Beiträge von sleppert

    Vorgeplänkel (für die Eiligen ist die kurze Frage weiter unten markiert)l:
    Auch hier eine kurze Frage an unsere "Schwarmintelligenz" :saint: - ich plane was völlig verrücktes (gemessen an dem, was ich hier so alles im Forum lese) ... ich beabsichtige am Ende meines Leasings (7/25) wieder in einen ID.4 zu investieren.


    Meine Erfahrungen sind doch weit positiver als viele hier schreiben (sowohl Kurz- wie auch Langstrecke). Das ich einem BEV treu bleibe, war schon länger klar, da die Versorgungsdichte der Lademöglichkeiten und auch Qualität stetig zunimmt. Darüber hinaus hat mich mein bisheriger ID.4 nie enttäuscht oder unvorhersehbar reagiert - aber vielleicht habe ich auch ein "Mittwoch-Auto".

    Da ich auch schon gewisse Zeit Tesla, MG oder auch BYD gefahren bin, weiß ich auch: Manches besser, vieles aber auch schlechter im Vergleich - will sagen: Nur weil viele hier immer von der "grüneren Wiese" auf der anderen Seite des (Marken)-Zauns sprechen, kann ich das nicht umfänglich/pauschal so sagen (Stichwort im aftersale auch unabhängig vom Fahrzeug: Eine gute (Vertrags)Werkstatt in der Nähe ist immer noch Gold wert ;-)) ... aber vielleicht stelle ich auch nur zu geringe Anforderungen an Auto ;-).


    Meine "kurze Frage":
    Nachdem nun Motoren und Software des ID.4 schon 2023 den Sprung in die Gegenwart gemacht haben, soll es ja noch ein Facelift (Karosserie, Interieur) des ID.4 geben - es stand mal für 2025 im Raum ... die Frage ist nur:

    • Gibt es hierzu spezifischere / aktuelle Zitate/Aussagen von VW oder "Gerüchteküche"
    • Wenn es solche Infos gibt ... deuten diese auf eine Veröffentlichung im MJ2025 oder MJ2026 (oder dazwischen) hin?


    Beste Grüße
    Sebastian

    Dann wird jetzt eins angekündigt, wer weis wann es erscheint, und dann ist es nur der Sprung von 3.2 auf 3.2.1
    Und bei der Politik ist es dann wohl das letzte Update.

    ... und auch hier kurz: Angekündigt ist für die "alte" MEB-Hardware (3.x), dass aktuell alle Autos zur v3.2.1 über die verschiedenen Updatepfade geführt werden - und dann geht es für diese Hardware-Generation mittels OTA auf v3.7 (v3.5 wird "übersprungen"). Ob es dann noch weiter geht, mal sehen.

    Was wir (alle) wissen: Es geht für diese (alte) Hardware-Generation nicht mehr auf v4.x oder höher, aber vielleicht gibt es noch v3.8 o.ä, ... aber da gibt es aktuell noch keinerlei Infos.

    So war die letzte schriftliche Info auf Facebook vom Volkwagen social-media Team :)


    Und noch wichtiger als irgendwelche "Nummern" zählen ist: Was passiert innerhalb der Versionen wirklich. Bringt es Feature, Performance o.ä. ... das wäre noch wichtiger zu erfahren/wissen.

    Bei mir leider auch nicht. Scheinbar dauert halt alles etwas länger bei Volkswagen…

    Frage mich immer wieso es nicht einen Button gibt mit dem man sowas anstoßen kann… so nach dem Motto:

    Stehe jetzt zuhause.

    WLAN ist da, Ladekabel angeschlossen und das Auto kann in aller Ruhe das Update machen…

    Hallo derbenzel , das erklärt sich quasi von selbst.

    Über das gewählte OTA-Verfahren (Intervalle mit anwachsende Gruppen von "berechtigten" Fahrzeugen) kann validiert werden, ob es zu hohe Ausfallraten gibt - der Prozess "stabilisiert" sich damit quasi selbst oder kann mit minimalem "Schaden" unterbrochen werden.
    Auch hat man die "Belastung" seines Distributionsnetzwerks im Griff und überlastet es nicht unkontrolliert - Wenn "wir" als Nutzer beliebig drücken könnten, wäre es problematisch auf der Serverseite (Kapazität) werden - und über diese Server werden sicher nicht nicht nur Updates der ID's verteilt.

