Maximale Ladeleistung, wovon abhängig?

Zitat von onliner

Das Problem wird sein

vergiss alle Prognosen.

Vor 2 Jahren gab es nirgends einen Hauch von reinen BEV oder Ladern ... das entwickelt sich rasant.

Wer einigermaßen Zeit und Gelegenheit (und Hi**) hat, kauft einen E-Wagen.

Nur sofortiger notwendiger Ersatz könnte m.E. nach ein Grund für Kauf und temporäres Fahren eines Verbrenners sein.

Die junge Generation wird es vormachen. Und nicht nur die.

Z.B. sind landwirtschaftliche Betriebe mit sehr starken Stromanschlüssen ausgestattet, wegen der Maschinen, Trocknern etc. Die vertragen alle locker einen HyperCharger.

Da tankt das ganze Dorf Strom und die Nachbarn und Besucher auch.

(meine Prognose für 2029)

Zitat von bauto

vergiss alle Prognosen.

Naja Prognosen sind das nicht, mit der Schnelligkeit mit der sich Deutschland bewegt ist das real.

(meine Prognose für 2029)

Ich hoffe du hast Recht, denn ich kann mir im Moment immer noch nicht vorstellen wie das gehen soll, wenn ganze

Wohnblocks mit hunderten Autobesitzern ihre Wagen laden wollen.

Alles anzeigen

Zitat von onliner

[…]

Dazu gibt es schon längst Erkenntnisse:

NETZlabor E-Mobility-Carré - Netze BW GmbH

Projekt der Netze BW zur Netzintegration von Elektromobilität in Mehrfamilienhäusern im Bestand - Informieren Sie sich hier!

www.netze-bw.de

Zitat von onliner

Ich hoffe du hast Recht, denn ich kann mir im Moment immer noch nicht vorstellen wie das gehen soll, wenn ganze

Wohnblocks mit hunderten Autobesitzern ihre Wagen laden wollen.

Wohnblock und Massen von Autos werden zeitversetzt geladen.

Aus meiner Sicht ein vernünftiger Einsatz von KI (falls einer von den IT-Senioren beim E-Werk drauf kommt)

Jeder Wagen sagt, wieviel er laden will, und wann es losgeht ... dann wird die Reihenfolge und Gleichzeitigkeit "ausgewürfelt"

Das bekommen wir doch sicherlich hin 😉🙃

Ach 2029: FSD ist bei Tesla immer noch Beta und daher hat man sich entschieden jedem Tesla einen Optimus in den Frunk zu legen. Der fährt dann für dich Laden wenn du möchtest. Kannst ihn auch für deinen VW kaufen, mangels Frunk sitzt er aber immer neben dir und wird nach 3 Fahrten fluchend über die Software-Bugs das Handtuch werfen.

Aber mal im Ernst. Ich denke nicht, dass es zielführend ist alles mit AC Ladern vollzuklatschen. Es braucht viel mehr DC Lader (50kW+) an allen Supermärkten etc. Eben überall dort wo man sich sowieso 20-30 Minuten aufhält.

Und für alle die das Tanken vermissen wird es in Zukunft auch Autos und Lader geben die das ganze schneller erledigen, so dass man auch Mal extra deswegen los fährt.

Bin da optimistisch.

Zitat von HesseID4

Aber mal im Ernst. Ich denke nicht, dass es zielführend ist alles mit AC Ladern vollzuklatschen. Es braucht viel mehr DC Lader (50kW+) an allen Supermärkten etc. Eben überall dort wo man sich sowieso 20-30 Minuten aufhält.

Ich persönlich würde ungern extra irgendwo hinfahren müssen und dann dort 'ne halbe Stunde rumstehen. Man muss nicht immer einkaufen und ich würde auch ungern meine Einkäufe und Nachladen synchronisieren müssen.

Ich finde bspw. die Laternen charmant, an denen man bei Bedarf über Nacht mit 6 kW oder so zieht. Da kann ich aller 2 Wochen über Nacht 50/60 kW nachladen und muss nicht extra irgendwo hinfahren und warten. Und im Notfall kann man immernoch zu einem HPC Hub zu Aral etc. fahren.

Zitat von bauto

Jeder Wagen sagt, wieviel er laden will, und wann es losgeht

Woher weiß der Wagen das? Weil es ihm sein Nutzer so eingibt. Was mach Otto-Normal-Ellenbogen-Nutzer? "Jetzt sofort full Power".

