Beiträge von sleppert

    Das kann jeder mit Diagnoseadapter selber auslesen und wurde in diesem Forum bereits mehrfach von verschiedenen Leuten (auch mir) festgestellt und beschrieben.

    Früher gingen bis über 10 °C auch während der Fahrt. Jetzt gehen bis 20 °C am DC Lader.

    Selbst bei "nur" den 10 °C von früher ist die Ladeleistung (jedenfalls bei Zelltyp A) signifikant besser als mit 1 °C.

    Hallo xandur , lieben Dank - dann gucke ich mir die alten Postings dazu mal an (müssen an mir - auch bei den ganzen YouTube und sonstigen Kommentierungen zum Thema "Heizelement" durchgegangen sein).

    Wie gesagt: Ich lerne gerne dazu und passen dann mein Bild entsprechend an :)

    Doch, es wird nämlich auch beim HPC-Lader verwendet um den Akku auf eine höhere Temperatur zu bringen. Ob das Auto nun am Schnelllader hängt, oder nicht, spielt für das Bauteil keine Rolle.


    Das ist keine Raketenwissenschaft - da braucht man nichts "besser" ansteuern bei den neuen Modellen. Einfach aufheizen bis Maximaltemperatur Zelle X. Die nötigen Daten und die grundsätzliche Funktionalität gibt es jetzt schon, d.h. die Gründe liegen woanders, nicht beim Bauteil oder Verbrauch.

    Hallo kerm , ich lerne ja gerne und kontinuierlich hinzu und natürlich sind meine o.g. Vermutungen genau das - ich habe mir versucht ein Bild zu machen durch viel mitlesen und sehen. Daher "verdichtete" sich mein Bild dahingehend.

    Da ich - wie geschrieben - gerne hinzulerne: Wo hast Du das her (gelesen, gesehen - gerne kurzer Link), dass das Batterie-Heizelement am HPC "mitwärmt". Ich hatte bisher nur "gelesen", dass es - wenn das Fahrzeug an der (heimischen) Wallbox "nuckelt" - über Nacht das Heizelement mitgenutzt wird, um (siehe oben) die Batterie nicht zu tief kühlen zu lassen ... das hat aber nichts damit zu tun, dass das Heizelement die Batterien auf eine "Wohlfühltemperatur" bringt (vgl. 21-23°C).


    Das Heizelement ist also eher nur für kleinere Temperaturkorrekturen ausgelegt (nicht zu tief fallend, Überhitzung schützend) - es ist nicht ausgelegt dafür, dass bei Start einer Fahrt und einer Akkutemperatur diesen Akku - mittels "Heizung" auf 21°C zu bringen.

    Und natürlich ist ein solches Bauteil in seiner Auslegung/Dimension (und auch Materialqualität und -ermüdung) ertüchtigt das eine (nur "Temperaturkorrekturen" von 2-3°C) oder das andere (HV-Batterie von 8°C nach 21°C zu heben) zu erfüllen. Das hat neben den rein physikalischen Begrenzungen (Heiz-/Kühlleistung) natürlich auch mit Bauraum und Kosten zu tun - da gibt es eben von "einfach/klein/günstig" nach "komplexer/groß/teuer" alles dabei.

    Aber wie gesagt: Um mich weiterzubilden, sehr gerne ein Hinweis, wo ich nachlesen kann, dass bei Anschluss an HPC die Heizelemente des ID anspringen und von sich aus (nicht durch die Prozesswärme) die HV-Batterie in kurzer Zeit über einen größeren Temperaturverlauf "hochzieht". Und wir reden in diesem Zusammenhang von Fahrzeuge der "alten" Baureihen - nicht der z.B. neue ID.8 ... der hat nämlich das "größere" Bauteil :)

    Zum einen wird VW einschlägige Portale sicher mitlesen und auswerten.