    Ergo: Volkwagen hat bei diesem Verfahren die Kontrolle über Art und Menge der Ausspielung für Qualität (Ausfallsicherheit) und Quantität (Serverkapazität).

    Das ist für uns als Nutzer sicherlich immer mal wieder "strapazierend", aber wir (aktiv in diesem Forum) sind auch eher die "Freaks" ... >90% der Nutzer draußen zucken mit den Schultern und sagen: Kommt, wenn es kommt ...

    Gut gebrüllt!

    Aber ein wenig zurechtrücken muss man das schon dürfen.


    VW wird besser werden, wenn die Mannschaft verstanden hat, worum es bei Software geht.

    VW wird aber nie vorne mitspielen, weil es das Geschäftsmodell eines Volkswagen nicht zulässt. Da sind in erster Linie zu nennen Toyota, Mercedes, BMW und natürlich der momentane Treiber Tesla.

    Hallo Noname , ich bitte sogar darum "mitzubrüllen" (auch wenn ich es so nicht verstanden haben wollte ;-)), denn ein gepflegter Meinungsaustausch ist doch im Sinne des Forums :-D.


    Ich glaube wir sind recht nah beeinander, wenngleich wir "vorne" vielleicht unterschiedlich interpretieren und/oder ich das zu ungenau umrissen habe: Du (und ich) sind uns einig dass ein Volkswagen kein BMW, AUDI, Mercedes oder Porsche ist - von daher bin ich bei Dir, dass man von VW einen guten "Kompromiss" aus Preis/Leistung mittelfristig erwarten kann.

    Der "absolute" Preis muss durch das jeweilige Segment definiert werden - auch wenn der Range von Dir sicherlich für eine Polo/Golf-Größe schon die Richtung weist. Natürlich wird es keinen "Kombi" oder "SUV" zu diesem Preis geben - auch nicht zukünftig.


    In jedem Segment (das VW) bedient sollte mit Augenmaß also Preis-/Leistung angepeilt werden - da sind wir uns sehr einig. Das widerum bedeutet einen Kompromiss und kann nicht "Spitzentechnologie" (edge technology) im eigentliche Sinne beherbergen.

    Mit Toyote hat man sich im Volumen- bzw. Umsatz die "Krone" jahrelang hin/her gegeben und von daher erwarte ich es ähnlich in Zukunft (wenn die BEV-Geburtsschmerzen Ende des Jahrzehnts erledigt sind) für VW und einen anderen Gegenspieler - ob das Toyota ist (die bis vor kurzem bei BEV überhaupt nicht mitgespielt haben) werden wir sehen.


    Somit ist "vorne" als mehrfach deutbar - VW (als Marke!) wird nie in der Technologieführerschaft mitspielen ... VW als Konzern (mit Audi und auch Porsche im Verbund) sehe ich da allerdings schon deutlich weiter vorne (Ende des Jahrzehnt).

    Tesla sehe ich da mittelfristig nicht, denn der "puristische" Ansatz von Elon Musk bei seinen Fahrzeugen wird bei steigender Fähigkeit von Batterie, BMS, eMotoren etc. wieder mehr Gewicht und somit "Schnickschnack" zulassen - und der Mensch (in der Masse) scheint "Schnickschnack" in einem Auto zu lieben - vor allem wenn es "recht hochpreisig" wird.

    Hallo elektrologisch und Robin , ich denke hier kommt die "Lernkurve" von VW und die der anderen Marktteilnehmer (die eher aus der Softwareentwicklung kommen) als Bild ganz gut in Betracht.

    Natürlich hat Robin dahingehend recht, als dass man nicht mehr auf der Hardware selbst programmiert, sondern auf einer Meta-Ebene, die die Hardware abstrahiert, um dahingehend unabhängiger von Lieferanten, strikten Hardwarespezifikationen und Varianzen zu sein.

    Ein Team kümmert sich um die Abstraktionsschicht (das also alle Hardwarevarianten in die Metaebene "übersetzt" werden) und die anderen Teams kümmern sich um die Entwicklung auf der Metaebene - ausschließlich sehr systemkritische Komponenten werden ggf. auf Hardwareebene geschrieben (dazu zählt das Entertainment-System oder vergleichbare Systeme natürlich nicht).