Zitat von kufi

Was mach Otto-Normal-Ellenbogen-Nutzer? "Jetzt sofort full Power".

Da gibt es eine bewährte Lösung: Man regelt es über den Preis. Wer "Jetzt sofort full Power" will, zahlt dann halt deutlich mehr, als derjenige, der durch zeitgesteuertes Laden das Netz entlastet und von günstigeren Marktpreisen profitiert.

Zitat von horsty

Ich persönlich würde ungern extra irgendwo hinfahren müssen und dann dort 'ne halbe Stunde rumstehen. Man muss nicht immer einkaufen und ich würde auch ungern meine Einkäufe und Nachladen synchronisieren müssen.

Ich finde bspw. die Laternen charmant, an denen man bei Bedarf über Nacht mit 6 kW oder so zieht. Da kann ich aller 2 Wochen über Nacht 50/60 kW nachladen und muss nicht extra irgendwo hinfahren und warten. Und im Notfall kann man immernoch zu einem HPC Hub zu Aral etc. fahren.

Spricht ja auch nichts dagegen das alles zu kombinieren. Private Wallboxen, Laden am Arbeitsplatz, öffentliche AC-Lader und öffentliche DC-Lader. Ich halte es nur für unrealistisch (und aber auch nicht erforderlich) für jeden Parkplatz (oder auch nur den Großteil) einen AC-Lader vorzusehen.

Der eine Schnelllader auf dem Supermarktparkplatz kann während der Öffnungszeiten (8-22 Uhr, angenommene Auslastung von 75%) 42 Autos mit 25kWh versorgen (bei 15 Minuten Standzeit und angenommenen 100kW). Das ganze muss sich ja auch für die Betreiber rechnen und was ich so lese, lässt sich mit AC nicht wirklich was verdienen, gerade wenn man noch den Anspruch hat, dass AC ja günstig sein soll ("ist ja langsam"). AC in Verbindung mit dynamischem Laden, wenn Strom günstig ist, wird auch seinen Platz finden. Aber wir haben ja noch nicht mal den Rollout von Smart Meter/IMS in der Breite vollzogen. Spannende Zeiten und ich freue mich weiterhin über jeden neuen Lader und jedes neue BEV was ich in der Gegend sehe

Zitat von exifdata

Da gibt es eine bewährte Lösung: Man regelt es über den Preis. Wer "Jetzt sofort full Power" will, zahlt dann halt deutlich mehr, als derjenige, der durch zeitgesteuertes Laden das Netz entlastet und von günstigeren Marktpreisen profitiert.

Ich denke auch wenn jeder in seiner persönlichen Umgebung genügend Lademöglichkeiten hat wird sich der ran auf die Powersäulen von selbst regulieren. Es gibt bestimmt ganz viel Nutzer die jetzt irgendwo hinfahren müssen um zu laden, die suchen sich sicherlich hauptsächlich Powersäulen. Was ich beachtet das sehr oft die 300 kw Säulen besetzt sind und direkt daneben stehenden 22 kw Säulen fast immer frei sind.

Hallo zusammen, um auch hier nochmal etwas "Statistik" einzuwerfen (ja, ich weiß: nervige Fakten) - Die Auslastung an den Schnellladern ist aktuell immer noch verschwindend gering, da kann schon zum aktuellen Stand der HPCs noch ordentlich was an Zulassung draufkommen.

Aber auch wie schon erwähnt bauen die Anbieter wie Doll neue Ladesäulen - und nicht nur an den Autobahnen, auch in den Innenstädten (Baumärkte, Supermärkte, Parkhäuser usw.). Ebenso bauen die Arbeitgeber als "Vorteilsangebot" für ihre Mitarbeiter (neben Business-Bikes und Zuschuss ÖPNV).

Das Thema Laternenparker ist natürlich ein wirklich wichtiges Thema, wobei hier die Infrastruktur z.T. noch nicht "umwandelbar" ist (Laternen sind als Reihenschaltung über einen zentralen Schaltpunkt an- und abstellbar und nicht digital an der einzelnen Leuchte, so dass tagsüber kein Strom an der einzelnen Laterne vorliegt - hier muss erst ordentlich umgebaut werden.).

