Erfahrungsbericht Ganzjahresreifen nach 40000km

Also ich bin mit den Bridgestone im großen und ganzen zufrieden... meistens Kurzstrecken im Stuttgarter Randgebiet.

Das ist mein zweiter Winter mit den Dingern, bei dezenter Fahrweise klappt das Anfahren mit wenig Schlupf ... der Grenzbereich kommt aber schon arg bald. Im Vergleich zu anderen GJR muss ich allerdings sagen das sind meine schlechtesten bis jetzt ... das hat sich auch beim ADAC Sicherheitstraining gezeigt und das meinte auch der Instruktor. Leichte nässe stecken Sie noch einigermaßen gut weg aber wenn es mehr Wasser wird oder glatt gibt es besseres ... hatte auf dem Golf und dem Sportsvan auch GJR drauf die waren spürbar besser.

Gut war ein anderes Auto und die Dinger waren schmäler und nur 15"/16" ... wenn bei mir ein Reifentausch ansteht nehme ich wenn möglich keine Bridgestone GJR mehr.

GJR sind und bleiben ein Kompromiss....

Zitat von platti

Ist wie schon erwähnt eine Sache der Kilometerleistung und der Topographie.

Meine Bridgestone ab Werk waren nach 10k Sommerkilometer runter......., und ich fahre nicht mehr als 10k im Jahr

Bei mir kommen jetzt GjR drauf und zwar günstige.

Will jetzt keinen GjR Tread aufmachen......, sonst artet das hier aus.

Nur soviel, er kostet die Hälfte eines Markenreifens und mein Kollege mit nem Y ist happy.

Wer recherchieren möchte empfehle ich reifentestcom da geht es meiner Meinung nach ehrlicher zu als bei ADAC usw.

Wie gesagt, muss jeder selber wissen.

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Markenreifen nach 10k runter? Wie macht man das?

Selbst im Süden der Republik bin ich seit langen Jahren mit GJR nicht in Schwierigkeiten gekommen, außer das Profil war einfach zu wenig … Zudem liegen die Ketten immer griffbereit im Auto.

Von den serienmäßigen Bridgestone GJR bin ich auch nicht voll überzeugt, aber beim nächsten Neukauf wird es halt eine andere Marke und da sehe ich Goodyear vorne.

Dein Problem sind eher nicht die GJR sondern das abgefahrene Profil nach 40000 km. In dieser Zeit hättest du wahrscheinlich schon die zweiten sommerreifen drauf zusätzlich zu den Winterrädern. Was hat dich daran gehindert vor dem Winter das restliche Profil zu überprüfen? Auf abgefahrenen Winterreifen hättest du auch nicht so viel Spaß auf dem Schnee.

Ich habe mir für den "Winter" GJR gekauft, weil es hier im Flachland in den letzten Jahren praktisch keinen Schnee gab. Und gleich im ersten Winter wo ich das Auto hatte, 2020/21, kam richtig viel Schnee. Was ist passiert ? Ich wollte von meinem Parkplatz runter, kam ein paar Meter weit, und hatte mich festgefahren. Die angeblich auch für Schnee geeigneten GJR Michelin Cross Climate hatten Null Grip. Das man die Traktionskontrolle nicht ausschalten konnte hat mir sehr geholfen (geht auch nach über 2 Jahren immer noch nicht, Danke VW für die tolle Software). Also Auto freigeschaufelt, Parkplatz freigeschaufelt, und Auto wieder abgestellt.

Das Auto von meiner Frau genommen, das Winterreifen hatte, eingestiegen und problemlos losgefahren, ohne Schnee räumen. Tolle GJR Michelin, vielen Dank.

Es muss bei GJR nur klar sein, dass bei diese Bereifung um einen Kompromiss handelt. Es gibt immer noch keine Perfekte Mischung dazu. Die werden definitiv Jahr zur Jahr besser, ABER immer noch für Schneetage nicht ausgelegt. GJR sind für die Fahrten im Stadt gut geeignet. Wenn man aber über Land fährt , Berg hoch , Berg runter....da haben diese Reifen Ihre Grenze ganz schnell erreicht, wie im Sommer, so auch im Winter. Hier kommt zweiter Faktor ins Spiel ... GEWICHT fast 1,6 T !!! Ich fahre selbst GJR nur , weil meine Auslieferung im Februar war, VW macht schlau und bittet die Winterreifen nur als Zusatzoption, also war mir zu gefährlich meine ID mit Sommerreifen abzuholen. Im Sommer merkt auch in der Kurve, dass die Reifen zu weich werden, im Winter das Profil ist zu grob für guten Gripp. Also für viel Fahrer ist 2 Satzkombi die bessere Lösung. Gute Fahrt! Und noch kleine Empfehlung , nach einem gefahrenen Season , Reifen von vorne nach hinten wechseln um gleichmäßigen Verschleiß an allen Reifen zu haben.

