kehrtwenden.

Wir finden mal wieder nicht zusammen, müssen wir aber auch nicht.

Ich habe mein Glas lieber halbvoll als halbleer.

Zitat von AndreasL

Wir finden mal wieder nicht zusammen, müssen wir aber auch nicht.

Ich habe mein Glas lieber halbvoll als halbleer.

Und ich hab meines halt gerne Zeitnah ganz voll und nicht für zig Jahre nur halbvoll.

Zitat von Ohnezahn

Wenn ein solches Verbot gekippt wird, ist dies in dem betreffenden Land ein großer Schritt zurück.

Aktuell fahren in DE 98% einen Verbrenner. In Frankreich kenne ich die Zahlen nicht, aber es wird nicht besser aussehen. Somit wird sich auch nichts rasant entwickeln, bei den aktuell verfügbaren Fahrzeugklassen, Preisen, Ladesäulenkapazitäten,…

Warum Verbote, es gäbe andere Regularien.

Wenn man die CO2 Steuer (CO2-Abgabe) konsequent anwenden würde, dann würden sich die Spritpreise in den nächsten Jahren so erhöhen, dass sich so mancher Auto-Käufer es sich zweimal überlegt ob er sich noch einen Verbrenner zulegt.

Übrigens, für 2023 wurde die Erhöhung der CO2-Abgabe ausgesetzt.

CO₂-Steuer – was Autofahrer dazu wissen müssen

Mit CO₂-Steuer ist meist die Bepreisung des klimaschädlichen Kohlendioxids gemeint.

www.adac.de

30% Märchensteuer auf Verbrenner.

3% Märchensteuer auf Stromer.

Dann boomt dat wieder mitti Stromers!

Zitat von 80 Prozent

30% Märchensteuer auf Verbrenner.

3% Märchensteuer auf Stromer.

Dann boomt dat wieder mitti Stromers!

Es reicht doch vermutlich schon wenn die 30 Cent / Liter CO2-ABGABE (hochgerechnet) ab 2030 drauf kommen und sich die Strompreise normalisieren.

Rechtlich und in der Steuerpolitik sind in D und in der EU alle Weichen gestellt um den Verbrenner beim Neukauf aus dem Markt zu drängen. Das ist nur eine Frage der Zeit.

Das hat aber nichts mit Akzeptanz oder Begeisterung der Autofahrer zu tun.

Für eine schnelle Druchdringung fehlen preiswerte Fahrzeuge.

Gebrauchte Fahrzeuge werden nur dann in einen Preisrahmen kommen, der für eine große Käuferschicht passt, wenn es auch neue Fahrzeuge gibt die auf einen Massenmarkt zielen und in preiswerten Produktlinien angeboten werden.

Da sehe ich aktuell komplett den andern Trend:

- immer mehr PS-Boliden (auch VW hat den 145PS seit den Lieferketten-Problemen gestrichen und mit dem Faclift nicht wieder eingeführt)

- große Akkus (ID.3 kleiner Akku gestrichen, Wiedereinführung - wer weiß...)

- full blown Infotainment und Assistenz-Systeme

Aber im Grunde sehe ich auch hier im Forum, dass diese Punkte die aktuelle Käuferschicht hierzulande durchaus ansprechen.

Autos mit hoher Leistung werden gefeiert, der Infotainment-Screen muss immer größer werden etc.

VW muss aber vor allem schauen, dass ihnen in China nicht die Felle komplett wegschwimmen. Das dürfte ein Riesenproblem werden.

Wenn ein Volumenhersteller wie VW jetzt auch die Mercedes-Parole ausgibt: Wir machen Premium und Marge - Stückzahl ist egal, Marge rockt, dann wird es schwierig bleiben.