    Zum anderen ist das hier ein Forum, eine Austauschplattform. Wenn man als interessierter Kunde Infos zu einem Fahrzeug sucht, googelt und dann seitenweise Kritik zu bestimmten Themen findet, hat jede einzelne Meinung eines Nutzers ihren Zweck erfüllt. Falls der Kunde dann nicht kauft oder der ein oder andere Flottenmanager das Fahrzeug rausstreicht, wird sich VW auch mal auf die Suche nach den Ursachen machen.

    Fahrzeuge von Volkswagen sind in der Presse, bei Influencern und in entsprechenden Portalen bereits für die grottige Software bekannt und das kommt dann auch bei VW an.

    Hallo godra , deinen "Dreisprung" des Media-Screenings verstehe ich und sicherlich sind Effekte vorhanden - aber eher "homöopathisch", da dieses "Nerd"-Forum (und ich zähle mich dazu) ist natürlich schon sehr "bubble-artig".

    Viele Einträge (nicht alles) sind emotionale Einzelkritik ohne (objektiv) nachvollziehbare Fehler - oder anders formuliert: Ohne Kontext in den Raum gestellte Tatsachenbehauptungen, die bei gezielter Nachfrage schnell relativiert sind.

    Lieblingsbeispiel sind die schier unendlichen Diskussionen zu "Ladekurven in einzelnen Situationen", wo i.d.R. der Kontext fehlt - manches liest sich auch nach dem Schreibsport "ich habe die schlechteste Ladekurve bekommen, die es jemals ab - bitte echauffiert Euch mit mir". Oder (auch ein All-Time-Klassiker: "Was ist mit dem "versprochenen" quartalsweisen OTA-Update" ... wir machen mal ein Trinkspiel daraus!).

    Was uns in diesem Zusammenhang weiterbringen würde wäre eine formale Petition mit einer priorisierten Wunschliste an VW.
    Objekt hergeleitete und "machbare" Verbesserungen, die ggf. auch über den Store "nachrüstbar" (kaufbar) werden.

    Beispiel: Batterieheizung im Bestand (3.x Software). Hier gilt für mich als wahrscheinlichstes Szenario: VW hat die (damals) verbaute Heizung "unterdimensioniert" (Preis-/Leistung im Einkauf und somit im Gesamtfahrzeugpreis) und nutzt diese nur, um die HV-Batterie nicht unter einen definierten Kältepunkt fallen zu lassen, da die Leistung dann überproportional schlechter werden würde). Dieses Heizelement war nie (!) dafür vorgesehen die HV-Batterie auf eine ideale Ladetemperatur hochzuheizen. Auch ist der Verbrauch dieser Einheit (bei allem was wir wissen (vgl. v1.x / 2.x) den Verbrauch der HV-Batterie gerade auf Kurzstrecken sehr schlecht beeinflussen und daher zu schlechten Verbrauchskosten führt. Die Datenanlayse bei VW wird ergeben haben, dass die meisten ID.3/4/5 aber nur auf Kurzstrecke eingesetzt werden und zu >70% zuhause oder auf der Arbeit an einer Wallbox "nuckeln" ... ergo: Warum sollte man das machen?

    Die neueren Modelle haben (wahrscheinlich) ein anderes - und damit besser steuerbares - Heizelement verbaut (vgl. ID.7), welches auch "manuell" zugeschaltet werden kann.

    Ergo:
    * Es braucht Kontext, um die Diskussion um z.B. das Thema Batterieheizung wirklich verstehen zu können und nicht einfach drauf los "krakehlen", was alles "muss" oder "sollte".
    * Vielmehr wären Bestands-Anwender geholfen, die das ggf. mit bestimmten Einschränkungen trotzdem wollen, eine Möglichkeit zu geben es zu bekommen (onboard-Shop Lösung?!).
    * Durch eine gut erstellte/ausformulierte Petition kommt man ggf. in den Dialog mit VW über diese Themen.
    * Solange "wir" nur durch (harte) negative Kommentierung meinen, Einfluss zu haben (siehe oben "Media-Screening") - das scheint ja so nicht zu klappen (jedenfalls nicht mehr für den Bestand :) ... wenn man es "positiv" lesen möchte: Die Kritik führt zu Verbesserung in neuen Modellen - dann sind wir mit Bestandsfahrzeugen "Märtyrer" :-D.
    * Ist die VW-Kommunikation zu diesem (Beispielthema) oder anderen Themen gut: Auf gar keinen Fall.


