Wird sich die E-Mobilität durchsetzen?

  • Einfach nach Frankreich, Österreich u.a. schauen, wie die mit Neufahrzeugen umgehen, also wie sehr dort Leistungsstarke und/oder schwere (Verbrenner)Fahrzeuge mit Strafzahlungen belegt werden.


    In der Einkommensgruppe der Deutschen Cayenne-Fahrer dürften dort nur mehr wenige einen solchen kaufen.


    Das könnte man ausweiten auf einen Bereich ab, sagen wir mal, 100g CO2/km und schon ändert sich die Nachfrage.


    Ach ja, und ganz wichtig: die Subventionierung des Diesels gehörte in dem Zuge natürlich auch abgeschafft.

    2€ pro Liter Kraftstoff dürfte eine natürliche Nachfrage nach Alternativen erzeugen. Jedenfalls war das so, als die Preise vor nicht allzu langer Zeit schon mal so hoch und darüber lagen.

    ID.3 Pro Performance (150kW / 58kWh), Mondstein, 18" East Derry, Style +; Assistenz +; Design +; Infotainment +; Komfort +.


    Bestellt 07/2021, EZ 09/2022

    Einmal editiert, zuletzt von gungstol ()

  • Hier ein Artikel aus der SZ zum „Verbrenneraus“ - und ewig grüßt das Murmeltier … Eigentlich sollten wir weiter sein!


    https://www.sueddeutsche.de/wi…us-2035-debatte-1.6385813

    Mir langts, ich will das alles gar nicht mehr lesen.

    Wir katapultieren uns zurück ins 20jahrhundert, während die Welt an uns vorbei zieht.

    Technologieoffenheit und vermeintlich fehlende Gewinne … und eine Partei die diesen Namen nicht verdient in der Regierung sitzt und alles was beschlossen ist wieder rückgängig machen will, nur kann die deutsche Automobilindustrie nicht von Deutschland als Markt leben.


    Ähm 🤔, kann mir jemand den Artikel zuschicken, kann ihn ohne Abo nicht lesen 😅

  • Wir müssen aber auch bedenken, wir sind diejenigen, die bevorteilt sind. E-Auto fahren ist - machen wir uns nix vor - momantan immer noch Luxus.


    Für einen breiten Teil der Bevölkerung stellt sich nicht die Frage "welches Auto" sondern "Neues Auto ja oder nein", oder " hält er noch ein, zwei oder fünf Jahre, und was mach ich dann?".


    Wenn ich meinen nicht durch eine glückliche Anstellung im Firmen-Leasing bekäme, (und bedenke, dass ich für das Geld locker 5x um die Welt reisen könnte) würde ich meinen Diesel (ohne merklichen jährlichen Wertverlust) auch sicher noch paar Jahre weiter "re-usen".


    Und ein wenig von der noch weit verbreiteten Skepsis kommt auch 1.) vom Nichtwissen (da für die eigene Welt eh noch nicht relevant) und 2.) aus selbsttröstlichem Trotz (nicht negativ gemeint). Jeder rechtfertigt halt seine Entscheidungen, auch und v.a. wenn das finanzielle eine wichtige Rolle spielt.


    Also das wird schon. Die Zulassungszahlen sprechen ja für sich, irgendwann sind E-Autos auch gebraucht günstiger als Verbrenner, dann ist die Sache Geschichte.

    Einmal editiert, zuletzt von Duracell ()

  • Das Problem mit dem irgendwann..

