• Stattdessen generiert man wieder negative Schlagzeilen und beschädigt den Ruf den MEB-Plattform weiter. Hat jemand, der etwas mehr Einblick in den VW-Konzern hat, eine Erklärung für mich?


    Man muss sich doch nur das Chaos um Cariad, SSP und PPE ansehen. Audi und Porsche haben als Premium-Marken keine Lust auf den sich ewig verzögernden Murks und gehen daher bei vielen Themen wieder eigene Wege.


    Warum startet man mit dem APP550 bei allen Marken (Enyaq, Q4etron und ID.4/5) zur gleichen Zeit parallel zum Hochlauf des ID.7? Warum wird zunächst die Markteinführung beim Enyaq und Q4 etron bekannt gegen, bei denen man noch hohe Auftragsbestände hat?


    Hier dürften vor allem zwei Gründe zu tragen kommen: Mit einer Ankündigung bei Enyaq / Q4 nimmt man Druck bei den Bestellungen raus, da vermutlich weniger Bestellungen reinkommen werden, bis das neue Auto verfügbar ist - einige Kunden warten dann schließlich auf die neue Hardware. Das verschafft nochmal Zeit, die Altbestellungen abzuarbeiten.

    Gleichzeitig sieht VW, dass die Absatzzahlen allgemein in den Keller gehen und die Produktionsziele nicht erreicht werden können. Damit der Absatz nicht komplett wegbricht, müssen sie sie die geplanten Produktaktualisierungen so schnell wie möglich auf allen Fahrzeugen ausrollen. In vielen Einzelaspekte der Fahrzeuge sind VW andere Hersteller mittlerweile überlegen und damit der Abstand nicht zu groß wird, werden die Fahrzeugreihen schneller aktualisiert.

    Bestes Beispiel ist der ID.3. Hier hat man nicht auf die neue Hardware gewartet und die optischen Verbesserungen im Innenraum vorgezogen. Damit wäre dann zumindest der Kritikpunkt am billigen Innenraum ausgemerzt.

    Einmal editiert, zuletzt von godra ()

  • Aber es wird doch auch nicht funktionieren, wenn jeder seinen eigenen Weg geht. Gibt es denn niemandem im Konzern, der das in den Griff kriegen könnte?

  • Aber es wird doch auch nicht funktionieren, wenn jeder seinen eigenen Weg geht. Gibt es denn niemandem im Konzern, der das in den Griff kriegen könnte?


    Volkswagen war als Konzern schon immer ein Haifischbecken. Willst du zu viel verändern, wird an deinem Stuhl gesägt. Veränderst du zu wenig, ebenfalls. Wenn man sich in dem Gebilde aus Land Niedersachsen, den Familien Porsche, Piech und Pötsch und den Gewerkschaften nicht zu bewegen weiß, hat man in Wolfsburg im Topmanagement nur eine kurze Verweildauer.

  • Also scheint die Ära Blume auch bald zu Ende zu gehen. Das gegenwärtige Chaos im Tagesgeschäft und die laufenden Verschiebungen von neuen Modellen wird er wohl kaum überleben können. Was kommt denn danach? Wer wird es denn schaffen VW als Konzern wieder auf eine solide Basis zu stellen?

  • Wer wird es denn schaffen VW als Konzern wieder auf eine solide Basis zu stellen?

    Niemand, da der VW-Moloch in der Form nicht zukunftsfähig ist, mit der beherrschenden Stellung der Familienclans, der Politik u. der IGM.

    Auch der nächste Manager wird dann evtl. als Sündenbock rausgeworfen, weil einen braucht man ja. Wie beim Fußball wird nicht die Mannschaft, sondern nur der Trainer entlassen, damit die Karawane weiterwursteln kann.

  • Wer wird es denn schaffen VW als Konzern wieder auf eine solide Basis zu stellen?

    Vielleicht ein Mitglied der Volkswagen Group China, die sollen auch gute Managerhaben?


    SAIC VOLKSWAGEN / FAW-Volkswagen / JAC-Volkswagen, ca. 40% des Absatz macht Volkswagen in China, das ist für Volkswagen zur Zeit der größte Absatzmarkt.


    Qatar-Holding mit seinen 17% kann da wohl weniger machen, wie auch das Land Niedersachsen mit seinen 20%, die wollen nur gute Dividende sehen. Da bleiben nur die edlen Mitglieder der Porsche Automobil Holding SE mit ihren 53%.


    :evil:   :evil: :saint:


    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • (Familie Piech &) Porsche und VW, das hat eigentlich noch nie richtig funktioniert, siehe die Geschichte und unsinnigen wirtschaftlichen Kapriolen der Vergangenheit.

    Da lobe ich mir Bosch, eine Stiftung ohne Einmischung der ehemaligen Eigentümerfamilie!


    Abgesehen davon verstehe ich die Planung zum Hochlauf und Lieferfähigkeit des APP550 auch nicht, da zumindest Schätzungen über den Bedarf vorliegen müssen. Angeblich hakt es ja nicht im Motorenwerk in Kassel, sondern bei Zulieferern. Irgendwie kommt einem das bekannt vor ... ||

  • Aus der Emdener Zeitung.. ich hatte ja schon mal einen Paywall Link geschickt:

    Die Probleme im Emder Volkswagen-Werk wollen einfach nicht abreißen. Jetzt fehlt es auch noch an Elektro-Motoren, weil das Werk in Kassel wegen eigener technischer Schwierigkeiten nicht ausreichend liefern kann. Zwar verschiebt der Konzern gerade Motoren aus Zwickau nach Emden, um hier wenigstens den Anlauf des ID.7 abzusichern. Er legt dafür sogar das sächsische Werk für rund drei Wochen lahm. Und doch reicht das Material für Emden nicht aus. Die Folge: Seit diesem Donnerstag bis einschließlich Montag steht die Produktion der Elektro-Modelle wieder still. Zudem werden die Weihnachtsferien in diesem Bereich verlängert und beginnen bereits knapp drei Wochen früher. Dagegen läuft die Produktion der Verbrenner wie geplant.


