Der Reichweiten-Talk: Reichweite im Sommer & Winter

Zitat von Dandy

Mit solchen Winterwerten fänden das wohl die Wenigsten dramatisch.

Meine Werte liegen derzeit auch im Durschnitt bei 21 kWh/100 km, habe Softwarestand 3.2 und Winterreifen 215/55 R18. Auf der Autobahn bei 130 km/h sind es 23,5 kWh/100 km - bei uns in der Gegend geht es dabei immer wieder bergauf und bergab, auf der Bundes- bzw. Landstraße liegen die Werte zwischen 16 - und 18 kWh/100 km. Alles bei Außentemperaturen von ca. 0 bis 5 Grad Celsius.

In der Phase in der bei uns die Außentemperaturen bei -14 Grad Celsius lagen habe ich im Durschnitt ca. 24,5 kWh/100 km benötigt. Einstellung Heizung 20 Grad Celsius, keine Klima, ansonsten Automatikmodus, bei Bedarf Sitzheizung und oder Lenkradheizung. Fahrmodus im Winter auf Eco.

23kW braucht meiner bei 130kmh im Sommer🤔

Zitat von JuppW66

Bild 30.12.22 um 12.32.jpg

Ich finde die Verbrauchszahlen im Winter jetzt gar nicht so dramatisch. Auch mit dem Gedanken dass man immer vorklimatisieren kann, wenn man das möchte.

Das Auto stand jetzt auch mal fünf Tage vor einem Hotel im Dauerfrost. Alles problemlos.

Wünsche allen schon mal einen guten Rutsch

Gruß Jupp

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Wie kommt man auf solche Verbrauchswerte im Winter ? Ich habe durchweg zwischen 20-22kW auf 100km/h und kann Vorklimatisieren bzw habe Garage. Ich fahre mit Auto ca. 2 Tage in der Woche zur Arbeit. Eine Strecke sind 100 Km wobei 40 km Autobahn sind. Passive und Vorausschauende Fahrweise.

Zitat von Maticx

Wie kommt man auf solche Verbrauchswerte im Winter ?

Also ich habe gerade auch keine Probleme diese Werte zu erreichen,

Selbst auf den Kurzstrecken braucht mein Auto (leider kein ID mehr) nicht mehr als 17kW/100km.

Wobei hier ja Winter inzwischen ein Fremdwort ist.

Schon früher gab es die Frage: "Woran merkt man in Karlsruhe, dass es Winter ist?"

Antwort: "Der Regen ist kälter".

Als wir bei uns minus 16 Grad hatten, hat mein ID3 sich auf Kurzstrecke auch 25 Kw/100 Km genehmigt, das sind umgerechnet 2,5 Ltr Diesel. Mein vorheriger Diesel hat sich bei gleichen Bedingungen 9 Ltr /100 Km genehmigt, das ist mehr als 3 Mal soviel.

Ich habe meinen ID3 seit dem 23. Nov. und bis jetzt einen Durchschnittsverbrauch von 21,9 Kw/100 Km auf 1300 Km und das im Winter bei 20 Grad und Klimaanlage und mit ganz normalen Winterreifen. Wir haben eine Wallbox in der Garage und fahren ca. 1200 Km im Monat. Wir sparen jede Menge Geld mit den beiden Elektrofahrzeugen die wir haben. Sie kosten 10 Jahre keine Steuer, die Versicherung kostet ca. 400€ weniger und wir bekommen auch noch Geld für die Co2 Einsparung, das sind schonmal ca. 1000€ Einsprung. Die 7 Ltr Diesel / 100 km auf 15000 Km hätten bei 1,80€ 1890€ gekostet, das sind also 2900€ für den Diesel. Selbst wenn ich im Schnitt 20 Kw/100 Km Verbrauche würde, wären das bei einem Kw Preis von 0,30€, den ich zZ. wegen einer abgeschlossenen Preisgarantie bezahle, 1000€. Somit liegt die Ersparnis bei ca. 1890€ pro Jahr. Natürlich ist die Ersparnis nur deshalb so groß, weil wir ausschließlich an der heimischen Wallbox laden können. Entscheidend ist wie immer das persönliche Fahrprofil, das war schon beim Diesel so.