    Moin waldschrat , ich stimme Dir natürlich zu ... daher schrieb ich auch "quasi" ;-).

    Die Frage die ich bei dieser Art von Diskussion auch immer stelle ist:
    * Was ist bei Kauf an Leistungsmerkmal versprochen (!) (= zugesicherte Eigenschaft)
    * Was war angedeutet (= Marketing und "gutgläubigkeit" von uns Nutzern/Kunden)
    * Was ist Wunsch im Sinne "müsste doch eigentlich ganz einfach ..."

    Hier fliegt ziemlich viel zusammen rum.

    * Was "justiziabel" ist, sind nicht gelieferte "zugesicherte Eigenschaften" - ganz einfach: Anwältin/Anwalt und klagen ...
    * der Rest ist z.T. zwar an vielen Stellen nachvollziebar, aber bisweilen auch sehr tick (triefend) aufgetragen.

    Für meinen Teil kann ich sagen, dass ich anscheinend kein Montags-ID.4 hatte, eher (um im Bild zu bleiben) ein Mittwochsfahrzeug.
    Meine (scheinbar geringeren) Erwartungen an den ID.4 werden durchaus erfüllt - keine unerwarteten niedrigen Ladekurven, keine strukturell hängende Software / Fehlfunktion (in einem Maße, wie es nicht auch schon einmal früher 1-2 Hänger im Jahr gab) - es knarzt nix (was man im Falle des Falles auch im Serviceintervall mit dem Servicepartner ohne Aufsehen auch abgestellt bekommen hat ... siehe TPIs).

    Alles in allem: In einem extrem schnell technologisch evolutionierenden Markt (Motoren, Batterien, BMS etc.) altern Fahrzeuge natürlich sehr schnell ... früher hat man die Autos gekauft und im Aftersale ist quasi NIX passiert (ich überlege gerade ob und wann ich bei meinem Touran, A4 oder Kodiaq mal "Softwareupdates" erhalten habe - ich meine keine Kartenupdates).

    Ich will auch nicht sagen: Es ist hier alles Gold was glänzt im Bereich Aftersale Service von VW ... aber ich empfinde die Diskussion hier manchmal etwas zu "ausgefranzt" und viel ist "emotionales draufgekloppe, weil es so schön einfach ist".

    Auch frage ich mich immer nach dem Hintergedanken: Meint irgendjemand von VW liest hier mit und wird kreidebleich, weil so "harte" Worte gegenüber VW genutzt werden - und meldet sich dann 1:1 bei dem Forumsmmitglied und bietet Abhilfe an? Ist das schon einmal (!) passiert?

    Vorgeplänkel (für die Eiligen ist die kurze Frage weiter unten markiert)l:
    Auch hier eine kurze Frage an unsere "Schwarmintelligenz" :saint: - ich plane was völlig verrücktes (gemessen an dem, was ich hier so alles im Forum lese) ... ich beabsichtige am Ende meines Leasings (7/25) wieder in einen ID.4 zu investieren.


    Meine Erfahrungen sind doch weit positiver als viele hier schreiben (sowohl Kurz- wie auch Langstrecke). Das ich einem BEV treu bleibe, war schon länger klar, da die Versorgungsdichte der Lademöglichkeiten und auch Qualität stetig zunimmt. Darüber hinaus hat mich mein bisheriger ID.4 nie enttäuscht oder unvorhersehbar reagiert - aber vielleicht habe ich auch ein "Mittwoch-Auto".

