Beiträge von Manny

    Natürlich wäre die Technologieoffenheit das einzig richtige Konzept.

    Nur der freie Wettbewerb garantiert Lösungen die auch wirklich langfristig taugen.

    Das ist doch ein Relikt aus vergangenen Zeiten, als die Wirtschaft noch ansatzweise weiterdachte.

    Heute zählt nur der Profit für die Aktionäre und wenn da etwas Sinnvolles herauskam, ist es eher ein unbeabsichtigter Nebeneffekt. Das beste Beispiel ist doch die Dieselgeschichte, an der alle, nicht nur VW beteiligt waren. Abgesehen davon bedeutet jede Mobilitätsveränderung riesige Investitionen, wie soll das für xx Versionen gestemmt werden?

    Wo bleiben denn langfristige Lösungen der Wirtschaft, wenn alle paar Jahre neue smartphones gekauft werden sollen, selbst Autos nur noch ein begrenzte Lebensdauer haben werden (Steuergeräte).

    Welches Video-System hat denn damals überlebt? Das Beste? Nein, das Schlechteste, weil es super vermarktet und billig war, so einfach ist die Technologieoffenheit der Wirtschaft (nicht des Marktes!).


    Es müssen Antriebe her, die auf anderer Basis gespeist werden.

    Super Erkenntnis, darauf wäre sicherlich niemand gekommen.


    Manny

    Bei manchen Themen hat man schon den Eindruck, dass die klassischen Auto-Hersteller immer noch eher moderne Schlossereien sind, die mit Elektronik nicht so richtig klar kommen. Ist übrigens nicht nur bei VW so, die 12-Volt-Thematik haben andere auch. Das Auto voller Computer stopfen, wahrscheinlich kommen einige garnicht zur Ruhe und sich dann keine Gedanken um die 12-Volt-Batterie machen? Das Problem hatte Hyundai auch.


    Manny

    Naja, ich bin eher der Meinung, dass man hier besser zum Bäcker geht und nicht zum Brezel.

    Die Position der Händler sehe ich weitaus geringer als mancher hier.

    Ich habe jahrzehntelang in einem Betrieb gearbeitet, der Schreinereimaschinen verkauft hat. Unsere Hinweise, dass der Kunde da oder dort etwas anderes wünschen, hat bei den Lieferfirmen niemand interessiert. Motto: Händler, Klappe halten und verkaufen.

    So würde ich die Position der VW-Händler im weitesten Sinne auch einstufen. Zumal sie bei den IDs ja nur noch "Agent" und nicht mehr Verkäufer sind. Das haben ja viele auch noch nicht verstanden.


    Aber wenn ich speziell in den Auto-Foren so lese, wie man sich ein schlecht funktionierendes Auto schön redet, froh und dankbar ist, dass man für den Gegenwert eines Jahreseinkommens überhaupt noch ein Auto mit 4 Rädern bekommt, frage ich mich warum die Firmen diese Kunden ernst nehmen sollen.


    Manny

    Tatsache ist einfach, dass VW - mal wieder - eine super Lösung (unter der Klappe), die geradezu ein Alleinstellungsmerkmal sogar gegenüber richtigen Premium-Autos(!) war, weggespart hat.

    Mich ärgern solche Rückschritte, denn eigentlich geht man davon aus, das das Neue ein Fortschritt gegenüber dem jetzigen ist und nicht umgekehrt.


    Manny

    Ein Akku ist kein Wassereimer, der eine genau definierte Wassermenge reproduzierbar aufnehmen und abgeben kann.

    Die entnehmbare und einladbare Kapa hängt sehr wohl von der "Tagesform" des Akkus ab. Temperatur, Last und Entladeschlussspannung spielen da eine große Rolle.

    Solange man nicht weiß, mit welchen Werten z. B. VW die Kapazitätsangabe misst, macht es keinen Sinn, die Kapa mit einer vielleicht deutlich anderen Methode zu messen und dann beide Angaben vergleichen.

    Da kann man sich auch mal ganz schnell verrennen und den Spaß am Auto verlieren.


    Manny

    Kann man bei der Routenplanung eine beabsichtigte Höchstgeschwindigkeit einstellen? Ist ja Unterschied, ob ich 100 oder 140 fahre.

    Ich denke, dass sich gerade in diesem Bereich noch viel bewegen muß, händische Eingaben wären sicherlich eine gute Übergangslösung. Mir wäre es auch lieber, einfach mal z.B. 18 Kwh/100km, die ich üblicherweise brauche, einzugeben, wäre ein besserer Wert als die Spekulationen des Bordrechners. Aber das widerspricht dem Vorhaben, alles zu automatisieren. Sieht man ja in der Bedienphilosophie, wo fast nichts mehr linear geht, sondern immer xx andere Dinge mitverstellt oder aktiviert werden. Manchmal praktisch, manchmal, oder auch immer öfters, unsäglich.


    Wenn man bedenkt, dass VW anfangs noch Tankstellen bei Ladestaionen ausgegeben hat, kann man erahnen, wieweit die E-Mobiliät dort unverstanden war.