Zitat von Maticx

Wie kommt man auf solche Verbrauchswerte im Winter ?

Das kurz zur Erklärung. Alles etwas schwammig. An der Sprit-Zapfsäule kann man es schon besser nachhalten. Ich bin und bleibe aber trotzdem sehr zufrieden.

Beitrag

RE: Der ID.3 Reichweiten-Talk: Reichweite im Sommer & Winter

Ich fahre jetzt seit Mitte September elektrisch.
Anfangs habe ich viel probiert mit den Fahrmodi, zB in D oder in B und dazu auch Eco und Comfort verglichen. Konnte dort aber bei ähnlichen Voraussetzungen nur geringe Abweichungen feststellen.
Den größten Einfluss auf den Verbrauch hat meiner Meinung nach die Außentemperatur. Ich nulle jetzt jeden Monatsersten meine Langzeitstatistik. Der Oktober lag grob bei 16,5 kwh/100 km. Der November bei 18,9. Tendenz Dezember geht Richtung 20 kwh/100 km.

Wenn…

JuppW66

4. Dezember 2021

Zitat von wasawasa

(leider kein ID mehr)

... leider? Wenn man die meisten Beiträge hier im Forum so verfolgt MUSS doch ALLES besser sein als ein ID.

Zitat von Tommy ID.3 Pro

Als wir bei uns minus 16 Grad hatten, hat mein ID3 sich auf Kurzstrecke auch 25 Kw/100 Km genehmigt, das sind umgerechnet 2,5 Ltr Diesel. Mein vorheriger Diesel hat sich bei gleichen Bedingungen 9 Ltr /100 Km genehmigt, das ist mehr als 3 Mal soviel.

Ich habe meinen ID3 seit dem 23. Nov. und bis jetzt einen Durchschnittsverbrauch von 21,9 Kw/100 Km auf 1300 Km und das im Winter bei 20 Grad und Klimaanlage und mit ganz normalen Winterreifen. Wir haben eine Wallbox in der Garage und fahren ca. 1200 Km im Monat. Wir sparen jede Menge Geld mit den beiden Elektrofahrzeugen die wir haben. Sie kosten 10 Jahre keine Steuer, die Versicherung kostet ca. 400€ weniger und wir bekommen auch noch Geld für die Co2 Einsparung, das sind schonmal ca. 1000€ Einsprung. Die 7 Ltr Diesel / 100 km auf 15000 Km hätten bei 1,80€ 1890€ gekostet, das sind also 2900€ für den Diesel. Selbst wenn ich im Schnitt 20 Kw/100 Km Verbrauche würde, wären das bei einem Kw Preis von 0,30€, den ich zZ. wegen einer abgeschlossenen Preisgarantie bezahle, 1000€. Somit liegt die Ersparnis bei ca. 1890€ pro Jahr. Natürlich ist die Ersparnis nur deshalb so groß, weil wir ausschließlich an der heimischen Wallbox laden können. Entscheidend ist wie immer das persönliche Fahrprofil, das war schon beim Diesel so.

Ich darf mal eine andere Rechnung zum o.g. Vergleich Diesel vs. Strom aufzeigen. Bitte nicht als Bashing verstehen.

In der Kältephase mit -16° hatten wir in DE einen CO2 Ausstoß von ca. 750g CO2/kWh Strom. Klassische Dunkelflaute, fast der gesamte Strom wurde per Kohle und Gas erzeugt bei gleichzeitig sehr hoher Nachfrage.

Bei 25 kWh/100km ergibt das 18,75 kgCO2/100km. Ein Liter Diesel ergibt ca. 2,6kg CO2. Daraus folgt, dass das BEV in dieser Kältephase pro 100km so viel CO2 verursacht wie ein Dieselfahrzeug, das 7,2 Liter/100km benötigt.