    Das heißt aber auch nicht (und da bin ich bei elektrologisch), dass beide Teams die Effizienz ihrer Arbeit - neben Sicherheit - sicherlich an oberster Stelle sehen müssen! Und da ist noch Luft!

    Da VW als "Autobauer" sehr hart kalkuliert war/ist die ursprüngliche Hardware von ID.3/4 m.E. sehr unterdimensioniert für die Ambitionen von größeren Infotainment-Systemen (man hatte auch keine Erfahrung mit "iPad"-großen Entertainment-Systemen und hat sich von seiner "minimalistischen" Einkaufspolitik leiten lassen.

    Die Lernkurve zeigt aber auch hier nach oben, dass man in der revisionierten Hardware (Stichwort: v4.x) mehr Leistung an Bord geholt hat.

    Es muss an der Stelle die "Referenzklasse" (und das ist sie nun einmal) von Tesla genannt werden, die (a) deutlich früher und mehr in die GPU/CPU gesteckt haben und (b) die Abstraktionsschicht deutlich besser im Griff gehabt haben (vgl. Chipkrise und Wechsel auf andere Lieferanten / Modelle).

    Wir müssen als VW-(ID)-Fahrer akzeptieren, dass es in vielen Bereichen von BEV aktuell viele Hersteller gibt die in Teilbereichen (vor allem in Infotainment-/Betriebssoftware) noch (deutlich) besser sind als VW das aktuell ist.

    In meinem Gefühl ist es aber so, dass man bei VW "aufschließt" - nicht in riesigen Schritten, aber fortlaufend bzw. die anderen keine großen Sprünge mehr machen, so dass sich am Ende Chancen für VW ergeben in dem Rennen wieder "vorne" mitzuspielen.

    Zur Wahrheit gehört aber auch: VW hat das Thema komplett verstolpert und ist mit unausgereiften Autos und unausgegorenen Lösungen in den BEV Markt gestartet - das Management hatte dann völlig überzogene Vorstellungen was in welcher Zeit geht und vollmundig dem Markt Versprechungen gemacht, die dann nicht oder nur sehr verspätet nachgeholt worden (gut, an dieser Stelle mit den "Versprechungen" sei an einen durchgeknallten US-Milliardär erinnert ... da sind die VW Sprecher noch "Schüler" gegen).

    Also: Ich sehe VW als "Verfolger" in einem Rennen, was auf 10-15 Jahre noch nicht entschieden ist (ganz im Gegenteil: Bei autonomen Fahren sehe ich deutsche Hersteller in "Summe" wirklich vorne mit dabei) ... aber es müssen noch so viele Hausaufgaben auf so vielen Ebenen (Hardware - hier das Stichwort: Batterie, BMS, eMotoren etc. und Software) erledigt werden, dass es einem schwindelig werden kann.

    Und: VW erlöst seine Gewinne noch komplett über die Verbrenner - das ist aktuell Fluch & Segen gleichzeitig - Fluch, da ihnen bei BEVs noch nicht der "Kittel" brennt, aber "Segen", da die Kohle das o.g. Rennen noch für sich zu entscheiden (oder einen guten vorderen Platz zu erreichen) weiter da ist.

    Die „Belehrung“ hinsichtlich Datenschutz und bla bla bla findet doch aktuell ebenso schon im Fahrzeug statt (also vor der Zustimmung zur Installation) - siehe z.B. hier:


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    Wofür braucht man also dann diesen Non Sense Schalter unter myvolkswagen - das ergibt keinen Sinn 😉

    Das wird wahrscheinlich sehr eng gekoppelt sein mit der Legal- bzw. Datenschutzabteilung. Denen wird nämlich aufgefallen sein:
    Um Dir als Fahrzeugnutzer diese Dialog und das damit verbundene unmittelbare "starten" der Softwareinstallation zu ermöglichen mussten Dinge im Hintergrund passieren, die einem/r Jurist*in und auch einem/r Datenschutzbeauftragte*n den Schweiß auf die Stirn getrieben haben:

    * Das Auto kommuniziert mit den Backend-Servern und übermittelt dorthin VIN und weitere Informationen (soweit so klar)
    * Das Auto beginnt dann unaufgefordert und selbstständig Datenpakete von Backend-Server herunterzuladen und lokal zu speichern
    * Das Auto verifiziert die Datenpakete (unverändert, vollständig, integer etc.)
    * Das Auto meldet dann erst beim Nutzer an, dass da was ansteht und wie man damit umgehen soll.