    Da ich auch schon gewisse Zeit Tesla, MG oder auch BYD gefahren bin, weiß ich auch: Manches besser, vieles aber auch schlechter im Vergleich - will sagen: Nur weil viele hier immer von der "grüneren Wiese" auf der anderen Seite des (Marken)-Zauns sprechen, kann ich das nicht umfänglich/pauschal so sagen (Stichwort im aftersale auch unabhängig vom Fahrzeug: Eine gute (Vertrags)Werkstatt in der Nähe ist immer noch Gold wert ;-)) ... aber vielleicht stelle ich auch nur zu geringe Anforderungen an Auto ;-).


    Meine "kurze Frage":
    Nachdem nun Motoren und Software des ID.4 schon 2023 den Sprung in die Gegenwart gemacht haben, soll es ja noch ein Facelift (Karosserie, Interieur) des ID.4 geben - es stand mal für 2025 im Raum ... die Frage ist nur:

    • Gibt es hierzu spezifischere / aktuelle Zitate/Aussagen von VW oder "Gerüchteküche"
    • Wenn es solche Infos gibt ... deuten diese auf eine Veröffentlichung im MJ2025 oder MJ2026 (oder dazwischen) hin?


    Beste Grüße
    Sebastian

    Dann wird jetzt eins angekündigt, wer weis wann es erscheint, und dann ist es nur der Sprung von 3.2 auf 3.2.1
    Und bei der Politik ist es dann wohl das letzte Update.

    ... und auch hier kurz: Angekündigt ist für die "alte" MEB-Hardware (3.x), dass aktuell alle Autos zur v3.2.1 über die verschiedenen Updatepfade geführt werden - und dann geht es für diese Hardware-Generation mittels OTA auf v3.7 (v3.5 wird "übersprungen"). Ob es dann noch weiter geht, mal sehen.

    Was wir (alle) wissen: Es geht für diese (alte) Hardware-Generation nicht mehr auf v4.x oder höher, aber vielleicht gibt es noch v3.8 o.ä, ... aber da gibt es aktuell noch keinerlei Infos.

    So war die letzte schriftliche Info auf Facebook vom Volkwagen social-media Team :)


    Und noch wichtiger als irgendwelche "Nummern" zählen ist: Was passiert innerhalb der Versionen wirklich. Bringt es Feature, Performance o.ä. ... das wäre noch wichtiger zu erfahren/wissen.

    Bei mir leider auch nicht. Scheinbar dauert halt alles etwas länger bei Volkswagen…

    Frage mich immer wieso es nicht einen Button gibt mit dem man sowas anstoßen kann… so nach dem Motto:

    Stehe jetzt zuhause.

    WLAN ist da, Ladekabel angeschlossen und das Auto kann in aller Ruhe das Update machen…

    Hallo derbenzel , das erklärt sich quasi von selbst.

    Über das gewählte OTA-Verfahren (Intervalle mit anwachsende Gruppen von "berechtigten" Fahrzeugen) kann validiert werden, ob es zu hohe Ausfallraten gibt - der Prozess "stabilisiert" sich damit quasi selbst oder kann mit minimalem "Schaden" unterbrochen werden.
    Auch hat man die "Belastung" seines Distributionsnetzwerks im Griff und überlastet es nicht unkontrolliert - Wenn "wir" als Nutzer beliebig drücken könnten, wäre es problematisch auf der Serverseite (Kapazität) werden - und über diese Server werden sicher nicht nicht nur Updates der ID's verteilt.

    Ergo: Volkwagen hat bei diesem Verfahren die Kontrolle über Art und Menge der Ausspielung für Qualität (Ausfallsicherheit) und Quantität (Serverkapazität).

    Das ist für uns als Nutzer sicherlich immer mal wieder "strapazierend", aber wir (aktiv in diesem Forum) sind auch eher die "Freaks" ... >90% der Nutzer draußen zucken mit den Schultern und sagen: Kommt, wenn es kommt ...

    Gut gebrüllt!

    Aber ein wenig zurechtrücken muss man das schon dürfen.


    VW wird besser werden, wenn die Mannschaft verstanden hat, worum es bei Software geht.

