Ladeverhalten und Batterielebensdauer: 80% Laden oder doch mehr?

  • VW gibt bis zu 8 Jahre oder bis zu 160.000 km (was als erstes zutrifft), eine Garantie, dass die nutzbare Kapazität der Batterie 70% nicht unterschreitet. Falls bei bestimmungsgemäßer Nutzung im Rahmen der Garantiebedingungen 70% unterschritten werden, stellt VW wieder (vermutlich durch Austausch einzelner Batteriemodule) einen Zustand von 70% her, d.h. sie tauschen natürlich nicht die ganze HV-Batterie aus, damit man wieder auf 100% kommt.


    Interessant dürfte werden, welche Partei (VW oder Kunde) dann im Garantiefall nachweisen (womöglich mit aufwändigen und teuren Gutachten) oder zumindest glaubhaft machen muss, dass die Batterie korrekt genutzt wurde. Da VW (siehe Diesel-Gate) durchaus prozesserprobt und -freudig ist, bliebe dann womöglich nur ein langwieriger Rechtsstreit. Und definitiv kann VW mit seiner Finanzkraft die besseren Anwälte und Gutachter aufbieten, wie eine Privatperson.


    Oder man macht es sich einfach und befolgt die wirklich nicht schweren Ratschläge: https://www.volkswagen.de/de/e…egarantie-und-pflege.html. Dann dürfte der Garantiefall definitiv nicht eintreten. VW ist legitim gewinnorientiert und wird die Garantiebedingungen schon so ausgelegt haben, dass der Garantiefall bei ordnungsgemäßer Nutzung mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht eintreten dürfte.

    Genau, egal was es ist, einfach nach Vorgaben handeln.... dann ist alles gut.

    *ID4 Tech - Mondsteingrau AHK WP GJR bestellt 24.02.2021 am 14.6 in Dresden mit 2.1 abgeholt / Update 2.3 OTA am 4.8 auf 2.4 seit 27.12 3.0, seit Dez. 22 3.2

    *seit Juli 2020 eine Zoe Intens mit allen was es so gab und GJR und Kaufakku

    *von August 2016 bis Juli 2020 einen Smart electric Drive

  • Das heisst man sollte auf der Langstrecke auf mind. 40% laden. Ich lese da nix dass man nicht auf weniger als 40% leer fahren sollte.

    Untere Ladegrenze ist bis wohin ich entladen darf. Auf Kurzstrecke steht da 20% und im Winter 40%.

  • Wenn VW das wirklich meinen würde, müssten sie eine Entladegrenze vorgeben. Die Ladegrenze spielt beim Laden und nicht beim Fahren einen Rolle.

    Aha, es gibt also, laut dir, keine Entladegrenze. Also darf man immer den Akku auf 0% leerfahren, und verliert nicht die Garantie, weil es ja keine Entladegrenze gibt ?

  • Aha, es gibt also, laut dir, keine Entladegrenze. Also darf man immer den Akku auf 0% leerfahren, und verliert nicht die Garantie, weil es ja keine Entladegrenze gibt ?

    Die Garantie wird nur von einigen ins Spiel gebracht, die merken das ihre dünnen Aussagen nicht ankommen, ist eine normale Reaktion um aus der Nummer heraus zukommen und Wichtigkeit zu simulieren... aber egal wer sich das Leben schwer machen will, kann den XY Punkteplan ja abarbeiten, damit ist von meiner Seite aus jetzt das Thema beendet. Über kurz, wird der Nächste wieder damit um Eck kommen, dann der Nächste usw.

    *ID4 Tech - Mondsteingrau AHK WP GJR bestellt 24.02.2021 am 14.6 in Dresden mit 2.1 abgeholt / Update 2.3 OTA am 4.8 auf 2.4 seit 27.12 3.0, seit Dez. 22 3.2

    *seit Juli 2020 eine Zoe Intens mit allen was es so gab und GJR und Kaufakku

    *von August 2016 bis Juli 2020 einen Smart electric Drive

  • Aha, es gibt also, laut dir, keine Entladegrenze. Also darf man immer den Akku auf 0% leerfahren, und verliert nicht die Garantie, weil es ja keine Entladegrenze gibt ?

    Meinst VW gibt die DC-Ladezeit von 5% bis 80% an, weil man eh nicht weiter als bis 40% auf der Langstrecke runter fahren darf…

  • Untere Ladegrenze ist bis wohin ich entladen darf. Auf Kurzstrecke steht da 20% und im Winter 40%.