Aber seit Jahren liegt die durchschnittliche Fahrleistung eines PKW in Deutschland bei ca. 37km/Tag (Tendenz abnehmend!) - wenn man nun mal einen Fiat 500e mit realem Verbrauch nimmt (16kW/100km) kommt der Kleine auf 230km ... sagen wir konservativ 200km. Damit fährt man also dann durchschnittlich 5,4 Tage ohne Ladung - somit muss die Karre also ca. 1,3x die Woche aufgeladen werden. Das ist m.E. nicht die Welt (je nach persönlichem Profil ggf. zuhause oder auf der Arbeit oder mal (!) beim Einkaufen, Parken etc.).

Ergo: Das "Drama" mit dem Laden und den Ladesäulen, wenn "alle Deutschen" umsteigen (in den nächsten 20 Jahren!) ist überhaupt kein Problem.

Und um gleich das Argument mit dem "schmutzigen Strom" abzufangen:
Ja, aktuell ist der Strommix noch nicht ideal (100% grün) - aber es ist viel (!) leichter die Quelle (Stromerzeugung und damit den Strommix) zu verändern als (gleichzeitig) alle Verbraucher sauber zu machen .... ergo stelle ich lieber alle Fahrzeuge auf eine potentiell (!) saubere Energieform um und erstelle die Infrastruktur und kümmere mich zeitgleich (!) darum, dass die "Beladung" (von Infrastruktur und Fahrzeugen) mit einem stetig besseren Mix erfolgt! Dem eAuto macht es nämlich NIX aus, welchen Strommix es tankt

Und auch gerne das Thema "CO2-Fußabdruck" bei der Herstellung von einem eAuto vs. Verbrenner:
Dazu gibt es ja nun genug Studien, die über die Lebensdauer eines Fahrzeugs diesen Punkt immer früher (anhand km) zugunsten des eAutos definieren. Man muss das über die Zeit sehen (u.a. auch der Strommix in den nächsten Jahren wichtig) und da spricht alles für das eAuto (Herstellung, Batterietechnik, Strommix, Infrastruktur, Emissionen im Straßenverkehr etc.).
Wichtiger Tipp: Der Verbrenner ist auch nicht als Ferrari oder 7er BMW "geboren" worden hat aber in Bezug auf Klimeachutz und Effizienz seinen Zenit schon lange überschritten (siehe VW-Trickserein beim Verbrenner ... das war ja schon "Verzweiflung") - der Zenit beim eAuto liegt noch weit vor uns

Zitat von onliner

und direkt daneben stehenden 22 kw Säulen fast immer frei sind.

Für reine BEV sind diese mittlerweile sehr uninteressant geworden. Viele, auch unsere IDs, können ja nur mit max. 11 kW über AC laden und Blockiergebühren, meist ab vier Stunden, sind bei sehr vielen Anbietern gang und gäbe. Der Stress lohnt sich also gar nicht, um den Akku ungefähr halb voll zu laden.

Nachtrag: Bei heise gibt's auch gerade einen passenden Artikel:
https://www.heise.de/hintergru…nd-Dispenser-9593206.html

"Überall, wo mit Ladeinfrastruktur Geld verdient werden muss, wie hier auf einem Supermarktparkplatz, haben sich DC-Lader durchgesetzt. Das schnelle Laden mit Gleichstrom ist die Voraussetzung, um genügend Strom für eine Bewirtschaftung zu verkaufen."

Preissache, wenn ich Zeit habe und die AC kWh 29 ct/kWh kostet, und DC 49 kWh, dann stecke ich AC an. Derzeit wo AC und DC sich preislich nix tun, sehe ich auch keinen Grund, dann AC zu nehmen. Lade eh die meiste Zeit zu Hause.

Zitat von sleppert

Ergo: Das "Drama" mit dem Laden und den Ladesäulen, wenn "alle Deutschen" umsteigen (in den nächsten 20 Jahren!) ist überhaupt kein Problem.

Wenn alle umsteigenden Deutschen bei ihren Ladevorgängen mitdenken sicherlich nicht, wie soll das denn aussehen wenn Ferienbeginn ist. Da wird dein Beispiel was nur auf normalen Fakten beruht sehr schnell ins wanken geraten.

Auch hier kann man den Wagen ein paar Tage vorher laden (wenn es günstig ist).

Macht man doch beim Tanken genauso 😁