Ist das Navi wirklich so schlecht?

Zitat von Johannes K

Nächsten Samstag ist es bei uns soweit, wir fahren mit dem GTX nach Italien in den Urlaub. Durch mehrere längere Fahrten in Deutschland haben wir schon in gut 10000 Kilometern Laufleistung, Erfahrungen im Laden an Schnellladern und auch wirklich ein Vertrauen in die Navigation des ID4 gewinnen können. Ich finde die Navigation im ID grundsätzlich gut, manche Sachen stören mich, aber grundsätzlich ist es in Ordnung.

Vor der Fahrt nach Italien/Venedig habe ich jedoch ein bisschen Respekt und bin gespannt wie es läuft. Mit meiner Frau an der Seite, die kein großer Freund des IDˋs ist wird das eine Herausforderung, wenn es in die Hose geht wird das nächste Auto wahrscheinlich wieder ein Verbrenner.

Ich habe mir das PUMP Pro Abonnement geleistet, bin aber jetzt nach einigen Tests nicht so wirklich überzeugt. Übrigens findet meine Frau die Darstellung über Maps nicht schön und ich schaffe nicht es auf die Ansicht Satellit umzustellen. Aber das ist ein anders Thema.

Fahre von Vogtareuth (Landkreis Rosenheim) aus nach Bibione und ist alles kein Problem. Ist natürlich nicht so weit wie bei dir aber sollte alles problemlos sein. Bin gestern erst 526km nach Mitterteich (Autobahn/Landstraße) und bin mit 1x30 Minuten laden ausgekommen, dafür auch mit 24% zu Hause angekommen mit 5-10% Restreichweite hätte ich nur 20 Minuten geladen. Nach Italien lade ich immer bei Ionity, auch wenn es nächstes Jahr sehr teuer ist mit 0,79€ kwh dafür zuverlässig. Heuer habe ich noch die 0,35€.

Zitat von Ozzy1973

... Nach Italien lade ich immer bei Ionity, auch wenn es nächstes Jahr sehr teuer ist mit 0,79€ kwh dafür zuverlässig. Heuer habe ich noch die 0,35€.

Ionity gibt es zur Zeit für 35 - 40 ct/kWh in Paketen ohne Grundgebühr. Ideal für Urlabsfahrten.

Be Carge hat ab Österreich ein sehr dichtes Netz für die Pakete und vor allem im Heimatland Italien.

Zitat von schirrmi23

Die Navigation scheint irgendwie oft nach Luftlinie und nicht nach tatsächlicher Fahrtstrecke zu planen.

Ja, wenn man 100% nach Navi fährt, kommt man irgendwie an. Aber nicht effizient. Bisher war die Planung auf allen "Langstrecken" bei mir nicht sinnvoll.

Ja, so ist es. Unter 3.0 kommt man mit dem Navi und der Ladeplanung stets gut ans Ziel.

Aber auch: Wer es optimieren möchte, Zeit, Geld, Strecke wird sich für jeden Aspekt eine spezialisierte App bemühen müssen (Ladeplanung -> zB ABRP; Ladepreisoptimierung -> zB AirElectric; Strecke insbesondere bei Umleitungen -> Google Maps) oder sich gar eigene Gedanken und gesunden Menschenverstand machen müssen.

Die eierlegende Wollmichsau gibt es (noch) nicht.

Zitat von phyhu

Heute meinen Gau mit der Navigation erlebt.

Ausgewählte Ladestation stand auf der anderen Autobahnseite in Italien auf meiner Seite gab es keine Ladestation.

Die Abfahrt war 400 m hinter den Raststätten. Das Navi hat mich aber nicht auf die andere Autobahnrichtung geschickt, sondern durch ein Dorf mit Straßen, die 5 cm breiter als der ID4 waren, über eine Behelfsbrücke auf die Rückseite des Zaunes, hinter dem die Ladestation stand.

Sry. Aber das ist noch schlimmer, als neulich an der A5, als er mich in D 500 m hinter die Tanke in ein Wohngebiet führte. Die Ladestation war an der Tanke.

Ab morgen läuft Maps parallel.

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Meinst du mit "D" Düsseldorf? Dann teile mal mit, wo das war. Ich bin beruflich regelmäßig dort. Nicht dass ich im Worst Case auch dorthin geroutet werde.