    Falsch!


    Die untere Ladegrenze ist der Wert, auf den das Auto beim Anschluss an AC sofort lädt. Auf die obere Ladegrenze wird dann erst passend zur eingestellten Abfahrtszeit geladen. Sollte eigentlich in der Anleitung stehen (beim eGolf ist das so, würde mich wundern, fehlte das bei den ID).

    ID.4 Pro Performance

    25.01.22: Bestellung

    02.02.22: Auftragsbestätigung

    21.10.22: Fertigungsablauf Emden

    15.12.22: Ausstattungsdetails verschwunden

    03.01.23: FIN ist da

    02.02.23: Auslieferung Autostadt


    Kommissionsnr: AJ8xxx

    Softwareverbund 8

    Modelljahr 2023

    Ausstattung: Design, Assistenz Plus IQ.Drive, Interieur Plus, Infotainment Plus, Komfort, AHK, WP


    Zweitwagen: eGolf 300

  • Oh ja, ich soll den Lademanager nutzen. Oh schade, das geht ja gar nicht weil das Auto die Ladeorte vergisst :rolleyes: Und was ist zeitnah losfahren bei 100% Ladung ? 10 Minuten ? 30 Minuten ? 2 Stunden ?

    Also mein 2.4 leidet nicht an digitaler Demenz, nach 2.4 u. einem nötigen Werksreset waren sie natürlich weg, danach blieben sie aber erhalten.

    Wie Du das managst, dass der Wagen nicht länger mit 100% steht, um die Garantiebedingungen zu erfüllen, ist in Deiner Verantwortung. Notfalls rechtzeitig nachts aufstehen und den Ladevorgang starten.


    Alle Anderen: wenn der Wagen längere Zeit steht, soll der Ladestand zwischen 30% (Winter 40%) und 80% sein, bei Langstreckenfahrten z.B. darf man natürlich unter z.B. 30% gehen und auch auf 100% laden (wenn man zeitnah losfährt).


    Da es zu einer Grundsatzdiskussion mit unüberbrückbaren Gegensätzen auszuarten droht, klink ich mich mal aus.

  • Falsch!


    Die untere Ladegrenze ist der Wert, auf den das Auto beim Anschluss an AC sofort lädt. Auf die obere Ladegrenze wird dann erst passend zur eingestellten Abfahrtszeit geladen. Sollte eigentlich in der Anleitung stehen (beim eGolf ist das so, würde mich wundern, fehlte das bei den ID).

    Oh Mann, DANKE für diese Erklärung! ❤️🏆


    Ich habe es bisher auch immer so verstanden, dass ich nicht unter 40% gehen soll und das wäre ja extrem weltfremd. Im Winter komme ich eben erst im Dunkeln heim, das ist nichts mehr mit PV, aber am Wochenende kann ich schön tagsüber vollladen und das reicht dann über die Woche, aber die letzten 1,5 Tage sind dann definitiv unter 40%.


    Jetzt ergibt das Sinn 🙂

  • @Betatester Der Diesel Gate ist ein schlechtes Beispiel als Vergleich zu diesem Thema. Hätte VW dort einer einzigen Person Recht gegeben würde das gerichtlich die Position bei jeder weiteren Auseinandersetzung zunichte machen. Und bevor das falsch verstanden wird: Ich bin auch enttäuscht über das Verhalten dort.


    Hier sieht das anders aus. Das sind jetzt ganz individuelle Themen. Wenn der Kunde meckert, misst VW das über die Diagnose aus. Sagt der Computer 69% oder weniger: Tausch okay. Ist es 70% oder mehr: Kunde hat Pech (alles ist in Ordnung).

    Da ist die Gefahr für dein Szenario, das man vor Gericht gehen muss, sehr gering.


    Und ich habe eine Sache gelernt: Man garantiert nur, was quasi nie eintreten wird. Wenn VW 70% nach 8 Jahren sagt, dann haben sie über Tests ermittelt, dass nur ein extrem kleiner Bruchteil zu 8 Jahren diesen niedrigen Wert erreichen wird.


