Schlechter Wiederverkaufswert des ID.3

Zitat von Gutsch

ob er seinen ID.3 aus dem Privatleasing 2 Monate früher zurückgeben könnte, weil er sich einen Tesla kaufen wollte.

Was genau war denn die Überlegung dahinter? Dass der Händler ihm die 2 Monate einfach schenkt? Dass das nicht geht und ggf. saftige Aufschläge zur Folge hat, hat mit dem ID.3 gar nichts zu tun.

Zitat von Gutsch

Natürlich nicht. Er wollte die Restraten noch zahlen und sogar noch mehr. Es ging einfach darum, dass er ein gutes Angebot für einen Tesla hatte, aber natürlich keine zwei Autos wollte.

Und ob hat es mit dem ID.3 zu tun. Laut "Händler" wurde der Restverkaufswert des ID.3 falsch kalkuliert.

Tschau

Gutsch

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Ist der kalkulierte Restwert - unterstellt ein perfekter Rückgabe- und km-Stand - nicht zur Risikosphäre des Leasinggebers zu zählen? Deine Argumente sind nicht schlüssig.

Gibt natürlich solche und solche Händler.

Und deren Rechnungen haben dann mit Mathematik teilweise nicht mehr viel zu tun.

Bei 2 Monate Restlaufzeit würde ich persönlich einfach doppelt zahlen, wenn das andere Angebot so gut ist, dass ich nicht warten kann. Dass mich der Leasinggeber nicht günstig rauslässt - egal ob ID.3, Model 3 oder SsangYong Tivoli - wäre meine Grunderwartung bei so einer Nachfrage.

Zitat von Gutsch

Laut "Händler" wurde der Restverkaufswert des ID.3 falsch kalkuliert.

Das ist sicher nicht nur beim ID.3 passiert. Die Gebrauchtwagenpreise waren in den vergangenen 2-3 Jahren unverhältnismäßig hoch. Kenne Leute die haben ihren jungen Gebrauchten ohne Verlust wieder an den Händler verkauft. So hat man den Restwert dann bei mehreren Marken gerechnet.

Wie gesagt, ich beobachten den Markt aus Interesse jetzt seit mehreren Wochen und da gehen die ID.3 in einer vernünftigen Preisklasse wie geschnitten Brot. Nur diejenigen die nach 2-3 Jahren mit unter 30% Wertverlust rechnen, gehen halt nicht weg.

Die Zeiten sind jetzt halt glücklicherweise wieder vorbei.

Wahrscheinlich haben die sinkenden Gebrauchtwagenpreise des ID3 auch mit der "schlechten Presse" über das Fahrzeug zu tun, vgl. aktuell:
https://www.focus.de/auto/neuh…d-3-ein_id_255055210.html

(VW ID3 wird eingestellt)

Zitat von Gutsch

Noch einmal. Normalerweise nimmt nach Ende des Leasings VW Leasing den ID.3 zurück. Der Händler kann das Auto übernehmen, muss es aber nicht. Wird der ID.3 allerdings früher zurück gegeben, so muss - laut Händler - er das Fahrzeug übernehmen und das möchte er wohl im Moment auf keinen Fall. Es sind nicht meine "Argumente", sondern diese Aussagen stammen vom Händler selbst.

Das hat alles nichts mit dem ID.3 zu tun, sondern ist "normal" in dem Sinne, dass es genauso auch andere Hersteller und Modelle in gleichem Maße betrifft.

Erklärung: Tatsächlich ist es so, dass der Händler in solchen Fällen das Fahrzeug aus dem Leasing "herauskaufen" muss - von der Leasinggesellschaft. Der Preis dafür liegt üblicherweise über dem des eigentlichen Marktwerts des Fahrzeugs. Und für diese Differenz bzw. den Mehrpreis muss der Leasingnehmer aufkommen. Alles in allem nämlich ist das vorzeitige Beenden von einem Leasingvertrag nichts anderes als der Ankauf eines Gebrauchtwagens durch den Händler. Für diesen ergibt sich eine Unterdeckung, was den berechneten Wert des Leasings angeht. Zudem entgehen dem Leasinggeber Zinsen. Und natürlich entsteht durch die Kündigung ein Verwaltungsmehraufwand, d.h. Faktoren, die den Leasinggeber, Leasingfinanzierer und damit auch den Leasingnehmer Geld kosten. Quelle

Zitat von ID-HD

Wahrscheinlich haben die sinkenden Gebrauchtwagenpreise des ID3 auch mit der "schlechten Presse" über das Fahrzeug zu tun, vgl. aktuell:
https://www.focus.de/auto/neuh…d-3-ein_id_255055210.html

(VW ID3 wird eingestellt)

Die Gebrauchtwagenpreise sinken generell, weil Neuwagen wieder lieferbar sind und auch mit Rabatten versehen werden. Da müssen die Gebrauchtwagen natürlich nachziehen.

Das war sowieso dringend nötig, weil die Gebrauchtwagenpreise 2022 explodiert sind: https://www.adac.de/rund-ums-f…chtwagenmarkt-dat-report/

Nach 2 Jahren muss man halt mit einem Wertverlust von rund 35% rechnen. Nach 3 Jahren eher Richtung 50%.

ID.3 Pro gab es in diversen Varianten mit Umweltbonus zwischen 26k und 36k €. Mir ist noch kein einziger schadfreier ID.3 Pro Max für unter 18k € untergekommen. Die liegen nach 3 Jahren eher bei 24k € oder mehr, also lediglich 35% Wertverlust nach 3 Jahren und damit weit besser als man das normalerweise erwarten würde. Bei den günstigeren Modellen ist der Wertverlust noch wesentlich geringer. Die billigsten kosten um die 20k € gebraucht - das sind jene für die man vor 3 Jahren nur 26k € bezahlt hat. Werverlust nicht mal 25%.