    Das ist aus juristischer Sicht nicht einfach mit der Privatsphäreneinstellung im Auto so "abgedeckt" - im VW-Hintergrund wird da ordentlich Diskussion gegeben haben (zumal DE ja in der Software nicht der einzigste Zielmarkt ist und hier das Prinzip des größten gemeinsamen Nenners in die Software einzubauen ist) - um alle Länder "abzudecken", wird also noch ein Serverseitiger "Riegel" eingebaut ... dieser muss nun noch freigeschaltet werden, damit es zukünftig (!) mit den Updates weitergehen kann.

    Soweit mein Verständnis dieses Schalters bzw. dem Procedere :-).

    Für mich ist das aber auch die Schuld von VW. Man sieht bereits hier im Forum, dass ein Auto für viele immer noch irgendwas mit Rädern ist, um von A nach B zu kommen, als ein fahrender Computer. Viele normale Kunden würden nicht mal im Traum darauf kommen, dass das Fahrzeug Updates machen kann.

    Wer schaut denn auch schon beim Aussteigen auf das Display, ob da irgendeine Meldung in Bezug auf Updates aufploppt?


    Damit das Thema vom Kunden besser angekommen wird, müsste es von VW viel prominenter platziert werden und die Kunden aktiver angesprochen werden.

    Hallo godra , wenn man sein Auto "pflegt" und zum Service bringt, erfolgt das Thema Update ja auch eher nebenbei - wie früher auch schon ;) ...

    Das wir hier im Forum als "Nerds" quasi nervös neben dem Auto schlafen, um das "Aufpoppen" von Updatemeldungen bloß nicht zu verpassen und diskutieren ob und wie VW-Management die Updatepolitik geplant/avisiert/angekündigt oder verpennt haben sowie welches Steuergerät wann wo und wie verändert wird ... kommt dies beim "normalen" Nutzer überhaupt nicht an, er/sie "zuckt" da auch eher mit den Schultern und sagt: Ja, und? ... Und wieso? Weil es - in der breiten Nutzerschaft niemanden (zu recht) interessiert :-D.

    Ich will damit sagen:
    Die Erwartungshaltung die wir "early adopter" und "Enthusiasten" haben ist bei der breite Nutzerschaft nicht im selben Maße vorhanden. Hier reicht es zu sagen, wenn das Auto in der Inspektion ist "Wie haben die neue Herstellersoftware aufgespielt - es geht jetzt was mehr bzw. besser" ... wunderbar, danke, wiedersehen.

    (...) Mit 3.7 kann man einen ID aus meiner Erfahrung wunderbar 'langweilig' fahren. (...)

    Hallo Laubwolf , ich denke wir ticken da gleich - der alte Marketing-/Kommunikationsmensch in mir will nur "langweilig" gegen "unaufgeregt" tauschen ;)


    Insgesamt müssen wir mal alle "ruhiger" werden - diese Erregungskultur bei uns (sogar in Fachforen) ist ja z.T. erschreckend. Wir bauen mal eine Atemübungs-WebApp für den VW-Store ;) ...

    (...) für mich ist der bestand abgehackt, irgendwann kommt noch 3.7 OTA and thats it.

    die läuft soweit gut, bringt aber weder neue features noch eklatante verbesserungen zur 3.2 - die bei unserem auch gut gelaufen ist. auch für mich hat sich in den 3 jahren deutlich zu wenig getan SW seitig, reines bugfixing war nicht das was versprochen wurde, bzw. ich erwartet hätte. (...)

    Im Grundsatz schließe ich mich Deiner Analyse an rezis.