    Aktuelle Studien (sogar eine vom ID.3) zeigen auch, dass die Angst vor Kapazitätsverlust nicht begründet ist. Aber das lässt sich schwer ausmerzen :)

    Freundliche Grüße Simon

  • Interessant dürfte werden, welche Partei (VW oder Kunde) dann im Garantiefall nachweisen (womöglich mit aufwändigen und teuren Gutachten) oder zumindest glaubhaft machen muss, dass die Batterie korrekt genutzt wurde. Da VW (siehe Diesel-Gate) durchaus prozesserprobt und -freudig ist, bliebe dann womöglich nur ein langwieriger Rechtsstreit. Und definitiv kann VW mit seiner Finanzkraft die besseren Anwälte und Gutachter aufbieten, wie eine Privatperson

    Also der ID.3 ist jetzt der 4. oder 5. wagen aus dem Hause VW; bis jetzt gab es immer wieder was auf Garantie (steuerkette, Turbolader); die Höchste pro-forma Rechnung war 1800€ (Kurz vor Ende der 4 Jahre)


    Nie ein Problem mit der Abwicklung gehabt.


    Im übrigen sagt ja vw selber das oben und unten ein Schutz Bereich ist um die Batterie vor Schaden zu bewahren.



    Bei Tesla gibt es ja recht viele Daten und Erfahrungen. So, 200Tkm und immer noch 90% im Schnitt und bei 320Tkm 85%.


    Da ja VW die Batterien nicht selbst fertigt; sondern von erfahrenen zuliefern kommt gehe ich von einem ähnlichen Verhalten aus.


    Natürlich gibt es Ausreißer nach unten; aber ob die vom nutzungsverhalten kommen oder Materialfehler sind… who knows.


    Ich bin der Meinung das unser ID.3 ist nur Mittel zum Zweck und nicht lebensmittelpunkt ;)

    ID.3 Pro Perf in Kings-Red (mit HUD, el. Sitze, aber ohne Assi+ Pkt)


    13.08.2021 - Probefahrt mit dem ID.3 8o

    18.08.2021 - ID.3 Privat-Leasing bestellt - UVL - Feb 2022

    23.08.2021 - AB mit Kom-nr erhalten

    .... (ganz viel Verschiebung; was jetzt vergessen wird)... :saint:

    03.09.2022 - in WOB abgeholt



    Komm-Nr: AG74xx - SW7/3.1

  • Untere Ladegrenze ist bis wohin ich entladen darf. Auf Kurzstrecke steht da 20% und im Winter 40%.

    Gemeint ist AFAIR als Ladegrenze eine Grenze, unterhalb derer man das Fahrzeug dann, wenn man es abstellt, auch unbedingt laden sollte.


    20% im Winter Abends abgestellt kann morgens, durchgefroren, für eine unangenehme Überraschung sorgen...


    Sprich: Du kannst es problemlos im Winter auf unter 40% entladen, wenn du es dann halt wieder auf wenigstens 40% lädst. Langstreckentouren mit runter auf 5-10% und dann wieder laden sind absolut kein Problem.

  • Gemeint ist AFAIR als Ladegrenze eine Grenze, unterhalb derer man das Fahrzeug dann, wenn man es abstellt, auch unbedingt laden sollte.


    20% im Winter Abends abgestellt kann morgens, durchgefroren, für eine unangenehme Überraschung sorgen...


    Sprich: Du kannst es problemlos im Winter auf unter 40% entladen, wenn du es dann halt wieder auf wenigstens 40% lädst. Langstreckentouren mit runter auf 5-10% und dann wieder laden sind absolut kein Problem.

    Genau, so verstehe ich das auch: wenn man das Auto abstellt und hat unter 40% im Winter sollte man es sofort auf 40% mindestens aufladen und nicht längere Zeit mit weniger als 40% im Frost abstellen. Damit ist natürlich nicht gemeint, dass man es nicht auf unter 40% entladen darf während man auf Langstrecke unterwegs ist. Natürlich darf man auch bis 5% entladen und dann erst die Ladesäule ansteuern. So verstehe ich das jedenfalls.


    Das ich bei 40% auf 80% nachladen werde, bezog sich auch auf Kurzstrecke und keine längeren Urlaubsfahrten. Da werde ich die Ladesäule natürlich auch erst später anfahren. Wie gesagt, es geht nach meiner Lesart lediglich um ein längeres Abstellen des Autos.

  • Falsch!


    Die untere Ladegrenze ist der Wert, auf den das Auto beim Anschluss an AC sofort lädt. Auf die obere Ladegrenze wird dann erst passend zur eingestellten Abfahrtszeit geladen. Sollte eigentlich in der Anleitung stehen (beim eGolf ist das so, würde mich wundern, fehlte das bei den ID).

    Bitte was is los ? Wenn ich mein Auto an meiner Wallbox anstecke lädt es bis 80%.

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