Nachtrag: Sorry wer lesen und denken kann ist im Vorteil . Du hast wahrscheinlich Deutschland gemeint, denn Düsseldorf liegt nicht an der A5.

afrieler D = Darmstadt

Zitat von Kuiil

afrieler D = Darmstadt

Darmstadt ist aber DA .. und ganz nah bei mir um die Ecke

meine Erfahrung mit dem Navi am WE :

Hier bei uns war die Tour de Deutschland (Radrennen) zu Gast und gefühlt hat mich das Navi um die für das Radrennen gesperrten Straßen geleitet und man konnte anhand der im Navi angezeigten Straßensperrungen sogar den Streckenverlauf erahnen. Gut gemacht !

Ein Stück aus anderem Grund gesperrte Autobahn kannte das Navi aber nicht. Kurzer Blick auf googlemaps : google kannte die Sperrung auch nicht.

Fazit : die Qualität hängt vom input ab.

Ich bin im Moment grade auf Tour durch Slowenien. Das Navi funktioniert hier einwandfrei incl der Navigation an freie Ladesäulen. Alle gesperrten Straßen und Baustellen (da gibt es leider Flut- bedingt immer noch einige) sind drin.

Zusätzliches Schmankerl: in Österreich werden anscheinend seit kurzem Autobahn Baustellen über Car2X angekündigt. Zumindest habe ich zum ersten Mal vor jeder Baustelle auf der A10 einen orangefarbenen ID light Balken mit Warnmeldung “Achtung Baustelle in xxx Meter voraus” erhalten.

Hallo, also wir sind am Dienstag Nacht, nach knapp 14 Stunden Reisezeit wieder gesund zu Hause angekommen. Nun zur hier im Thread gestellten frage „Ist das Navi wirklich so schlecht?

Meine Meinung ist ja. Die Fahrt begann ganz entspannt und endete bei der Hinfahrt in einem kleinen Chaos. Der ersten beiden Ladestops wurden noch gut geplant, diese waren in Deutschland. Die Route sollte über den Fernpass über den den Brenner nach Venedig führen.

Erstes Highlight war dann in Pfropfen , als ohne ersichtlichen Grund das komplette Infotaiment ausging und sich auch erst einmal nicht mehr starten ließ. Dann mittlerweile in Österreich unterwegs wurde vor Innsbruck, als einzige mögliche Lademöglich, die lonity Lader am Brenner angezeigt, denn konnten wir aber auf Grund der Dachbox nicht anfahren. Es wurden uns keine anderen Lademöglichkeiten angezeigt und ja die Einstellung am Navi ist so, dass uns eigentlich alle Lader ab 50 kw angezeigt werden sollen. Meine Frau fand dann über google Maps eine Lademöglichkeit in Innsbruck bei einem Supermarkt. Es ging dann recht voll weiter über den Brenner, da wurden wir aber auf Grund der Verkehrslage, vom Brenner herunter über läppische circa 130 Kilometer Bergpässe geführt. Ich weiß nicht, ob diese Route letztendlich schneller war, ich bezweifle es aber. Nach 14,5 Stunden Fahrzeit kamen wir dann an. Meine Frau sagte sie will das nächste mal, wenn wir in den Urlaub fahren lieber einen Verbrenner mieten, ich sagte ihr jedoch, dass es nur am ersten Stress auf Langstrecke war und die Rückfahrt ganz gechillt wird, dacht ich zumindest. Ach so, in den Dolomiten fiel das Infotaiment noch einmal kurzfristig aus.

Die Rückfahrt begann dann ganz gechillt, wurde aber innerhalb kurzer Zeit wieder zum Rosenkrieg im Auto. Diesmal sollte die Fahrt ganz locker über die Tauernautobahn gehen. Das Navi dachte sichnals ersten Ladestop Eisentratten, bedachte aber nicht, dass die Strecke dahin sehr Energie fressend ist. Es kam wie es kommen musste , kurz vor der Grenze nach Österreich sagte uns die nette Stimme des Navis, dass wir leider keinen Ladepunkt mehr erreichen können und bitte selbst einen suchen sollen. Da war das Thema Elektroauto bei meine Frau durch.

Ich aber als erfahrener Elektroautofahrer 😜 setzte die Fahrt mutig und mit vollen Hosen fort, reduzierte das Schneckentempo noch weiter und hängte mich geschickt im Windschatten eines LKWś . Und siehe da, plötzlich wechselte das Navi die Seite und meinte, wir könnten vielleicht doch noch mit 2% Restkapazität das Ziel , einen Kevlag Lader in Österreich erreichen, wir schafften es. Dann ging die Fahrt zwar angespannt , aber doch entspannter weiter, da ganz einfach in Österreich mehr Ladepunkte sind als in Italien.

