Ab Ende September: Förderung Photovoltaik, Batteriespeicher, Wallbox (bis zu 10.200 Euro)

Hier mal das Interview mit der ARD mit Verkehrsminister Volker Wissing ( im Zitat), für Details.

Kombi-Förderung für PV-Anlage, Speicher & Wallbox: Lohnt sich das für mich?

Verkehrsminister Wissing hat ein Förderprogramm für PV-Anlage, Speicher & Wallbox angekündigt. Lohnt sich das? Ein Pro & Contra✔️

www.eigensonne.de

Zitat von MDMD

Die 10 k€ gibt es mit und ohne bidrektionalem Laden.

Ohne Rundung sind es:

- 9600 EUR ohne bidirektionales Laden

- 10200 EUR mit bidirektionalem Laden

Wie schon lange bei der KfW üblich, ist die zusätzliche Föderung für das bidrektionale Laden ein Innovationsbonus.

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Wissing weiß wahrscheinlich nicht was eine Wallbox für bidirektes Laden kostet, von dem mal abgesehen, dass es die Voraussetzungen und die erforderliche HW dazu noch gar nicht gibt.

Zitat von GTX-ler

Wissing weiß wahrscheinlich nicht was eine Wallbox für bidirektes Laden kostet, von dem mal abgesehen, dass es die Voraussetzungen und die erforderliche HW dazu noch gar nicht gibt.

Was hat das mit dem KfW Programm 442 zu tun?

Hast du die Förderrichtlinie „Solarstrom für Elektrofahrzeuge“ schon gelesen?

Zitat von Floi

Den Satz "Sie besitzen zum Zeit­punkt des Antrags noch keine der Komponenten Ladestation, Photovoltaikanlage und Solarstromspeicher und haben diese noch nicht bestellt." kann man ja so oder so deuten.

Ja, das könnte bedeuten, wenn man schon was hat, gibt es nichts mehr, oder nur man kann vorhandenes nicht mit neuen kombinieren und muss alles neu bestellen.

Zur Versachlichung der Diskussion hier die am 04.09.23 im Bundesanzeiger veröffentlichte Bekanntmachung der Förderrichtlinie„Solarstrom für Elektrofahrzeuge“ vom 25. August 2023 als PDF Datei. Zunächst gültig bis 30.06.2024.

Der 'offizielle' Name im Bundesanzeiger ist:

Bekanntmachung der Förderrichtlinie „Solarstrom für Elektrofahrzeuge“
vom: 25.08.2023
Bundesministerium für Digitales und Verkehr
BAnz AT 04.09.2023 B1

Leider ist in der Förderrichtlinie nicht wirklich klar ersichtlich, was denn genau unter 'eigenes Elektrofahrzeug' zu verstehen ist. Leasing scheint ja möglich zu sein. Aber was ist z.B. mit Auto-Abo und ähnlichen Modellen? Firmenwagen (u.a. solche bei denen die Mitarbeiter die Stromkosten voll selbst tragen)? Reicht ein eBike, das wäre ja auch ein Fahrzeug?

Unser Fuhrpark wartet noch auf weitere Informationen aus dem Ministerium, da wird wohl nicht fleißig an Konkretisierungen gewerkelt...

Korrektur: es geht nur um Fahrzeuge der Klassen M1 und N1

Also bindet man sich mit dem Konstrukt auch ganz schön an die Akteure Netzbetreiber, Staat, Wechselrichterhersteller und Wallbox, sowie Fahrzeughersteller. Alles muss mit jedem sprechen können. Das bedeutet möglichst herstellernahe Komponenten zu kaufen, also alles von SMA, Fronius oder SolarEdge oder wer sonst Ladestationen und Wechselrichter und Batterien im Set verkauft.

Die Open Source Lösungen müssten dementsprechend angepasst werden, wenn sie es heute nicht schon sind.

Zitat von Laubwolf

Leider ist in der Förderrichtlinie nicht wirklich klar ersichtlich, was denn genau unter 'eigenes Elektrofahrzeug' zu verstehen ist. Leasing scheint ja möglich zu sein. Aber was ist z.B. mit Auto-Abo und ähnlichen Modellen? Firmenwagen (u.a. solche bei denen die Mitarbeiter die Stromkosten voll selbst tragen)? Reicht ein eBike, das wäre ja auch ein Fahrzeug?

Was erwartest Du denn von der öffentlichen Verwaltung?

Zitat von MDMD

Was hat das mit dem KfW Programm 442 zu tun?

Ganz einfach, hättest du dich mit der Technologie und Preisdifferenz zwischen einer normalen Wallbox und einer Wallbox für bidirektionales Laden beschäftigt, hättest du meine Anmerkung verstanden.

600 € für eine normale und 1200 € für eine Bidirektionale.

Wenn ich ein normale Wallbox mit 50-100% des Kaufpreis subventioniere und eine Bidirektionale nicht mal mit 10% der Anschaffungskosten und etwas subventionieren will was es derzeit noch gar nicht gibt, dann hab ich die Vermutung, dass er wohl nicht weiß was mit bidirektionalem Laden zu verstehen ist.