    Beim vielen (zwischen den Zeilen) Lesen, Vorträge und Meinungen hören und daraus meine Interpretation bildend zur VW-Softwarestrategie (bzw. "operativen" Chaos) ist meine Prognose in die Zukunft etwas anders - bei Dir verstehe ich es so, dass Du davon ausgehst, dass aus Deiner Erfahrung der letzten drei Jahre, die nächsten drei ableitbar sind. - das sehe ich anders.

    Aber im Grundsatz gilt erst einmal über allem:
    Volkswagen Fahrzeuge sind per (Haus)Defintion "tradierter" und somit konventioneller angelegt (Design, Haptik, Verhalten, Funktion usw.). Die Philosophie ist grundsätzlich anders als bei Tesla oder ähnlichen Marken. Das wird niemanden wirklich "wundern", aber man muss es sich klar machen, wenn wir "Freaks" über das Thema reden - man kann die Fahrzeuganlage von VW und z.B. Tesla nicht miteinander vergleichen, da die "buyer-persona" die für die Marke stellvertretend steht definitiv nicht vergleichen.


    Volkswagen war in seiner Kernbotschaft schon immer "ruhig, zurückhaltend, ein wenig spießig und ggf. auch "solider" (in mehrerer Hinsicht). Das ließ sich nicht mit einem aufsteigenden Elektromarkt wirklich gut verpaaren, wird aber in Zukunft wieder gut zusammenfinden (der größte Teil der Zielgruppe/Käuferschicht, die so tickt wie das Marken-Leitmotiv "kommt noch").

    Das eigentliche Ergebnis, weswegen ich glaube, dass Software in den kommenden drei Jahren anders bei VW behandelt werden wird als in den letzten drei ... die letzten drei bis fünf Jahre Softwareentwicklung für eAutomobile waren absolutes Chaos bei VW. Dies hatte mehrere Gründe (Neuausrichtung nach Dieselskanal aka "Flucht nach Vorne" und vollkommen verfrühter / verschlafener Markteintritt der Kernmarke und Schwestern / Töchter!) ... Softwareentwicklung musste in dieser Diemsion neu gelernt werden (bisher zu 95% Zulieferer die die Software gemacht haben), (verdeckter) Streit um die Kompetenzen und Ausrichtung (= Zeitverlust!) mindestens auf mittlerer Managementebene.

    Im Ergebnis gab es einen Garten an Softwareversionen, Komponenten, Releasestände und Doppelstrukturen.
    Der ganze Schwerbenhaufen wurde (und wird noch aktuell) zusammengekehrt und die Plattformen auf Softwarestände fokussiert (3.x Bestand wird nun auf 3.7.x aus einem vollkommenen Chaos (man denke an die 12V-Batterienachrüstung weil man im Nachgang festgestellt hat, dass ein Update die Batterie in ihrer Kapazität im Durchschnitt komplett überfordert hätte!) "angehoben", um dann einfacher von Stand zu Stand zu gehen ... ob da noch viel folgt nach 3.7.x glaube ich auch nicht, aber im Shop wird es ein paar WebApps geben (z.B. Spotify, Apple Music o.ä.). Aber "wenn" die alte Plattform (mit all ihren Varianten) hinter einer 3.7.x versammelt wurde und die 4.x Versionen auch in ihrem Softwarekreis einheitlicher mitgehen, dann wird mehr Ruhe einkehren und man wird das Thema "Shop" und "Features" bei der Software viel regelmäßiger sehen, da man den Updateprozess besser im Griff hat und die Releaseschritte über die ganzen Varianten hinweg nicht mehr so riesig sind.

    Der "Stau" ist aktuell groß und man hat (berechtigterweise) Angst in der Fläche mit OTA und großen Updates zu operieren, da man nicht zu viel Ausfall (brick) haben will (Image + Werkstattüberlastung).

    Fazit: Das größte Chaos in der Softwareblamage von VW liegt m.E. hinter uns - die dieswöchige offizielle Ankündigung deutet daraufhin, dass das "zusammenkehren der Updatethemen bei 3.x" zu einem Ende kommt und dass man dann und mit den Erfahrungen in Zukunft schneller wird arbeiten können.

    Hallo zusammen, um auch hier nochmal etwas "Statistik" einzuwerfen (ja, ich weiß: nervige Fakten) - Die Auslastung an den Schnellladern ist aktuell immer noch verschwindend gering, da kann schon zum aktuellen Stand der HPCs noch ordentlich was an Zulassung draufkommen.

