Moin Forum,
mich nervt im ID.4 ein wenig die Dosierbarkeit der Bremse.
In den 90ern hatte VW ja relativ miese Bremsen. In meinem Golf 7 fand ich die Bremse exzellent. Im E-Golf fand ich sie mittelprächtig. Besonders das Heranrollen an der Kreuzung auf ein stehendes Fahrzeug ist so, dass ich das Bremspedal mit zum Stillstand hin stärker werdender Bremskraft betätigen muss, um am erwarteten Haltepunkt zum Stehen zu kommen.
Beim ID.4 finde ich das Verhalten noch einmal deutlich schlechter. Man hat wirklich kein sauberes Gefühl für einen Druckpunkt, die Bremse fühlt sich eher an wie ein Mustopf, in dem man herumstochert, um dann irgendwo die Pedalstellung zu finden, die man braucht für die korrekte Verzögerung.
Wenn ich jetzt zwischen ID.4 und e-Golf wechsele, finde ich (obwohl zum Verbrenner-Golf-7 deutlich schlechter) die e-Golf-Bremse wieder um einiges besser als die vom ID.4.
Es geht mir auch nicht um die maximal erreichbare Verzögerung. Bei einer schnellen Gefahrenbremsung erreicht er schon ordentliche Werte. Aber die Dosierbarkeit ist irgendwie schlecht. Das Gefühl ist für mich im Rekuperationsmodus "B" angenehmer. Ich kann nur vermuten, dass der Übergang von Rekuperation zur Reibungsbremse (in "D") schwierig zu gestalten ist...
Geht es nur mir so oder empfindet ihr das auch so?