Auch die chinesischen Hersteller orientieren sich mit ihren Angeboten offensichtlich am Preistableau des Zielmarktes. Wenn ich mir die Listenpreise eines BYD etc. anschaue, dann sind das keine Kampfpreise, sondern es ist der Versuch auf dem Preisniveau mitzuschwimmen. Was unterm Ladentisch verhandelt wird weiß ich natürlich nicht.

D hat mit dem Wegfall der Förderung für gewerblich auf jeden Fall einiges an Bestellungen gestrichen. Das scheint soweit klar.

Ich persönlich würde gerne weiter elektrisch fahren. Als kleines Gewerbe kriegen wir aber nun weder Föderung noch fette Großkunden-Rabatte. Entweder wir können den ID.3 nächstes Frühjahr zu angemessenen Konditionen um ein Jahr verlängern oder ich muss schauen was ich mache.

Klar, die CO2-Bepreisung wird Sprit teurer werden lassen. Die Zeitschiene dafür ist offensichtlich nicht in Stein gemeißelt. Das haben wir schon gesehen. Wie die Strompreise sich entwickeln ist aber auch nicht so sonnenklar.

Aktuell sind für Leute ohne Vielfahrertarif und ohne heimische Ladeinfrastruktur die Verbrauchskosten kein Kaufargument.

Zitat von Onk

Auch die chinesischen Hersteller orientieren sich mit ihren Angeboten offensichtlich am Preistableau des Zielmarktes. Wenn ich mir die Listenpreise eines BYD etc. anschaue, dann sind das keine Kampfpreise, sondern es ist der Versuch auf dem Preisniveau mitzuschwimmen.

Richtig, nur zum Unterschied, die Chinesen hätten beim Preis Luft nach unten. Die werden vermutlich auch das Segment der preiswerten Kleinwagen deutlich aufmischen.

Zitat von GTX-ler

Warum Verbote, es gäbe andere Regularien.

Wenn man die CO2 Steuer (CO2-Abgabe) konsequent anwenden würde, dann würden sich die Spritpreise in den nächsten Jahren so erhöhen, dass sich so mancher Auto-Käufer es sich zweimal überlegt ob er sich noch einen Verbrenner zulegt.

Übrigens, für 2023 wurde die Erhöhung der CO2-Abgabe ausgesetzt.

https://www.adac.de/rund-ums-f…en/kfz-steuer/co2-steuer/

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Jap, da bin ich dabei. CO2 Steuer für Verbrenner hochnehmen, aber nicht linear, für fette Kisten muss das mehr weh tun.

Aber wenn wirs mit dem Klimawandel ernst nehmen, müssen wir BEV Fahrer zugeben, dass der Ladestrom in DE auch einen ordentlichen CO2 Footprint hat. Deshalb muss auch hier eine Besteuerung her, wenn nicht genügend Grünstrom da ist beim Laden und deshalb ein Kohlekraftwerk läuft. Es kann nicht sein, dass wir seelenruhig nachts bei Windflaute das BEV laden und behaupten wir laden ja nur mit Grünstrom und "mein" BEV fährt klimaneutral. Da laufen doch beachtlich viele BEV Fahrer mit Scheuklappen durch die Gegend bzw. wiederholen sich solange, bis sie das Märchen vom 100% grünen Strom selbst glauben.

Zitat von Schultes

Aber wenn wirs mit dem Klimawandel ernst nehmen, müssen wir BEV Fahrer zugeben, dass der Ladestrom in DE auch einen ordentlichen CO2 Footprint hat. Deshalb muss auch hier eine Besteuerung her, wenn nicht genügend Grünstrom da ist beim Laden und deshalb ein Kohlekraftwerk läuft.

Es kann nicht sein, dass wir seelenruhig nachts bei Windflaute das BEV laden und behaupten wir laden ja nur mit Grünstrom und "mein" BEV fährt klimaneutral.

Zum Ersten, siehe meine Signatur

Und ich liefere Überschuss ins Netz, der reicht noch für mehrere BEV.

Zum Zweiten, zum Glück geht bei uns der Wind auch in der Nacht wenn es dunkel ist.