    Aber auch wie schon erwähnt bauen die Anbieter wie Doll neue Ladesäulen - und nicht nur an den Autobahnen, auch in den Innenstädten (Baumärkte, Supermärkte, Parkhäuser usw.). Ebenso bauen die Arbeitgeber als "Vorteilsangebot" für ihre Mitarbeiter (neben Business-Bikes und Zuschuss ÖPNV).


    Das Thema Laternenparker ist natürlich ein wirklich wichtiges Thema, wobei hier die Infrastruktur z.T. noch nicht "umwandelbar" ist (Laternen sind als Reihenschaltung über einen zentralen Schaltpunkt an- und abstellbar und nicht digital an der einzelnen Leuchte, so dass tagsüber kein Strom an der einzelnen Laterne vorliegt - hier muss erst ordentlich umgebaut werden.).


    Aber seit Jahren liegt die durchschnittliche Fahrleistung eines PKW in Deutschland bei ca. 37km/Tag (Tendenz abnehmend!) - wenn man nun mal einen Fiat 500e mit realem Verbrauch nimmt (16kW/100km) kommt der Kleine auf 230km ... sagen wir konservativ 200km. Damit fährt man also dann durchschnittlich 5,4 Tage ohne Ladung - somit muss die Karre also ca. 1,3x die Woche aufgeladen werden. Das ist m.E. nicht die Welt (je nach persönlichem Profil ggf. zuhause oder auf der Arbeit oder mal (!) beim Einkaufen, Parken etc.).

    Ergo: Das "Drama" mit dem Laden und den Ladesäulen, wenn "alle Deutschen" umsteigen (in den nächsten 20 Jahren!) ist überhaupt kein Problem.

    Und um gleich das Argument mit dem "schmutzigen Strom" abzufangen:
    Ja, aktuell ist der Strommix noch nicht ideal (100% grün) - aber es ist viel (!) leichter die Quelle (Stromerzeugung und damit den Strommix) zu verändern als (gleichzeitig) alle Verbraucher sauber zu machen :) .... ergo stelle ich lieber alle Fahrzeuge auf eine potentiell (!) saubere Energieform um und erstelle die Infrastruktur und kümmere mich zeitgleich (!) darum, dass die "Beladung" (von Infrastruktur und Fahrzeugen) mit einem stetig besseren Mix erfolgt! Dem eAuto macht es nämlich NIX aus, welchen Strommix es tankt ;)

    Und auch gerne das Thema "CO2-Fußabdruck" bei der Herstellung von einem eAuto vs. Verbrenner:
    Dazu gibt es ja nun genug Studien, die über die Lebensdauer eines Fahrzeugs diesen Punkt immer früher (anhand km) zugunsten des eAutos definieren. Man muss das über die Zeit sehen (u.a. auch der Strommix in den nächsten Jahren wichtig) und da spricht alles für das eAuto (Herstellung, Batterietechnik, Strommix, Infrastruktur, Emissionen im Straßenverkehr etc.).
    Wichtiger Tipp: Der Verbrenner ist auch nicht als Ferrari oder 7er BMW "geboren" worden ;) hat aber in Bezug auf Klimeachutz und Effizienz seinen Zenit schon lange überschritten (siehe VW-Trickserein beim Verbrenner ... das war ja schon "Verzweiflung") - der Zenit beim eAuto liegt noch weit vor uns :)

    Denkt hier ernsthaft jemand daran, wieder auf Verbrenner zu wechseln?

    Ich nicht ;) ... mein aktuelles Leasing läuft 07/2025 aus und ich gucke mal, welcher BEV es bis Ende des Jahres werden soll. Die Bestellzeiten werden sich ja nun wieder soweit einspielen, dass ich von 6-7 Monaten ausgehe (wenn es wieder eine VW-Konzernmarke wird :-).


    Und ich habe sowohl den Erstwagen (ID.4) wie auch den familiären Zweitwagen (Fiat 500e) auf BEV umgestellt.