    *ID4 Tech - Mondsteingrau AHK WP GJR bestellt 24.02.2021 am 14.6 in Dresden mit 2.1 abgeholt / Update 2.3 OTA am 4.8 auf 2.4 seit 27.12 3.0, seit Dez. 22 3.2

    *seit Juli 2020 eine Zoe Intens mit allen was es so gab und GJR und Kaufakku

    *von August 2016 bis Juli 2020 einen Smart electric Drive

  • Hier ein Artikel aus der SZ zum „Verbrenneraus“ - und ewig grüßt das Murmeltier … Eigentlich sollten wir weiter sein!


    https://www.sueddeutsche.de/wi…us-2035-debatte-1.6385813

    Da passt doch dieser Artikel super dazu:


    Kraftfahrt-Bundesamt sieht Abgasmanipulation bei BMW-Dieselautos
    Autos von BMW weisen dem Kraftfahrt-Bundesamt zufolge einen Mangel bei der Abgasreinigung auf. Bei den betroffenen Fahrzeugen handele es sich vor allem um das…
    www.tagesschau.de


    Es kommen vom Stellantis-Konzern mit e-C3, R5 und Panda/Pandina alltagstaugliche (Kofferraum, Reichweite) Fahrzeuge mit Neupreis um 25.000 €. Es kommen kurzfristig viele IDs, Ioniqs, neue Generation Konas und Niros und natürlich Teslas auf den Gebrauchtwagenmarkt. Dort sind sie vielleicht teurer als vergleichbare Verbrenner, dafür ist sehr einfach nachzuvollziehen, in welcher Qualität sich die teueren Komponenten befinden – ganz anders, als beim Verbrenner und man kauft nicht die Katze im Sack.


    Es wird ja niemand gezwungen, jetzt ein E-Auto zu kaufen, wenn das alte Auto noch fährt. Aber es gibt äußerst wenige Gründe jetzt und erst recht in ein oder zwei Jahren, sich gegen ein E-Auto zu entscheiden. Der Preis dürfte eher keiner sein.

  • Wir müssen aber auch bedenken, wir sind diejenigen, die bevorteilt sind. E-Auto fahren ist - machen wir uns nix vor - momantan immer noch Luxus.

    Obwohl es nicht mehr so dramatisch ist. Ein Bekannter von mir hatte bspw. für ein 3-Jahres-Gebrauchtwagenleasing ein Angebot für 150€/Monat für einen 58er ID3 und nun für 250€/Monat für einen vollausgestatten 77er ID3 BJ22. Und das jeweils inkl. eines VW-Wartungsvertags.

    ID.3 ProS (4-Sitzer) - 2023 | Design | Assistenz+ | Komfort | Infotainment+ | Interieur Style+ | WP |🚗 1. April 2023

  • Wir müssen aber auch bedenken, wir sind diejenigen, die bevorteilt sind. E-Auto fahren ist - machen wir uns nix vor - momantan immer noch Luxus.


    Für einen breiten Teil der Bevölkerung stellt sich nicht die Frage "welches Auto" sondern "Neues Auto ja oder nein", oder " hält er noch ein, zwei oder fünf Jahre, und was mach ich dann?".

    Den ersten Teil sehe ich nicht so. Der Großteil der Neuwagennutzer ist privilegiert, unabhängig von der Antriebsart. Dabei spielt es eigentlich auch keine Rolle, es es sich um einen Firmenwagen handelt oder das Fzg. privat angeschafft wird. Daher besser formuliert: Neuwagen fahren ist Luxus.


    Zum zweiten Teil: ja, allerdings hat dieser breite Teil im Neuwagensektor noch nie eine Rolle gespielt.

    Und es geht ja schließlich nicht darum, ad hoc den gesamten Bestand von knapp 50 Millionen Fahrzeugen auszutauschen. Dürfte jedem klar sein, dass das nicht klappt.


    Es geht darum, dass die Menge neu zugelassener Verbrenner-PKWs bereits jetzt erheblich geringer sein müsste und auch könnte, wenn die richtigen Anreize gesetzt würden.


    Unsere Nachbar(und nicht so Nachbar)Länder, wie zum Beispiel Norwegen mit einem E-Auto Anteil von über 80% bei den Neuzulassungen, machen vor, wie das gehen kann.

    ID.3 Pro Performance (150kW / 58kWh), Mondstein, 18" East Derry, Style +; Assistenz +; Design +; Infotainment +; Komfort +.


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  • Akkuhaltbarkeit, nicht nach Laufleistung, sondern nach Zeit, ist noch so ein großers Thema.