    VW wird aber nie vorne mitspielen, weil es das Geschäftsmodell eines Volkswagen nicht zulässt. Da sind in erster Linie zu nennen Toyota, Mercedes, BMW und natürlich der momentane Treiber Tesla.

    Hallo Noname , ich bitte sogar darum "mitzubrüllen" (auch wenn ich es so nicht verstanden haben wollte ;-)), denn ein gepflegter Meinungsaustausch ist doch im Sinne des Forums :-D.


    Ich glaube wir sind recht nah beeinander, wenngleich wir "vorne" vielleicht unterschiedlich interpretieren und/oder ich das zu ungenau umrissen habe: Du (und ich) sind uns einig dass ein Volkswagen kein BMW, AUDI, Mercedes oder Porsche ist - von daher bin ich bei Dir, dass man von VW einen guten "Kompromiss" aus Preis/Leistung mittelfristig erwarten kann.

    Der "absolute" Preis muss durch das jeweilige Segment definiert werden - auch wenn der Range von Dir sicherlich für eine Polo/Golf-Größe schon die Richtung weist. Natürlich wird es keinen "Kombi" oder "SUV" zu diesem Preis geben - auch nicht zukünftig.


    In jedem Segment (das VW) bedient sollte mit Augenmaß also Preis-/Leistung angepeilt werden - da sind wir uns sehr einig. Das widerum bedeutet einen Kompromiss und kann nicht "Spitzentechnologie" (edge technology) im eigentliche Sinne beherbergen.

    Mit Toyote hat man sich im Volumen- bzw. Umsatz die "Krone" jahrelang hin/her gegeben und von daher erwarte ich es ähnlich in Zukunft (wenn die BEV-Geburtsschmerzen Ende des Jahrzehnts erledigt sind) für VW und einen anderen Gegenspieler - ob das Toyota ist (die bis vor kurzem bei BEV überhaupt nicht mitgespielt haben) werden wir sehen.


    Somit ist "vorne" als mehrfach deutbar - VW (als Marke!) wird nie in der Technologieführerschaft mitspielen ... VW als Konzern (mit Audi und auch Porsche im Verbund) sehe ich da allerdings schon deutlich weiter vorne (Ende des Jahrzehnt).

    Tesla sehe ich da mittelfristig nicht, denn der "puristische" Ansatz von Elon Musk bei seinen Fahrzeugen wird bei steigender Fähigkeit von Batterie, BMS, eMotoren etc. wieder mehr Gewicht und somit "Schnickschnack" zulassen - und der Mensch (in der Masse) scheint "Schnickschnack" in einem Auto zu lieben - vor allem wenn es "recht hochpreisig" wird.

    Hallo elektrologisch und Robin , ich denke hier kommt die "Lernkurve" von VW und die der anderen Marktteilnehmer (die eher aus der Softwareentwicklung kommen) als Bild ganz gut in Betracht.

    Natürlich hat Robin dahingehend recht, als dass man nicht mehr auf der Hardware selbst programmiert, sondern auf einer Meta-Ebene, die die Hardware abstrahiert, um dahingehend unabhängiger von Lieferanten, strikten Hardwarespezifikationen und Varianzen zu sein.

    Ein Team kümmert sich um die Abstraktionsschicht (das also alle Hardwarevarianten in die Metaebene "übersetzt" werden) und die anderen Teams kümmern sich um die Entwicklung auf der Metaebene - ausschließlich sehr systemkritische Komponenten werden ggf. auf Hardwareebene geschrieben (dazu zählt das Entertainment-System oder vergleichbare Systeme natürlich nicht).

    Das heißt aber auch nicht (und da bin ich bei elektrologisch), dass beide Teams die Effizienz ihrer Arbeit - neben Sicherheit - sicherlich an oberster Stelle sehen müssen! Und da ist noch Luft!