    Da sind wir ja quasi dieselbe Strecke gefahren (MG > Obertauern > MG) ... das sind bei mir ca 850km gewesen je Strecke, aber das macht ja keinen Unterschied. Bei Dir ein ID.5 Pro Performance (3.2) bei mir ein ID.4 Pro Performance (3.2) - allerdings hatte ich noch eine Dachbox drauf.


    Im Kern könnten aber - trotz sehr vergleichbarer BEV-Hardware - unsere Erfahrung auf der Strecke nicht anders sein.
    (a) Ja, im Winter muss man häufiger "mal raus" (ca. 220-250 km), jedoch ist der "Turn" (also Abfahrt von der AB zum Ladestop und wieder drauf m.E. in maximal 10 Minuten erledigt ... Frage: Wie weit im "Hinterland" suchst Du da HPCs?
    (b) Die Ladekurve (siehe oben) war im Bereich 10-73% immer >100kW Leistung, so dass ein Hub von 8/10% - 80% (wenn mein Ladeplan das überhaupt so wollte) nie länger als 30 Minuten ... inkl. der "Turn"-Zeiten also nie länger als 40 Min pro Stop (eher wegen der Ladeplanung 30-35 min inkl. Turn).
    (c) Wir dürfen hier nicht ausentwickelte Verbrenner (da kommt nichts mehr an Effizienzsteigerung in Bezug auf Verbrauch - gut, nach 140 Jahren sollte es auch mal getan sein mit der Technologie des Verbrenners) mit gerade im Massenmarkt ankommenden BEV-Generationen vergleichen (hier ist die Technologiekurve - auch wegen Erfahrungen der frühen Nutzer - eher exponentiell wachsend!).

    Wir werden uns "kaputtlachen" über die Probleme im Jahr 2023/24 ... wenn wir im Jahr 2030/31 angekommen sind :-). Darauf folgende Generationen werden eher sagen "Guck mal ... so war der Wechsel".

    --> Heißt: Schon die nächste Generation von BEVs (2025/2026) haben effektive Reichweiten (nicht Vergleichswerte durch WLTP) im Bereich von 700km und dann wird es sich (auch im Winter) um 600-800km einpendeln (Stichwort: Energiedichte - Gewicht vs. Leistung). Danach wird es im Bereich 2029/30 m.E. kein Thema mehr sein, wie weit man mit einer Ladung kommt und das Ladungsgeschwindigkeit nicht mehr das "große" Thema ist (250 km in 5 Minuten)

    Und jetzt die üblichen Aussagen: "Dann warte ich eben darauf" :)

    Technologische Innovation fängt immer mit den "first-movern" und "early adopters" an - dann kommen die "frühen Nutzer" ... wir sind aber aktuell genau dazwischen ... in der "Kluft" - hier entscheidet sich, ob es weitergeht oder nicht.


    Ich für meinen Teil glaube, dass wir die Kluft in 2024 endgültig überwinden und dann den "breiten Massenmarkt" mit den frühen Nutzern erreichen - manche glauben, dass wir dies in 2023 schon geschafft haben.

    Das es unter denen vor/mit der Kluft natürlich auch Enttäuschte gibt, die auch wieder zurückwechseln auf einen Verbrenner ist m.E. "normal", wenn auch nicht so schön - an deren Kritik müssen Hersteller ran (siehe Batteriethema), aber ich bin da optimistisch, dass dies kurzfristig in den nächsten zwei BEV-Fahrzeuggenerationen erledigt ist.
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    Ich war nun eine Woche in einem kalten Österreich (+3°C bis -8°C) und die Original-Türgriffe haben immer funktioniert (öffnen/schließen + Abschließen per Touch). Auf der anderen Seite hatte ich am Niederrhein (zuhause) auch schon häufiger das Problem, dass das Abschließen per Touch nicht funktioniert.


    Daher gehe ich fest davon aus, dass es nicht die Temperatur ist, sondern (in Abhängigkeit) die Luftfeuchtigkeit

    • Niederrhein: nass-kalt (Temperatur kalt und gleichzeitig "höhere" Luftfeuchtigkeit) = Schließt schlecht ab per Touch
    • Österreich: trocken-kalt (Temperatur kalt und gleichzeitig "geringe" Luftfeuchtigkeit) = Schließt zuverlässig ab per Touch