    Zu Deutsch:

    Emden MEB hat Weihnachtsurlaub schon Anfang Dezember

  • weil das Werk in Kassel wegen eigener technischer Schwierigkeiten nicht ausreichend liefern kann.

    Und, hat oder hatte das irgendwelche Konsequenzen?


    Bei uns in der Firma hätte der Leiter vom Einkauf, im Wiederholungsfall, alleine einen längeren Weihnachts- incl. Osterurlaub bekommen. Planung besteht nicht nur von Ausfüllen von Bedarfsmeldungen und Bestellungen.


    Die Materialwirtschaft von Volkswagen, im besonderen für die E-Autos, scheint ja seit längerer Zeit nicht zu funktionieren, aber anscheinend ohne jegliche Konsequenzen.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Gebrauchte Elektroautos werden günstiger

    ADAC-Auswertung: Gebrauchte Stromer werden günstiger
    Auf den Straßen sind immer mehr E-Autos unterwegs – jetzt wirkt sich das auf den Markt für Gebrauchtmodelle aus. Laut ADAC sanken die Preise innerhalb eines…
    www.spiegel.de

    ID.3 ProS (4-Sitzer) - 2023 | Design | Assistenz+ | Komfort | Infotainment+ | Interieur Style+ | WP |🚗 1. April 2023

  • Also scheint die Ära Blume auch bald zu Ende zu gehen. Das gegenwärtige Chaos im Tagesgeschäft und die laufenden Verschiebungen von neuen Modellen wird er wohl kaum überleben können. Was kommt denn danach? Wer wird es denn schaffen VW als Konzern wieder auf eine solide Basis zu stellen?

    Kann ich mir nicht vorstellen. Wer sollte es denn sonst machen ? Blume ist ein guter Mann, aber Wunder kann er auch nicht vollbringen.


    Tschau

    Gutsch

    :evil: :saint:

    ID.3 Facelift Dark Olivine Green o. Wärmepumpe aka DARK KNIGHT seit 2.12.23 - Softwareversion 3.7 - :thumbup:8):thumbup:

  • Mosolf-Gruppe: E-Auto-Welle aus China entert Wilhelmshaven
    VW fährt die Produktion von E-Autos runter, China schaltet den Turbo ein und hat dabei Deutschland im Visier!
    www.bild.de


    Im nächsten Jahr rechnet Mosolf mit 40 000 TEU (20 000 Container) – je Container 2-3 Fahrzeuge via dem JadeWeserPort. Darüber hinaus werden ca. 35 000 Fahrzeuge per RoRo-Schiff im inneren Hafen umgeschlagen.

    ID.4 Pro Performance 77 KWh, Stonewasched Blue Style Silver, Polster SD, Infortainment-Paket, AHK, Design-Paket Plus, Interieur Style Plus, Assistenzpaket Plus [WD4], Infotainment-Paket Plus, Komfortpaket Plus, Drammen 8J, Winterreifen

    Bestellt am: 27.10.2021, Privatleasing, Übergabe: 08.10.2022

  • Bei uns in der Firma hätte der Leiter vom Einkauf, im Wiederholungsfall, alleine einen längeren Weihnachts- incl. Osterurlaub bekommen. Planung besteht nicht nur von Ausfüllen von Bedarfsmeldungen und Bestellungen.


    Die Materialwirtschaft von Volkswagen, im besonderen für die E-Autos, scheint ja seit längerer Zeit nicht zu funktionieren, aber anscheinend ohne jegliche Konsequenzen.

    Warum sollte der Einkäufer/Beschaffer den auch schuld sein? Ich gehe mal von aus, dass das Vorgehen innerhalb des Konzerns nicht groß bekannt ist.


    Der technische Fachbereich, in Verbindung mit den Planern, erstellt ein Lastenheft und der Einkauf kümmert sich vorwiegend um den kaufmännischen Teil.

    Während der technische Fachbereich einen höheren Anteil daran hat, welcher Lieferant den Zuschlag dafür erhält.


    Das Komponentenwerk Kassel, wirft jedoch nicht genug ab durch Qualitätsproblemen des Lieferanten.

    Wenn Sie bei Amazon blaue Socken bestellen und dann schwarze bekommen, sind sie dann selber schuld?


    Das ist und bleibt ein Risiko, solange man andere die Komponenten fertigen lässt. Ist im übrigen, bei kaum einen anderen Hersteller anders.

    Es wird lediglich nur nicht so an die große Glocke gehangen.


    Und mal spontan einen Lieferanten wechseln, ist halt nicht.

  • Das ist und bleibt ein Risiko, solange man andere die Komponenten fertigen lässt. Ist im übrigen, bei kaum einen anderen Hersteller anders.

    Es wird lediglich nur nicht so an die große Glocke gehangen.

    Andere Werke stellen aber auch nicht für 3 Wochen die Produktion auf ganzen Linien ein. Aber genau wegen der beschriebenen Risiken frage ich mich, warum man den App550 bei 3 Maken mit 6 Modellen zur gleichen Zeit einführt.

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