Harald Lesch - zur Elektromobilität / E-Fuels und Energiekrise

  • Also ist es sinnvoller bei Überangebot Windräder und PVs zu drosseln? Hmm... Wirklich?

    Es ging nur um das "Verfeuern von Wasserstoff". Aber den überschüssigen Strom anderweitig zu speichern (Pumpspeicher, Batterien, etc. )ist vollkommen legitim. Somit muss man nicht drosseln.

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  • Einigen wir aus drauf, dass das derzeitig regelmäßig durchgeführte Drosseln von Windrädern und PV-Anlagen "dumm und idiotisch" ist!? Die Energie gehört gespeichert (wie auch immer)...

    Für mich ist unser Erdgasnetz auch nur ein riesiger Speicher. Meinetwegen kann es auch in Form von H2 gespeichert werden. Wer es nachher am dringendsten benötigt, entzieht sich meiner Kenntnis.

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    wird geladen mit Go-eCharger 11 kW home fix Laderegelung durch EVCC mit Überschuss von Dach (11,2 kWp Photovoltaikanlage mit Kostal Plenticore Wechselrichter)

  • Also ist es sinnvoller bei Überangebot Windräder und PVs zu drosseln? Hmm... Wirklich?

    Unter Umständen. JA!

    Es ist eine Frage der Wirtschaftlichkeit.

    Windräder und PV-Anlagen rentieren sich auch, wenn sie zeitweise gedrosselt werden müssen. Das treibt die Stromgestehungskosten nur geringfügig in die Höhe, bis zu einem gewissen "Drosselungsanteil".

    Speicher sind dagegen vergleichsweise teuer.

    Es ergibt sich also volkswirtschaftlich irgendwo ein optimaler Punkt zwischen Drosselung und "Vollspeicherausbau", bei dem niemals gedrosselt werden muss.


    Nun gibt es auch bei den Speichern noch gewaltíge Unterschiede in den Betriebs- und Baukosten. Da schneidet nun die H2-Speicherung recht schlecht ab.

    - weil teuer beim Bauen

    - weil mit hohen Zyklusverlusten behaftet

    Das in Kombination treibt die Speicherkosten pro kWh enorm in die Höhe.

    Es ist daher wenig sinnvoll, teure große Elektrolyse-Anlagen (und Brennstoffzellen oder Gasturbinen) zu installieren, und diese dann jeweils nur zu vielleicht 20% oder 30% der Zeit zu betreiben.

    Auch hier gibt es dann in der Gesamtschau einen volkswirtschaftlich sinnvollen Punkt, wo soviel PV und Windkraft installiert sind und längere Zeiten mit Überschussstrom enstehen, so dass einige Elektrolyse-Anlagen hohe Laufzeiten (>70%?) erreichen können, und der Wasserstoff dann in den relativ kürzeren Phasen mit Dunkelflauten verfügbar ist - eine Art Saisonspeicher.

    Für tägliche Speicherzyyklen wird H2 niemals wirtschaftlich. Da sind andere Techniken viel besser.

    Am günstigsten ist jedenfalls immer der möglichst weitreichende Netzausbau, um europaweit Stromangebot und -bedarf zusammenzubringen und den Speicherbedarf zu verringern.

    September 2021 bis März 2023 einen ID.3 ProP im Abo. Seit März 2022 für 4 Jahre im Leasing einen ID.3 ProP.

  • Also ist es sinnvoller bei Überangebot Windräder und PVs zu drosseln? Hmm... Wirklich?

    Nein, speichern in Batterien, - siehe oben -.

    So einfach ist das mit der Wasserstoff Erzeugung nicht, da kann man nicht mal schnell ein paar übrige kWh umwandeln und dann wieder mal ein halbe Stunde Pause einlegen.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Nein, speichern in Batterien, - siehe oben -.

    Da bin ich voll bei dir.

    So einfach ist das mit der Wasserstoff Erzeugung nicht,

    Warum nicht? Eine batteriebetriebe Mini-Elektrolyse-Anlage habe ich mit einem Behälter, zwei Röhrchen, etwas Draht und einer Batterie innerhalb von Sekunden zusammengebastelt. Natürlich ist mir klar, dass das nicht beliebig skalierbar ist, aber das Prinzip ist immer das Gleiche.

    da kann man nicht mal schnell ein paar übrige kWh umwandeln und dann wieder mal ein halbe Stunde Pause einlegen.

    Warum nicht? Wegen des Verdichters? Da gibt es sicherlich technische Lösungen. In Millionen von Kühl- und Klimaanlagen (auch in unseren Autos) laufen ständig Verdichter an und schalten wieder ab.


    Ich halte auch für die Kurzzeitspeicherung Akkus für die bessere Wahl, möchte H2 aber nicht abschreiben. M.E. für eine Langzeitspeicherung über Monate durchaus denkbar.

  • Warum nicht? Wegen des Verdichters?

    Nein, wegen dem Wirkungsgrad (ca. 40%).


    Wasserstoff ist besser für die Langzeitspeicherung, aber wie gesagt, lohnt sich nur wenn wir mal genügend Überschuss haben. Für Kurzzeit und zur Netzstabilisierung ist die Batterie die bessere Lösung.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

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  • Prof Lesch wird deutlich in einer Vorlesung und hier ist der Ausschnitt in YT. Besser und deutlicher geht es nicht!


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  • Tja.
    er wird mal deutlich, Leute wie Carl Sagan und co haben seit 40 50 jahren schon vom Klimawandel und Krisen gesprochen. Gemacht wurde seitdem nix.

    Da kann man auch mal sauer werden, auch heutzutage sind Wissenschaftler nicht auf der Straße sondern sind zufrieden das hunderte gleiche Ergebnis und schon mal gesagte zu rekapitulieren...

  • Da gibt's einige die mittlerweile unter einem Pseudonym publizieren. Die hatten keine Lust mehr z.B. alle paar Wochen das Haus beschmiert zu bekommen. Auch deren Kinder sind froh in der Schule nicht mehr gemobbt zu werden...

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