Hallo zusammen,
ohne das ich hier nun zu tief eingreifen möchte, sollten wir uns natürlich eine "objektive" (so weit das geht) auf die jeweilige Sachlage geben.
Leider haben wir in vielen Diskussionen hier im Forum auf der einen Seite sehr "emotionale" Aussagen, die den Abgesang auf VW machen bzw. sich Luft über VW allgemein machen.
Alternativ lese ich Aussagen die ihre Argumente entweder mit der Aussage "ist ja für mich nicht wichtig" (was als Meinung komplett i.O. ist - was aber eben nicht verallgemeinert werden kann) oder "da muss man drüber hinwegsehen" (was man auch als Meinung werten muss/kann - was aber ebenso nicht zu verallgemeinern ist).
Ich komme zu meinem Punkt: Wenn wir hier gerade über das Topologie-Thema sprechen und gleichzeitig die Reichweiten der BEVs (egal welcher Hersteller) grundsätzlich durch viele Parameter varrieren (Geschwindigkeit, Wetterbedingungen [Wind, Nässe, Temperatur], Gefälle/Steigung uvm.) ist es schon wichtig, dass der Bordcomputer für seinen Nutzer diese Parameter alle im Blick hat und die Konsequenzen daraus zieht. Der Fahrzeugführer muss dann entscheiden, ob er/sie den Empfehlungen folgt oder nicht (letztendliche Entscheidung beim Fahrzeugführer) - aber wenn man schon einen solchen Rechner hat, der eine Teilmenge der Daten schon zu seiner Analyse heranzieht, dann doch aber auch so etwas wichtiges wie Gefälle und Steigung.
Wer hier nun sagt "das kann man aber aus Erfahrung antizipieren, wie sich der Akku verhält" oder "wenn man das nur 1-2 im Jahr braucht, muss man halt gucken" finde ich das in der o.g. Kategorie "schönreden durch drüber hinweg sehen".
Auf der anderen Seite will ich aber VW dafür nun nicht direkt "abschreiben" oder "rhetorische Güllebehälter über dem Unternehmen auskippen".
Jeder Hersteller (auch das "magische T") hat seine Schwächen über die Zeit gehabt und daran gearbeitet. Bei VW sieht man u.a. am ID.7 wie die Lernkurve ist (hervorragender neuer Motor & Motorsteuerung und auch das Softwaresystem macht weiter deutliche Entwicklung / Verbesserung)! Dies alles innerhalb von drei Jahren (Q3/2020 - Q3/2023).
Ich kann alle verstehen, die auf diesem Weg ein Auto und damit Hardware gekauft haben, die durch diese enorm schnellen Zyklen sich "auf der Strecke" geblieben fühlen, aber gerade in diesem Feld war das - ganz objektiv - zu erwarten. Und auch die Softwareversprechungen waren NIE der Natur: Wir machen jedes Quartal ein Release und alle bekommen alle Features ... das mit dem Quartalen wussten wir "eigentlich" schon immer, dass das nicht passt - wenn man aber guckt, wann über die Modellpaletten hinweg die neuen Versionen "aufgeploppt" sind (3.0, 3.1, 3.2, 3.5, 4.0 etc.) und das dann in den letzten 18 Monaten durch die Quartale teilt, kommt man fast auf den ausgerufenen Wert. Es ist aber eben nur nicht für jedes einzelne Modell eine neue Version im beschriebenen Zeitfenster erschienen :-).
Auch bei anderen Softwareprodukten war es überall so: Ja, Du bekommst eine neue Version, aber es sind nicht alle Features für Dich und Deine Hardware freigeschaltet (weil es auch einfach nicht (gut) auf der Hardware geht!) - iOS, Android, MacOS, Windows als "prominente" Vertreter mal genannt. Auch beim "magischen T" gibt es nicht jedes Feature für jede gekaufte Hardware ... und vom Thema "was kann man alles mit/ohne Lidar alles", lassen sich sicherlich auch Bücher schreiben.
Was ich mit dem - wiedermal zu langen Post sagen will: Es willelt von z.T. überzogenen Erwartungen, die VW niemals erfüllen kann/konnte und die bei klarer Betrachtung auch einfach das sind, was sie sind "überzogen" ... und es gibt andere Themen (Topo), wo es eine Herleitung gibt, warum es doch sehr sinnvoll ist, dass es für jedermann / -frau in der Navigationssoftware und "-planung" eingearbeitet ist.
Amen