Spaß beiseite.

Die Transformation kann nicht über Nacht gehen, irgendwo muss man anfangen. Wer BEV fährt, fährt mit der Zeit immer mehr mit Grünstrom, wer Verbrenner fährt, fährt immer mit Fossil, auch noch nach zwanzig Jahren.

Das ist wohl mehr wie Henne und Ei, wer war zuerst da.

Was ist besser, zuerst genügend Grünstrom, aber bis dahin weniger BEV, oder BEV's bei denen noch etwas Ruß am Stecker klebt, der aber immer weniger wird.

Und deshalb bin ich gegen jegliche zusätzliche Besteuerung von Ladestrom, das wäre kontraproduktiv und würde den Mobilitätswandel zusätzlich ausbremsen.

Zitat von GTX-ler

Zum Ersten, siehe meine Signatur

Und ich liefere Überschuss ins Netz, der reicht noch für mehrere BEV.

Zum Zweiten, zum Glück geht bei uns der Wind auch in der Nacht wenn es dunkel ist.

Spaß beiseite.

Die Transformation kann nicht über Nacht gehen, irgendwo muss man anfangen. Wer BEV fährt, fährt mit der Zeit immer mehr mit Grünstrom, wer Verbrenner fährt, fährt immer mit Fossil, auch noch nach zwanzig Jahren.

Das ist wohl mehr wie Henne und Ei, wer war zuerst da.

Was ist besser, zuerst genügend Grünstrom, aber bis dahin weniger BEV, oder BEV's bei denen noch etwas Ruß am Stecker klebt, der aber immer weniger wird.

Und deshalb bin ich gegen jegliche zusätzliche Besteuerung von Ladestrom, das wäre kontraproduktiv und würde den Mobilitätswandel zusätzlich ausbremsen.

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Viele der BEVs, insbesondere von Audi, BMW, Mercedes und Co. sind riesen Kisten mit teils > 400kW. Das ist weder nachhaltig noch klimaschonend mit knapp 3t ca. 75 kg Lebendmasse zu bewegen und dazu große Akkus zu bauen.

Wer glaubt dass alle BEVs auf ID3 Niveau sind verkennt die Realität.

Und ja, auch ich hab ne PV, ne WP und trotz BEV speise ich mehr ins Netz als wir beziehen.

Zitat von MegaVolt

Auch das Gewicht ist beim BEV nicht so entscheidend.

Ich verstehe wohl was du meinst, aber etwas Senf möchte ich trotzdem dazu geben:

Das Gewicht ist sehr wohl für den Rest der Infrastruktur entscheidend, z.B. schnellere Alterung von Straße & Bürgersteig. Auch der Reifenabrieb ist höher (auch bzgl. der starken Beschleunigungswerte durch die hohe Motorisierung) und das macht einen nennenswerten Anteil der Feinstaubbelastung in Innenstädten aus.

Im Vergleich zum Verbrenner hast du aber recht. Denn dort macht das Gewicht meist mehr aus als beim E-Auto. Aber die großen, schweren E-Autos brauchen halt teilweise auch mal eben 20 - 30% mehr - und das liegt nicht an mangelnder Effizienz beim Antrieb. Rekuperation kann das Gewicht nicht ganz ausgleichen und der Wind ist gnadenlos.

Ohne diesen Thread komplett gelesen zu haben (und auf die Gefahr hin, hier mglw. Argumente zu wiederholen) wird m. E. der zentrale Unterschied zwischen BEV und ICE in der Öffentlichkeit überhaupt nicht diskutiert: beim ICE werden endliche fossile Rohstoffe in heiße Luft verwandelt, während die Batterierohstoffe des BEV am Lebenszyklusende alle noch da sind (und für ein Second Life oder Recycling genutzt werden können). Wenn wir von Nachhaltigkeit reden wollen, sehr ich hier ganz klar einen Favoriten.