Und wie gesagt, um die 21k - 25k suchen die ID.3 hier in Ö gebraucht nicht lange nach neuen Besitzern. Meist sind die Autos in spätestens 2 Wochen weg. Also von schlechtem Wiederverkaufswert des ID.3 kann bei realistischen Preisvorstellungen echt nicht die Rede sein.

Übrigens, gerade gesehen:

VW dementiert das Aus für das Elektroauto VW ID.3 - AUTO BILD

Mehrere Berichte behaupten, der VW ID.3 wird eingestellt. AUTO BILD hat bei VW nachgefragt. Das ist die Antwort.

www.autobild.de

Ich habe auch fast 2 Monate gesucht, bis es geklappt hat mit meinem jetzigen Wagen. Auf mobile.de habe ich meinen Parkplatz jeden Tag neu angesehen, da waren immer wieder Fahrzeuge verkauft. Teilweise war noch nicht mal ein Foto vom Wagen drin und einen Tag später schon wieder vergriffen...
Der Gebrauchtwagenmarkt (zumindest bei den ID.3s) ist im Bereich von 22-30k also schon sehr in Bewegung

Zitat von kerm

Das hat alles nichts mit dem ID.3 zu tun, sondern ist "normal" in dem Sinne, dass es genauso auch andere Hersteller und Modelle in gleichem Maße betrifft.

Erklärung: Tatsächlich ist es so, dass der Händler in solchen Fällen das Fahrzeug aus dem Leasing "herauskaufen" muss - von der Leasinggesellschaft. Der Preis dafür liegt üblicherweise über dem des eigentlichen Marktwerts des Fahrzeugs. Und für diese Differenz bzw. den Mehrpreis muss der Leasingnehmer aufkommen. Alles in allem nämlich ist das vorzeitige Beenden von einem Leasingvertrag nichts anderes als der Ankauf eines Gebrauchtwagens durch den Händler. Für diesen ergibt sich eine Unterdeckung, was den berechneten Wert des Leasings angeht. Zudem entgehen dem Leasinggeber Zinsen. Und natürlich entsteht durch die Kündigung ein Verwaltungsmehraufwand, d.h. Faktoren, die den Leasinggeber, Leasingfinanzierer und damit auch den Leasingnehmer Geld kosten. Quelle

Die Gebrauchtwagenpreise sinken generell, weil Neuwagen wieder lieferbar sind und auch mit Rabatten versehen werden. Da müssen die Gebrauchtwagen natürlich nachziehen.

Das war sowieso dringend nötig, weil die Gebrauchtwagenpreise 2022 explodiert sind: https://www.adac.de/rund-ums-f…chtwagenmarkt-dat-report/

Nach 2 Jahren muss man halt mit einem Wertverlust von rund 35% rechnen. Nach 3 Jahren eher Richtung 50%.

ID.3 Pro gab es in diversen Varianten mit Umweltbonus zwischen 26k und 36k €. Mir ist noch kein einziger schadfreier ID.3 Pro Max für unter 18k € untergekommen. Die liegen nach 3 Jahren eher bei 24k € oder mehr, also lediglich 35% Wertverlust nach 3 Jahren und damit weit besser als man das normalerweise erwarten würde. Bei den günstigeren Modellen ist der Wertverlust noch wesentlich geringer. Die billigsten kosten um die 20k € gebraucht - das sind jene für die man vor 3 Jahren nur 26k € bezahlt hat. Werverlust nicht mal 25%.

Und wie gesagt, um die 21k - 25k suchen die ID.3 hier in Ö gebraucht nicht lange nach neuen Besitzern. Meist sind die Autos in spätestens 2 Wochen weg. Also von schlechtem Wiederverkaufswert des ID.3 kann bei realistischen Preisvorstellungen echt nicht die Rede sein.

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Übrigens, gerade gesehen:

https://www.autobild.de/artike…-elektrisch-23500593.html

Alles anzeigen

Danke für die tiefgründigen Ausführungen! So tief wollte ich selbst nicht einsteigen, sondern nur auf einen einzelnen kleinen Kinken hinweisen.

Man müsste aber auch nochmal differenzieren zwischen den Fahrzeugen, die von VW "verramscht" werden und denen, die ohne jegliche Sonderaktionen im normalen Verkauf stehen. Da gibt es dann einen eklatanten Unterschied - die Sonderaktionsautos gehen in der Tat weg wie warme Semmeln, aber die normal eingepreisten stehen sich dann schon eher die Füße platt.

Ich stelle fest waren E-Autos gebraucht vor einem Jahr noch teuerer als neu.

Nun nähern sich die Preise der Normalität:

"...Für die 524.000 im vergangenen Jahr in Deutschland neu zugelassenen E-Autos haben die Branchenexperten einen Restwertverlust von insgesamt fast drei Milliarden Euro errechnet..."

Das gibt 6 k€ pro Fahrzeug bei Neuwagen.

Das ergibt abzüglich Förderung deutlich unter 3 k€ pro Fahrzeug

"...Ein durchschnittliches Batterieauto (BEV) zum Neupreis von 43.600 Euro ..."

Das ergibt für den Käufer weit weit unter 10 % Wertverlust für einen Neuwage im erstern Jahr.

Es ist ein Artikel von NTV.

Na, so überzeugend liest sich der Bericht nicht.

Audi: "Die Zukunft des Autos ist ganz klar elek­trisch!" - ecomento.de