Beim Lesen der Prämbel der Förderrichtlinie habe ich den Eindruck, dass die Grundidee bidirektionalen Ladens verstanden wurde:

Zitat von Förderrichtlinie Solarstrom für Elektrofahrzeuge

Photovoltaikanlagen leisten in Deutschland bereits einen erheblichen Beitrag zur Stromversorgung aus erneuerbaren Energien. Die Möglichkeiten, den lokal erzeugten Strom vor Ort zu verbrauchen, können durch stationäre Batteriespeicher optimiert werden. Da Photovoltaik mittags am meisten Strom erzeugt, der Strombedarf der Haushalte aber morgens und abends Spitzenwerte erreicht, kann durch die Integration eines stationären Speichers der Eigennutzungsanteil für das Laden des eigenen Elektrofahrzeugs erhöht werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Eigennutzungsanteil durch Nutzbarmachung der Traktionsbatterie des Elektrofahrzeugs zum bidirektionalen Ein- und Ausspeisen in das Hausnetz (Vehicle-to-Home) zusätzlich zu erhöhen. Eine Anlagenkombination aus Photovoltaikanlage, Speicher und Ladestation mit optimiertem Eigennutzungsanteil verbessert die Netzstabilität und reduziert die Abhängigkeit von Strompreisschwankungen. Die positiven Effekte der Elektromobilität kommen insbesondere dann zum Tragen, wenn für das eigene Elektrofahrzeug selbsterzeugter erneuerbarer Strom genutzt wird.

Ob die Gewichtung der Förderkomponenten optimal ist? Ich weiß es nicht. Und bin mir gleichzeitig sicher, dass es kein Optimum geben kann.
Ich sehe hier auch ein Signal Richtung Ladestations-Hersteller im SInne von 'jetzt macht mal'. Ob die 1200 Euro (600 EUR Grund plus 600 EUR Innovation) Anreiz für eine bidirektionale Ladestation ausreichen? Wird sich zeigen.

Die Höhe der Förderquote für Speicher von 250 EUR/kWh hat mich mehr überrascht. 600 EUR/kWp für PV ist auch eine solide Förderqoute.

Viel interessanter ist die Ankündigung von Olaf Scholz heute auf der IAA, der hat noch etwas drauflegt.

Zitat

"Wir werden als erstes Land in Europa in den nächsten Wochen ein Gesetz auf den Weg bringen, mit dem die Betreiber fast aller Tankstellen dazu verpflichtet werden, Schnelllademöglichkeiten mit mindestens 150 Kilowatt für E-Autos bereitzustellen", sagte Scholz.

IAA: Olaf Scholz kündigt raschen Ausbau der Ladesäulen an Tankstellen an

Auf der IAA versichert der Kanzler bessere Ladeinfrastruktur für E-Autos. Tankstellen sollen verpflichtend Schnellladesäulen bieten, private Anschlüsse…

www.zeit.de

Zitat von GTX-ler

Viel interessanter ist die Ankündigung von Olaf Scholz heute auf der IAA, der hat noch etwas drauflegt.

https://www.zeit.de/mobilitaet…3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Wenn er das durchboxt hat er meine Stimme bei der nächsten Kanzlerwahl

Zitat von GTX-ler

Ganz einfach, hättest du dich mit der Technologie und Preisdifferenz zwischen einer normalen Wallbox und einer Wallbox für bidirektionales Laden beschäftigt, hättest du meine Anmerkung verstanden.

600 € für eine normale und 1200 € für eine Bidirektionale.

Wenn ich ein normale Wallbox mit 50-100% des Kaufpreis subventioniere und eine Bidirektionale nicht mal mit 10% der Anschaffungskosten und etwas subventionieren will was es derzeit noch gar nicht gibt, dann hab ich die Vermutung, dass er wohl nicht weiß was mit bidirektionalem Laden zu verstehen ist.

Wie kommen solche Zahlen zustande?

openWB Pro – openWB

Das ist eine WB mit bidirektionalem Laden für 2100€. Damit sind die 1200€ mehr als 50% der Anschaffungskosten (natürlich kommt noch die Montage dazu, wie bei jeder anderen WB auch).

Erwerbsregel 523, immer den 4 Sterne Text lesen

Außerdem könnte diese Wallbox maximal AC V2G, alle VW MEB Fahrzeuge aber nur DC.

pasted-from-clipboard.png

Zitat von fame

Wie kommen solche Zahlen zustande?

https://openwb.de/shop/?product=openwb-pro

Das ist eine WB mit bidirektionalem Laden für 2100€. Damit sind die 1200€ mehr als 50% der Anschaffungskosten (natürlich kommt noch die Montage dazu, wie bei jeder anderen WB auch).

Du brauchst eine Wallbox die eine Ladeelektronik AC/DC besitzt mit der du den ID.x mit DC Laden kannst. Des Weiteren muss die Wallbox mindestens einen DC/AC 3Ph Wechselrichter besitzen, zum Einspeisen ins AC Stromnetz. Besser wäre ein autarker DC/AC Konverter, mit dem man auch eine Notstromversorgung realisieren könnte.

Im Prinzip sind es zwei getrennte Leistungselektroniken und eine Steuerelektronik die das Ganze managt.