Ganz schön ernüchternd, gell?

Zitat von Schultes

ch darf mal eine andere Rechnung zum o.g. Vergleich Diesel vs. Strom aufzeigen. Bitte nicht als Bashing verstehen.

In der Kältephase mit -16° hatten wir in DE einen CO2 Ausstoß von ca. 750g CO2/kWh Strom. Klassische Dunkelflaute, fast der gesamte Strom wurde per Kohle und Gas erzeugt bei gleichzeitig sehr hoher Nachfrage.

Bei 25 kWh/100km ergibt das 18,75 kgCO2/100km. Ein Liter Diesel ergibt ca. 2,6kg CO2. Daraus folgt, dass das BEV in dieser Kältephase pro 100km so viel CO2 verursacht wie ein Dieselfahrzeug, das 7,2 Liter/100km benötigt.

Ganz schön ernüchternd, gell?

Die Rechnung stimmt ja soweit erstmal, aber du hast die Vorketten-Emissionen von Diesel vergessen, die liegen bei ca. 6 kWh Strom/Liter

Korrektur, war doch schon drin.
https://www.volker-quaschning.de/datserv/CO2-spez/index.php

Zitat von Schultes

Ich darf mal eine andere Rechnung zum o.g. Vergleich Diesel vs. Strom aufzeigen. Bitte nicht als Bashing verstehen.

In der Kältephase mit -16° hatten wir in DE einen CO2 Ausstoß von ca. 750g CO2/kWh Strom. Klassische Dunkelflaute, fast der gesamte Strom wurde per Kohle und Gas erzeugt bei gleichzeitig sehr hoher Nachfrage.

Bei 25 kWh/100km ergibt das 18,75 kgCO2/100km. Ein Liter Diesel ergibt ca. 2,6kg CO2. Daraus folgt, dass das BEV in dieser Kältephase pro 100km so viel CO2 verursacht wie ein Dieselfahrzeug, das 7,2 Liter/100km benötigt.

Ganz schön ernüchternd, gell?

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Ich will hier wirklich keine der sehr klugen, seitenlangen Debatten lostreten, in der alle Experten, inkl. der jeweiligen Onkel und Tanten, auftreten. Aber es macht nun wirklich keinen Sinn, die betrachteten Zeiträume für einen Rentabilitätsvergleich unendlich klein zu machen. Die Kälteperiode war vielleicht 7-10 Tage lang. Der Rest des Quartals war wärmer, z.T. überdurchschnittlich warm. Und damit verändert sich so eine Rechnung schneller, als die Tankstellen die Preise im Tagesverlauf rauf und runter setzen.

Zwei Fakten sind für mich ausschlaggebend: ich fahre lokal emissionsfrei und der Trend ist auf meiner Seite. Der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung und am -verbrauch ist in den letzten 10 Jahren enorm angestiegen. Und das wird so weitergehen, weil es erstens sinnvoll und zweitens politisch so gewollt ist. Vielleicht hat ja der Einsatz von Energiepreis und -blockade durch Putin seinen Teil dazu beigetragen, endlich zu begreifen, dass die Abhängigkeit von fossilen Energien für Deutschland zu einer üblen Erpressbarkeit geführt hat.

Oops, jetzt hätte ich beinahe doch einen Klugschwätzerbeitrag geschrieben.

Euch allen guten Rutsch und ein gutes Jahr 2023

Zitat von RadioDelta

Ich will hier wirklich keine der sehr klugen, seitenlangen Debatten lostreten, in der alle Experten, inkl. der jeweiligen Onkel und Tanten, auftreten. Aber es macht nun wirklich keinen Sinn, die betrachteten Zeiträume für einen Rentabilitätsvergleich unendlich klein zu machen. Die Kälteperiode war vielleicht 7-10 Tage lang. Der Rest des Quartals war wärmer, z.T. überdurchschnittlich warm. Und damit verändert sich so eine Rechnung schneller, als die Tankstellen die Preise im Tagesverlauf rauf und runter setzen.