Wir haben dann aber die nächste Ladepunkte selbst geplant, das klappte dann ganz gut. Glücklicherweise waren die letzten zwei Ladepunkte bei Tesla, die Supercharger waren an diesem Tag kostenlos. Darauf wurden wir von einem netten Teslfahrer hingewiesen, als der ID bei Aleggo nicht laden wollte.

Ob ich noch einmal mit dem ID eine so lange Urlaubsfahrt mach, weiß ich nicht. Zumindest bin ich dann besser vorbereitet.

Viele Grüße Johannes

Nun ja, in Österreich haben wir Berge ... da gehts mal rauf mal runter

Uuh das klingt wirklich nicht gut

ich bin grade wieder zurück von unserem 2000km Trip durch Slowenien. Wir sind ausschließlich mit dem VW Navi gefahren welches tadellos, auch auf den entlegensten Bergsträßchen in den Julischen Alpen funktioniert hat.

Insgesamt eine völlig tiefenentspannte Fahrt.

Die Ladeplanung des Navis ist verbesserungsfähig, ich denke das sollte inzwischen jedem klar sein.

Höhenprofile werden halt nicht berücksichtigt, und man kann leider nicht Ladeanbieter vorfiltern, wie zB in ABRP.

Aber es gibt eine Reihe von “best practices” die ich über die mittlerweile fast 60.000 im id3 quer durch Europa angewöhnt habe:

Die vorgeschlagenen Ladestopps überprüfe ich grundsätzlich bevor ich dahin fahre.

- Wenn ein Schrottlader wie Allego oder eON, als auch die ganzen no name billig Kaufhaus Lader von Lidl & Co angezeigt wird, verwende ich die WeCharge Kachel oder die “andere Ladestationen in der Nähe” Funktion um meine präferierten Anbieter EnBW, Ionity, Shell, Tesla, EnelX (Italien), Petrol (Slowenien), Swisscharge, oder Total (Frankreich) zu suchen.

- des weiteren überprüfe ich den Ort der vorgeschlagenen Station. Ein Lader auf einer Brachfläche irgendwo abseits der Autobahn im Industriegebiet ist doof wenn man mit der Familie nebenher einen Kaffee trinken möchte.

- wenn ich über die Alpen fahre, plane ich die Stopps grundsätzlich mit ABRP vor.

Dann ist man gut vorbereitet, auch wenn das Navi mal ausfallen sollte.

Zitat von Johannes K

Hallo, also wir sind am Dienstag Nacht, nach knapp 14 Stunden Reisezeit wieder gesund zu Hause angekommen. Nun zur hier im Thread gestellten frage „Ist das Navi wirklich so schlecht?

Meine Meinung ist ja. Die Fahrt begann ganz entspannt und endete bei der Hinfahrt in einem kleinen Chaos. Der ersten beiden Ladestops wurden noch gut geplant, diese waren in Deutschland. Die Route sollte über den Fernpass über den den Brenner nach Venedig führen.

Erstes Highlight war dann in Pfropfen , als ohne ersichtlichen Grund das komplette Infotaiment ausging und sich auch erst einmal nicht mehr starten ließ. Dann mittlerweile in Österreich unterwegs wurde vor Innsbruck, als einzige mögliche Lademöglich, die lonity Lader am Brenner angezeigt, denn konnten wir aber auf Grund der Dachbox nicht anfahren. Es wurden uns keine anderen Lademöglichkeiten angezeigt und ja die Einstellung am Navi ist so, dass uns eigentlich alle Lader ab 50 kw angezeigt werden sollen. Meine Frau fand dann über google Maps eine Lademöglichkeit in Innsbruck bei einem Supermarkt. Es ging dann recht voll weiter über den Brenner, da wurden wir aber auf Grund der Verkehrslage, vom Brenner herunter über läppische circa 130 Kilometer Bergpässe geführt. Ich weiß nicht, ob diese Route letztendlich schneller war, ich bezweifle es aber. Nach 14,5 Stunden Fahrzeit kamen wir dann an. Meine Frau sagte sie will das nächste mal, wenn wir in den Urlaub fahren lieber einen Verbrenner mieten, ich sagte ihr jedoch, dass es nur am ersten Stress auf Langstrecke war und die Rückfahrt ganz gechillt wird, dacht ich zumindest. Ach so, in den Dolomiten fiel das Infotaiment noch einmal kurzfristig aus.