Wenn sich ein Reifen Ganzjahresreifen nennt, und der Hersteller mit folgendem wirbt, muss der Reifen auch mit Schnee klarkommen, und nicht komplett gripfrei durchdrehen wenn eine Schneedecke da ist.

"Sicherheit und Mobilität bei jeder Wetterlage"

"Hervorragende Traktion auf Schnee: Der MICHELIN CrossClimate besitzt eine 3 Peak Mountain Snow Flake (Schneeflockensymbol)- Kennzeichnung für den Einsatz im Winter."

(Zitat Michelin Webseite zum Crossclimate)

Welche Nachteile haben Ganzjahresreifen?

Schwächen

• längerer Bremsweg als Sommerreifen.
• höherer Geräuschpegel und Verschleiß (im Vergleich zu Sommer- und Winterreifen)
• schlechteres Fahrverhalten bei extremen Wetterbedingungen (Schnee und Eis, extreme Kälte und Hitze)
• große Temperaturunterschiede nicht ideal.
• Abstriche bei Sicherheit und Komfort.

"Sicherheit und Mobilität bei jeder Wetterlage" ,das heißt Sonne, Wolken, Regen...kaltes Wetter ,.... Hitze und Schnee gehören schon zur extreme Wetterlager !!

Ein Winterreifen im Nicht Winter, also bei Plusgraden, kein Schnee, und trocken ist auch nicht optimal.

Streng genommen ist ein Winterreifen bei 15°C im Dezember nicht der Witterung angepasste Bereifung, und somit nicht erlaubt, laut Stvo.

Zitat von Pixelschubser

Hallo zusammen!

Ich wollte mal meine Erfahrung der letzten zwei Jahre teilen, die ich mit den Original 19“ Ganzjahresreifen bei meinem ID.3 gemacht hab. Rückblickend , 42000 km später betrachtet hab ich leider das Gefühl, die falsche Wahl damit getroffen zu haben. Oder zumindest hätte ich mir etwas mehr Gedanken machen sollen, ob GJReifen wirklich das ideale für MICH sind. Aber das sind vielleicht Erfahrungswerte die man sammeln muss.

Generell bin ich die letzten zwei Jahr sehr zufrieden mit meinem ID.3 Tech gewesen. Fahre ihn täglich in einer kleinen Fahrgemeinschaft zwischen Düsseldorf und Wuppertal, rund 100km pro Tag.

Ich hatte mich damals zum Einen aus Faulh… äh Gemütlichkeit für Ganzjahresreifen entschieden. Da ich das einlagern von einem Satz Rädern und das „andauernd“ Umrüsten als äußerst lästig empfand. Und außerdem wie viel schlechter sollen die Reifen im Vergleich zu Winterreifen schon sein? Zum Zweiten war es eine preislich Frage. Weil warum zwei Satz Reifen kaufen, wenn ich doch nur einen brauche.

Der jetzige Winter hat mich recht kalt erwischt. Kaum fielen mal zwei einhalb Schneeflocken hier im Tal und ich war mit dem Rädern völlig aufgeschmissen. An der ersten Steigung, von denen wir hier doch recht viele haben, kam ich keinen cm mehr weiter und versperrt damit eine Straße und zog den Argwohn einiger anderer Verkehrsteilnehmer auf mich. Andere wiederum waren sehr hilfsbereit und fluchten ähnlich wie ich über ihre Autos mit GJReifen, die links und rechts schon ihre Wagen aus der Gefahrenzone geschoben hatten. Ihrem Beispiel folgend stand auch mein ID dann mehr oder weniger gerade in der nächsten Parklücke. Nach gut zwei Stunden hab ich es dann mit dem ID auch wieder unbeschadet, die 1,5 km bis nach Hause geschafft.

Nun hatte ich letzte Woche meine erste Inspektion beim VW Händler meines Vertrauens. Ergebnis allgemein: Ganzjahresreifen haben einen für mich großen Nachteil. Sie halten deutlich kürzer als Sommerreifen, da sie halt ähnlich Eigenschaften wie M+S Reifen mitbringen müssen. Was sich dann negativ auf die Haltbarkeit auswirkt. Für Vielfahrer sind sie also eher suboptimal. Und man verteilt natürlich die KM einfach auf acht Reifen als auf vier, übers Jahr hin gesehen.

Hinzu kommt durch die doch recht knackige Beschleunigung eines E-Antriebes, leiden die Räder noch mehr.