    Da VW als "Autobauer" sehr hart kalkuliert war/ist die ursprüngliche Hardware von ID.3/4 m.E. sehr unterdimensioniert für die Ambitionen von größeren Infotainment-Systemen (man hatte auch keine Erfahrung mit "iPad"-großen Entertainment-Systemen und hat sich von seiner "minimalistischen" Einkaufspolitik leiten lassen.

    Die Lernkurve zeigt aber auch hier nach oben, dass man in der revisionierten Hardware (Stichwort: v4.x) mehr Leistung an Bord geholt hat.

    Es muss an der Stelle die "Referenzklasse" (und das ist sie nun einmal) von Tesla genannt werden, die (a) deutlich früher und mehr in die GPU/CPU gesteckt haben und (b) die Abstraktionsschicht deutlich besser im Griff gehabt haben (vgl. Chipkrise und Wechsel auf andere Lieferanten / Modelle).

    Wir müssen als VW-(ID)-Fahrer akzeptieren, dass es in vielen Bereichen von BEV aktuell viele Hersteller gibt die in Teilbereichen (vor allem in Infotainment-/Betriebssoftware) noch (deutlich) besser sind als VW das aktuell ist.

    In meinem Gefühl ist es aber so, dass man bei VW "aufschließt" - nicht in riesigen Schritten, aber fortlaufend bzw. die anderen keine großen Sprünge mehr machen, so dass sich am Ende Chancen für VW ergeben in dem Rennen wieder "vorne" mitzuspielen.

    Zur Wahrheit gehört aber auch: VW hat das Thema komplett verstolpert und ist mit unausgereiften Autos und unausgegorenen Lösungen in den BEV Markt gestartet - das Management hatte dann völlig überzogene Vorstellungen was in welcher Zeit geht und vollmundig dem Markt Versprechungen gemacht, die dann nicht oder nur sehr verspätet nachgeholt worden (gut, an dieser Stelle mit den "Versprechungen" sei an einen durchgeknallten US-Milliardär erinnert ... da sind die VW Sprecher noch "Schüler" gegen).

    Also: Ich sehe VW als "Verfolger" in einem Rennen, was auf 10-15 Jahre noch nicht entschieden ist (ganz im Gegenteil: Bei autonomen Fahren sehe ich deutsche Hersteller in "Summe" wirklich vorne mit dabei) ... aber es müssen noch so viele Hausaufgaben auf so vielen Ebenen (Hardware - hier das Stichwort: Batterie, BMS, eMotoren etc. und Software) erledigt werden, dass es einem schwindelig werden kann.

    Und: VW erlöst seine Gewinne noch komplett über die Verbrenner - das ist aktuell Fluch & Segen gleichzeitig - Fluch, da ihnen bei BEVs noch nicht der "Kittel" brennt, aber "Segen", da die Kohle das o.g. Rennen noch für sich zu entscheiden (oder einen guten vorderen Platz zu erreichen) weiter da ist.

    Die „Belehrung“ hinsichtlich Datenschutz und bla bla bla findet doch aktuell ebenso schon im Fahrzeug statt (also vor der Zustimmung zur Installation) - siehe z.B. hier:


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    Wofür braucht man also dann diesen Non Sense Schalter unter myvolkswagen - das ergibt keinen Sinn 😉

    Das wird wahrscheinlich sehr eng gekoppelt sein mit der Legal- bzw. Datenschutzabteilung. Denen wird nämlich aufgefallen sein:
    Um Dir als Fahrzeugnutzer diese Dialog und das damit verbundene unmittelbare "starten" der Softwareinstallation zu ermöglichen mussten Dinge im Hintergrund passieren, die einem/r Jurist*in und auch einem/r Datenschutzbeauftragte*n den Schweiß auf die Stirn getrieben haben:

    * Das Auto kommuniziert mit den Backend-Servern und übermittelt dorthin VIN und weitere Informationen (soweit so klar)
    * Das Auto beginnt dann unaufgefordert und selbstständig Datenpakete von Backend-Server herunterzuladen und lokal zu speichern
    * Das Auto verifiziert die Datenpakete (unverändert, vollständig, integer etc.)
    * Das Auto meldet dann erst beim Nutzer an, dass da was ansteht und wie man damit umgehen soll.