Die Rückfahrt begann dann ganz gechillt, wurde aber innerhalb kurzer Zeit wieder zum Rosenkrieg im Auto. Diesmal sollte die Fahrt ganz locker über die Tauernautobahn gehen. Das Navi dachte sichnals ersten Ladestop Eisentratten, bedachte aber nicht, dass die Strecke dahin sehr Energie fressend ist. Es kam wie es kommen musste , kurz vor der Grenze nach Österreich sagte uns die nette Stimme des Navis, dass wir leider keinen Ladepunkt mehr erreichen können und bitte selbst einen suchen sollen. Da war das Thema Elektroauto bei meine Frau durch.

Ich aber als erfahrener Elektroautofahrer 😜 setzte die Fahrt mutig und mit vollen Hosen fort, reduzierte das Schneckentempo noch weiter und hängte mich geschickt im Windschatten eines LKWś . Und siehe da, plötzlich wechselte das Navi die Seite und meinte, wir könnten vielleicht doch noch mit 2% Restkapazität das Ziel , einen Kevlag Lader in Österreich erreichen, wir schafften es. Dann ging die Fahrt zwar angespannt , aber doch entspannter weiter, da ganz einfach in Österreich mehr Ladepunkte sind als in Italien.

Wir haben dann aber die nächste Ladepunkte selbst geplant, das klappte dann ganz gut. Glücklicherweise waren die letzten zwei Ladepunkte bei Tesla, die Supercharger waren an diesem Tag kostenlos. Darauf wurden wir von einem netten Teslfahrer hingewiesen, als der ID bei Aleggo nicht laden wollte.

Ob ich noch einmal mit dem ID eine so lange Urlaubsfahrt mach, weiß ich nicht. Zumindest bin ich dann besser vorbereitet.

Viele Grüße Johannes

Alles anzeigen

Ich hatte mir extra die App von Pump als kostenpflichtige Version geladen. Die hat aber bei der Hinfahrt komischerweise nicht wirklich funktioniert. Die hat keinerlei Verkehrsstörungen angezeigt, obwohl ein extremes Verkehrsaufkommen war.

Meiner Frau gefällt auch das optische Bild der Pump App nicht.😳😩🤪😡🤬

Zitat von Johannes K

Ich hatte mir extra die App von Pump als kostenpflichtige Version geladen. Die hat aber bei der Hinfahrt komischerweise nicht wirklich funktioniert. Die hat keinerlei Verkehrsstörungen angezeigt, obwohl ein extremes Verkehrsaufkommen war.

Meiner Frau gefällt auch das optische Bild der Pump App nicht.😳😩🤪😡🤬

Nimm besser die kostenlose Version von ABRP. Auch nicht schön funktioniert aber.

Zitat von Johannes K

Ich hatte mir extra die App von Pump als kostenpflichtige Version geladen. Die hat aber bei der Hinfahrt komischerweise nicht wirklich funktioniert. Die hat keinerlei Verkehrsstörungen angezeigt, obwohl ein extremes Verkehrsaufkommen war.

Meiner Frau gefällt auch das optische Bild der Pump App nicht.😳😩🤪😡🤬

Moin,

ansonsten kann man auch für einen Monat die kostenpflichtige Version von APRP nutzen, dann hat man eine ganz gute Nutzung/Anzeige über das Infotainment mittels Android Auto oder Apple CarPlay. Ich nutze für längere Urlaubsfahrten in der Vorplanung immer den ABRP und habe in den Filter Möglichkeiten als Minimum immer 4 Ladeanschlüsse angegeben und bin bis jetzt damit in knapp drei Jahren E-Auto Nutzung sehr gut klar gekommen.

Gleichzeitig nutze ich den ABRP mit der TRONITY Verknüpfung, so dass der aktuelle Verbrauch immer mit berechnet bzw. aktualisiert wird. Siehe Anhang, dort wird dann angezeigt mit welchem Ladestand man bei dem Ziel/Lademöglichkeit ankommt und je nach Verbrauch immer wieder angepasst. So eine Anzeige wäre im VW Navi auch wünschenswert.

IMG_1123.jpg

Das VW Navi ist von der Navigation her in Ordnung, aber wie bei vielen anderen ist da auch noch Luft nach oben. Das betrifft ebenso die Ladeplanung, die ich separat von der Navigation sehe. Die Ladeplanung ist schon nicht schlecht, bei vielen Autos, die ich mal probe gefahren habe, war da gar keine Ladeplanung vorhanden.

Doch wie gesagt, auch bei der VW Ladeplanung gibt es noch reichlich Verbesserungspotenzial wie bessere Filtermöglichkeiten usw.

Ich drücke dir die Daumen, dass eventuelle weitere Urlaubsfahrten etwas entspannter ablaufen.

Gruß aus dem hohen Norden, FarNorth-NF