    Manny

    Es sieht aktuell sicherlich so aus, dass VW beim E-Auto noch hinzulernen muß, hektisches Ändern der Reichweitenanzeige sind Gift für den Laien. Ich bin daher schon der Meinung, dass eine Prozentanzeige der Akkukapazität längerfristig sinnvoller ist als die Kilometeranzeige, Man lernt dann halt, daraus die Reichweite anhand des persönlichen Fahrstils zu schätzen.

    Aber alles ändert nichts daran, dass der E-Antrieb weit empfindlicher auf Änderungen reagiert als ein Verbrenner und präzise Vorhersagen daher fast unmöglich sind. Recht hast Du, die Werbeaussagen sind unfair, wahrscheinlich auch die Aussagen der Verkäufer, aber das ist ja wieder eine andere Baustelle. Allerdings, wenn ich so lese, was man sich auch hier im Forum schönredet, gibt man ja den Herstellern fast einen Freibrief. Und die WLTP-Angaben sind EU-Vorschrift nach einem vorgegebenen Prüfstandslauf. Da darf der Hersteller garnichts anderes angeben. Einige Hersteller geben auf ihren Websites Reichweiten bei verschiedenen Fahrprofilen als Info an, wäre eine Möglichkeit.

    Ein Beispiel aus meinem Hobby-Bereich: Ich fliege Modellhubschrauber elektrisch seit Jahren, da konnte die Autoindustrie E-Auto noch nicht buchstabieren. Ich kann den gleichen Flugakku in 3, aber auch in 8 Minuten leerfliegen. Einfach durch meinen Flugstil. Im Winter muß ich den Akku vorwärmen, dafür haben wir dann einen Heizkoffer, sonst bringt er erheblich weniger Leistung oder ich kann ihn durch Unachtsamkeit durchaus ruinieren. "Früher" sind wir Verbrennungsmotoren geflogen, weit weniger effizient, aber da gab es diese Bandbreite an Verbrauch nicht, die war erheblich geringer. So ist es halt.


    Ich denke, Hersteller und Kunden müssen da noch viel lernen. Wobei man es dem Kunden nicht übelnehmen kann, wenn er aufgrund des Preisniveaus empfindlich reagiert.


    Manny

    Die Reichweite anzeigen. Und nicht eine imaginäre Zusammenkunft aus vorhandener Batteriekapazität, bereits getätigter Fahrten und errechneten voraussichtlichen Verbräuchen während der zu erwartenden Fahrt.

    Anders geht es halt nicht. Auf Grund seiner Effizienz ist der E-Antrieb nun mal anfälliger für äußere Einflüsse und dem Fahrstil, da kann anfangs nur eine standardiserte Berechnung erfolgen. Kein E-Auto kann exakt die Reichweite Deiner zukünftigen Fahrt anzeigen, woher auch.


    Manny

    Ich weiß nicht so richtig, warum man zwei völlig unterschiedliche Autos nur über den Preis differenziert. Mir ist es egal, ob ein M3 billiger, besser, oder sonstwas ist, es passt einerseits nicht in meine Garage, ist mir einfach zu groß und ich mag kein "cleanes design", sprich alles, was ich schätze, ist nicht drinnen. Und Tablet, smartphone, smart TV habe ich daheim, brauche ich nicht auch noch während der Autofahrt.

    Da das M3 also nicht meine Vorstellungen von Funktionalität erfüllt, stellt sich diese Frage, was besser ist, für mich überhaupt nicht, ich bin nicht der Typ, der für sein Geld blind möglichst viel Auto will, sondern ich will das genau Passende.


    Manny

    (Bevor jetzt gemeckert wird: Mir ist bewusst, dass ein Auto nicht mit einem Heimrouter verglichen werden kann. Aber das Prinzip könnte ja auch im Auto genutzt werden. Ob das so ist, weiß ich natürlich nicht)

    Der Vergleich hinkt noch nicht mal so schlimm, schließlich wird uns das E-Auto speziell als rollenden Computer mit Touch, OTA, Konnektivität usw ja permanent schmackhaft gemacht. Dann sollte es halt auch die einfachen Dinge eines Computers auch können.

    Ich sehe das Problem in der mangelhaften Kommunikationspolitik von VW, die den Umgang mit dem zahlenden Kunden noch verfeinern könnten. Dann würden solche Diskussionen garnicht erst entstehen.

    Ich verstehe ja, dass "Insider" etwas genervt sind, aber sie leben ja auch in einer anderen Welt.


    Manny

    Bei dieser extremen Kurzstrecke kommt vielleicht dazu, dass der ID3 auch hier, obwohl es nichts bringt, versucht, den Akku aufzuheizen. Wurde schon öfters kritisch angemerkt.


    Häufige Rekuperation erhöht den Verbrauch.

    Nie Bremsen möglichst wenig rekuperieren.

    Manchmal hat man schon den Eindruck, dass die Rekuperation bei einigen als eine Art perpetuum mobile angesehen wird.


    Manny