    Das ist aus juristischer Sicht nicht einfach mit der Privatsphäreneinstellung im Auto so "abgedeckt" - im VW-Hintergrund wird da ordentlich Diskussion gegeben haben (zumal DE ja in der Software nicht der einzigste Zielmarkt ist und hier das Prinzip des größten gemeinsamen Nenners in die Software einzubauen ist) - um alle Länder "abzudecken", wird also noch ein Serverseitiger "Riegel" eingebaut ... dieser muss nun noch freigeschaltet werden, damit es zukünftig (!) mit den Updates weitergehen kann.

    Soweit mein Verständnis dieses Schalters bzw. dem Procedere :-).

    Für mich ist das aber auch die Schuld von VW. Man sieht bereits hier im Forum, dass ein Auto für viele immer noch irgendwas mit Rädern ist, um von A nach B zu kommen, als ein fahrender Computer. Viele normale Kunden würden nicht mal im Traum darauf kommen, dass das Fahrzeug Updates machen kann.

    Wer schaut denn auch schon beim Aussteigen auf das Display, ob da irgendeine Meldung in Bezug auf Updates aufploppt?


    Damit das Thema vom Kunden besser angekommen wird, müsste es von VW viel prominenter platziert werden und die Kunden aktiver angesprochen werden.

    Hallo godra , wenn man sein Auto "pflegt" und zum Service bringt, erfolgt das Thema Update ja auch eher nebenbei - wie früher auch schon ;) ...

    Das wir hier im Forum als "Nerds" quasi nervös neben dem Auto schlafen, um das "Aufpoppen" von Updatemeldungen bloß nicht zu verpassen und diskutieren ob und wie VW-Management die Updatepolitik geplant/avisiert/angekündigt oder verpennt haben sowie welches Steuergerät wann wo und wie verändert wird ... kommt dies beim "normalen" Nutzer überhaupt nicht an, er/sie "zuckt" da auch eher mit den Schultern und sagt: Ja, und? ... Und wieso? Weil es - in der breiten Nutzerschaft niemanden (zu recht) interessiert :-D.

    Ich will damit sagen:
    Die Erwartungshaltung die wir "early adopter" und "Enthusiasten" haben ist bei der breite Nutzerschaft nicht im selben Maße vorhanden. Hier reicht es zu sagen, wenn das Auto in der Inspektion ist "Wie haben die neue Herstellersoftware aufgespielt - es geht jetzt was mehr bzw. besser" ... wunderbar, danke, wiedersehen.

    (...) Mit 3.7 kann man einen ID aus meiner Erfahrung wunderbar 'langweilig' fahren. (...)

    Hallo Laubwolf , ich denke wir ticken da gleich - der alte Marketing-/Kommunikationsmensch in mir will nur "langweilig" gegen "unaufgeregt" tauschen ;)


    Insgesamt müssen wir mal alle "ruhiger" werden - diese Erregungskultur bei uns (sogar in Fachforen) ist ja z.T. erschreckend. Wir bauen mal eine Atemübungs-WebApp für den VW-Store ;) ...

    (...) für mich ist der bestand abgehackt, irgendwann kommt noch 3.7 OTA and thats it.

    die läuft soweit gut, bringt aber weder neue features noch eklatante verbesserungen zur 3.2 - die bei unserem auch gut gelaufen ist. auch für mich hat sich in den 3 jahren deutlich zu wenig getan SW seitig, reines bugfixing war nicht das was versprochen wurde, bzw. ich erwartet hätte. (...)

    Im Grundsatz schließe ich mich Deiner Analyse an rezis.