Zwei Fakten sind für mich ausschlaggebend: ich fahre lokal emissionsfrei und der Trend ist auf meiner Seite. Der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung und am -verbrauch ist in den letzten 10 Jahren enorm angestiegen. Und das wird so weitergehen, weil es erstens sinnvoll und zweitens politisch so gewollt ist. Vielleicht hat ja der Einsatz von Energiepreis und -blockade durch Putin seinen Teil dazu beigetragen, endlich zu begreifen, dass die Abhängigkeit von fossilen Energien für Deutschland zu einer üblen Erpressbarkeit geführt hat.

Oops, jetzt hätte ich beinahe doch einen Klugschwätzerbeitrag geschrieben.

Euch allen guten Rutsch und ein gutes Jahr 2023

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Kann ich mich mur anschließen.

Allen eine gutes neues Jahr 2023. Fahrt mehr elektrisch.

Zitat von Schultes

Ich darf mal eine andere Rechnung zum o.g. Vergleich Diesel vs. Strom aufzeigen. Bitte nicht als Bashing verstehen.

In der Kältephase mit -16° hatten wir in DE einen CO2 Ausstoß von ca. 750g CO2/kWh Strom. Klassische Dunkelflaute, fast der gesamte Strom wurde per Kohle und Gas erzeugt bei gleichzeitig sehr hoher Nachfrage.

Bei 25 kWh/100km ergibt das 18,75 kgCO2/100km. Ein Liter Diesel ergibt ca. 2,6kg CO2. Daraus folgt, dass das BEV in dieser Kältephase pro 100km so viel CO2 verursacht wie ein Dieselfahrzeug, das 7,2 Liter/100km benötigt.

Ganz schön ernüchternd, gell?

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Hallo Schultes,

was Du bei Deiner Rechnung nicht berücksichtigt hast ist, dass der Diesel nicht einfach so aus dem Zapfhahn kommt. Laut ICCT benötigt die Herstellung pro Liter Diesel bis zur Bereitstellung an der Zapfsäule ca. 3 - 4 kWh Energie. Da bei der Bohrung, Ölförderung und Raffinierung des Erdöls sicher nicht zu 100% Ökostromm genutzt wird, schlägt die Waage wieder eindeutig zu Gunsten des Elektroautos aus. Zumal die Dunkelflauten auch eher selten sind und man den Durchschnittswert nehmen muss.

Wählt man einen Ökostromanbieter mit Zertifizierung, wird der für die Nutzung des eigenen Elektrofahrzeugs zusätzlich zu erzeugende Strom zu 100% aus regenerativen Energien erzeugt. Auch wenn man mit nur dem aktuellen Strommix fährt, spart ein durchschnittliches Elektrofahrzeug gegenüber einem Verbrenner rund 40% CO2 ein.

Wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Zitat von 162312

Wenn man die meisten Beiträge hier im Forum so verfolgt MUSS doch ALLES besser sein als ein ID.

(Die Ironie in Deinem Satz meine ich erkannt zu haben :-))

Würde ich als Jammern auf hohem Niveau bezeichnen.

Und es ist ja klar, dass es meine Meinung ist und diese ist natürlich subjektiv.

Auf der anderen Seite hatte ich die Möglichkeit auch andere e-Autos zu fahren.

Und rein subjektiv schneidet der ID gut ab.

Die Beschleunigung muss reichen um flott auf die Autobahn auffahren zu können.

Dazu brauche ich keine 3s von 0 auf 100.

Ich fahre Tagesstrecken von ca. 400km. Auch da hat mir der Akku gut gereicht.

Wobei ich mich im Winter tatsächlich über ein bisschen mehr gefreut hätte.

Aber es haben schon mehrere gesagt: Suche ein Auto das zu Deinem Profil passt.

Und immerhin will ja auch Ford ein Auto auf der Basis des MEB rausbringen.