    *ID4 Tech - Mondsteingrau AHK WP GJR bestellt 24.02.2021 am 14.6 in Dresden mit 2.1 abgeholt / Update 2.3 OTA am 4.8 auf 2.4 seit 27.12 3.0, seit Dez. 22 3.2

    *seit Juli 2020 eine Zoe Intens mit allen was es so gab und GJR und Kaufakku

    *von August 2016 bis Juli 2020 einen Smart electric Drive

  • Bei VW leider schon, ja. Bei anderen Herstellern aber nicht soviel ich weiß. Kann mich aber auch irren.

    Auch bei den anderen Herstellern ist das so. Man unterscheidet zwischen Maximal- und Dauerleistung. Letztere ist die Leistung die für 30min gehalten werden kann und die steht auch in den Zulassungspapieren. Die zählt auch auch für die Einstufung der Versicherung und Steuer.

    Beispiel: Tesla Y Dauerleistung 153 kW Peak 378kW


    LS

    Per aspera ad astra

    Einmal editiert, zuletzt von LowerSaxon () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von LowerSaxon mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Der Deutsche Verbotsmichl ist halt nicht zufrieden wenn er nicht irgendwen gängeln kann.


    Mein eigentlicher Punkt aber: Wenn du die Dieselsubventionierung abschaffen willst, bitte aber ich gleichen Zug dann die um ein VIELFACHES höhere KFZ-Steuer für Diesel an die des Benziners anpassen. Wenn schon, denn schon!

  • Akkuhaltbarkeit, nicht nach Laufleistung, sondern nach Zeit, ist noch so ein großers Thema.

    Für Deutschland nicht, wenn man so die ungefähre durchschnittliche Laufleistung und Haltedauer nimmt. Aber der Verkauf in andere Länder/das Second Life des kompletten Autos wird sich dann tiefgreifend ändern, das stimmt. Da fällt die Prognose schwer, wie der Wegfall von günstigen gebrauchten Verbrennern aus Westeuropa kompensiert wird.

  • Auch bei den anderen Herstellern ist das so. Man unterscheidet zwischen Maximal- und Dauerleistung. Letztere ist die Leistung die für 30min gehalten werden kann und die steht auch in den Zulassungspapieren. Die zählt auch auch für die Einstufung der Versicherung und Steuer.

    Beispiel: Tesla Y Dauerleistung 153 kW Peak 378kW


    LS

    Ah, ok. Danke für die Info.

    Gut, bei VW reden wir aber nicht von einer Peak-Leistung von 30 Minuten sondern eher von ein paar Sekunden.

  • Der Deutsche Verbotsmichl ist halt nicht zufrieden wenn er nicht irgendwen gängeln kann.


    Mein eigentlicher Punkt aber: Wenn du die Dieselsubventionierung abschaffen willst, bitte aber ich gleichen Zug dann die um ein VIELFACHES höhere KFZ-Steuer für Diesel an die des Benziners anpassen. Wenn schon, denn schon!

    Naja. Im Vergleich sind wir hier ja immer noch im Land, wo Milch und Honig fließt aus Autofahrersicht. Das Nutzen von Steuerungsmassnahmen hat für mich auch nichts mit gängeln zu tun. Ohne positive Anreize geht halt nichts vorwärts - und da Geld nicht auf Bäumen wächst kann es sinnvoll sein, diese positiven Anreize durch negative Anreize an anderer Stelle zu finanzieren.

    Bin ja selbst so einer, der vor allem aus wirtschaftlichen Gründen zum E-Auto gekommen ist und das erst mit der Zeit auch aus anderen Gründen schätzen lernte.


    Zum eigentlichen Punkt: klar, das gehört dann auch angepasst. Die entstehende Steuerlücke dürfte mehrfach kompensiert sein, wenn alle Kraftstoffarten gleich besteuert würden.

    So massiv sind die Unterschiede aber seit Einführung der KfZ-Steuer auf CO2 Basis nicht mehr. Die Hubraumsteuer ist ja nur noch ein Teil der Bemessungsgrundlage.

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