    Beim vielen (zwischen den Zeilen) Lesen, Vorträge und Meinungen hören und daraus meine Interpretation bildend zur VW-Softwarestrategie (bzw. "operativen" Chaos) ist meine Prognose in die Zukunft etwas anders - bei Dir verstehe ich es so, dass Du davon ausgehst, dass aus Deiner Erfahrung der letzten drei Jahre, die nächsten drei ableitbar sind. - das sehe ich anders.

    Aber im Grundsatz gilt erst einmal über allem:
    Volkswagen Fahrzeuge sind per (Haus)Defintion "tradierter" und somit konventioneller angelegt (Design, Haptik, Verhalten, Funktion usw.). Die Philosophie ist grundsätzlich anders als bei Tesla oder ähnlichen Marken. Das wird niemanden wirklich "wundern", aber man muss es sich klar machen, wenn wir "Freaks" über das Thema reden - man kann die Fahrzeuganlage von VW und z.B. Tesla nicht miteinander vergleichen, da die "buyer-persona" die für die Marke stellvertretend steht definitiv nicht vergleichen.


    Volkswagen war in seiner Kernbotschaft schon immer "ruhig, zurückhaltend, ein wenig spießig und ggf. auch "solider" (in mehrerer Hinsicht). Das ließ sich nicht mit einem aufsteigenden Elektromarkt wirklich gut verpaaren, wird aber in Zukunft wieder gut zusammenfinden (der größte Teil der Zielgruppe/Käuferschicht, die so tickt wie das Marken-Leitmotiv "kommt noch").

    Das eigentliche Ergebnis, weswegen ich glaube, dass Software in den kommenden drei Jahren anders bei VW behandelt werden wird als in den letzten drei ... die letzten drei bis fünf Jahre Softwareentwicklung für eAutomobile waren absolutes Chaos bei VW. Dies hatte mehrere Gründe (Neuausrichtung nach Dieselskanal aka "Flucht nach Vorne" und vollkommen verfrühter / verschlafener Markteintritt der Kernmarke und Schwestern / Töchter!) ... Softwareentwicklung musste in dieser Diemsion neu gelernt werden (bisher zu 95% Zulieferer die die Software gemacht haben), (verdeckter) Streit um die Kompetenzen und Ausrichtung (= Zeitverlust!) mindestens auf mittlerer Managementebene.

    Im Ergebnis gab es einen Garten an Softwareversionen, Komponenten, Releasestände und Doppelstrukturen.
    Der ganze Schwerbenhaufen wurde (und wird noch aktuell) zusammengekehrt und die Plattformen auf Softwarestände fokussiert (3.x Bestand wird nun auf 3.7.x aus einem vollkommenen Chaos (man denke an die 12V-Batterienachrüstung weil man im Nachgang festgestellt hat, dass ein Update die Batterie in ihrer Kapazität im Durchschnitt komplett überfordert hätte!) "angehoben", um dann einfacher von Stand zu Stand zu gehen ... ob da noch viel folgt nach 3.7.x glaube ich auch nicht, aber im Shop wird es ein paar WebApps geben (z.B. Spotify, Apple Music o.ä.). Aber "wenn" die alte Plattform (mit all ihren Varianten) hinter einer 3.7.x versammelt wurde und die 4.x Versionen auch in ihrem Softwarekreis einheitlicher mitgehen, dann wird mehr Ruhe einkehren und man wird das Thema "Shop" und "Features" bei der Software viel regelmäßiger sehen, da man den Updateprozess besser im Griff hat und die Releaseschritte über die ganzen Varianten hinweg nicht mehr so riesig sind.

    Der "Stau" ist aktuell groß und man hat (berechtigterweise) Angst in der Fläche mit OTA und großen Updates zu operieren, da man nicht zu viel Ausfall (brick) haben will (Image + Werkstattüberlastung).

    Fazit: Das größte Chaos in der Softwareblamage von VW liegt m.E. hinter uns - die dieswöchige offizielle Ankündigung deutet daraufhin, dass das "zusammenkehren der Updatethemen bei 3.x" zu einem Ende kommt und dass man dann und mit den Erfahrungen in Zukunft schneller wird arbeiten können.