Jetzt stehe ich auf jeden Fall gerade kurz vor dem Kauf für gleich zwei neue Sätze Räder, weil Ostern ist ja noch etwas hin und ich daher tatsächlich jetzt noch neue Winterräder bräuchte. Und in 2 Monaten wären dann die neuen Sommerreifen für meine 19“ Alufelgen fällig.

Vielleicht hilft dieser Bericht dem Ein oder Anderen bei seiner Kaufentscheidung.

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Wir hatten es auch mit einem heftigen Schneeeinbruch zu tun. Meine Erfahrung mit den Ganzjahresreifen war relativ gut. Ich habe schnell bemerkt dass man das Auto selbst fahren lassen muss ohne das Strompedal zu betätigen. Dann kommt man langsam aber sicher durch den Schnee, gerade bei Heckantrieb. Keine Frage, es war etwas aufregend, auch da ich bis Dato nur Frontantrieb gewohnt war.
Wir fahren schon länger nur Ganzjahresreifen auf beiden Autos. Bei dem anderen schwören wir allerdings auf den Cross Climate von Michelin.
Das werden auch die zukünftigen Reifen beim ID.3 sein.

LG

Ich habe meine erste und bisher einzige Erfahrung mit Ganzjahresreifen auf meinem letzten, geleasten, T-Roc gemacht.

Parallel hab ich noch nen BMW 3er (e46) auf Sommer- und Winterreifen.

Ich habe keine Unterschiede feststellen können, allerdings hatte ich auch keine Grenzerfahrung wie Notbremsung oder Ausweichmanöver erleben müssen.

Im Winter, gerade bei Schnee, war der T-Roc aber klar einfacher und sicherer zu fahren und hatte auch deutlich mehr Grip. Beim BMW muss man allerdings den Heckantrieb bedenken und die Profiltiefe war auch schlechter als beim T-Roc.

Aber alles in allem muss ich sagen, dass ich in 14 Monaten und 23000km für mich eine positive Erfahrung mit den Ganzjahresreifen gemacht habe und dies mich eindeutig dazu bewogen hat beim ID3 die Ganzjahresreifen auf den Andoya Felgen zu ordern.

bei dem Thema wird es nie einen Konsens geben, ähnlich der ewigen Diskussion um das beste Motoröl.
Ich bin diesen WInter bei Schnee und deutlichen Minusgraden absichtlich ein paar Stunden eine Carsharing Zoe gefahren weil die MIchelin GJR drauf hatte.. die Reifen waren ca 1 Jahr alt, das Profil neuwertig da das Fzg nur 5000km hatte.

Seitenhalt, Anfahren und Traktion auf lockerem und festgefahrenem Schnee waren ok bis gut. Allerdings war der Bremsweg unter

diesen Bedingungen unteridisch.. bergab war das Ding kaum zu stoppen. Zum Vergleich habe ich meinen Astra Kombi geholt der mit fast 1.6t ebenfalls kein Leichtgewicht ist, mit Winterreifen ein deutlicher Unterschied.
Den noch deutlichen schwereren ID4 kann ich mir so nicht vorstellen

Ebenso kann ich mir nicht vorstellen, mit dem ID4 und Gjr bei Sommerhitze auf der Autobahn unterwegs zu sein..alles was nicht genau für diese Bedingungen optimiert ist, hat Nachteile beim Bremsweg und Seitenhalt bei Ausweichmanövern. Kürzlich hatte ich in einer Zeitschrift einen Gjr Test gelesen der zum Vergleich gute SOmmer und Winterreifen dabei hatte: Bei trockener warmer Witterung kann der Bremsweg mit Gjr bis zu 2 Fahrzeuglängen länger sein als beim Sommerreifen..das war der einzige Testpunkt an dem die Gjr so große Nachteile hatten

Für mich persönlich passe Gjr nicht, ich hätte damit kein wirkliches Vertrauen und immer ein schlechtes Gefühl. Ich muss fahren, ich will nicht und ich bin täglich auf der Autobahn unterwegs. Ich werde auch weiterhin auf saisonal optimierte Reifen setzen.. da deren nutzbares Band in den letzten Jahren etwas gedehnt wurde, ist gefühlt der jeweilige Übergangsbereich nicht mehr so spürbar wie es mal vor 20 Jahren war..

Für das Auto meiner Mutter wiederum werde ich sehr wahrscheinlich das nächste Mal GjR kaufen .. sie fährt nur noch im und ums Dorf mit max Tempo 80 und kaum weiter als 20km, kaum 5000km im Jahr.. da machen Gjr durchaus Sinn

Schönes Schlusswort für diesen Fred. Muss wirklich jeder selbst in Bezug auf seine individuelle Situation entscheiden.